Alles anzeigenHallo,
Sie haben es leider immer noch nicht verstanden, das ihr Ansatz
sich hier so nicht stellt. Da das Thema wesentlich komplexer
ist, daher taugt ihre ständige Reduzierung auch nicht. Ich mache
es kurz, Auszug aus dem Urteil Bundesverfassungsgericht:
Die Annahme, dass das Geschlecht eines Menschen ausschließlich
männlich oder weiblich sein könne, sei weder psychologisch noch
biologisch und sexualwissenschaftlich haltbar. Geschlecht sei ein
mehrdimensionales Konstrukt, dessen Entwicklung durch das komplexe Zusammenspiel verschiedener körperlicher, psychosozialer und
psychosexueller Einflussfaktoren bedingt sei. Die Verfassungsbeschwerde
trage psychologischen und aktuellen sexualwissenschaftlichen
Erkenntnissen Rechnung, wenn sie darauf hinweise, dass die
rechtliche und damit gesellschaftliche Anerkennung der eigenen
geschlechtlichen Existenz und Identität eine wesentliche Voraussetzung
für die Fähigkeit zur Entwicklung eines gesunden Selbst- und
Verantwortungsgefühls darstelle. Entsprechend schädlich könnten
die Erfahrungen des gesellschaftlichen Ausschlusses und der „personenstandsrechtlichen Nicht-Existenz“ für eine gesunde
psychische Entwicklung sein. Psychosoziale Risiken, Diskriminierungen
und Ungleichbehandlungen führten unter anderem zu einer
Selbststigmatisierung und stellten potentielle Gesundheitsrisiken
dar. Ein Zusammenhang mit erhöhter Suizidalität sei empirisch
belegt. Durch eine rechtliche Anerkennung könnten solche Risiken
reduziert werden.
Gruß
Simon Schmeisser
Das Gericht hat das soziale Geschlecht festgelegt, also erfunden - und zwar VÖLLIG unabhängig vom "Gendern".
@Schmandhoff das hat nichts mit Liberalismus zu tun. Als ob ICH den Menschen, die keine binäre Geschlechtsidentität haben, etwas Böses wollte? Im Gegenteil, ich werde immer dafür kämpfen, dass JEDER Mensch in WÜRDE lebt. Ich lasse mich nur nicht gerne verarschen.
Trotzdem hat das Modethema "Gendern" nichts mit den Leuten zu tun, deren Geschlecht nicht binär ist. Das hat mit Sprachkapriolen zu tun, die der gesamten Gesellschaft aufgezwungen werden soll, vor allem hat es mit einer "gewaltsamen" Sexualisierung der Sprache zu tun.
Da mache ich nicht mit.
Obiges Verwaltungsgericht hat lediglich das Recht eingeräumt, sich in offiziellen Dokumenten nicht als "Mann" oder "Frau" festlegen zu müssen. Das ist ein reiner Verwaltungsakt, den ich mit maximaler Überzeugung unterstütze. Deswegen muss man aber nicht JEDES allgemeine Dokument sexualisieren.
Die persönlichen Dokumente des Betreffenden, und auch seine persönliche Ansprache, sind eine ganz andere Hausnummer, die KEIN Thema für allgemeine Arbeitssicherheits-Publikationen darstellen.
Dass es Menschen gibt, deren soziales(!) Geschlecht nicht binär ist, darf sich nicht als Thema durch ALLE Schriften und mündlichen Äußerungen ziehen. Das ist dogmatisches Einhämmern - und dagegen regt sich nicht nur berechtigt Widerstand, sondern ist auch ein Bärendienst an der Sache an sich.
Biologisch bleibt dem Menschen nichts anderes übrig, als sich der Tatsache zu beugen, dass ein SRY-Gen vorhanden ist, oder nicht. Ob das Ganze dann gut (binär) funktioniert hat, oder nicht, ist eine VÖLLIG andere Frage, für die Gerichte sich Lösungen ausdenken dürfen. Das ändert nichts daran, dass die Lösung ausgedacht ist, weil eine biologische Lösung schlicht nicht existiert.