Baustellenschilder

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  • Hallo,

    ich hätte gerne mal gewusst, wo man nach lesen kann, wie typische Baustellenschilder zu lesen sind. Dort werden immer viele Gebotszeichen aufgelistet wie Helmpflicht, Schutzbrille, Gehörschutz etc. Es kann wohl kaum bedeuten, dass man alles auf einmal anzieht, wenn man die Baustelle betritt. Heißt es also, dass man das vorhalten muss oder bei Bedarf vorhalten muss?

    Schöne Grüße

    Cornelia

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  • Hallo Cornelia,

    Es kann wohl kaum bedeuten, dass man alles auf einmal anzieht, wenn man die Baustelle betritt.

    bei den meisten ausgehangenen Schildern würde es genau das bedeuten ;) Eine notwendige erklärende Ergänzung fehlt fast immer.

    Gemeint ist aber für gewöhnlich, dass diese Bereiche (z.B. Lärmbereiche, Absturzbereich, etc.) auftreten können, bzw. die dafür notwendige PSA vorgehalten/mitgeführt werden muss.

    Du hast nicht zufällig eine Baustelle, bei der ich SiGeKo bin? Ich frage bei fast jeder Baustelle den Verantwortlichen, warum seine MA ohne die auf dem Schild angegebene PSA umherlaufen. :doppelthumbsup:

    Diese hübschen Schildchen sind ein typisches halbherziges Paste & Copy-Problem, dass zum Standard geworden ist.

    Gruß

    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Aha, das erklärt einiges! Vielen Dank für die Antwort :)

    Ich habe zufällig diese Woche einen SiGeKo getroffen, der hat das auch so bestätigt. Vermutlich fehlt dann bei den meisten Aushängen die Baustellenordnung, die erklärt, welche PSA wann getragen werden muss.

  • warum seine MA ohne die auf dem Schild angegebene PSA umherlaufen.

    Auf größeren Baustellen bei entsprechenden Auftraggebern funktioniert das ansonsten droht der Verweis

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Stephan meinte es genau anders herum. ;) Es werden riesige Banner mit einer Million Piktogrammen aufgehängt, ohne zu definieren, in welchen Bereichen, welche PSA notwendig ist. Menschen, die in Bereichen, in denen keine PSA notwendig ist, ohne PSA herumlaufen, kann man schwerlich einen Verweis erteilen, nur weil am Eingang der 100.000m² großen Baustelle ein Banner hängt, dass fast alle Gebotskennzeichen abgebildet hat.

    Würden die Beschäftigten, die ganze Zeit, jede PSA tragen, die aufd vielen Bannern abgebildet ist, wären sie nicht mehr arbeitsfähig. :)

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Auf größeren Baustellen bei entsprechenden Auftraggebern funktioniert das ansonsten droht der Verweis

    Frank hat es in seiner gewohnt humoristischen Art genau richtig erläutert! ;) Danke :doppelthumbsup:

    Gruß

    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Tja liebe Kollegen, hier sehen wir Anspruch und Wirklichkeit sehr gut. Denn "eigentlich" sollte ja in der Baustellenordnung ganz klar drin stehen, welche PSA wann zu tragen wäre und "eigentlich" sollte die BSO dann auch allen Gewerkeverantwortlichen beigebogen worden sein, und "eigentlich" müssten diese eigenverantwortlich (:Lach:) dieses an Ihre Mitarbeiter in welcher Sprache auch immer unterweisen und "eigentlich" das ganze auch laufend überwachen...

  • Hallo zusammen,

    unsere Banner sind unterteilt in Standart PSA (Schutzhelm, Sicherheitsschuhe S3, Warnkleidung, körperbedeckende Kleidung) und erweiterte PSA nach Aufforderung (Gehörschutz,Schutzbrille,PSAgA).

    Bei der Baustelleneinweisung wird mit dem Banner die Ersteinweisung der jeweiligen Mitarbeiter und Lieferanten durchgeführt, danach geht es dann zum Infopunkt wo viele weitere Infos (Alarmplan,Betriebsanweisungen,Erste-Hilfe Plakat,etc.) aushängen.

    Im Vorfeld wird das meiste aber auch schon mit einem HSE Plan erklärt. Ansonsten sind besondere Schutzbereiche abgesperrt und mit entsprechenden Warn- und Hinweisschildern versehen.

  • Hallo zusammen,

    unsere Banner sind unterteilt in Standart PSA (Schutzhelm, Sicherheitsschuhe S3, Warnkleidung, körperbedeckende Kleidung) und erweiterte PSA nach Aufforderung (Gehörschutz,Schutzbrille,PSAgA).

    Bei der Baustelleneinweisung wird mit dem Banner die Ersteinweisung der jeweiligen Mitarbeiter und Lieferanten durchgeführt, danach geht es dann zum Infopunkt wo viele weitere Infos (Alarmplan,Betriebsanweisungen,Erste-Hilfe Plakat,etc.) aushängen.

    Im Vorfeld wird das meiste aber auch schon mit einem HSE Plan erklärt. Ansonsten sind besondere Schutzbereiche abgesperrt und mit entsprechenden Warn- und Hinweisschildern versehen.

    so ist es richtig...in der Realität aber nur auf Großbaustellen umgesetzt...und da auch meist nur, wenn man als HSE genau in dieser Thematik Druck macht...

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  • Tja liebe Kollegen, hier sehen wir Anspruch und Wirklichkeit sehr gut. Denn "eigentlich" sollte ja in der Baustellenordnung ganz klar drin stehen, welche PSA wann zu tragen wäre und "eigentlich" sollte die BSO dann auch allen Gewerkeverantwortlichen beigebogen worden sein, und "eigentlich" müssten diese eigenverantwortlich (:Lach:) dieses an Ihre Mitarbeiter in welcher Sprache auch immer unterweisen und "eigentlich" das ganze auch laufend überwachen...

    eigentlich wäre die Anwendung des gesunden Menschenverstandes eigentlich eine tolle Arbeitserleichterung...eigentlich...

  • Tja liebe Kollegen, hier sehen wir Anspruch und Wirklichkeit sehr gut. Denn "eigentlich" sollte ja in der Baustellenordnung ganz klar drin stehen, welche PSA wann zu tragen wäre und "eigentlich" sollte die BSO dann auch allen Gewerkeverantwortlichen beigebogen worden sein, und "eigentlich" müssten diese eigenverantwortlich (:Lach:) dieses an Ihre Mitarbeiter in welcher Sprache auch immer unterweisen und "eigentlich" das ganze auch laufend überwachen...

    eigentlich wäre die Anwendung des gesunden Menschenverstandes eigentlich eine tolle Arbeitserleichterung...eigentlich...

    Tjoa, dafür befinden wir uns anscheinend im falschen Land. Ich muss mal wieder feststellen das Firmen, egal ob groß oder klein mit deutschen Mitarbeitern das schlimmste ist was (mir) passieren kann. Doof, doofer, deutsch. Immer diese scheiß rumdiskutiererei warum muss ich denn jetzt und hier ......... und überhaupt, das haben wir schon immer so Gemacht, im Osten war alles besser usw.. Ich war dieses Jahr insgesammt 6,5 Monate in NL, erst bei RWE, dann bei ExxonMobil. Jut, man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen, RWE ist da recht weit vorne, aber alles in allem würde da nie einer anfangen wegen der Basics, Schutzbrille, Gehörschutz, Langärmelig und Feuerresistent, Knöchelhohe Schuhe etc. zu diskutieren. Bin jetzt in FfM, zum Kotzen. Nun ja, die MA vom Kunden laufen ja auch teilweise rum als wären SIe auf dem Weg ins Schwimmbad und nicht zur Gasturbine. Na ja, ich denke ich verkaufe die Butze Ende des Jahres und mache nen Kiosk auf. Da muss man die Blödheit der Menschen nur temporär ertragen.

    Philipp Kohlhöfer: Falls Deutschland wirklich ausstirbt, wäre es schön, wenn die Idioten zuerst verschwinden.

    Geduld, ist die Kunst, langsamer wütend zu werden!

    Sitzen ist das neue Rauchen :/!

  • Naja, RWE und Exxon sind in Belgien wie den Niederlanden auch eine Hausnummer. Und den Status, den Du JETZT beschreibst, gab es vor 5 bis 10 Jahren noch nicht. Da habe ich dort auch noch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

    Aber ein ordentliches Pre-Qualifizierungs-Verfahren und schmerzliche Bußgelder (auch direkt an die Beschäftigten) haben über die Jahre ihre Wirkung gezeigt. Da traute sich einfach keiner mehr über die Stränge zu schlagen und die nachfolgenden Generationen haben es gleich so in die Wiege gelegt bekommen. Wenn dann doch mal ein neues Unternehmen auf der Matte steht, bekommst Du das im BV recht schnell mit. Die sind spätestens nach 14 Tagen gaaaaaannnzzz vorsichtig.