Ersthelfer psychische Gesundheit

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  • Mir nicht bekannt. Ich denke auch nicht, dass die Ausgliederung in einen seperaten Kurs Sinn macht.
    Die PEH ist, neben den lebensrettenden Maßnahmen wie z.B. HLW und Seitenlage, fester Bestandteil einer Hilfeleistung.
    Es gibt nichts grausligeres als "Ersthelfer" (oder noch schlimmer Rettungsdienstmitarbeiter und Ärzte), die wortlos irgendetwas an dir manipulieren ...

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Hallo,

    Nein. Die Gesamtsituation mag zwar belastend sein, aber die PEH an sich besteht nur aus einfachen zwischenmenschlichen Kontakten und zwischenmenschlichem Verhalten.

    Ok, ich bin da eher skeptisch. Ich bin mir da nicht so

    sicher, ob typische Allgemeinsätze wie man sie häufig

    dann hört: "Es wird wieder alles gut" etc. tatsächlich hilft.

    Nicht selten wird es nämlich nicht mehr gut, sondern

    anders.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Das ist richtig. Aber das ist eben NICHT Bestandteil der PEH.

    "Sagen Sie, dass Sie da sind und dass etwas geschieht!"

    "Sprechen Sie und hören Sie zu!"

    Hallo, ich bin XYZ. Was ist passiert? ... Der Rettungsdienst und die Polizei sind unterwegs, die sollten in ein paar Minuten hier sein ... Haben Sie Schmerzen?

    Sagen Sie mir Ihren Namen? Wo wohnen Sie? ...

    Ich versorge jetzt die Wunde am ... Dazu mache ich jetzt ...
    Ich lege Ihnen jetzt eine Decke unter den Kopf und packe Sie danach in eine Rettungsdecke. Dann ist es nicht ganz so kalt. ... Geht das so? ...

    Soll jemand benachrichtigt werden? ....

    Die Feuerwehr ist gleich hier und hilft Ihnen raus. ... Ruhig atmen, ein, aus, ein, aus ...


    Meine Kinder werden sich Sorgen machen ... Was passiert mit meinem Auto? ... Wo ist meine Handtasche? ... Wie soll ich das meinem Chef erklären? ...

    usw. usw.

    Keine Zukunftsvisionen, keine Wahrsagerei, kein Röntgenblick ... ganz einfach nur das hier und jetzt.


    Das Ganze hat dann auch noch den Vorteil, wenn ich die Maßnahmen beschreibe, helfe ich mir als Ersthelfer, das Gelernte leichter abzurufen.

    Das Gespräch funktioniert interessanterweise auch bei Bewußtlosen, es beruhigt (lässt sich sogar an den Vitalwerten Puls und Atmung feststellen).
    Und noch interessanter, in zwei Fällen konnten sich reanimationspflichtige Personen im Rückblick nicht nur an die Situation, sondern auch an meinen Namen erinnern.

    Nur konnte mir bisher keiner plausibel erklären, warum.


    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Wie oben von mir erwähnt bezog sich die Ausbildung der BGW lediglich auf Banküberfälle und anderen Bedrohungsszenarien. Keine Unfällle im klassischen Sinn.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Danke liebe Kolleg*innen,

    Für uns ist im Tagesgeschäft das Thema traumatisierende Situationen nicht relevant, die klassische "Psychologische Erste Hilfe" brauchen wir also weniger.Aber mit Kurzarbeit, social distancing etc. steigen die psychischen Belastungen, das zeigen ja auch die bundesweit zunehmenden Fälle von depressiven Störungen.

    was aus euren Beiträgen mitnehme:


    Es könnte sinnvoll sein geschulte Mitarbeiter*innen zu haben die Verhaltensänderungen bei Kollegen, Stressoren usw. wahrnehmen und im Idealfall auch Vertrauensperson sein können, mit niedrigerer Hemmschwelle als wenn man als Betroffene auf die Vorgesetzen zugehen müsste.

    Ich werde mich also noch weiter aufschlauen, Kosten, Alternativanbieter usw. und damit mal auf GF und BR zugehen.

  • Danke liebe Kolleg*innen,

    Für uns ist im Tagesgeschäft das Thema traumatisierende Situationen nicht relevant, die klassische "Psychologische Erste Hilfe" brauchen wir also weniger.Aber mit Kurzarbeit, social distancing etc. steigen die psychischen Belastungen, das zeigen ja auch die bundesweit zunehmenden Fälle von depressiven Störungen.

    was aus euren Beiträgen mitnehme:


    Es könnte sinnvoll sein geschulte Mitarbeiter*innen zu haben die Verhaltensänderungen bei Kollegen, Stressoren usw. wahrnehmen und im Idealfall auch Vertrauensperson sein können, mit niedrigerer Hemmschwelle als wenn man als Betroffene auf die Vorgesetzen zugehen müsste.

    Ich werde mich also noch weiter aufschlauen, Kosten, Alternativanbieter usw. und damit mal auf GF und BR zugehen.

    Wenn Du ein Seminar gefunden hast, würde mich das auch interessieren. Wie schon geschildert sind die BGW und VBG Seminare nicht zutreffend....

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Wenn Du ein Seminar gefunden hast, würde mich das auch interessieren. Wie schon geschildert sind die BGW und VBG Seminare nicht zutreffend....

    War gerade Thema in der ASA-Sitzung: wir werden Leute bei der MHFA ausbilden lassen, Kurskosten sind überschaubar (Präsenzschulung 2 Tage 320€).

    GF hat zu den Kosten genickt der BR begibt sich jetzt auf Kandidatensuche. Schau'n mer mal was rauskommt.

  • Psychologische Ersthilfe kann Menschen helfen, traumatische Ereignisse auf eine gesunde Weise zu behandeln und Langzeitfolgen zu vermeiden. Kein Wunder, dass die Menschen immer verrückter werden und immer mehr Unfälle haben, sie verkaufen sogar legale Varianten bestimmter Substanzen im Internet. Wenn du dir z.B. Websites ansiehst wie chemical-collective.com/de/ wirst du sehen, was ich damit sagen will... Die Arbeit dieser Fachleute ist sehr wichtig. Und natürlich denke ich, dass die Arbeitslosigkeit in diesem Sektor in den entwickelten Ländern sehr niedrig ist. Viele Psychologen sind nicht auf diesen Bereich spezialisiert, und ich verstehe das nicht. Wir brauchen wirklich mehr Psychologen in diesem Bereich.

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