Sicherheitshinweise ANSI???

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  • Hallo liebe Mitstreiter,


    die Frage ist, müssen SIcherheitshinweise zwingend nach der SAFE-Methode dargestellt werden?


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    https://www.doku-abteilung.de/…anleitungen/#safe-methode


    Ausgangspunkt ist das Kapitel SIcherheit in der Betriebsanleitung, in dem die Restrisiken aufgelistet sind.


    Hervorheben möchte ich vorab nochmal den Unterschied Warnhinweis (warnt explizit vor einer Gefahr, findet sich vorranging in Handlungsanweisungen), Sicherheitsinweis (zeigt allgemeine Sicherheitsregeln im Umgang mit der Maschine, findet sich vorranging im Kapitel Sicherheit).


    Bei komplexeren Anlagen können ziemlich viele Sicherheitshinweise wichtig sein.

    Stellt man hier im Kapitel Sicherheit alle Sicherheitshinweise nach der oben gezeigten SAFE-Methode dar, kann schnell die Übersichtlichkeit verloren gehen:


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    https://www.tekom.de/fileadmin…_Warnen-mit-System_01.pdf



    Die Frage ist also, darf man auch SIcherheitshinweise tabellarisch etwa nach Maschinenbereichen sortieren und dann kurz und prägnant etwa mit Warnssymbol und der Gefahr tabellarisch auflisten oder muss immer zwingend die komoplette ANSI-Form und SAFE-Methode eingehalten werden, auch wenn dadurch die Übersichtlichkeit leidet?


    Wäre auch ein Aufbau möglich, in Form einer Tabelle?


    Ort der Gefahr | Warnsymbol | Sicherheitsausrüstung | Beschreibung der Gefahr und deren Vermeidung


    Bei vielen Gefahrenstellen, wäre so eine übersichtlichere Darstellung möglich.


    Ich freue mich auf Meinungen.

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  • Guten Morgen,


    die SAFE-Methode ist empfehlenswert, gerade wenn man international tätig ist.

    Die ANSI Z535 ist vielen Bundesstaaten der USA gesetzlich verankert und muss in Betriebsanleitungen verwendet werden. Viele andere Staaten haben diese Richtline als Vorgabe für Anleitungen festgelegt.

    Eine Abweichung von der ANSI Z535 würde ich nicht empfehlen, besonders was den Aufbau der Hinweise angeht.

    Mit dem Auszug aus der DIN EN 82079-1 ist das sogenannte Overwarning gemeint, also zu viele Warn- und Sicherheitshinweise.

    Es sollten nur so viele Hinweise verwendet, dass das Produkt sicher verwendet werden kann.

    Im angehängten Leitfaden des VDMA sind ab Seite 30 Empfehlungen, wie ein Hinweis aufzubauen ist.

    Darüber hinaus kann ich noch den Leitfaden Sicherheits- und Warnhinweise der tekom empfehlen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Thorsten Wehde

    Technische Dokumentation

    Fachkraft für Arbeitssicherheit in Ausbildung

  • Danke Thorsten für deinen hilfreichen Beitrag.


    Dazu ein paar Anmerkungen:


    Auf Seite 30 lesen wir:


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    Auf Seite 31 lesen wir:


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    Dennoch:


    pasted-from-clipboard.png


    Die oben genannten notwendigen Informationen (Gefahrenart und Quelle der Gefahr ...), könnten auch in einer Tabelle vorkommen, wie ich sie oben skizziert habe.

    Es ist die Frage, ob die ANSI so strikt vorgibt, wie die Gestaltung sein muss oder ob nur die Inhalte da sein müssen.


    Mein Problem ist, dass die Übersichtlichkeit verloren geht, wenn ich zu jeden Sicherheitsbereich 10 Hinweise nach ANSI-Muster untereinander aufliste.


    Nach meiner Einschätzung müssen ja selbst auch bei einer größeren Anlagen, die Sicherheitshinweise von allen Zulieferkomponten, die an der Anlage verbaut sind, mit in die Betriebsanleitung der Anlage überführt werden, sofern sie ihr Restrisiko nach dem Einbau behalten.

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    "Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu Handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste."

    (Konfuzius, 551 v.Ch.- 479 v.Chr.)

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