Nun denn, wie wird man das Opfer einer FaSi

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  • Hallo in die Runde;

    Folgendes hat sich zugetragen.... ich bin seit knapp 20 Jahren Sicherheitsbeauftragter in einer Stiftung im Kulturbereich und somit als einziger zuständig für das Thema Arbeitsschutz.Wobei das Thema eher nebenher läuft, da ich sonst im Bereich Haustechnik tätig bin.

    Seit knapp 2 Jahren habe ich eine (neue) externe FaSi beauftragt.

    Dieser hat dann eine ebenfalls selbstständige FaSi beauftragt mein Ansprechpartner zu werden. Hier war schon mal der erste Satz in der ersten Mail: Stellen Sie mir einen Raum zur Verfügung, damit ich die Arbeitsschutzunterweisung machen kann. Hmm, ohne je in einem Unternehmen gewesen zu sein, eine Unterweisung machen; finde ich schwierig. Also erst mal eingeladen ins Haus zu kommen, um dann die notwendige Arbeit zu besprechen. Schon mal kein guter Beginn, finde ich.

    Durch Corona sind dann Präsenzunterweisungen leider ausgefallen, aber FaSi-Arbeit besteht ja nicht nur aus Unterweisungen....So ging die Zeit ins Land....

    Es gibt viel zu tun, die Gefährdungsbeurteilungen müssen erneuert werden. Aussage FaSi: Das haben sie nicht beauftragt; Wir unterstützen Sie mit unserem Fachwissen, dokumentieren aber nichts, also keine schriftliche Info. Leider steht nirgendwo, was ist eine Unterstützung?! Auch mündlich gab es keine Info, keine Vorlage, nichts....

    Hmm, Ich hab dann nach Vorlagen im Internet gesucht, hab mich echt schwer getan, wo fängt man an, was schreibt man... Schlußendlich habe ich eine wunderbare, vergleichbare Vorlage gefunden......

    Beim letzten Treffen vor 4 Wochen habe ich Ihr dann 44 Seiten Gefährdungsbeurteilungen vorgelegt, die sie sich auch mitgenommen hat, seither keine Reaktion.....

    Mein eigentlicher (Opfer)Aufreger ist aber ein anderes Thema; Man findet im Internet ja bei der DGVU und diversen Berufsgenossenschaften allerhand Vorlagen für alles mögliche, Betriebsanweiseungen, Handlungsleitfäden etc. Nun habe ich festgestellt, dass mir die FaSi genau jene Betriebsanweisungen, z.B. Leitern und Tritte die es im Internet kostenlos gibt,

    nämlich z.B. hier https://www.bghm.de/fileadmin/user…r_allgemein.doc zusendet und mir dann "Erstellung und Übermittlung BA Leitern und Tritte" mit (1,5 Std) 94,00€ netto in Rechnung stellt. Das Dokument wurde nicht verändert oder angepasst, nur in eine PDF umgewandelt und per Mail zugesendet.

    Mein Problem hier ist, dass kostenlos zugängliche und downloadbare Informationen der DGUV bzw. der Berufsgenossenschaften übermittelt werden um daraus einen Vergütungsanspruch zu begründen.

    Das ist eine Doppelvergütung, zum einen wird die Erstellung der Dokumente durch die Beitragszahler der gesetzlichen Unfallversicherung finanziert (also auch durch uns) und zum anderen will die FaSi deren Übermittlung noch einmal vergütet haben. Es ist auch keine eigene geistige Leistung erkennbar. Hinzu kommt noch, dass ich eine Prüfungsdokumentation im Internet fand und so meine Dokumentation für die Leiternprüfung erstellt habe. Als ich beim letzten Ortstermin meine Doku vorgezeigt habe, erhielt ich im Nachgang einen Auszug aus der entsprechenden Handlungsanweisung der DGUV, nämlich die Prüfaufstellung auch als nicht anpassbare PDF. Die war dann auch noch bei den 94€ netto dabei. Ich war aber schon fertig, nur mit einer anderen Vorlage.....

    Da gäbe es noch mehr aber ich hör jetzt auf.

    Wie sieht hier Eure Praxis aus? Sehe ich das zu verbissen?

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  • Es gibt bei externen Diensten solche und solche. Ich hatte auch Kollegen, die dieses Selbstverständnis hatten: "Ich berate, d.h. wenn mich jemand fragt, sage ich was dazu. Mehr nicht. Machen muss alles der UN." Und die Mitteilungen waren dann zum Teil so: "Ihre Fragestellung bezieht sich auf die BetrSichVO §§xy (dann Kopie von mehreren Paragraphen). Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben." Paragraphen in Berichte kopieren, das war´s dann.

    Es ist schon irre, welches Selbstverständnis manche haben.

    Ich sehe es als wesentliche Aufgabe, das Paragraphen-Deutsch in verständliche Sprache und konkrete Handlungsanleitungen zu übersetzen. Wozu braucht es sonst einen Berater?

    Sprichst du noch, oder kommunizierst du schon?

    Einmal editiert, zuletzt von J S (18. August 2021 um 14:41)

  • Vertrag sofort kündigen. Arbeitgeber den Vorschlag machen selbst (also Du) die Ausbildung zur SiFa zu machen.

    das ist Geld verbrennen.

    Solche "Strolche" gibt es leider. Ich bin zu "doof" oder zu "anständig" für so etwas. Man kann ja Vorlagen benutzen, muss diese aber auf den

    Stand des Unternehmens und der Gefährungsbeurteilung anpassen.

    Darüber würde ich sofort meinen Arbeitgeber informieren. Kultur --> so viel Geld habt Ihr ja auch nicht zu verschenken?!

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Hallo,

    ich kann Deine Erfahrung teilweise bestätigen. Auch wir hatten hier SiFa, die aus eigener Initiative nichts gemacht haben ("Dann sagen sie, was ich in die Email reinschreiben soll..."), die auch die fertigen Vorlagen anderer benutzt haben (wir haben hier GBU mit etlichen Copy Paste Fehlern...).

    Aber teilweise hat die SiFa auch recht... wenn die Erstellung der GBU nicht beauftragt ist, dann muss Sie da nur beraten.

    Mir hat sowohl eine Aufsichtsperson, als auch ein Dozent der BG gesagt, dass Unterstützen nicht bedeutet "Machen"... und das scheint diese SiFa rigoros umzusetzen.

    Euch kostenlose Vorlagen 1:1 in Rechnung zu stellen geht natürlich gar nicht... Recherchieren ja, umwandeln in ein Format xyz auch, aber das dauert ja nicht 1,5 h... Wie sieht den der Vertrag genau aus... eventuell ist es ja eine Pauschale, die Unabhängig von der erbrachten Leistung fällig ist?

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • zusendet und mir dann "Erstellung und Übermittlung BA Leitern und Tritte" mit (1,5 Std) 94,00€ netto in Rechnung stellt. Das Dokument wurde nicht verändert oder angepasst, nur in eine PDF umgewandelt und per Mail zugesendet.

    Na immerhin im Internet gesucht, gefunden in PDF umgewandelt, das ist ja schon einmal eine Leistung. Allerdings, bei den meisten Publikationen der DGUV und auch der BGen kann man lesen: "© Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet." => die Genehmigung zur gewerblichen Nutzung der Dokumente würde ich mir vorlegen lassen. Solange diese nicht vorliegt wird die Rechnung nicht bezahlt

    Das haben sie nicht beauftragt; Wir unterstützen Sie mit unserem Fachwissen, dokumentieren aber nichts

    Kommt auf den Vertrag an. Anscheinend wurde da wenig bis nichts geregelt und die SiFa kann somit fast alles als zusätzlichen Aufwand in Rechnung stellen.

    Arbeitgeber den Vorschlag machen selbst (also Du) die Ausbildung zur SiFa zu machen.

    Das wäre auch mein Vorschlag. Alternativ einen seriösen Anbieter suchen, der transparent darstellt was seine Leistungen der Grundbetreuung sind, und was Aufpreis kostet. Der Anbieter kann nach einem erörternden Gespräch bestimmt auch eine Abschätzung machen, welcher Aufwand notwendig ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Das wäre auch mein Vorschlag. Alternativ einen seriösen Anbieter suchen, der transparent darstellt was seine Leistungen der Grundbetreuung sind, und was Aufpreis kostet. Der Anbieter kann nach einem erörternden Gespräch bestimmt auch eine Abschätzung machen, welcher Aufwand notwendig ist.

    ehem *hüstel* *hüstel*

    das würde sich für mich schon wegen der Fahrkosten rechnen....:Lach:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

  • Hier wird wieder was aufgebauscht, wer bestellt bezahlt. Kontrolliert ihr auch einen Pizzabäcker, wo er das Mehl bestellt hat. Freie Marktwirtschaft. Ansonsten selbst ist der Mann. Sorry und wer erstellt die BA`s ?, wenn er es nicht macht soll er zahlen. Uns hat hier nicht die Kalkulation von Unternehmen zu kratzen. Da muss sich jeder selbst der nächste sein.

  • Hallo,

    warum bespricht man das nicht direkt?

    Man kann doch zum Gespräch bitten und die Gründe darlegen,

    wo man Probleme in der Zusammenarbeit sieht. Kann die

    Sifa das nicht erklären oder möchte es auch nicht, dann beendet

    man die Zusammenarbeit. Ich würde aber, sofern man noch

    nicht über die Art der Zusammenarbeit und die bisherige Leistung

    gesprochen hat, nicht sofort die Zusammenarbeit beenden.

    Und über die vermeintliche Leistung "Erstellung und Übermittlung BA Leitern

    und Tritte" mit (1,5 Std) 94,00€" kann man doch reden. Ich finde aber der

    Satz bzw. die Überschrift "Opfer einer FaSi" geht ein bisschen zu

    weit. Wenn es fachlich/menschlich nicht passt, ist man deswegen

    aber kein Opfer.

    Allerdings, bei den meisten Publikationen der DGUV und auch der BGen kann man lesen: "© Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet."

    Ja, ich frage mich aber immer wieder, was man ernsthaft erwartet?

    Wenn man solche Vorlagen, ist ja im Brandschutz nicht anders,

    veröffentlicht, werden sie auch häufig kopiert. Ob das jetzt von

    der DGUV oder von einem Verlag kommt ist am Ende wurscht.

    Das es rechtlich in der Regel nicht in Ordnung ist, ist unbestritten.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Ja, ich frage mich aber immer wieder, was man ernsthaft erwartet?

    Wenn man solche Vorlagen, ist ja im Brandschutz nicht anders,

    veröffentlicht, werden sie auch häufig kopiert. Ob das jetzt von

    der DGUV oder von einem Verlag kommt ist am Ende wurscht.

    Das es rechtlich in der Regel nicht in Ordnung ist, ist unbestritten.

    Auf Seminaren wirbt doch die BG (Referenten) für die Nutzung der Vorlagen. Also was soll's?

    Ich darf es dem Kunden nicht berechnen.

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    Gruß Mick

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  • Wir hatten auch eine SiFa (nicht ganz so schlimm) die hat mir eine GBU für unsere Verwaltung vorgelegt.

    Da stand dann, dass wir einen Aufzugswärter bestellen müssten (wir haben keinen Aufzug), dass das Personal Sicherheitsschuhe tragen muss etc.

    Die hab ich ihm aber um die Ohren gehauen. Ich finde es ja legitim, dass es eine feste Vorlage gibt, nur muss man diese eben anpassen, wenn man sie an eine Firma rausgibt.

    Vertrag sofort kündigen. Arbeitgeber den Vorschlag machen selbst (also Du) die Ausbildung zur SiFa zu machen.

    das ist Geld verbrennen.

    Ich würde auch eine Ausbildung zur SiFa Vorschlagen.

    Life is what happend to you while you busy making other plans

  • Guten Morgen,

    vielen herzlichen Dank für alle Beiträge. |?:)

    Die Meinungen sind ja breit gefächert.

    Nur kurz noch zum Thema. Die FaSi wird den Vetrag kündigen wegen der nicht angenehmen Zusammenarbeit, das kommt mir entgegen, sonst hätte ich den Schritt gemacht.

    Eine Ausbildung zur FaSi habe ich auch schon erwogen, dies ist aber die Entscheidung des GF.

    Zumal ich befürchte, dass dies eingruppierungsrelevant sein dürfte, da würde es dann schon wieder schwierig.

    Ich habe schon eine andere FaSi angefragt. Hier hatte ich dann mal die Frage nach einem Kontrollorgan für die FaSi gefragt. Hier kam die Antwort, das hier die UK/BG zuständig wären oder die Landesdirektion. Allerdings wird eine eventuelle Kontrollpflicht eher nicht ausgeübt, da es zu wenige FaSi gibt und jeder der zu wenig auf dem Markt wäre, fehlt dann auch wieder....

    ich würde das Thema nun aber nicht weiter vertiefen wollen, man ist wieder um eine Erfahrung reicher.

  • Eine Ausbildung zur FaSi habe ich auch schon erwogen, dies ist aber die Entscheidung des GF.

    Zumal ich befürchte, dass dies eingruppierungsrelevant sein dürfte, da würde es dann schon wieder schwierig.

    Mach die Ausbildung. Hilft dir ggf. für andere Bereiche oder anderen Jobs.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Ich glaube meine Vorredner haben alles schon gesagt.

    Bezüglich Ausbildung: Bespreche das weitere Vorgehen mit der GF und Betriebsrat - danach die zuständige Aufsichtsperson einladen und Ablauf besprechen. Je nachdem was du jetzt machst, kann es sich in der Eingruppierung deutlich verändern. Aber hängt von deiner schulischen Vorbildung ab. Kein Tarifvertrag = Verhandlung mit GF angesagt :(

    Du hast auf jeden fall die richtige Denkweise - ran an die Ausbildung

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  • Hallo,

    Auf Seminaren wirbt doch die BG (Referenten) für die Nutzung der Vorlagen. Also was soll's?

    Ich darf es dem Kunden nicht berechnen.

    Ja, es ändert aber doch nichts an der Rechtslage hinsichtlich

    der Verwendung. Bei einer internen Sifa mag das am Ende

    überhaupt gar keine Rolle spielen, da es niemand hinterfragen

    wird. Macht man das aber als externe Sifa (Selbstständig)

    und rechnet man es verständlicherweise auch ab, wird es halt in

    mehrfacher Hinsicht schon ziemlich schwierig.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hier wird wieder was aufgebauscht, wer bestellt bezahlt. Kontrolliert ihr auch einen Pizzabäcker, wo er das Mehl bestellt hat. Freie Marktwirtschaft. Ansonsten selbst ist der Mann. Sorry und wer erstellt die BA`s ?, wenn er es nicht macht soll er zahlen. Uns hat hier nicht die Kalkulation von Unternehmen zu kratzen. Da muss sich jeder selbst der nächste sein.

    Wenn's tatsächlich freie Marktwirtschaft wäre, wären solche Anbieter nicht mehr am Markt, weil Qualität auch ein wichtiges Kriterium für den Markterfolg ist.

    Das geschilderte Beispiel ist ein klassischer Fall von Abzocke. Nix machen aber fett abrechnen. Und weil viele Leute vom Thema Arbeitsschutz wenig Ahnung haben und sich nicht wirklich dafür interessieren, kommen solche "Firmen" halt durch.

    Mit Berufsethos hat aber nichts zu tun.

  • Hi,

    Unzufriedenheit kann man nur durch Scheidung lösen, wenn reden nichts mehr hilft.


    So gibt's neue Sifa's, die es dann besser machen.

    Das war genau der Grund warum ich selber Sifa geworden bin.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Ich bin zwar interne Fasi, habe aber dahingehend auch sehr viele Erfahrungen auch aus Firmen vor der Stiftung. Dienstleister sind Dienstleister....Punkt.

    Mir persönlich ist auch hier in der Stiftung (alle andere Abteilungen außer AQ sind noch durch Dienstleister betreut) noch keine Fachkraft für Arbeitssicherheit, Arbeitsmediziner oder Brandschutzbeauftragter unter gekommen, über den ich sagen könnte, er wäre engagiert ...:/

    Auch auf die Gefahr hin, dass sich hier viele mies abgestempelt fühlen werden, bin ich der Meinung....Arbeitsschutz MUSS in Firmenhand (Eigenregie) bleiben, sonst geht sehr viel unter.

    Ich verstehe den Frust über unzureichend, aber hoch berechneten "Beratung".

    Gruß Klaus

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_(ツ)_/¯

  • Hallo,

    Arbeitsschutz MUSS in Firmenhand (Eigenregie) bleiben, sonst geht sehr viel unter.

    Das glaube ich nicht, sonst würde vieles anders laufen.

    In der Firmenhand ist es doch nur dann gut aufgehoben,

    wenn man eine Unternehmensleitung hat, die das auch

    tatsächlich möchte und nicht alles stetig unter dem

    Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit sieht. Und das

    ist bei der großen Mehrheit der Fall, wo man bisweilen um

    jeden Cent diskutieren muss. Zudem setzt es auch

    mind. einen geeigneten Mitarbeiter/in voraus, wo sich

    für diese Arbeit auch tatsächlich interessiert und es dann

    auch lebt.

    Und nicht viel anders sieht es bei den Dienstleistern aus.

    Wenn hier jeder Auftrag nur so abgewickelt wird, damit

    man möglichst schnell und viel abrechnen kann, dann wird

    das mit einer gewissen Qualität nicht vereinbar sein.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010