LEK2 Thema Verkette Maschinen fehlende CE

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  • Hallo an alle,

    Ich habe von unserer aktuellen Sifa den Vorschlag bekommen eine Verkettung von Maschinen als Praktikumsarbeit zu nehmen da dort noch das CE für die Gesamtheit der Maschinen fehlt aber für jede einzelne ein CE vorhanden ist.

    Ich würde mit einer Gefährdungsermittlung für die "Verkettung" beginnen, sprich Analyse und dann die weiteren Schritte der Zyklus abarbeiten.

    Was mir nicht ganz klar ist, wer vergibt am Ende das CE für die Gesamtheit?

    Wie würdet Ihr in diesem Fall vorgehen? Bin irgendwie etwas unsicher und da ich die "Turbo" Ausbildung durchlaufen habe ich nur 4 Wochen Zeit dafür.

    Vielen Dank schon mal für Eure Tipps

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  • Die CE Konformität wird doch vom Hersteller bestätigt. Nachträgliche Konformität gibt es, soweit ich weiß nicht. Dafür gibt es ja dann die Gefährdungsbeurteilung. Sollte die Anlage inkl. noch nicht in Verwendung sein, könnte die CE Konformität auch ein Ingenieurbüro bestätigen. So hatten wir das bei uns gemacht.

    Grüße

    Daniel

  • Hallo,

    ich würde über das Thema nochmal nachdenken. Mir fehlt der direkte Bezug zu der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Du bist ja wie gesagt nicht der Hersteller der Anlage. Selbst die Schnittstellenbetrachtung für die verketteten Maschinen finde ich als Praktikumsarbeit eher ungeeignet. Lieber eine kleineres Projekt anhand dessen Du sauber den Handlungszyklus durchlaufen kannst, sprich klares Sicherheitsdefizit an einer Maschine, daraus dann verschiedene Lösungsmöglichkeiten und Auswahl inkl Umsetzung der geeignetsten Lösung mit Kontrolle über die Gefährdungsbeurteilung.

    CE vergibt der Hersteller, ob das euer Geschäftsführer ist weil er die einzelnen Maschinen intern zusammenschrauben ließ oder ein Maschinenbauer kommt darauf an wie die Machinen bei euch eingekauft wurden.

    Gruß,

    Carsten

  • Ohne tiefergehende Vorkenntnisse in Richtung Maschinenrichtlinie + Konformitätsbewertungsverfahren würde ich mich nicht daran wagen. Ich halte das Thema für ungeeignet, da zu komplex um im Rahmen des Praktikums sinnvoll abgearbeitet zu werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Wenn Ihr die einzelnen Komponenten selber verkettet habt, sprich aneinandergereiht und mit Zwischenförderbändern versehen habt etc. so seit Ihr Inverkehrbringer der Anlage und somit für die CE zuständig. Dies gilt auch, wenn jede Einzelkomponente eine CE-Erklärung nebst Einbauanleitung hat.

    Ich finde das Thema für eine Praktikumsarbeit auch eher ungeeignet, da dies doch recht komplex werden kann (Erstellung der GB, Normenrecherche etc.)

    mfg,

    Hagen

  • Vielen Dank für Eure Einschätzung, da komm ich mir jetzt gleich nicht mehr so hilflos vor, da ich dieses Thema auch als eher zu komplex wahrgenommen habe.

    Werde mich mit unserer Sifa nochmals kurzschließen deswegen.

  • Hallo Phonic,

    ich möchte dich motivieren, das Thema zu bearbeiten. Es ist anspruchsvoll, aber je nach Struktur eurer "Verkettung" lässt es sich gut abarbeiten.

    Außerdem gibt es viel Fachliteratur zu dem Thema.

    Falls es dich betrifft: Das Verständnis einer Gesamtheit von Maschinen ist leider nicht im EU-Raum harmonisiert.

    Ein weiterer Vorteil: Wenn du dies erfolgreich bearbeitet hast, hast du eine gute Grundlage in Maschinensicherheit. Das sollte eigentlich bis zur Rente reichen. :doppelthumbsup:

    Hier mal ein Link zur BAuA

    Verantwortlich für die Erfüllung der "CE-Anforderungen" (CE-Kennzeichnung, Dokumentation) ist der Inverkehrbringer in den europäischen Wirtschaftsraum. Das ist üblicherweise der Hersteller, kann aber auch ein Bevollmächtigter oder auch der Nutzer sein. Dies sollte auf jeden Fall schriftlich geregelt sein,

    Bei einer Gesamtheit von Maschinen, bzw. Verkettung von Maschinen, ist derjenige in der Verantwortung, der die Gesamtheit bzw. Verkettung herstellt.

    Als Kernelement der Praktikumsarbeit würde ich den Entscheidungsbaum sehen, wie eine produktionstechnische Verknüpfung und eine sicherheitstechnische Verknüpfung zu interpretieren und zu entscheiden ist.

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Vielen Dank Niko für deine Motivation!

    Den Link der BAuA hab ich auch schon gehabt und mir dazu angeschaut.

    Daran hätte ich mich auch orientiert.

    Trotzdem bin ich ein wenig unsicher in dem Thema. Werde mich nochmals mit unserer Sifa kurzschließen

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