DGUV 3 Prüfungen im Zusammenhang mit Corona bzw. Mobilem Arbeiten oder Homeoffice

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  • Hallo zusammen,


    hat jemand eine gute Idee wie man die DGUV3 Prüfungen organisieren kann? Deutschlandweiter Dienstleister der zu den Mitarbeitern nach Hause kommt, oder die Mitarbeiter zur Prüfung in die Firma bestellen? Was tun wenn Mitarbeiter hunderte Kilometer weg wohen?


    Danke für die ersten Feedbacks hierzu :)

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  • Hallo Kai,


    beim mobilen Arbeiten wäre es hier ja nur das Ladegerät vom Laptop und Handy zum prüfen.

    Oder werden Stehlampen etc. auch nach Hause geschleppt?


    Wie wurde das bei euch denn vor Corona gemacht?

    Beispiele:

    - Sammeltermin: Freitag Mittag abgeben und Montag geprüft wieder mitnehmen

    - Mehrere Dienstleister in Deutschland wählen und terminieren.

    - Jährliche Grillparty (mit Abstand..) und im Hintergrund werden die Geräte geprüft

  • oder in Verbindung mit Urlaub: vorher abgeben, nachher geprüft abholen. Oder Servicetermine der IT nutzen, wenn das Gerät vor Ort sein muß.

    Oder das Prüfintervall auf 36 Monate festlegen und die Geräte alle 3 Jahre austauschen. Meine Lieblingsvariante.

  • Lampen werden noch nicht mit nach Hause geschleppt :D

    Jedoch Monitore Docking-Stations etc... das blöde an den Monitoren z.B. ist ein integriertes Netzteil drin, d.h. der Bildschirm an sich muss auch durch die Prüfung, bessere Wäre ein Monitor mit externem Netzteil... ich arbeite mit der IT schon dran.

    Wir bieten nun monatlich speziell für die HomeOffice Mitarbeiter einen Prüftermin an, um so erstmal rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Aber mit Blick in die Zukunft wo Mitarbeiter ggf. weiter Weg wohnen und ausschließlich von zuhause arbeiten ist dies nicht wirklich eine gute Option...

    Es sprießen im Moment immer Mehr Firmen aus dem Boden die Deutschlandweit agieren wollen, vielleicht hat schon jemand Erfahren gesammelt? Und kann hierzu Feedback geben?

  • Es sprießen im Moment immer Mehr Firmen aus dem Boden die Deutschlandweit agieren wollen, vielleicht hat schon jemand Erfahren gesammelt? Und kann hierzu Feedback geben?

    Aktuell habe ich auch keine Idee, denn die Pandemie macht einiges schwieriger als früher.

    Vorher sind die Außendienstler zweimal im Jahr zu Tagungen in der Zentrale zusammengekommen und haben alle möglichen Prüflinge mitgebracht.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • wir haben auf unserem Gelände einiges kennengelernt:

    - gute regionale, uns bekannte Firmen

    - andere, die Ausschreibungen mit absurd niedrigen Angeboten gewinnen und dann den Auftrag abbrechen

    - Firmen, die plötzlich kein Personal mehr abstellen und die Prüfungen massiv verzögern

    - eifrige Plakettenkleber, die leider die Geräte nicht prüfen


    Grundsätzlich würde ich die Firmen nie zu den MA nach Hause schicken. Wer beaufsichtigt die Firma und prüft die Leistung? Oder reicht dir die Plakette? Und dann stellt sich die Frage, die wir von der GBU kennen: muß ich jemanden bei mir zuhause reinlassen, der im Auftrag meines AG kommt?

  • Genau so geht es mir auch... bin übrigens VEFK am Standort... und meine Kollegen aus anderen Standorten haben das selbe Problem... eine Masterlösung gibt es hier scheinbar noch nicht... Und genau das mit dem Zuhause reinlassen habe ich mir auch gedacht, unsere MA sind aber Deutschlandweit verteilt, somit scheiden die regionalen Anbieter aus und ich bräuchte was Deutschlandweites... was ich wiederum nicht kontrollieren kann... *Dilemma ^10*...

  • Wir haben auch Außendienstler im ganzen Land vestreut.


    Teilweise sind Meisterbetriebe vor Ort beauftragt worden, die die Prüfungen gemacht haben. Für mich waren die Vorgänge aber völlig intransparent. Berichte bzw. Prüfprotokolle habe ich nie gesehen und weiß auch nicht, ob die Außendienstler Protokolle in ihrem Büro aufbewahren. Der Zutritt zur Wohnung wurde wohl gar nicht diskutiert. Gefällt mir nicht, aber eine bessere Lösung, die der Betrieb akzeptiert habe ich noch nicht gefunden.

    Wie oben schon gesagt, ist während der Pandemie vieles nicht drin gewesen.


    Wenn ich die Außendienstler um Daten für ein Gerätekataster bitte, bringen diejenigen, die mich nicht auslachen einfach um ... Daher kann ich den Prüfumfang nicht mal abschätzen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Bei MA inb"Heimatnähe", also denen, die vor Corona eh ins Büro gekommen sind, stellt sich die Frage ja gar nicht: Bürotag einlegen, prüfen, fettich.


    Bei Aussendienstlern sollte es ein System ja auch in der Vergangenheit schon gegeben haben 😇


    Anyway, ich kenne kein Unternehmen in dem es die MA nicht schaffen, mindestens einmal im Prüfzeìtraum, der ja i.d.R. länger als ein Jahr ist, in der "Zentrale" aufzuschlagen. Diese Termine sind entweder lange bekannt, oder werden im Vorfeld abgestimmt. Hier wird dann die Prüfung organisiert.


    In ganz wenigen Fällen hatten MA die Möglichkeit ihre Geräte zu einem Fachmann zu bringen und dort vor Ort prüfen zu lassen. Geht auch...


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Da bin ich bei völlig bei dir wenn wir ausschließlich von MA in Deutschland reden, denn: Andere Länder andere Sitten ;)


    Präsenz zur Prüfung kann man meiner Meinung nach schon "verlangen" denn: Wer bezahlt schafft an! (Terminplanung ist dann sinnvoll)

    Irgendwann hat´s vermutlich jeder Mitarbeiter auch mal in die Firma geschafft um sich vorzustellen und dann auch dort beschäftigt worden zu sein, also gibt´s meiner Meinung nach keine Ausreden!;)


    Bei Mitarbeitern die Ausschließlich im HO arbeiten wird normalerweise der Prüfzeitraum angepasst, so dass der Tausch der Geräte dann ansteht wenn die nächste Prüfung fällig ist, das hat aber auch schon 38sifa geschrieben. 8) Die DGUV3 lässt hier Spielraum "...in bestimmten Zeitabständen"

    Krieg ist Verbrechen!

  • Wenn ich die Außendienstler um Daten für ein Gerätekataster bitte, bringen diejenigen, die mich nicht auslachen einfach um ... Daher kann ich den Prüfumfang nicht mal abschätzen.

    Eigentlich müsste das im Betrieb ja schon vorliegen, was jeder einzelne Mitarbeiter mitgenommen hat, oder darf man bei Euch einfach so etwas mitnehmen ohne jegliche Dokumentation?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Eigentlich müsste das im Betrieb ja schon vorliegen, was jeder einzelne Mitarbeiter mitgenommen hat, oder darf man bei Euch einfach so etwas mitnehmen ohne jegliche Dokumentation?

    Mitnehmen ist gut.

    DIe Leute kaufen vor Ort, was sie brauchen. Ob sich der Betrieb daran beteiligt oder die Arbeitsmittel komplett bezahlt werden und ob die Buchhaltung darüber Rechnungen hat oder nicht ... Werde ich nicht herausbekommen. Niemand hier dürfte einen Überblick über die Ausstattung der Leute haben. Ich unternehme nach der Urlaubszeit den letzten Versuch (schriftlich angemahnt), die Daten für ein Kataster der Geräte zu bekommen. Wenn es erwartungsgemäß scheitert, verteile ich böse Briefe und bin durch mit der Sache. :cursing:

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

    Einmal editiert, zuletzt von caterpilar ()

  • Mitnehmen ist gut.

    DIe Leute kaufen vor Ort, was sie brauchen. Ob sich der Betrieb daran beteiligt oder die Arbeitsmittel komplett bezahlt werden und ob die Buchhaltung darüber Rechnungen hat oder nicht ... Werde ich nicht herausbekommen. Niemand hier dürfte einen Überblick über die Ausstattung der Leute haben. Ich unternehme nach der Urlaubszeit den letzten Versuch (schriftlich angemahnt), die Daten für ein Kataster der Geräte zu bekommen. Wenn es erwartungsgemäß scheitert, verteile ich böse Briefe und bin durch mit der Sache. :cursing:

    Hi,

    wir statten die Mitarbeiter mit einem Laptop (mit Tastatur und Maus) und Handy aus. Diese werden geprüft übergeben und bei der nächsten Prüfung muss der Mitarbeiter die Geräte mitbringen.

    Alles andere was der MA für zu Hause kauft (Monitore, PCs, etc) und verwendet ist Privatsache und für die Arbeit nicht erforderlich.

    Nennt sich bei uns aber mobiles Arbeiten. Teilweise stellen wir auch nur einen Citrix-Zugang zur Verfügung und der Mitarbeiter verwendet seinen privaten Rechner, dafür darf er aber auch von zu Hause arbeiten. Letzteres ist für unsere Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 besser

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  • Eigentlich müsste das im Betrieb ja schon vorliegen, was jeder einzelne Mitarbeiter mitgenommen hat, oder darf man bei Euch einfach so etwas mitnehmen ohne jegliche Dokumentation?

    Guter Punkt Axel, nein das wird natürlich schon dokumentiert, mit den Mitarbeitern wird auch kommuniziert wann die Prüftermine in der Firma stattfinden, (Wir haben einen Externen Dienstleister der dann zu uns ins Haus kommt an bestimmten Tagen). Ich Frage mich im Moment nur, macht es wirklich Sinn die das die Leute Zuhause die Monitore abbauen, im Kofferraum andotzen oder ähnliches und diese dann in einem unsichereren Zustand wieder Zuhause ankommen als ohne Prüfung...

  • Wie lange weitest du den Prüfzeitraum aus? Wir haben eine Fehlerquote < 2 % ermitteln und das Prüfintervall für Büroarbeitsplätze auf 2 Jahre hochgesetzt, mehr Spielraum gibt es meiner Ansicht nach nicht... Replacement ist für Bildschirme 5 oder 6 Jahre also müssen die in etwa 2 mal pro Lebenszyklus geprüft werden :(

  • Moin, Kai

    mit den Mitarbeitern wird auch kommuniziert wann die Prüftermine in der Firma stattfinden,

    wird auch kommuniziert, dass gemäß DGUV V3 gilt:

    § 5 Prüfungen

    (1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden der ersten Inbetriebnahme ...


    Bei Selbstanschaffungen kann das ein Problem sein.


    Ich habe das bei meinen Unternehmen in der GefB so gelöst:

    "Ko: es sei festgelegt, dass neu hinzugekommene Betriebsmittel in den "normalen" Prüfzyklus übernommen werden; die Erfahrung lässt das Risiko zu."


    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Wie lange weitest du den Prüfzeitraum aus? Wir haben eine Fehlerquote < 2 % ermitteln und das Prüfintervall für Büroarbeitsplätze auf 2 Jahre hochgesetzt, mehr Spielraum gibt es meiner Ansicht nach nicht... Replacement ist für Bildschirme 5 oder 6 Jahre also müssen die in etwa 2 mal pro Lebenszyklus geprüft werden :(

    Bei unseren Laptops incl. Monitor (der im Normalfall im Büro bleibt) sind das 4 Jahre, dann läuft das Leasing aus. Die Handys sind mittlerweile auch geleast (3 Jahre) da gilt das gleiche.

    Alle anderen elektrischen Geräte (auch die privaten!) unterliegen einer Jahresprüffrist, die bleiben aber dann im Büro oder müssen dann wenn sie wieder ins Büro mitgenommen werden neu geprüft werden bevor sie zum Einsatz kommen.

    Krieg ist Verbrechen!

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  • Bei unseren Laptops incl. Monitor (der im Normalfall im Büro bleibt) sind das 4 Jahre, dann läuft das Leasing aus. Die Handys sind mittlerweile auch geleast (3 Jahre) da gilt das gleiche.

    Alle anderen elektrischen Geräte (auch die privaten!) unterliegen einer Jahresprüffrist, die bleiben aber dann im Büro oder müssen dann wenn sie wieder ins Büro mitgenommen werden neu geprüft werden bevor sie zum Einsatz kommen.

    unsere IT wird vierjährig geprüft. Wir haben dabei festgelegt, dass wir es hier um ortsfeste Anlagen zu tun haben. Da sind 4 Jahre zulässig.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • ...na das hört sich ja sehr interessant an...


    Welche privaten Geräte bleiben oder kommen denn ins Büro?


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Welche privaten Geräte bleiben oder kommen denn ins Büro?

    ... Privates Handy-Landegerät, Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Föhn, und was so alles sonst noch gebraucht wird und von der Firma nicht bezahlt wird, da "Schnickschnack" 8o

    Bei uns ist auch das Laden von E-Bike Akkus gegen eine freiwillige Zahlung wegen geldwertem Vorteil an den AG, aber frag mich nicht wieviele das machen :/

    Ich habe aber so eine Ahnung...:44:

    Krieg ist Verbrechen!