Sprachwahl für eine Betriebsanweisung

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  • Betriebsanweisungen sind das Ergebnis von Gefährdungsbeurteilungen.

    Anhand der Betriebsanweisungen sind Mitarbeiter zu schulen.

    Betriebsanweisungen sind für jeden Mitarbeiter zugänglich zu machen, so dass diese alles nachlesen können.

    In der Vergangenheit hat sich eingebürgert, dass Betriebsanweisungen in den Sprachen der Mitarbeiter verfasst sein müssen, wenn diese nur unzureichend deutsch verstehen.


    Ein weiterer Versuch kommt von Berufsgenossenschaften:

    Betriebsanweisungen in Leichter Sprache


    Nun drängt eine ideologiserte Minderheit, die der Mehrheit ihr Weltbild aufzwingen möchte, mit Vorgaben für "geschlechtergerechte" Sprache in viele Belange unseres Lebens.

    Ein Attribut hierzu ist das "Binnen-I" und das "Gender-Sternchen."

    Zu letzterem schrieb Forist "RA Schwartmann" unter einem Artikel zum Thema Gendersprache am 2020-06-01:

    "Ein Gendersternchen ist nichts anderes als ein Punkt mit ganz vielen Deppenapostrophen".


    Zu der Gendersprache habe ich bei meinen Streifzügen durch das Internet unter einem Artikel interessante Beiträge eines Foristen gefunden, die ich hier einfach mal reinstelle:

    Özdemir kritisiert vdL

    Kommentar:

    S. K.

    " Bei dem Sternchen war ich dann raus 🤷‍♀️ Ich werde mein Abo kündigen wenn ihr das öfters macht da es für mich nicht lesbar ist.

    Legastheniker haben es schon schwer genug 👆🏼"

    ...

    S. K.

    "Das ist mir egal, da ich unbekannte Worte buchstabieren muss ist das für mich unsagbar nervig und ich höre sofort auf zu lesen wenn ein Sternchen kommt, da die dazu neigen in Rudeln aufzutreten und ich ewig für einen Text brauche 🤷‍♀️

    Meist reicht mir ja der Anfang und das Ende des Wortes, den Rest rate ich.

    Bei dem gendern hab ich immer ein innen am Ende und stecke dann fest 🤪"

    ----------------------------------------------------------------

    - Ein für mich neuer, interessanter Aspekt, den ich prüfe (JA - Entscheidung steht für mich fest: schützt die Minderheit der Legastheniker vor der Minderheit der Genderfaschisten!)


    Wie geht Ihr mit Forderungen nach "Gender-Sprache" in Betriebsanweisungen um?


    Um es noch einmal deutlich zu machen

    Ich hasse Verhunzungen der deutschen Sprache!


    Ich lehne den Unsinn ab!

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Lieber Kelte,

    Ich mag Negerküsse und Zigeunersoße

    sag' das den Münchener Verkehrsbetrieben, die keine Schwarzfahrer mehr kennen (wollen)

    München streicht Begriff „Schwarzfahren“


    Ich höre gelegentlich den "Zigeunerbaron" und esse auch Jäger (!) schnitzel

    ;-))

    Vermeintliche Gutmenschen, die positiv konnotierte Begriffe auslöschen wollen, sind meiner Meinung nach ganz besonders dumm.

    So, und nun etwas Zigeuner-Musik:

    Django Reinhardt

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    Einmal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

  • GENDERN? :19:


    Ich gendere nicht herum und schreibe ein pre-1990er Schuldeutsch1). Punkt. Ende der Ansage!


    Wenn mich mein AG dazu zwingen sollte, werde ich durch den Betrieb gehen und so Stilblüten wie "an der/die/das Bohrmaschin/-e/-in/-es muss der/die/das Schnellspannfutter/-in/-es durch eine/-r Abdeckung/-in vor dem/der Zugriff/-in der/die/das Bediener/-s/-in/-es geschützt werden...." in der/die/das zu erstellende Schriftstück/-in/-es einfließen lassen...:46::46::46:


    Ausserdem, unsere TN haben eh alle eine - mehr oder weiniger ausgeprägte - Leseverständnis-Schwäche. Mit dem Mist verstehen die gleich nochmal die Hälfte...


    Sehenswert: https://www.youtube.com/watch?v=Ri-kVYDTEAk&t=694s


    1) Ich versuche es zumindest.

    Liebe Grüße
    Micha




    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

    Einmal editiert, zuletzt von Micha_K ()

  • Wird Zeit, dass Fluchtweg Piktogramme nicht nur in der männlichen Form ausgeführt werden. 8o

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Bei uns MUSS gegendert werden. Weil gegenderter Text ist automatisch gut für unsere Gleichstellungsbeauftragte. Als ich aber beim Mitterschutz auch Männer aufnehmen wollte wars vorbei "der*die Schwangere" wurde nicht akzeptiert. Ich würde das ganze ins lächerliche ziehen.


    Schlimm, dass wir bei uns die Genderpolizei haben. Irgendwann werden hier vor lauter Gleichstellung auch nur noch Frauen in Führungspositionen sein.

  • Bei uns MUSS gegendert werden. Weil gegenderter Text ist automatisch gut für unsere Gleichstellungsbeauftragte. Als ich aber beim Mitterschutz auch Männer aufnehmen wollte wars vorbei "der*die Schwangere" wurde nicht akzeptiert. Ich würde das ganze ins lächerliche ziehen.


    Schlimm, dass wir bei uns die Genderpolizei haben. Irgendwann werden hier vor lauter Gleichstellung auch nur noch Frauen in Führungspositionen sein.

    Der Fehler lag ja auch da ... Es heisst wohl richtig der*die Gebärende...

    Ich bin auch kein*e Freund*in davon, denn ich glaube nicht, dass es der Toleranz zuträglich ist.

    Aber ich freue mich über die Diversität, ich wundere mich und ich nehme mir auch die Freiheit einiges davon strikt abzulehnen.

    Ich käme aber nie auf die Idee in das persönliche und private Umfeld anderer eindringen zu wollen und denen meinen Stempel aufdrücken zu müssen - aber das erwarte ich andererseits auch von anderen und da habe ich aktuell so meine Zweifel...

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker


  • Moin,

    nur noch Frauen in Führungspositionen

    also, "Frauen" geht gar nicht, denn das leitet sich von "frouwe" her und bedeutet "Herrin", also die weibliche Form eines männlichen Begriffs.

    Die Genderfaschisten sind da etwas weiter:

    "Menschen, die menstruieren" (die sind so strohdumm, dass denen nicht einfällt, dass nicht alle Frauen menstruieren - Männer hingegen schon (laut einem Artikel ca. 500 Personen alleine in Österreich));

    Spötter tendieren zum Ausdruck "Menschen mit Menstruationshintergrund"

    :44:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    Einmal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

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  • Unsere Gleichstellungsbeauftregte hat mir Abgesprochen mich als Ingenieur betiteln zu dürfen. Da ich ja Fett und Bindegewebsansammlungen vor meinen Rippen mit mir herumtrage. Gefragt ob ich auch eine *in bin hat mich die "Dame" nie. Ich hab aber auch nie nach Ihrem*seinem*essem Pronomen gefragt. Das ist ja grad auch der neuste Schrei.

  • Um nochmal auf die Überschrift zurückzukommen:

    In Betriebsanweisungen spreche ich die Leute direkt an. "Tun Sie dieses, beachten Sie jenes ..."

    In diesen Dokumenten hatte ich das Problem noch nicht.


    Ansonsten gewöhne ich mir fast von allein die Sprache an, die die ETEM in ihren Publikationen wählt. Damit bin ich im Betrieb fast allein, denn hier interessiert gendergerechte Sprache niemanden. Ausgenommen die Leute, die für die Außendarstellung verantwortlich sind, vor allem bei Stellenanzeigen.


    Ich mache es mir ausnahmsweise leicht ;) und warte ab, wohin die Reise geht. Die derzeitige Gendersprache kann meines Erachtens nur eine Brückentechnologie sein, hin zu einer Sprache, die wieder praktikabel ist. Vollständige Akzeptanz erreicht man sowieso nicht.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Ich sehe das "Problem" nicht wirklich.

    In meinen BA sind Anweisungen verfasst.


    - Keine offenen Lebensmittel in der Nähe des Gefahrstoffes

    - Schutzbrille tragen

    - Gehörschutz verwenden


    da ist nix mit Gendern.

    oder soll ich jetzt


    - Keine offenen Lebensmittel/innen in der Nähe des Gefahrstoffer/innen


    schreiben?

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Mike

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  • Der Grundsatz "in verständlicher Form und Sprache" für die Erstellung wurde bislang nicht geändert, also ist dieser Aspekt, dass die Leute vor Ort verstehen, was man von ihnen will, noch der ausschlaggebende.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Wer von einer "Verhunzung" der deutschen Sprache spricht, der kann ja mal irgendwas lesen was 200 Jahre alt ist und es mit dem heutigen Deutsch vergleichen. Erste Reaktion wird sein, warum die das so total anders schreiben als wie heute! Veränderung ist Entwicklung / Fortschritt, Kann gut oder weniger gut sein. Wenn die Veränderung in der Sprache nicht gefällt, wird man in keinem Land der Erde glücklich werden, denn selbst Gebärdensprache ist einer Wandelung unterlegen! Ob es nun gefällt oder nicht.


    Kann jede*r für sich selbst entscheiden!

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Spannend wie hier so die Gedanken sind.

    Meine persönlich Meinung dazu, ja ok, danke. Sprache verändert sich, logisch, aber nicht durch Treibende wie jetzt hier in Politik und der gleichen.


    Schwarzfahrer soll es hier auch nicht mehr heißen, dann fällt bald, Schwarzmarkt und Schwarzgeld weg - völlig losgelöst das schwarz keine Farbe ist, naja

    Schwarzbrot ist auch doof.


    Ohne das jetzt lächerlich machen zu wollen, warte ich mal ab und was sprachlich noch so passiert.

  • Schwarzgeld fällt eh bald ganz weg, da es bald kein Bargeld mehr geben wird.

    Ich werde weiterhin Negerküsse essen und weiterhin Negerinnen küssen, wenn es sich ergibt.

    Dafür sage ich nicht mehr Zigeuner. Das ist ein Schimpfwort für Sinti und Roma.

    Aber Zigeunerschnitzel sage ich schon. Weil damit meine ich ja keine Sinti und Roma.

    Ab und an werde ich einen Türken bauen.

    Betriebsanweisungen verfassen wir unpersönlich. Was nichts ändert, weil die die diese lesen sollen,

    verstehen es eh nicht. Scho gleeich dreimool nitte, wenn isch gschendere.

    Bilder finde ich gut. Das trifft immer und alle.

    Wobei ich dieses Bild verwirrend finde. Gilt dieses nur für Frauen? Oder aber auch für Umgebaute oder auch langhoariche *ichweißnichtwas*.


    pasted-from-clipboard.png

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Grüß Dich,

    Gilt dieses nur für Frauen? Oder aber auch für Umgebaute oder auch langhoariche *ichweißnichtwas*.

    stelle doch mal die Frage an Berufsempörte, wie z.B. Claudia "Fatima" Roth oder Anton(ia) Hofreiter.

    ;)

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Grüß Dich, Frank,

    Wer von einer "Verhunzung" der deutschen Sprache spricht, der kann ja mal irgendwas lesen was 200 Jahre alt

    Dass das mittelhochdeutsch etwas ganz anderes ist, als das, womit wir uns heute mehr oder weniger gut unmissverständlich unterhalten, ist klar (ich habe z.B. große Schwierigkeiten, "der Nibelungen Liet" zu lesen; auch das Palästina-Lied, das ich im Themenstrang "Musik zum Vergleichen" veröffentlicht habe, fällt mir schwer);

    dass Vereinfachungen vorgenommen werden, wie z.B. Änderung oder Weglassung von Buchstaben (z. B. Tür statt Thüre), ist auch in Ordnung.

    Es gibt - strenggenommen - keinen Sprachwandel, da es nur die Sprache an sich gibt (es gibt auch keinen "Klimawandel"!);

    aber es gibt einen Unterschied zwischen dem sich ändernden Zustand einer Sprache, einer Veränderung von Semantik und Konnotationen.


    Eine Verhunzung findet z.B. durch das "Deppenapostroph" statt, durch überflüssige Imponiervokabeln ("Narrativ", "woke" uvam.), meist in englisch, oder durch krankhafte Varianten, die unter dem Oberbegriff "Gender-Unfug" gut aufgehoben sind oder durch bewusste Verschiebungen der Bedeutung eines Begriffes (die politische Richtung "rechts" war mal vollkommen normal - heute haben daran interessierte Menschen es geschafft, dass viele andere Menschen an "rechtsradikal" oder "rechtsextrem" denken ... und diese Unterschiede bekommen sie meisten Konsumenten des öffentlich-rechtlich Dummfunks ohnehin nicht hin.; der Begriff "geil" hat ebenfalls einen Bedeutungswandel erlebt ... die inflationäre Verwendung des Begriffs führte sogar zu dem Lied einer staunenden Musikgruppe

    Geil - Bruce & Bongo The Original 1986 Video Clip! )


    Sprachlichen Unfug bekämpfe ich, wo es nur geht.

    (Bspw. "Public Viewing", "Body Bags", "Coffee to go", "Sale!", "reduzierte Ware" ...)


    Für eine Rückbesinnung auf ursprüngliche Wortbedeutungen kämpfe ich ebenfalls.

    (nur als Beispiel: wenn Du die Beziehung zu Deiner Partnerin mit "wir lieben uns" beschreibst, dann denke ich: "Toll - er liebt sich und sie liebt sich" - wäre es nicht treffender und schöner zu sagen "wir lieben einander"? ;) )

    Wer sagt "ich entschuldige mich", bekommt von mir eine böse Reaktion - denn nur der Geschädigte kann die Schuld vom Schädiger nehmen.

    (Wer es nicht versteht: ich trete Dir versehentlich auf den Fuß und sage dann "ich verzeihe mir") - für schlichte Gemüter ist diese Floskel eine Gewohnheit und ich unterstelle keine böse Absicht; stellt sich aber ein Hr. Ackermann vor ein Mikrofon und sagt sinngemäß: "ich habe die Dt. Bank an die Wand gefahren, 30 Mrd € Schulden verursacht, für die der deutsche Steuerzahler aufzukommen hat - aber ich entschuldige mich." ... dann unterstelle ich, dass er weiß, was er gesagt hat, weil er das auch so meint. :cursing:

    Ach waren das noch Zeiten, als es auf Marktplätzen noch den Pranger gab ... ;)


    Wer mir mit der Floskel kommt "ich gehe davon aus, dass ..." bekommt sofort die Frage. "von WAS gehen Sie aus - einer Vermutung oder Gewissheit?".

    Mit mir gibt es kein"Politikersprech".


    So, gut, dass diese Internetseite säurefest ist ... mit Papier hätte ich ein Problem ...


    Ansonsten ist eine weitere Diskussion im Bereich "Off Topic" zu führen.

    Wer sich für den Zustand der deutschen Sprache interessiert und sich etwas engagieren möchte, wird hier fündig (dort findet man mich irgendwo als Regionalleiter): Verein Deutsche Sprache e.V.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • So, gut, dass diese Internetseite säurefest ist ... mit Papier hätte ich ein Problem ...

    Hallo Arni,

    ja schön geschrieben, aber wie kannst Du jemandem böse sein, der nicht weiß, was genau er sagt, weil er es von solchen Menschen gelernt hat, die auch nicht wissen was sie genau sagen, wenn sie was sagen?


    Das wäre jetzt so, wenn ich Dir jetzt böse wäre (als ein gelernter Chemielaborant) wenn Du sagst "So, gut, dass diese Internetseite säurefest ist ... mit Papier hätte ich ein Problem ..." und ich Dich zurechtweisen müsste, dass das Internet durchaus nicht säurefest ist, da es ja aus Elektronen besteht, die verschoben werden, um alles sichtbar zu machen und sich das Internet sozusagen in der Säure auflösen würde.


    Aber keine Bange, bin Dir nicht böse. Es bleibt nichts so wie wir es gelernt haben auf ewig bestehen. Bedenklich wird es, wenn es eine Wortpolizei gäbe, die Dich für die Verwendung des N-Wortes oder sogar des F-Wortes ohne Verhandlung an den Pranger auf dem Marktplatz (mit Sozialmedienübertragung) stellt und Dich dem wütenden Sprachmob aussetzt, bis Du keinem mehr ein F für ein N vormachen kannst! Das wird dann bedenklich.

    Solange werde ich das sprechen was mir gefällt und keinem weh tut und beim Rest einfach schmunzeln und weiterblättern (die Informationen ausser Sichtweite schieben) weißt schon das deutsche Wort das mit scr.... anfängt! 😂

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)