Amazon verbietet ffp2 Masken um Pausen für die MA einzusparen. Mir fehlen ein wenig die Worte. Man kann noch nicht einmal mal sagen, dass das nicht in Ordnung ist. (?)
Amazon
ffp2 und Corona
-
Mick1204 -
22. April 2021 um 22:06 -
Erledigt
-
-
Hallo,
Amazon verbietet ffp2 Masken um Pausen für die MA einzusparen. Mir fehlen ein wenig die Worte. Man kann noch nicht einmal mal sagen, dass das nicht in Ordnung ist. (?)
AmazonMir fehlen da nicht die Worte, ich kann das nachvollziehen.
Da muss man sich nur das Geschäftsmodell von Amazon
ansehen, was im wesentlichen auf Preis und Schnelligkeit
basiert.
Das da zusätzliche Pausen nicht gewünscht sind, passt
zu den vielen anderen Punkten (Tarifverträge, Betriebs-
rat, Arbeitsbedingungen, kreative Steuergestaltung) usw.
Gruß
Simon Schmeisser
-
Hallo,
Mir fehlen da nicht die Worte, ich kann das nachvollziehen.
Da muss man sich nur das Geschäftsmodell von Amazon
ansehen, was im wesentlichen auf Preis und Schnelligkeit
basiert.
Das da zusätzliche Pausen nicht gewünscht sind, passt
zu den vielen anderen Punkten (Tarifverträge, Betriebs-
rat, Arbeitsbedingungen, kreative Steuergestaltung) usw.
Gruß
Simon Schmeisser
Der einzelne Mitarbeiter ist denen sche.....egal. Das ist so menschenverachtend.
Für mich ist das mittlerweile moderne Sklaverei.
-
Amazon
Fachkraft Arbeitssicherheit Jobs bei Amazon Europe Core (stepstone.de)
Der einzelne Mitarbeiter ist denen sche.....egal.
Vielleicht sollte sich mal jemand bewerben
-
Fachkraft Arbeitssicherheit Jobs bei Amazon Europe Core (stepstone.de)
Vielleicht sollte sich mal jemand bewerben
Bei einem Amerikaner? Eigentlich icht mehr.
-
Fachkraft Arbeitssicherheit Jobs bei Amazon Europe Core (stepstone.de)
Vielleicht sollte sich mal jemand bewerben
Ich hatte mir die Stellenanzeige 2019 ausgedruckt... nach externer Beratung hab ich diese im grünen Behälter archiviert.
Diese Stelle wird irgendwie jährlich neu ausgeschrieben.
Bei einem Amerikaner? Eigentlich icht mehr.
Dies war auch ein Kriterium - nach der Übernahme war statt Familienzugehörigkeit jeder nur noch eine Nummer. Die Sichtweite und jede Handlung wurde vorgegeben. Wer abweicht fliegt... einmal nie wieder
-
Die hatten sich mal bei mir gemeldet, einmal per Headhunter und dann auch direkt ob ich die Arbeitssicherheit in Ihrem neu Aufgebauten Center in der Pfalz übernehmen möchte.
Ich hab mich für Ihr Interesse bedankt und abgelehnt.
-
Die hatten sich mal bei mir gemeldet, einmal per Headhunter und dann auch direkt ob ich die Arbeitssicherheit in Ihrem neu Aufgebauten Center in der Pfalz übernehmen möchte.
Ich hab mich für Ihr Interesse bedankt und abgelehnt.
Eigentlich stimme ich euch zu, hatte weniger als eine Milisekunde daran gedacht noch bei Zalando zu bewerben.
Interessante Weise weiss ich von eine Krankenschwester die bei Amazon in der Pfalz schafft. Aufstiegsanbebot abgeleht.
Und aus NRW habe ich auch jemand kennengelernt, die nichts negatives. Über die erzählte...* musste aber wg schwerster Urticaria in Frührente, denke aber nicht dass wg AG Bed. kam.
Also wie immer gibt es überall Leite, die auch bei solchen Firmen gerne arbeiten...
( mit FFP2 Maske werden auch viele langsamer arbeiten...noch Argument für A. Da die sich gerade dumm und dämlich verdienen....)
-
Hallo Zusammen,
ich arbeite bei einen Amerikaner! Ich habe in Sachen EHS nichts zu meckern! Es wird alles unternommen was nötig ist. FFp2 Masken, Hygiene Konzept, Schnelltests, Home-Office und versetzte Schichten.
Allerdings bin ich ansonsten mit dem US-Management nicht zufrieden es wird nur auf die Zahlen geschaut, der Mitarbeiter ist da nur ein Kostenfaktor.
-
...also nicht nur, aber auch, aus solchen Gründen habe ich in meinem Leben noch nie etwas bei Amazon bestellt - und ich werde es auch nicht...
In diesem Sinne
Der Michael
-
Hallo,
Der einzelne Mitarbeiter ist denen sche.....egal. Das ist so menschenverachtend.
Für mich ist das mittlerweile moderne Sklaverei.
Klar, kann man so sehen. Letztlich ist es aber wie immer, der
Kunde entscheidet über den Erfolg von einem solchen
Geschäftsmodell an der Kasse. Und man muss sich nur die
aktuellen Zahlen während der Pandemie ansehen, es läuft
bestens mit diesem Geschäftsmodell. Und an dieses Geschäfts-
modell haben damals nicht viele geglaubt. Bei Lanz gab es dazu
mal ein interessantes Interview mit Middelhof. Da hat
er berichtet, wie Bezos u.a. in Deutschland nach Geld für
Amazon damals geworben hat. Doch das Geschäftsmodell wurde
als unrealistisch abgelehnt....
Zudem, solche Geschichten haben unterschiedliche Sichtweisen.
Das ist wie mit der Näherin in Bangladesch die unter
menschenverachtenden Arbeitsbedingungen, billige Kleidung
für die Welt, auch für Deutschland produziert. Sicherlich wird
das jeder in der Theorie ablehnen (praktisch nur selten, sonst
würde es die ganzen Billigketten und Onlineshops gar nicht geben),
doch wäre mit einer Abschaffung der Näherin geholfen? Wohl
kaum, vielmehr würde man ihr die Existenzgrundlage nehmen.
Helfen kann man da nur, wenn eben das T-Shirt nicht mehr für
zwei oder drei Euro im zweier Pack verkauft wird.
Gruß
Simon Schmeisser
-
Unsere Reinigungsfirma (großer deutscher Dienstleister) geht in die gleiche Richtung: bei FFP2 müssten ja Tragepausen eingerichtet werden, und die würde die Firma ihren geschätzten MA nur sehr ungern bezahlen.
-
Amazon hat in meiner Stadt ein neues Logistikzentrum eingerichtet und sucht SiFas, EHS-Leute etc.
Hab aber bisher nicht darüber nachgedacht.
Dem Klischee nach darf man dort am Fließband in die Flasche pinkeln, damit die Pause kürzer ausfällt...
Insgesamt ist die Logistikbranche nach meiner Einschätzung schlecht aufgestellt. Unterwanderung von Mindestlohn soll es überall geben. Ich kann mir das gut vorstellen, belegen kann ich es aber nicht.
Immerhin wächst die Branche, auch durch Käufer, die gute Ware anstelle von 1-Euro-Ramsch im Netz einkaufen. Viele sind froh, da Arbeit zu finden. In Pandemiezeiten die Maske zu verbieten, weil die Empfehlungen zu Tragezeitpausen zu unerwünschten Pausen führen könnten ist aber schon heftig. Vermutlich ist Amazon aber nur als prominentes Unternehmen im Fokus der Nachrichten. In etlichen kleinen Unternehmen läuft bestimmt das gleiche Spiel.
-
Ich kenne Handwerksunternehmen, die Ihren Mitarbeitern unter Androhung von Waffengewalt Masken beschafft haben. Nach Tests will ich lieber gar nicht fragen.
Aber man muss sich echt fragen, ob man Amazon noch beauftragen will. Es gibt ja wirklich Dinge, die man "nur" über Amazon bekommt. Vielleicht muss ich einfach besser arrangieren..
-
Ein Unternehmen egal welcher Art ist nur erfolgreich und nur SO erfolgreich wie es den Bedarf/ Nachfrage decken kann, wenn ich als Kund e/ Nutzer das /die Produkte/ Dienstleistungen immer günstiger bekommen möchte wird das Unternehmen seine Preise entsprechend anpassen um eine gewinnbringende Marge zu erhalten.
Um diesen Preis zu realisieren muss an entsprechenden Schrauben (z. B. günstigere Rohstoffe, Mindestlohn, Reduzierung Arbeits,- Gesundheitsschutz)gedreht werden. D.h. für mich im Umkehrschluss ich als Kunde/ Nutzer bin mittelbar dafür verantwortlich wie die Preisgestaltung ausfällt. Beispiele welche "Marktmacht" der Konsument hat gibt es wohl genug.
Jeder muss für sich ausmachen ob er Produkte7 Dienstleistungen o.a. von Unternehmen beziehen möchte, ich selbst hab einige die ich "ausgeixt" habe die möchte ich nicht mehr.
-
Amazon verbietet ffp2 Masken um Pausen für die MA einzusparen. Mir fehlen ein wenig die Worte.
Aus SiFa Sicht könnte ich dem folgen, ABER:
Was fordert der Gesetzgeber?
Siehe da, medizinischer MNS wird als ausreichend angesehen. Somit bewegt sich Amazon hier korrekt auf der rechtlich vorgegebenen Seite.
Wenn FFP2 eingesetzt werden, müssen entsprechende Tragepausen eingehalten werden. Kann man dies bei der Arbeit ohne andere zu gefährden? Wahrscheinlich in dem Fall eben nicht. Was gibt es dann noch für Möglichkeiten? Bezahlte oder unbezahlte Pause. Warum sollte ein AG die Pause bezahlen, wenn in der Zeit der Mitarbeiter nicht arbeiten kann? Also unbezahlte Pause. Bei einem 8h Arbeitstag und einer über die GBU festgelegten Tragezeit von 3h bis zur halbstündigen Pause würde dies dazu führen, dass die Arbeitnehmer 1h Pause machen müssen, statt der nach Arbeitszeitgesetz vorgegebenen halben Stunde. Also jeden Tag einen "Zeitverlust" von einer halben Stunde. Da momentan im Versandhandel ja Hochbetrieb herrscht dürfte für viele Mehrarbeit anstehen und wenn ich mir dann z.B. einen 10h Tag ansehe, benötige ich dann 1,5h Pause, statt der im Arbeitszeitgesetz vorgegebenen 45 Minuten. Manch ein Arbeitnehmer könnte diese langen Pausen nicht wollen, aber der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet darauf zu achten, dass sie eingehalten werden. Wenn man dann noch AN hat, die eben den medizinischen MNS verwenden und somit die nach Arbeitszeitgesetz vorgegebenen Pausen einhalten müssen, wird die ganze Schichtplanung derartig komplex, dass dies alles eben nicht mehr funktioniert.
-
Aus SiFa Sicht könnte ich dem folgen, ABER:
Was fordert der Gesetzgeber?
Siehe da, medizinischer MNS wird als ausreichend angesehen. Somit bewegt sich Amazon hier korrekt auf der rechtlich vorgegebenen Seite.
Wenn FFP2 eingesetzt werden, müssen entsprechende Tragepausen eingehalten werden. Kann man dies bei der Arbeit ohne andere zu gefährden? Wahrscheinlich in dem Fall eben nicht. Was gibt es dann noch für Möglichkeiten? Bezahlte oder unbezahlte Pause. Warum sollte ein AG die Pause bezahlen, wenn in der Zeit der Mitarbeiter nicht arbeiten kann? Also unbezahlte Pause. Bei einem 8h Arbeitstag und einer über die GBU festgelegten Tragezeit von 3h bis zur halbstündigen Pause würde dies dazu führen, dass die Arbeitnehmer 1h Pause machen müssen, statt der nach Arbeitszeitgesetz vorgegebenen halben Stunde. Also jeden Tag einen "Zeitverlust" von einer halben Stunde. Da momentan im Versandhandel ja Hochbetrieb herrscht dürfte für viele Mehrarbeit anstehen und wenn ich mir dann z.B. einen 10h Tag ansehe, benötige ich dann 1,5h Pause, statt der im Arbeitszeitgesetz vorgegebenen 45 Minuten. Manch ein Arbeitnehmer könnte diese langen Pausen nicht wollen, aber der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet darauf zu achten, dass sie eingehalten werden. Wenn man dann noch AN hat, die eben den medizinischen MNS verwenden und somit die nach Arbeitszeitgesetz vorgegebenen Pausen einhalten müssen, wird die ganze Schichtplanung derartig komplex, dass dies alles eben nicht mehr funktioniert.
Aus Sicht der AG und aus Sicht des Arbeitsschutzes alles richtig. Hatte ich "ähnlich" im Eröffnungsthread geschrieben. Der Mitarbeiter kann ja eine Tätigkeit ausüber, bei der er keine Maske tragen muss. Parkplatz fegen oder den Rasen mit dem Aufsitzrasenmäher mähen. Da steht nicht, er muss eine Pause machen.
-
(...)
Zudem, solche Geschichten haben unterschiedliche Sichtweisen.
Das ist wie mit der Näherin in Bangladesch die unter
menschenverachtenden Arbeitsbedingungen, billige Kleidung
für die Welt, auch für Deutschland produziert. Sicherlich wird
das jeder in der Theorie ablehnen (praktisch nur selten, sonst
würde es die ganzen Billigketten und Onlineshops gar nicht geben),
doch wäre mit einer Abschaffung der Näherin geholfen? Wohl
kaum, vielmehr würde man ihr die Existenzgrundlage nehmen.
Helfen kann man da nur, wenn eben das T-Shirt nicht mehr für
zwei oder drei Euro im zweier Pack verkauft wird.
(...)
Abgesehen von einigen Dingen, die ich bei Aldi mitnehme (und bezahle ), kaufe ich bei großen Einzelhändlern ein, wie Peek&Cloppenburg und Boecker, oder in Markenläden wie Levis, Joker, Timberland und Co. Aktuell bleibt mir nur Metro für den Kleidungskauf, weil alle anderen gelockt sind - immerhin besser als "abgerissen" herumzulaufen.
Kaum ein Kleidungsstück kostet weniger als 40 EUR (billigstes Kleidungsstück = Longsleeve von Ragman), eher kosten sie 60 - 140 EUR (Hemden, Jeans). Jacken gehen hoch in den dreitstelligen Bereich. Und trotzdem steht da überall Bangladesh und im besten Fall "Gemacht in Truthahn" drauf.
Billig ist definitiv kein Grund schlechte Arbeitsbedingungen anzubieten. Bei den teuren Sachen ist niemals der Stoff oder die Verarbeitung besser, sondern NUR der SCHNITT! Ich zahle also im Zweifel 139 EUR für Copyright und 1 EUR für die Näherin in Bangladesh.
Schön ist das nicht - aber auf einen Schnitt, der irgendwie auf meinen Astralleib passt, möchte ich nicht verzichten.
Zu Amazon: als Schüler hatte ich bei Mäckes gejobbt. Ebenso wie bei Amazon waren/sind dort alle Handgriffe genau definiert und kalkuliert (McD == "Systemgastronomie") - man wird nur an der präzisen Durchführung gemessen. Ich habe das als sehr angenehm empfunden, weil auch die Selbstkontrolle dadurch einwandfrei möglich war. Die Arbeit an und für sich wäre bei Amazon nicht schlecht. Schlecht ist natürlich, wenn Vorgesetzte das System nicht verstehen, und Dinge versuchen durchzudrücken, die so nicht vorgesehen sind.
Ein FFP2-Verbot ist auf Grund der deutschen Rechtslage übrigens logisch und folgerichtig. Wir haben hier bei uns auch keinen FFP2-Zwang (allerdings auch kein Verbot).
-
Hallo,
Billig ist definitiv kein Grund schlechte Arbeitsbedingungen anzubieten.
Doch, weil ich dann einen ganz anderen Kostendruck habe.
Schließlich habe ich hier nicht nur Materialkosten, sondern
auch die "Lohnkosten" vor Ort, Transport/Zoll, Lagerung hier,
Transport hier und letztlich auch Lohnkosten/Ladenkosten/
Steuern hier. Und alles darf am Ende in seinen Bruchteilen
nur wenige Cents kosten, da das Endprodukt sonst zu teuer
wird. Die Umsätze und damit die Gewinne kommen ja nicht
vom Einzelprodukt, sondern am Ende von der Masse an
Verkäufen.
Ich zahle also im Zweifel 139 EUR für Copyright und 1 EUR für die Näherin in Bangladesh.
Sicherlich gibt es die Möglichkeit, doch hier ist der Kostendruck
künstlich verursacht. Da man der Näherin hier deutlich mehr
zahlen könnte, man will es nicht.
Asozial ist am Ende beides, ob niedrig oder teuer, wenn
so verfahren wird!
Gruß
Simon Schmeisser