Gesucht: Erfahrungen eines externen Auditors

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  • Hallo liebe Mitstreiter/innen,


    seit einiger Zeit arbeite ich in einem Unternehmen an der Einführung eines SGA-MS nach DIN ISO 45001.


    Ich muss feststellen, dass mir vor allem die Tätigkeit als (interner) Auditor Spaß macht. In letzter Zeit denke ich immer häufiger darüber nach, mich beruflich in die Richtung eines externen Auditors (für Zertifizierungsaudits) zu orientieren. Soweit mir bekannt ist, führt man diese Tätigkeit z.B. als Freiberufler für Zertifizierungsgesellschaften aus. Ich habe die Qualifikation als AMS-Beauftragter und interner Auditor. Ich erwäge, zeitnah die Ausbildung als Lead Auditor 45001 für das IRCA-Zertifikat in Angriff zu nehmen. Zunächst möchte ich aber ein paar Erfahrungsberichte sammeln, um zu schauen, ob das wirklich etwas für mich ist.


    Hat jemand von Euch Erfahrungen als externer Auditor und wäre so nett, mir via PN/E-Mail/Telefon 1-2 Fragen zu beantworten? Primär interessiert mich:


    - Führt man diese Tätigkeit wirklich als Freiberufler aus?

    - Welche expliziten Voraussetzungen gibt es?

    - Wie frei ist man in der Zeitgestaltung? Muss man eine Mindestanzahl an Audits in einem gegebenem Zeitraum durchführen?

    - Monetäre Vergütung: Welches durchschnittliche Honorar kann man als "Anfänger" erwarten? Ist die Tätigkeit lukrativ?


    Vielen Dank vorab für Euren Input und bleibt gesund! |?


    Liebe Grüße,

    S-TK

    Einfach. Sicher.

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  • zu 1.

    Kannste machen. Dann wirst du von verschiedenen Zertifizierungsstellen pro Audit bezahlt

    oder du lässt dich als fester Auditor bei einer Zeritifizierungsstelle anstellen.

    oder du machst ne Mischung aus Vorschlag 1 + 2.


    zu 2.

    Das kommt etwas auf die Vorstellung der jeweiligen Zertifizierungsstelle an. Zuallererst kommen die Vorgaben der DAKKS 17021-10, dann kommen noch die orgaben der Zertifizierungsstelle. Bei uns darf z.b. keiner 45001 machen der keine FASI ist.

    Dann bist du aber Auditor für den Scope für den du zugelassen bist. Also wenn du aus der Metallbranche kommst, dann wird es schwierig plötzlich in die Logistik zu wechseln. Auditoren müssen über die Branche die sie auditieren Bescheid wissen.


    zu 3.

    Es gibt zeitliche Voraussetzungen wie die Audits geplant und durchgeführt werden müssen. Bsp.: 100 Leute. Erhöhte Gefhärdung (kommt aus der Vorgabe der DAKKS) musst du unterscheiden zwischen Zertifizierungsaudit, Überwachungsaudit oder ReZertifizierungsaudt. Und dann gehts nach Tabelle. Mindestens ein Tag Unterlagenprüfung, und dann drei Tage vor Ort (mal als Beispiel).

    Da musst du halt mit klarkommen.


    a. Gibt es. Du musst, bevor du alleine rausdarfst 20 Tage Audit unter Aufsicht nachweisen. Das ist aber auch von Zertifizierungsstelle anders.


    zu 4.

    Das kommt auf den Vertrag an, den du mit der Zertifizierungsstelle schließt. Aber mach dir da keine Hoffnung über den Goldesel.... die Zeiten in denen Auditoren mit Geld zugeworfen wurden sind rum.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Achso..


    Ich hab so den Eindruck, dass gerade was die 45001 die Kunden sich zurückziehen. Die Anforderungen sin doch etwas hoch. Selbst ich rate manchmal dazu den "Arbeitsschutz" lieber richtig zu machen als sich die 45001 ans Bein zu binden.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


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    Mike

  • die 45001 ans Bein zu binden.

    Oftmals eine Anforderung der Kunden

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • Oftmals eine Anforderung der Kunden

    Weiß ich. Aber ich kenne auch einige die das dann auch gelassen haben. Die haben sich mit ihrem Kunden zusammengesetzt und das gelassen.

    Selbst bei den Automobilisten bei denen ich unterwegs bin.

    Ich hatte ein Vorstellungsgespräch als FASI bei einem Unternehmen die die 18001 hatten. Die wollten dann im Gespräch wissen ob sie das weitermachen sollen oder nicht (gab auch einene Wechsel in der GF).. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass sie es besser lassen und den gesetzlichen Arbeitsschutz erstmal RICHTIG ins Laufen bekommen. ;)

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    Mike