Moin zusammen. Ich suche dringende, vor allem verlässliche Unterstützung
Mein Kunde möchte ein FTS einführen und hält sich mit Informationen bedeckt. Sei's drum. Egal.
Deshalb mein Gedankenspiel.
Ich will mich auf die Frage nach der Verkehrswegebreite in Korridoren und Toranlagen vorbereiten:
Zu meinem Verständnis gemäß ASR A1.8, Abb 3 interpretiere ich auf Verkehrswegen mit Fußgänger (Fluchtwegbreite bis 200 MA; aF=1,2 m) und FTS-Flurförderfahrzeug (Ladungsbreite; aT=?) im Einbahnstraßen-Betrieb:
Wand||Z1=0,75 |aT=? | Z2=0,5 | Z1=0,75 |aF=1,2||Wand
Nun hat das FTS langsame Fahrgschwindigkeit < 20 km/h und rundum Näherungssensoren sowie keine Fehlerquelle Mensch an Bord.
Wie würdet ihr die Korridorbreite ausrechnen für:
A1) Verkehrswege ohne seitliche Zugänge (aF)
A2) Verkehrswege mit seitlichen Zugänge (aF)
B) Tore (von Halle zu Halle)
Was ist die minimale Breite bei den Varianten A1, A2 und B?
Frage 1: Wird ein FTS anders bewertet als ein Gabelstapler?
Frage 2: Dürfen FTS und Mensch auch auf gleichem Pfad wandeln? - Derart berechnet:
Wand||Z1=0,75 |aT=aF=1,2m | Z2=0,5 | Z1=0,75||Wand
Frage 3: Zusätzlich sollen Mitarbeiter noch mit Handkarren transportieren. Muss dann noch eine zweite Breite aT2 und Sicherheitsabstände hinzugerechnet werden?
Frage 4: Nun gibt es Bereiche, die Korridorbreiten von grob 1,5 m Breite vorweisen. Darf dort kein FTS und auch kein Handkarren neben Fußgängern verkehren, weil die Abstände gemäß Abb 3 nicht eingehalten werden?
Tut mir bitte einen Gefallen, verschont mich bitte mit dem Hinweis auf die Gefährdungsbeurteilung oder Gestaltungsfreiheit mit gleicher Wirksamkeit als Maßgabe. Ich erfahre jeden Tag, wo Theorie auf Praxis trifft, verliert sich die deutsche Theorie ins Unbrauchbare, wie auch Corona beweist.
Dieses Gedankenspiel ist die Vorbereitung zur Gefährdungsbeurteilung einzelner Hotspots.
Mir schwirrt einfach nur noch der Kopf, wenn ich die ASR A1.8 gutmütig, praxisnah, im Rahmen des Möglichen, ohne Annahme eines Weltuntergangsszenarios anwenden soll.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Grüßle, Ingo