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Muss an einer Tischbohrmaschine in einer Spanenden Werkstatt zwingend ein Futterschutz nachgerüstet werden?
In der Gefährdungsbeurteilung bzw. im Gespräch mit der Abteilungsleiterin und Ausbildungsleiter haben wir leider verschiedene Ansichtspunkte.
Danke für eure Einschätzung oder weiter Infos.
Oje... Da hab ich eine lange Diskussion mit dem Aufsichtsperson der BGHM geführt...
Wir sind beide der Ansicht dass dieser Bohrfutterschutz an der Bohrmaschine Blödsinn ist. Aber es steht nunmal in der Vorschrift. Die wir beide geflissentlich ignorieren.
Seine Frage:
Was wird denn da gebohrt? Kommt das vielleicht mit dem Bohrfutterschutz in Kontakt? Dann gehts nicht.... Damit war das Thema vom Tisch.
Sein Kommentar dazu: Da haben wieder irgendwelche Leute eine tolle Idee gehabt.
Bei neuen Maschinen dürfte ein Spindelschutz Standard sein, ebenso wie der Wiederanlaufschutz. Das wäre für mich das zu erreichende Maß. Sollte man dies nicht umsetzen wollen oder können, müssen Kompensationsmaßnahmen ergriffen werden.
Schau dir mal das hier an.
Die Vorgabe der BG Bau zur GB von Bohrmaschinen....
https://www.bgbau-medien.de/handlungshilfe…b_266/b_266.htm
Du musst, wie Axel es gerade geschrieben hat "Kompensationsmaßnahmen" treffen.
Bohrfutter oder Bohrer nie mit der Hand abbremsen.So.. Diese Info musst du an deine "Schäfchen" bringen. und das belegbar... z.B. in Form einer BA und einer Unterweisung.
Maschinen können nur soweit geschützt werden, damit sie ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung noch gerecht werden.
Was kommt als nächstes, ein Kettenschutz an einer Motorsäge?
Ich muss doch auch zwischen dem eingesetzten Personal und dessen Fachwissen unterscheiden...
