Meister ohne Führungsverantwortung und Meisterähnliche Tätigkeit

Zitat von christoph.fay

Hallo,

Danke erst einmal für die Rückmeldungen. Es wurde nur der Formale Akt durchgeführt, was mich eigentlich sehr wundert, es hat nie ein persönliches Gespräch statt gefunden.

Zu meiner Ausbildung:

Ursprünglich bin ich gelernter Maler und Trockenbauer. Habe nach meiner Ausbildung eine Zeit lang in diesem Beruf gearbeitet und habe auch Baustellen geführt. Danach bin ich zum Arbeitsschutz durch meinen jetzigen Arbeitgeber gelangt. Und bin nun seit über 16 Jahren im Arbeitsschutz in unserer Firma tätig.

Ich mache Brandschutzbegehungen, bilde Brandschutzhelfer aus, mache jährliche Unterweisungen z.B. Stapler etc..

Bin im ASA-Kreis Tätig und unterstütze alle Bereichsleitungen, Einrichtungsleitungen und Geschäftsführung zu Thema Brandschutz und allg. Arbeitsschutz.

Nebenbei mache ich noch die Haustechnik für drei Gebäude.

Also wenn das nicht einer Meisterähnlichen Tätigkeit nahe kommt.....dann weis ich es auch nicht.

VG

Christoph

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Nun ist der Brandschutz in der Arbeitssicherheit nicht das einzige Thema. Wie sieht es denn mit der Maschinenrichtlinie , elektrischen Anlagen oder mit Gefahrstoffen aus? DAmit will ich nicht behaupten, dass Sie das nicht können, man kann ja alles erlernen. Was hatten Sie als SiBe für Aufgabengebiete?

Es würde helfen, wenn ihre FK dies schriftlich für die BG fixiert. So haben wir das bei uns für einen Kollegen betrieben und dieser wurde für die Ausbilduing von der BG zugelassen.

Zitat von AL_MTSA

aber der Trent geht endlich wieder dahin, dass eine grundlegende Mindestqualifikation, was per Gesetz die Meisterausbildung ist, verlangt wird.

Wobei hier der Gesetzgeber auch dem Wandel der Arbeitswelt Rechnung tragen sollte, weg von produzierenden Gewerken hin zu Dienstleistungen.

Zitat von AL_MTSA

Zu viele freie Bildungsträger (nicht UVT) verkauften oder verkaufen immer noch die Ausbildung

Also mein freier Bildungsträger hat von mir das Techniker Zeugnis im Original bzw. als beglaubigte Kopie sehen wollen, während die BG für die dritte Ausbildungsstufe mit einfachen Kopien der Stufen 1+2 zufrieden war und keinerlei Fragen zur Vorbildung gestellt hat.

Zitat von AL_MTSA

Die berühmte "Ausnahme" bei meisterähnlicher Tätigkeit, darf nur über die BG gehen

Das sieht aber das Gesetz ein wenig anders, dort ist die Aufsichtsbehörde das entscheidende Gremium. Siehe §7 Abs.2 ASiG. Wobei üblicherweise die BG ihre Zustimmung gibt (oder eben nicht, so wie hier).

Zitat von christoph.fay

Danke erst einmal für die Rückmeldungen. Es wurde nur der Formale Akt durchgeführt, was mich eigentlich sehr wundert, es hat nie ein persönliches Gespräch statt gefunden.

Ich würde als Betrieb zunächst einmal Kontakt mit der zuständigen Aufsichtsperson der BG aufnehmen. Idealerweise in einem persönlichen Gespräch im Betrieb, sofern es die Corona Bedingungen zulassen, was momentan leider eher nicht der Fall ist. Dann der TAP erzählen, was Du bisher so alles zu dem Thema machst, vielleicht ist sie dann ja einsichtig und bereit ein entsprechendes Schreiben für die zuständige Arbeitsschutzbehörde (unterschiedliche Bezeichnung, je nach Bundesland) zu verfassen.

Zitat von Mick1204

Wie sieht es denn mit der Maschinenrichtlinie , elektrischen Anlagen oder mit Gefahrstoffen aus?

Welchen Bauingenieur interessieren solche Themen, bevor er die SiFa Weiterbildung macht?

So wie ich es verstanden habe, geht es ja nicht darum als SiFa ohne entsprechende Weiterbildung tätig zu sein, sondern zu der Weiterbildung über die Ausnahmeregelung zugelassen zu werden. Die von Dir angesprochenen Themen werden ja dann vermittelt.

Zitat von AxelS

Die von Dir angesprochenen Themen werden ja dann vermittelt.

der war gut. Wieviele Unterrichtseinheiten?

Zitat von Mick1204

der war gut. Wieviele Unterrichtseinheiten?

Dass das nur grobe Grundlagen sind, dürfte ja jeder SiFa bekannt sein, unabhängig von den Themen wird man nach dieser Weiterbildung sich in einzelne Themen, je nach Betrieb, noch vertiefend einarbeiten müssen.

Zitat von AxelS

Dass das nur grobe Grundlagen sind, dürfte ja jeder SiFa bekannt sein, unabhängig von den Themen wird man nach dieser Weiterbildung sich in einzelne Themen, je nach Betrieb, noch vertiefend einarbeiten müssen.

Schon klar. Ich hatte das große Glück während meiner Weiterbildung zur SiFa im Recycling zu arbeiten. Das war echt hilfreich. Meine Basisausbildung als Verfahrenstechniker / Umweltschutz hat auch vieles vereinfacht. Ich weiß nicht, ob ich das so leichet geschafft hätte, hätte ich eine andere Ausbildung gehabt?

Vom Prinzip her habe ich dich schon vorher verstanden gehabt. Ich empfand die Ausbildung für bestimmte Themengebiete bei der BG (in meinem Ausbildungsseminar) als mangelhaft.