Infos über den Job als SiFa - im EHS Bereich - gibt es hier EHS Manager?

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  • Hallo :)

    Ich bin Maxi und interessiere mich für das Berufsbild als SiFa und hab an Euch einfach mal ein paar Fragen und hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
    Vorweg möchte ich mich aber vorstellen:
    Ich bin frische 25 Jahre jung und bin frische Absolventin als Bachelor of Science im Bereich der Umweltwissenschaften.
    Schon im Studium habe ich viel über Managementsysteme gelernt. Der Arbeitsschutz war dabei auch immer wieder Thema.
    Sei es Gesetzmäßigkeiten (ArbSchG,...) oder Bereiche (PSA, Betriebsanweisungen, ...).
    Ich hab dann im Arbeitsschutz ein halbes Jahr ein Praktikum gemacht und auch meine Bachelorarbeit in dem Bereich geschrieben.

    Im Studium war ich als AMB tätig (als wissenschaftlicher Mitarbeiter) und habe in einem Unternehmen bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen geholfen.
    Ich hab dann noch ein 6 monatiges Praktikum gemacht, wo ich ein AMS aufgebaut habe (keins nach 45001, aber die kam mir dabei sehr zur Hilfe).

    Erste Kenntnisse (wenn auch keine 5 Berufsjahre) sind also vorhanden :)

    Jetzt überlege ich natürlich wie es für mich beruflich weitergeht.

    Durch die Managementsysteme (welche ich liebe und schätze :saint:) möchte ich gern in einer Kombi von allen arbeiten.

    Weiß aber noch nicht genau wie ich das alles angehen soll.

    Ich hab für mich das Berufsbild als EHS/ QEHS Manager entdeckt. Und ich kann mir vorstellen, dass bei ordentlicher Erklärung und Überzeugung,

    vielleicht ein paar Unternehmen, wirklich Interesse daran hätten.

    Ich hatte mich als Erstes darüber informiert, wie die Aus-/ Weiterbildung zur SiFa aussieht.
    Klar, ich könnte auch einen Master in dem Bereich dran hängen, dass möchte ich aber nicht wirklich machen.
    Außerdem gibt es bei uns in Sachsen hier keine wirklich guten Hochschulen. Die die ich gefunden habe kosten alle Geld weil private Uni.
    Es gibt ein paar spannende Firmen, die ja die Aus-/Weiterbildung binnen 4 Monaten anbieten, was ich echt gut finde, da ich die Weiterbildung ungern

    lange hinausziehen mag. Durch meine Praktikas, und weil ich immer fleißig gespart habe, würde ich mir die Aus-/ Weiterbildung sogar selbst finanzieren.
    Ich habe eine Firma gefunden, die die Aus-/ Weiterbildung Online durchführen möchte. Sozusagen findet die Prüfung in Präsenz statt und die
    eigentlichen Präsenzunterrichttage finden online am Rechner statt. Das find ich persönlich wirklich super cool, auch weil ich damit keine Übernachtungs- und Fahrtkosten hätte,

    (außer die zur Prüfung und das ist es mir alle mal wert!). Ich hatte mit der BG & DGUV telefoniert und die meinten, dass meine Berufserfahrung und mein Abschluss ausreichen, sodass ich ohne 2 Jahre Berufserfahrung, die Aus-/Weiterbildung (dennoch) machen darf.

    Ich schaue nun also nach einem geeigneten Praxisunternehmen. Bzw wie ich die ganze Sache ein Unternehmen "schmackhaft"machen kann.

    Ich habe in der Vergangenheit hier und da in Unternehmen angefragt aber so wirklich überzeugen konnte ich nicht.
    Zum einen kamen Aussagen wie:
    "Wir würden wenn dann nur fertige SiFas einstellen"

    oder

    "Aber nur für den Arbeitsschutz? da ist uns die Tätigkeit zu wenig"

    oder

    "interne SiFa? das ist uns zu teuer!"

    Also kam ich auf die Idee, einfach ein Konzept als EHS/ QEHS Manager vorzustellen.
    Durch mein Studium sind die Umweltmanagement/ Umweltrechtsystem-Kompetenzen mehr wie vorhanden. Auch andere Kompetenzen in Richtung Immissionsschutz, Gefahrstoffmanagement und Abfallmanagement, sind da. Und Qualitätsmanagement/ Qualitätssicherung war ebenfalls Thema im Studium.

    Es fehlt lediglich die SiFa. :(

    Nun zu meinen Fragen:
    wie könnte ich das alles schmackhaft darstellen? oder das bestmöglich verkaufen?

    Ich muss ehrlich gestehen, ich kann schlecht einschätzen, ob eine interne SiFa sehr viel teurer ist.

    Dann frage ich mich, wie man den Arbeitgeber am besten überzeugen kann, dass man an den Präsenztagen (sei es online oder tatsächlich Präsenzunterricht)
    nicht im Haus ist und "lernen" muss. Ich meine, ich bin bereit, meine Weiterbildung zu finanzieren, da es ja auch Fördermittel gäbe. Aber meine Urlaubstage zu opfern?
    Fände ich nicht richtig! wäre tendenziell weniger erlaubt (obwohl, bei uns im Osten... was ist da schon erlaubt?) ^^ und allgemein denke ich auch, dass die Urlaubstage in Summe

    nicht reichen werden. (So aus dem Bauch heraus.)
    Wie macht man das also schmackhaft? weil für die ersten 4 Monate hat der AG ja erstmal keine Vorteile?
    Zumal der Umweltschutz und das Thema Nachhaltigkeit hier auch noch nicht wiiiirklich anlaufen (hier denken alle erstmal ums Überleben).

    Aber ich denke, dass ich anders nicht im Arbeitsschutz reinkommen werde.

    Ich hab tatsächlich überlegt im EHS erstmal mit meinem AMB zu arbeiten. Prinzipiell berät die SiFa und unterstützt - logisch das brauche ich euch nicht zu sagen - aber auf was ich hinaus will ist, GBU's, Durchführung von BA's und Gefahrstoffmanagement... führen doch die SiFa und die betreffenden Mitarbeiter des Unternehmens ein. Also die die Kenntnisse und Kompetenzen mitbringen. Hier gab es Jahrelang die Annahme "Arbeitsschutz? dafür haben wir doch eine SiFa!" Das sie aber eigentlich nur berät und unterstützt, kam nicht wirklich durch (ja ich beschreibe hierbei den theoretischen Teil mehr, als das was in der Praxis wirklich ist- tut mir leid:saint:)

    Aber rein rechtlich gesehen:

    bewege ich mich da zu sehr auf dünnen Eis?
    Weil als Einstieg wäre es so vielleicht auch erstmal okay, um Berufserfahrungen zu sammeln. Also praktisch als AMB GBU's usw. durchführen? Oder bin ich dann (im Fall eines Unfalls) wirklich sehr schwer in der Klemme? (ja okay das widerspricht sich mit dem was ich gerade geschrieben habe, aber ja wie schon beschrieben, ich betrachte gerade mehr das theoretische als praktisch umgesetzte)

    Ich muss nur auch echt sagen, dass ich es spannend finden würde, neben dem Arbeitsschutz auch weiter in meinen anderen Managementsystemen zu bleiben.
    Es ergänzt sich doch ganz gut und ich durfte in einem sechs monatigen Praktikum mal ein Arbeitsschutzsystem in Anlehnung an die 45001 einführen, was ich echt toll fand.
    Die ganzen Prozesse zu definieren, ohne das man sich nach AMS zertifiziert, hat den Unternehmen echt gute Arbeitsschutzprozesse geschafft, wodurch sie durch Dokumentation jetzt gut abgesichert sind.

    Ich sehe nur ein Problem im Brandschutz, weil ich dort bisher so gar keine Kenntnisse habe, und das wäre ja fürs Unternehmen genauso wichtig. Nur ist die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten auch so lang gestreckt? - ich muss echt sagen, dass ich mich dahingehend noch gar nicht informiert habe.

    Und vielleicht ist hier ja ein EHS/QEHS Manager und könnte mir etwas darüber erzählen, wie sein Berufsalltag ist? Vielleicht halse ich mir hier gerade auch zu viel auf und weiß es am Ende noch gar nicht :D Ich hab nur das Berufsfeld jetzt immer mehr in großen Städten gesehen und fand es super, da mittlerweile auch nicht überall zwingend die Ausbildung als SiFa verlangt wurde - was es für mich vielleicht erstmal einfacher macht?

    Ich habe nächste Woche ein Gespräch im QM Bereich und würde meine Idee gern präsentieren, meint ihr das wäre gut? oder total blöd?
    Die Aufgaben sind: Einführung eines QMS nach 9001 :) ich dachte so "why not, hat sich ja im AS noch nichts ergeben" aber mittlerweile merke ich,
    dass mir das doch fehlen wird, also der Arbeits- und Umweltschutz :(


    Ich hoffe ich kam nicht Neumalklug herüber. Weil ich ja auch neu hier bin. sad-squared

    Ihr habt alle so viel Erfahrung und ich hab echt Respekt davor.
    Nur weiß ich was ich will und hab meine Leidenschaft gefunden, die ich einfach nur gern beruflich umsetzen möchte.


    Ich danke Euch schon jetzt und wünsche Euch einen schönen Abend.

    Beste Vorweihnachtsgrüße

    :winki:

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  • Wenn eine Firma eine externe SiFa beschäftigt, dürfte es sich eher um einen kleineren Betrieb handeln mit relativ geringen Einsatzzeiten. Für so einen Betrieb kannst Du als interne SiFa nur interessant sein, wenn Deine anderen beruflichen Qualitäten dort auch noch nicht vorhanden sind, aber ein gewisses Interesse daran besteht.

    Brandschutzbeauftragter bin ich nicht und habe auch nicht die entsprechende Qualifikation, aber diese kann man in 1-2 Wochen erwerben.

    In größeren Firmen gibt es öfter übergreifende Fachabteilungen EHS oder wie die sich auch immer nennen. Größere Firmen bieten sich auch an, was die SiFa Ausbildung angeht, da sind dann evt. mehrere erfahrene SiFas vorhanden, die Dich als Anfänger unterstützen können und Du bringst denen eben etwas Richtung Umwelt bei. Dort könnte dann die Ausbildung neben dem Job über die BG laufen.

    Denke nicht immer nur an Industriebetriebe, auch die öffentliche Hand benötigt SiFa und Umweltfachleute. Stadtverwaltungen größerer Städte wären da ein Anlaufpunkt, Kliniken ebenso oder Universitäten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Maxi,

    Neunmalklug würde ich nicht sagen, aber man muss sich schon konzentrieren um den ganzen Post nachvollziehen zu können :)

    Wie du wahrscheinlich schon an meinem Namen siehst, ist HSEQ ebenfalls mein Themenbereich.

    "Berufserfahrung" habe ich aktuell im Bereich Arbeitsschutz, komme mittlerweile aber immer mehr dazu Teile eines QMS zu integrieren.

    Für mich steht jetzt der Schritt der naja (Teil)Selbstständigkeit an als HSEQ-Berater.

    Wichtig ist halt, dass du den Firmen auch die produktiven Vorteile gut rüber bringen kannst, was sich meines erachtens dann meist in einem integrierten Managementsystem wiederfindet, der Bereich QM aber für das Unternehmen am lukrativsten ist.

    Es würde mich freuen, wenn wir uns darüber detaillierter austauschen könnten :)

  • Hallo Maxi,

    bis auf

    Wenn eine Firma eine externe SiFa beschäftigt, dürfte es sich eher um einen kleineren Betrieb handeln mit relativ geringen Einsatzzeiten.

    kann ich mich den Ausführungen von AxelS anschließen. Der Trend in den letzen Jahren geht auch bei "größeren" Betrieben ( > 300 MA) in Richtung externe SiFa. So ist zumindest meine Erfahrung mit unseren Kunden.

    Gruß Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Hi,

    ich hatte mal Umwelttechnik Studiert und kam dann über die Umwelt und Energie zur Arbeitssicherheit. Das kam aber alles Schritt für Schritt nacheinander

    Wenn man die ganzen Aufgaben im HSE Bereich einem Absolventen hinauen würde, wäre der nach einem Tag wieder weg.

    Deine Fragen zu beantworten kann man pauschal nicht. Es ist immer sehr vom Unternehmen abhängig wie hoch der HSE Stellenwert ist.

    Ich kenne inhabergeführte Unternehmen, die haben HSE ganz weit oben positioniert und dann gibt es andere die machen haben nur eine externe

    SiFa mit den minimalen Stunden.

    Bei AG's ist meist der Druck der Aktionäre da. Da gibts auch auch welche die sich im HSE nur Papierarbeit machen um andere die das Thema leben....

    QM ist halt das was sich 1:1 finanziell bemerkbar macht.... Wenn Kunde unzufrieden, nix Umsatz....

    Was hast Du denn zur Wahl? Sich über Luftschlösser Gedanken zu machen, bringt nicht wirklich was.....

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  • Hallo Maxi,

    bis auf

    kann ich mich den Ausführungen von AxelS anschließen. Der Trend in den letzen Jahren geht auch bei "größeren" Betrieben ( > 300 MA) in Richtung externe SiFa. So ist zumindest meine Erfahrung mit unseren Kunden.

    Gruß Andy

    Jepp, die Erfahrung habe ich in meiner nun fast 21 Jahre (=O) langen Laufbahn als SiFa etc. auch gemacht. Selbst ein Unternehmen >1000 in dem ich einige Zeit als interne SiFa war, hat nach meinem Weggang einen externen Dienstleister beauftragt.

  • ....., aber man muss sich schon konzentrieren um den ganzen Post nachvollziehen zu können :)

    Hallo Maxi,

    ich bin einer von diesen EHS-Managern, wobei der Manager eher in der amerikanischen Konzernzentrale entstanden ist. Und ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was Du wirklich machen willst.

    Wenn Du Managementsysteme (egal welche) machen willst, konzentriere Dich darauf.

    Als Sifa, Umweltschutzbeauftragter, Brandschutzbeauftragter leistest Du in der Regel, und da ist die Betriebsgröße egal, Missionarsarbeit. Und zwar mit echten Menschen und nicht mit Papier. Damit meine ich mit Papier nicht Betriebsanweisungen, GeBu´s, etc., sondern die "berüchtigten" Prozesse und völlig überfrachteten Handbücher, die niemand liest und nach meiner festen Überzeugung weder Unfälle verhüten noch die Nachhaltigkeit fördern. Ich habe für EMAS und ISO 14001 einen Auditor der den für mich legendären Satz geprägt hat: "Ich zertifiziere Euch auch wenn ihr kein Handbuch habt und nicht jede Kleinigkeit in Prozessen abbildet, aber nachweist, dass dieses System lebt und funktioniert." Und das schafft man nur mit den Menschen in dem man überzeugt und nicht bei Rundgängen, Diskussionen oder Fehlverhalten mit Prozessen und Handbüchern rumwedelt.

    Mir ist klar, dass das ein ziemlich anarchistischer Ansatz ist, den auch niemand teilen muss. Aber er soll zum Nachdenken animieren, in welche Richtung Du dich entwickeln willst. ;):evil:

    Grüße aus dem Bergischen Land

    Michael

  • "Ich zertifiziere Euch auch wenn ihr kein Handbuch habt und nicht jede Kleinigkeit in Prozessen abbildet, aber nachweist, dass dieses System lebt und funktioniert."

    Die Qualitäter wollen es Dokumentiert, im Umweltbereich ist eigentlich jeder Auditor zufrieden wenn er/sie sieht das es funktioniert.

    Handbuch ist eh keine Pflicht mehr.

  • Guten Morgen Maxi,

    ich musste deinen Text zweimal lesen und hab immer noch nicht alles verstanden. :)

    Ich habe als SHE-Manager mehrere Jahre im Recycling, Chemie und in der Automotive gearbeitet. Bei denen war alles in einem Aufgabenfeld kombiniert. Das nannte man früher die Eierlegendewollmilchsau. Der Alleskönner. Je nach größe der Firma funktioniert das aber nicht mehr mehr. z.B. Daimler oder BASF sind diese Aufgabenfelder klar getrennt.

    Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass externe Anbieter oftmals Stückwerk anbieten, anbieten müssen oder auch nur anbieten können.

    Es gibt aber auch Anbieter, die bieten alles an, haben aber gar nicht die Kapazitäten alles abzudecken. Die großen Anbieter machen das gerne so.

    Ich finde deine Idee ausgezeichnet. So bin ich auch in die jeweiligen Aufgaben reingewachsen. Ich habe beim Recycling mit Umwelt angefangen. Später kamen die ganzen Beauftragten (außer Gleichstellungsbeauftragter) und noch ein bisschen später die/der AS. In QM Systeme habe ich mich parallel einarbeiten müssen. Dabei habe ich Luft- und Raumfahrt (9000er ff) sowie auch das QM 16949 Automobilindustrie kennengelernt.

    DAs hat mir immer sehr viel Spaß gemacht.

    Die Gefährdungsbeurteilungen habe ich zusammen mit den Führungskräften (meistens zusammen mit dem Stellv.) und einem erfahrenen MA durchgeführt. In den ganzen Jahren war es immer so, dass ich die Protokolle verfasst habe.

    Ziel war es die FK's aus dem Schußfeld zu nehmen und auch eine Entlastung herbeizuführen. Klugscheißer gibt es genügend in den Firmen, da brauchen die nicht noch eine/n zusätzlichen.

    Meine Zauberworte hießen dabei *entlasten und rechtssicher aufstellen*.

    Jetzt bin ich im ÖD und verfahre weiterhin so. Das ist viel, macht aber Spaß. Mit Umwelt habe ich gar nicht mehr zu tun, da wir nichts produzieren und verschmutzen.

    Was ich nicht verstanden habe --> bist Du jetzt in Beschäftigung oder nicht? Weil Du Dir Sorgen um Deinen Urlaub machst.

    Manchmal muss man aber auch Opfer bringen --> meine Oma hat immer gesagt: von nix kummt nix.

    Für den Brandschutzbeauftragten benötigst Du 2 x 5 Arbeitstage.

    KomNet hat ganz gut die Zulassungsvoraussetzungen erklärt

    https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/26751

    Viel Erfolg


    P. S. zum Lernen eignen sich mittelständische Unternehmen am besten.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Maxi,

    zuerst einmal: Ich habe einige Zeit genau solche Posten bekleidet. Ich war global tätig und auch eine Zeit im Ausland tätig.

    Das Konzept und auch die Bezeichnung ist keinesfalls neu. Per Definition "QHSE-Manager" macht ein Manager genau das - managen. Ich habe also im eigentlichen QHSE Tagesgeschäft relativ wenig zu tun gehabt, da ich hier eben meine Organisation und das entsprechende Personal hatte. Ich habe mich tatsächlich auf operativem Führungslevel bewegt.

    Um eine solche Position ausführen zu können, bedarf es i.d.R. einiger Erfahrung, die du natürlich erst einmal sammeln musst...

    Aber... nicht alle als "HSE-Manager" ausgeschriebene Positionen bewegen sich auf diesem Level. Mit Deinen Vorstellung und Qualifikationen hast Du sicher viele Möglichkeiten. Die Bereiche QHSE sind immer noch häufig kombiniert und gerade der Weg der Systemintegration auf Normungslevel unterstützt dies. Ein Weg wäre doch auch der, sich aufbauend auf einer bestehenden Qualifikation, z.B. Umwelttechnik" auf bestehende Ausschreibungen zu bewerben um im Anschluss den Weg zu weiteren Qualifikationen oder Aufgabenerweiterung im Unternehmen zu beschreiten.

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo Maxi,

    ich bin einer von diesen EHS-Managern, wobei der Manager eher in der amerikanischen Konzernzentrale entstanden ist. Und ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was Du wirklich machen willst.

    Wenn Du Managementsysteme (egal welche) machen willst, konzentriere Dich darauf.

    Als Sifa, Umweltschutzbeauftragter, Brandschutzbeauftragter leistest Du in der Regel, und da ist die Betriebsgröße egal, Missionarsarbeit. Und zwar mit echten Menschen und nicht mit Papier. Damit meine ich mit Papier nicht Betriebsanweisungen, GeBu´s, etc., sondern die "berüchtigten" Prozesse und völlig überfrachteten Handbücher, die niemand liest und nach meiner festen Überzeugung weder Unfälle verhüten noch die Nachhaltigkeit fördern. Ich habe für EMAS und ISO 14001 einen Auditor der den für mich legendären Satz geprägt hat: "Ich zertifiziere Euch auch wenn ihr kein Handbuch habt und nicht jede Kleinigkeit in Prozessen abbildet, aber nachweist, dass dieses System lebt und funktioniert." Und das schafft man nur mit den Menschen in dem man überzeugt und nicht bei Rundgängen, Diskussionen oder Fehlverhalten mit Prozessen und Handbüchern rumwedelt.

    Mir ist klar, dass das ein ziemlich anarchistischer Ansatz ist, den auch niemand teilen muss. Aber er soll zum Nachdenken animieren, in welche Richtung Du dich entwickeln willst. ;):evil:

    ixetic bringt es mit dem Satz seines Auditors auf dem Punkt, es muss gelebt werden !

    Obststrudel: Mache doch eine Fortbildung beim TüV/Dekra zum Thema Managementsysteme. Das zusammen mit deiner Vorbildung ist doch schon ein sehr gutes Paket :)

    Gruß ASM10

  • Obststrudel

    Wer HSE-Manager genannt wird, und was der am Ende tun muss, sind immer zwei Paar Schuhe. Die Bezeichnung ist an und für sich nur Schall und Rauch. Relevant sind die Inhalte, die dahinter stehen, und die sind völlig verschieden.

    Wenn ich lese, was Du so schreibst, sehe ich in Dir glasklar eine externe Auditorin für Zertifizierungsstellen. Da kannst Du quasi sofort einsteigen, aber ein Master oder gar ein Dr. wäre in diesem Bereich hilfreich. Angemerkt sei, dass Du dafür eine gesunde Portion Korruption mitbringen musst, mit dem Risiko, aus dem Geldschöpfungsprozess kalt entfernt zu werden, wenn Du Dich erwischen lässt. Zwischen "Wir zahlen viel Geld, also her mit dem Schein" und der Überprüfung durch die Aufsicht über die Zertifizierungsstellen gilt es den schmalen Grat zu finden, und Du fährst mit 30 Jahren Maserati (die zweit- und Drittwagen sind dann vielleicht ein A6 RS und ein Mercedes SL), und hast ein eigenes Haus mit schöner Aussicht.

    Als interner QHSE-Manager bist Du am A*sch. Kleine Mittelständler beschäftigen solche Eierwollmichsäue, und Du kannst in einem Leasingrückläufer Okatavia einkaufen fahren, wenn Dein Mann gut verdient, aber nachts zu schlafen wird eher die Ausnahme (zu viele berufliche Themen im Kopf).

    Die Zukunft ist düster.....

    ES SEI DENN!

    Du spezialisierst Dich. Umwelt oder Arbeitssicherheit - OK - und dann mit Deinen Erfahrungen IM TEAM MITWIRKEN. Das kann ein guter Weg sein - auch als Bachelorette. Wenn Du diesen Weg gehen willst: in einem seriösen Ingenieurbüro (nicht BAD, IAS, TÜV usw.) ca. 3 Jahre Erfahrung sammeln, und dann für Größeres im Konzern bewerben. Ein seriöses Ingenieurbüro wird Dich mit Handkuss nehmen, aber viel mehr als 2500 Brutto kannst Du ohne Berufserfahrung nicht erwarten. Sei froh, dass Du überhaupt Geld kriegst, während man Dir im Wert von Millionen EUR Erfahrungen zuspielt.

    Als externe Auditorin kannst Du dann immer noch arbeiten - aus Spaß an der Freude zu helfen, und ohne Druck, die Zertifikate tatsächlich zu erteilen, weil sie nicht Dein Hauptauskommen darstellen :44:

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  • Meine Güte - was soll ich hier Blümchen malen.... :011:

    Der Job ist schon geil - aber Träume sollte man nicht haben - nur SMARTe Ziele. Dabei kann so ein Forum durchaus sehr hilfreich sein (und die Hilfsbereitschaft hier ist schon beeindruckend).

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (4. Dezember 2020 um 09:24)

  • Meine Güte - was soll ich hier Blümchen malen.... :011:

    Der Job ist schon geil - aber Träume sollte man nicht haben - nur SMARTe Ziele. Dabei kann so ein Forum durchaus sehr hilfreich sein (und die Hilfsbereitschaft hier ist schon beeindruckend).

    Alles gut und richtig!!! Das zeichnet uns Eierlegendewollmilchsäue aus. |?

    Grüße aus dem Bergischen Land

    Michael

  • Hallo,

    eine Antwort zu finden ist schwer.

    Ich arbeite in einer relativ großen Firma mit einer amerikanischen Mutter.

    Die Abteilung QHSE ist so aufgestrickt, das viele Kollegen Q machen und ich den Rest. Da ist man aber nicht sofort voll drin. Man wächst rein und bringt Erfahrung mit.

    Das ist bei deiner Schilderung der Punkt der fehlt. Bleiben wir bei den Buchstaben E, hast du ja schon gemacht. Erfahrungen sind ein wenig vorhanden. Zu HS fehlt dir der Background.

    Ich glaube nicht das es so auf diesem Wege sofort den tollen Job mit allen Buchstaben geben wird. Vielleicht hast du die Chance über einen Teilbereich in solch eine Multi-Abteilung reinzurutschen und dann zu wachsen?

    Alle Buchstaben sollen ja auch gelebt werden. Da braucht man seine Ohren an der Basis. Also bei den Mitarbeitern. Irgendetwas umsetzen klappt dann auch nur bei einer durchgängigen Pyramide: Geschäftsführer---Managementteam---Abteilungsleiter---Mitarbeiter. Die müssen alle irgendwie mitgenommen und abgeholt werden.

    Ich wünsche dir viel Erfolg.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo an Alle :)

    Wow mit so viel Resonanz habe ich so gar nicht gerechnet :) aber ich freue mich gerade extrem! ☺️

    Ich würde einfach mal kurz alles lesen, verinnerlichen und dann einfach noch ein paar Infos geben, damit ihr mehr über mich und meine Wünsche Bescheid wisst :)


    vorab! Vielen lieben dank euch allen ☺️☺️☺️

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  • So :) ich habe mir gerade mal alle eure Antworten gelesen und würde jetzt einfach mal noch ein paar Inputs über mich geben,

    - wohin will ich?, was mach ich derzeit?, wie die Situation aussieht, usw.

    Derzeit besuche ich an einer Hochschule verschiedene Module. Zur Integration von Managementsystemen und zum Thema Auditierung, auch im Bereich der Prozessplanung/Steuerung und Arbeitsplatzgestaltung/ Ergonomie. Ich habe verschiedene Zertifikate schon mitgemacht, also als UMB, AMB, EMB, QMB und PMB (Projektmanagement). Ich kann sogar noch über die Hochschule die Weiterbildung zum internen Auditor machen. Ich bin also nicht wirklich arbeitssuchend, sondern noch Student. Aber ich kann ja auch nicht mein "Leben lang" an der Hochschule hängen bleiben. Zumal mir die Theorie langsam auch echt "zu viel" wird. Ich möchte auch mal die Praxis (richtig) kennenlernen. :)

    So und wohin möchte ich aber?


    Ich versuche mal kurz die Situation in der Region zu erklären, denn die hat einen Einfluss auf meinen Werdegang.


    Also, Managementsysteme sind für die regionalen Unternehmen so wichtig wie "Sand in der Wüste". Zu 80% haben alle Unternehmen eine 9001 oder sogar die 14001/ 50001, aber es wird nicht wirklich gelebt. Die Situation ist so, dass auf dem Papier steht: "wir sind zertifiziert nach der 14001", dass wars. Das Rad rollt langsam. Ich kenne eine Hand voll Unternehmen, die mittlerweile Zukunftsorientert denken und ein IMS einführen und etablieren wollen. Aber das sind auch Unternehmen mit jüngeren Führungskräften. Der Rest der Unternehmen führt Systeme nur ein, weil es vom Kunden gefordert wird, damit die Aufträge nicht verloren gehen.

    Durch mein Studium liegen mir die Managementsysteme wirklich am Herzen, aber als UMB zu starten? ist so einfach nicht möglich.

    Es läuft in den regionalen Unternehmen so ab:

    Es gibt ein QMB, der leitet nebenbei ("noch ganz easy peasy" :wacko: ) das QS und ist außerdem der Beauftragte des UMS/ EMS.

    Anstatt einen UMS/EMS Beauftragten einzustellen, der den QMB/QS unterstützt, wird halt eingespart.

    Das QMS der 9001 ist hier wirklich fast überall etabliert. Demnach gibt es auch öfter mal Stellen als QMB/QS Leiter. Und ja, rein vom Studium, könnte ich im QS arbeiten, aber rein vom persönlichen bin ich dafür glaub echt nicht geeignet. Also dieses "Zahlengespiele" und "was ist eine Normalverteilung" - das ist einfach nicht so wirklich was für mich (nur wenn es echt muss).

    Das QMS und die Prozesse wiederum, da wäre es okay einzusteigen. Also rein um im Managementbereich Luft zu schnuppern, wäre es okay (also als QMS Beauftragte einzusteigen).

    (Wie ihr wisst, die DIN ISO Normen machen es einen leicht. Durch die HLS läuft etwa alles im gleichen Format ab, der Input ist verschieden, aber da kommt man rein.) Nur werden Beauftragte schlichtweg nicht gesucht, schon gar nicht als IMS Beauftragter (die Hand voll Firmen ausgeschlossen). Bzw. fehlt es auch im Allgemeinen am Interesse. Ich selbst sehe so viele Vorteile solcher Prozesse, aber im ersten Moment kostet es eben Geld und Geld ausgeben? will keiner. ^^ - wo wir wieder an dem Punkt wären: "das kann doch alles der QMB/ QS Leiter machen?"

    Und so ist es auch im Arbeitsschutz.

    Mit dem AMS bzw. der Weiterbildung zum AMB kam meine Leidenschaft zum Arbeitsschutz. Und ich sehe in der Region mehr Potential, eine passende Stelle zu finden, als nur im IMS Bereich.

    Es ist einfach so, dass viele Unternehmen mit den externen SiFas nicht sehr zufrieden sind. Denn, die BAD hat hier schlichtweg das Monopol, gefolgt von ias. -Ich möchte hier niemanden angreifen! und schon gar nicht die BAD schlecht reden! aber ja, leider bekam ich immer öfter eher negatives Feedback. Und ja, da ist kaum Spielraum für Konkurrenz. Man wechselt also nicht wirklich. Und dann kommt noch der Punkt, dass die Unternehmer den Arbeitsschutz wieder als nötiges Übel sehen. Viele wissen nicht einmal etwas mit dem Arbeitsschutz anzufangen. Es kommen Aussagen wie: "joa da kommt halt aller paar Monate mal jemand und guckt und kostet Geld". Vielen ist auch nicht die Aufgabe als SiFa bewusst. Hier schwälgen alle noch so im "früher" - wo es eine Person für einen Bereich gab und wenn er in anderen Bereichen noch gut ist, soll er auch das machen. Die Kehrwende kommt erst jetzt. (leider)

    Es gibt einen selbstständigen Dienstleister im IMS Bereich (das Nächste kommt erst 100km entfernt) und ein selbstständiges Ingenieurbüro im AS Bereich (das Nächste ist rund 50km entfernt) - Beide kleinen Dienstleister sind aber vollkommen besetzt. Und die BAD setzt sich des Weiteren immer wieder durch.


    Und jetzt komme ich, die einfach gerne den Spagat zwischen beiden schaffen würde.

    Zugegeben ^^ ich bin frischer Absolvent. Voller Tatendrang. Motiviert ohne Ende. Zwar wirkt das vielleicht "etwas blauaugig" dennoch bin ich auch Realist und weiß, dass die Realität so oft anders aussieht.

    Ich hatte halt gehofft, dass es vielleicht einen Spagat dessen Ganzen gibt.

    Ich dachte, dass ich mein Berufsbild (Managementbeauftragte) und meine "Neigung/ Begeisterung" (Arbeitsschutz) verbinden könnte - mit einem Management, wo man den Arbeitsschutz und die anderen Managementsysteme gemeinsam etablieren kann.

    Das das so vielleicht nicht möglich ist, naja dessen war ich mir einfach so nicht bewusst/ nicht sicher. Deswegen auch eure Erfahrungen seitens des Arbeitsschutzes/ Arbeitssicherheit (nochmals tausend Dank euch allen!!!!!!!:saint:)

    -deswegen kam mir auch die Idee, als AMB vielleicht zu unterstützen, solange bis ich noch keine SiFa bin. Aber ich weiß nicht inwieweit sowas rechtlich okay ist. Geschweige denn, welche rechtlichen Folgen das " im Fall der Fälle" für mich hätte.

    Zusammengefasst:

    >>>Ich kann mich genauso sehr für den Arbeitsschutz begeistern wie für die Managementsysteme und dachte, dass ich damit vielleicht zwei Fliegen mit einer Klatsche hätte schlagen können, aber wahrscheinlich lässt sich das so einfach nicht kombinieren, oder? um es mal ganz ehrlich und direkt zu sagen? :( <<<


    Nochmal 1000 Dank für den Austausch mit euch!!!:saint:

    Beste Grüße und schönes Wochenende Euch :):555:

  • So viele Abkürzungen...

    Ich schreibe Mal voller Sympathie für Dein Engagement, etwas sehr Böses: Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht. :Lach:

    Abi und Uni sind eine Zeit, in der man sich austoben kann. Ich habe auch Mathe KK, Bio LK, in der Uni Industrieökologie, Strahlenschutz, Sicherheitstechnik der Verkehrssysteme und vieles mehr belegt, und war bis gestern froh, wenn ich mir selbst die Taschenlampe nicht ins Gesicht haue (gestern ist es dann doch schiefgegangen).

    Worauf ich hinaus will: schön, dass Du Dich für Vieles interessierst, aber Du musst Dich für etwas entscheiden. Einen Job "Döner mit Allem" gibt es nicht.

    Den Job IMS und SiFa gibt es auch nicht. Das schließt sich zeitlich aus.

    Heißt: Du kannst Dich als QM* oder UM* bewerben, aber AMS ist kein Job mit Stellenausschreibung.

    Du kannst SiFa machen (Fortbildung), und Dich in den *MS des Unternehmens einbringen.

    Du kannst Energiemanagement, Gesundheitsmaagement, was auch immer dazu nehmen, aber ANFANGEN musst Du mir EINER Sache.

    Wenn Du "nur" managen kannst, aber nichts operativ begleiten, dann kannst Du nur in einer Consulting-Firma auditieren und zertifizieren. Das Ganze läuft auf Dokumentenprüfung und einen oberflächlichen Realitycheck hinaus.

    SiFa ist ein völlig anderer Job. Da macht man sich schmutzig und den Rücken kaputt. Außerdem produziert man viel Papier für die Tonne.

    Noch mal: klein anfangen und groß rauskommen. Entscheide Dich WAS, und sei froh, dass Du einen interdisziplinären Überblick hast, aber vergiss ganz schnell, immer ALLES mitnehmen zu wollen.

    Und nein, es gibt nicht nur Fake-Management und BAD-Arbeitssicherheit. Außerdem ist heute Mobilität ein Muss. Du musst bundesweit suchen. Später, wenn Du weißt, wo Du beruflich wirklich hin willst, kannst Du überall im Land (oder in der Welt) Deine Nische schaffen.

  • zzz ich danke dir ganz ganz sehr für deine ehrliche Meinung. :) sowas ist mir persönlich sehr wichtig :)

    Ich bin da wohl echt zu oberflächlich reingegangen ^^

    Also sozusagen für ein Unternehmen entweder voll für den Arbeitsschutz bewerben, oder halt nicht? zzz

    Um es auf den Punkt zu bringen?

    Ich frage mich nur, wie es dann um den EHS Manager steht?

    Da ja mittlere Unternehmensgrößen solche Manager auch suchen. Also wie kommt das zustande? Wenn man sich dann doch für eins entscheiden sollte.

    Ich mein: ja, Management Und arbeiten als SiFa sind ja deiner Meinung nach „verschiedene“ Bereiche. Ich würde das jetzt jedenfalls mal so „meinen“ bitte korrigiere mich dahingehend :)

    Nur habe ich bisher auch noch keine SiFa gesehen die wirklich als SiFa gearbeitet hat. Selbst die internen SiFas mit denen ich gearbeitet habe, waren beratend tätig. Da hat sich keiner groß „schmutzig“ gemacht. Eben weil sie auf ihrem Gesetz gepocht haben „ich berate und unterstütze ggf. mehr nicht“

    Und jetzt bin ich da mit deiner Aussage irgendwie wirklich verwirrt. Vielleicht habe ich das Bild als SiFa wirklich immer falsch zugeordnet... :(

    wenn es nach mir ginge, würde ich erstmal bei einem externen Dienstleister anfangen & dort viele Bereiche kennenlernen. Und ja das gern im Arbeitsschutzsektor, da ja bei den externen mittlerweile auch andere Bereiche mit abgedeckt werden - Siehe Umwelt, Abfall, ... das man auch da erstmal zu Beginn für einen Bereich eingesetzt wird, dessen bin ich mir bewusst ^^

    Nur findet man ja so auch nochmal heraus was einen vielleicht doch mehr Spaß macht.


    Zum Thema externer Auditor im Management - dafür braucht man erstmal Praxiserfahrung, so einfach ist das nicht da rein zu kommen ^^ je nachdem, wenn man alle Risikobereiche abdecken will. Wenn man natürlich „nur“ die Risikogruppen abdecken will die im unteren Bereich liegen, dann geht das natürlich auch ohne große Berufserfahrung und ausschließlich mit geeigneten Studium, aber Dienstleister wie der TÜV und die Dekra stellen erst ab einer Berufserfahrung von wenigstens 2 Jahren ein. Damit eben alle dieser Risikogruppen in der Betreuung abgesichert sind. Man müsste da als interner Auditor starten und das ist als reiner Beruf nur in ganz großen Unternehmen gegeben. Bei mittleren Unternehmen übernehmen diese Rolle wieder die Beauftragten- so gibt es ja auch die „Norm vor“ ein stückweit vor. Also in der Norm ist das Thema interne Auditierung ein eigenes Unterkapitel.