Azubis, die es nicht lernen (wollen)...

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  • Hi Leute,

    was habt ihr so für Azubis in eurem Betrieb? (Wenn ihr überhaupt mit ihnen zu tun habt).

    Ich hab jetzt mal wieder einen in der Abteilung der ganz besonderen Sorte... Schläft immer fast ein beim Reden, versteht alles erst nach dem 3. Mal, außerdem fällt er dauernd über seine Schnürsenkel. Ich meine; ist es zu viel verlangt die Schuhe richtig zu binden!? Was lernen die Kinder denn heutzutage im Elternhaus/in der Schule?

    Habt ihr auch so Azubi-Stories die ihr teilen wollt?

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  • Ich hab jetzt mal wieder einen in der Abteilung der ganz besonderen Sorte... Schläft immer fast ein beim Reden, versteht alles erst nach dem 3. Mal, außerdem fällt er dauernd über seine Schnürsenkel. Ich meine; ist es zu viel verlangt die Schuhe richtig zu binden!? Was lernen die Kinder denn heutzutage im Elternhaus/in der Schule?

    Vielleicht solltest du mal deine Aufgabe in euren Ausbildungsverhältnis richtig ausfüllen:

    Erweiterte Fürsorgepflicht

    Da das Ausbildungsverhältnis nicht nur ein Arbeitsverhältnis, sondern auch eine Art Erziehungsverhältnis darstellt, ist neben der beruflichen auch die charakterliche Entwicklung Ziel der Ausbildung. Daher ist es Aufgabe der Ausbildenden, die Auszubildenden charakterlich zu fördern sowie dafür zu sorgen, dass diese sittlich und körperlich nicht gefährdet werden

    siehe BBiG § 14

  • ist es zu viel verlangt die Schuhe richtig zu binden!?

    Hallo Max, also ich habe es im Kindergarten gelernt!

    Mit Lehrlingen habe ich kaum zu tun. Aber mit FSJ-lern und Bufdis (Bundesfreiwilligen) hatte ich zu tun. Das war sehr prägend! Als der Job ein 2. Mal zur Disposition stand, gezwungener Masen, habe ich mit Kündigung gedroht. Hier ein Zitat das mein Erleben unterstreicht:

    Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer. Die Leute werden schlimmer.“ ―Joachim Ringelnatz

    Wobei ich das über fast alle Altersgruppen erlebt habe. Daher möchte ich keine Personalverantwortung und konzentriere mich aufs rein fachliche.

    VG Reinhard

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  • DGUV V2 §7 Abs. 2

    Sorry, aber dies muss leider die letzte Geschichte Deines Azubis gewesen sein.

    Häh? Bist Du sicher, daß Du die DGUV Vorschrift 2 "Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit" meinst?

    ... und einen Absatz 2 gibt es nicht.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Hi Leute,

    was habt ihr so für Azubis in eurem Betrieb? (Wenn ihr überhaupt mit ihnen zu tun habt).

    Ich hab jetzt mal wieder einen in der Abteilung der ganz besonderen Sorte... Schläft immer fast ein beim Reden, versteht alles erst nach dem 3. Mal, außerdem fällt er dauernd über seine Schnürsenkel. Ich meine; ist es zu viel verlangt die Schuhe richtig zu binden!? Was lernen die Kinder denn heutzutage im Elternhaus/in der Schule?

    Habt ihr auch so Azubi-Stories die ihr teilen wollt?

    Da Du deine Frage in den Bereich "Arbeitsschutzfragen und Arbeitsschutzthemen" eingestellt hast, geht es dir wohl um die Stolpergefahr.

    Das STOP-Prinzip zugrunde legend, schlage ich Substitution vor, was sich explizit auf die Schuhe (nicht den Auszubildenden) bezieht.

    Die Gefahr des Stolpern begründet sich in den nicht ordentlich gebundenene Schnürsenkeln, wie Du ausgeführt hast.
    Die Unfähigkeit diese korrekt zu binden sehe ich als "individuelles Leistungsmerkmal".

    Leider hast Du nicht gesagt, welche Klasse die Sicherheitsschuhe haben sollen, daher habe ich mal ein paar Muster beigefügt:

    Anmerkung: Ich habe nur bei einem von vielen Herstellern geschaut. Die Verlinkungen sind als Anschauungsbeispiele zur Problemlösung und nicht als Kaufempfehlung zu verstehen. Ich bin sicher, daß auch andere Hersteller ähnliches Schuhwerk im Angebot haben.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Upps...

    DGUV V1 natürlich.

    "Befähigung für Tätigkeiten" - Ja, da hast Du möglicherweise Recht.
    Den Vorschlag die Ausbildung abzubrechen, so interpretiere ich Deinen Hinweis, halte ich für sehr gewagt. Oft ist es so, dass die handwerklich geschicktesten eben nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte gehören. Das können nur involvierte Personen vor Ort bewerten.

    Ist ein Maler-Azubi mit Höhenangst Berufsunfähig?
    IMHO Nein, dann macht er halt keine Tätigkeiten auf der Leiter (o.ä.).
    Das Ausbildungsziel kann trotzdem vollumfänglich erreicht werden.
    Problematisch wird es aber, wenn er/sie/es nicht einmal einen Tritt benutzen kann.

    Es gibt nun einmal Leute, die (deutlich) langsamer lernen als andere.
    Max darf sich gerne mal mit meiner "A-Gruppe" beschäftigen, das sind extrem lernschwache Teilnehmer, bei denen man nur kleine und kleinste Schritte machen darf um sie nicht zu überfordern, was sehr schnell in Resignation und/oder "dicht machen" umschlägt.
    Das ist etwas, womit ein Ausbilder umgehen können muss. - Ich klopfe mir auf die Schulter das eine meine Teilnehmerinnen, sie stand Laut AC-test bei Maßnahmebeginn Mathe 31%, nun überwiegend 3en schreibt. Das sie das geschafft hat liegt aber zu 90% an ihrem Willen, ich helfe ihr nur ein wenig. (Aber natürlich bin ich auch Stolz)

    Eine solche Diskussion sehe ich aber nicht in diesem Forenbereich sondern eher im OT-Bereich oder einem Fachforum für Ausbilder.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

    Einmal editiert, zuletzt von Micha_K (29. November 2020 um 10:16)

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  • "Befähigung für Tätigkeiten" - Ja, da hast Du möglicherweise Recht.
    Den Vorschlag die Ausbildung abzubrechen, so interpretiere ich Deinen Hinweis, halte ich für sehr gewagt. (...)

    Diese Interpretationsmöglichkeit habe ich durch die Formulierung bewusst als Erste angestrebt.

    Genaugenommen habe ich alle Optionen offen gelassen, inkl. die der Ertüchtigung des Azubis durch den Ausbilder.

    Für alle Fälle gilt: der Ausbilder trägt die Verantwortung im vollen Umfang, also in ERSTER Linie an die eigene Nase fassen.

    Fazit:

    - wenn der Lehrling nicht in der Lage ist, seine Arbeit ohne Selbstgefährdung auszuführen, dann ist die Arbeit zu unterbrechen, und eine Ertüchtigung in Sachen Arbeitssicherheit durchzuführen.

    - die Erwartung, dass Vernünftiges aus der Schule kommt, ist zu knicken. In Deutschland 2000++ haben Kinder nur eine Chance im Berufsleben, wenn sie "konservativ" erzogen wurden. Sonst können sie noch in Sozialberufen oder im BWL-Bereich "fussfassen".

  • Hallo zusammen,

    der Unternehmer hat,,,,,,,,,,,,,,

    Wofür gibt es die Probezeit ? Jeder greift mal ins Klo, hab ich als Stift auch gemacht und daraus gelernt.

    Wenn jemand aber für den gewählten Beruf gar nicht geeignet ist, dann sollte man sich neu orientieren.

    Es kann nicht die Aufgabe des Ausbilders sein, jeden zu resozialisieren, eine gewisse Reife sollte vorhanden sein.

    Gruß ASM 10

  • Es kann nicht die Aufgabe des Ausbilders sein, jeden zu resozialisieren, eine gewisse Reife sollte vorhanden sein

    Zwingt Ihn ja keine, irgendjemand von der Straße zu holen und ihn dann zu resozialisieren. Der Betrieb hat wissentlich einen Vertrag mit den Jungen eingegangen und sollte versuchen, seine Aufgabe und Verantwortung wahr zunehmen. Mir ist natürlich auch bewusst ,dass es nicht immer funktioniert.

    MalerMeisterMax

    Es macht leider auch kein gutes Bild für eine Führungskraft ( vielleicht bist du ja eine), über Untergebene herzuziehen.

  • Willkommen in der Welt der Ausbilder. Ich darf jeweils einen Tag lang unsere BOAs und unsere Sozialversicherer in SachenArbeitsschutz und Umweltschutz unterweisen.

    Dabei habe ich sehr viel Kontakt, da ich die jungen Leute direkt anspreche und mitmachen lasse.

    Die beiden letzten Jahre waren wieder sehr viele motivierte junge Leute dabei. Die haben aktiv und vor allem selbst an den Themen mitgearbeitet.

    Die Jahre davor (5 - 6) war die Unterrichtsabläufe und -gestaltung sehr zäh.

    So ein bisschen gehört die Ausbildungszeit auch dazu den jungen Menschen heranzuziehen und an die Arbeitswelt zu gewöhnen.

    Einfach mal zurückdenken, wie es bei einem selbst war. Klar war "früher" das Verhältnis zwischen jungen Menschen und älteren erfahreren Kollegen ein anderes. Respekt war das Zauberwort.

    Unser Schmiedemeister hat auch schon mal den Hammer uns hinterhergeworfen, wenn wir uns wieder mal zu blöd angestellt haben. Der Meister in der WErkzeugmacherei und Werkzeugausgabe hat uns auch schon mal in einen Spind eingesperrt und Pfeifenrauch reingeblasen. Das war ungefähr so, wie früher die Späße beim Bund. Darf man heute ja alles nicht mehr. Es wurde aber auch nie übertrieben.

    Ich würde den jungen Mann mehr an die Hand nehmen und persönlich betreuen. Insbesondere bei den Aufgaben. Mit der Verantwortung wächst auch der Mensch.

    Aber immer gleich rauswerfen ist auch nicht die Lösung.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Zwingt Ihn ja keine, irgendjemand von der Straße zu holen und ihn dann zu resozialisieren. Der Betrieb hat wissentlich einen Vertrag mit den Jungen eingegangen und sollte versuchen, seine Aufgabe und Verantwortung wahr zunehmen. Mir ist natürlich auch bewusst ,dass es nicht immer funktioniert.

    MalerMeisterMax

    Es macht leider auch kein gutes Bild für eine Führungskraft ( vielleicht bist du ja eine), über Untergebene herzuziehen.

    Guten Morgen,

    ich kann hier dem User "jeske" nur zustimmen. Niemand wird gezwungen die Position eines Ausbilders zu machen. Als Ausbilder hat man nicht nur einen praktischen oder theoretischen Bildungsauftrag sondern zuzüglich auch einen sozialen. Als Ausbilder habe ich den "Hut" für meine Schutzbefohlenen auf. Entweder ich leite Sie entsprechend Ihrer persönlichen Leistungsvoraussetzungen oder ich versuche Sie in meine Weltanschauung zu zwingen, was garantiert nur bei <5% funktioniert.

    Ich versuche die Auszubildenden immer da abzuholen, wo sie gerade stehen. Auch wenn ich mir manchmal arg auf die Zunge beißen muss.

    Vielleicht bringen auch Auffrischungsseminare in Punkto "Ausbilder" etwas mehr Licht ins Dunkel.

    Freundliche Grüße

    :25:

  • Einen Satz hätte ich noch zu dem Thema. Einfach acuh mal das Schulsystem hinterfregen.

    Bei meiner Tochter hatte ich mal festgestellt, dass die gar nicht alles in den Schulen vermittelt bekommen.

    In der 7. Klasse hatte sie kein Physik. Dafür aber in der 8. In der 7. wurden Kräfte unterrichtet, also N und Nm.

    Wenn man diese Kenntnisse nicht hat, dann weiß man natürlich nicht, wie Federkonstanten berechnet werden.

    So verhält es sich leider mit vielen Themen. Die haben Lücken. Warum auch immer.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Einen Satz hätte ich noch zu dem Thema. Einfach acuh mal das Schulsystem hinterfregen.

    Bei meiner Tochter hatte ich mal festgestellt, dass die gar nicht alles in den Schulen vermittelt bekommen.

    In der 7. Klasse hatte sie kein Physik. Dafür aber in der 8. In der 7. wurden Kräfte unterrichtet, also N und Nm.

    Wenn man diese Kenntnisse nicht hat, dann weiß man natürlich nicht, wie Federkonstanten berechnet werden.

    So verhält es sich leider mit vielen Themen. Die haben Lücken. Warum auch immer.

    Es ist natürlich der einfachste Weg, dass Schulsystem zu hinterfragen. Der richtige, wenn auch kompliziertere Weg, ist doch die Erziehungsmethoden der Eltern oder Sorgeberechtigten zu hinterfragen. Nicht die Lehrer sind schuld an mangelnden Leistungen. Welche Eltern oder Erziehungsberechtigten fördern Ihre Kinder außerhalb der Schule oder Kita? Wie wird heutzutage die frühkindliche Entwicklung gefördert?

    Grundbaustein ist immer das Elternhaus, nicht die Schule, Vereine oder Ausbildungsstellen.

  • Es ist natürlich der einfachste Weg, dass Schulsystem zu hinterfragen. Der richtige, wenn auch kompliziertere Weg, ist doch die Erziehungsmethoden der Eltern oder Sorgeberechtigten zu hinterfragen. Nicht die Lehrer sind schuld an mangelnden Leistungen. Welche Eltern oder Erziehungsberechtigten fördern Ihre Kinder außerhalb der Schule oder Kita? Wie wird heutzutage die frühkindliche Entwicklung gefördert?

    Grundbaustein ist immer das Elternhaus, nicht die Schule, Vereine oder Ausbildungsstellen.

    Wir sind hier bei einem Teilaspekt --> Schule.

    Über die Eltern bzw. über die häuslichen Gegebenheiten haben wir noch nicht geschrieben.

    Ich hinterfrage selbstverständlich das Schulsystem. Wir haben einen Lehrermangel im fünfstelligen Bereich, ungefähr 16.000 Lehrer fehlen.

    Lehrer werden zu den Ferienzeiten entlassen, damit die Länder das Geld einsparen können. Ausfallzeiten, insbesondere zu Grippenzeiten

    sind vorprogrammiert. Jetzt mit Corona ist es nicht besser. Die Eltern in meinem Umfeld berichten mir, dass die Kinder in den Leistungen

    rapide nachlassen. Das System ist krank und marode. Das wichtigste Gut, welches der Mensch hat, die Zukunft (Nachwuchs), wird vernachlässigt.

    Es ist nicht mehr so wie früher (leider bin ich schon wieder bei früher). Meine Mutter musste nicht arbeiten, weil der Vater als Zimmermann ausreichend Geld mit heimgebracht hat. Klar, wir hatten kein Auto und kein Telefon zu der Zeit (noch nicht). Wir konnten die Miete bezahlen etc.

    Das funktioniert heut ja kaum noch. Wenn Du für Wohnraum €10,--/m² oder mehr bezahlst, Lebensmittel, Kleidung, Auto etc. auch noch bezahlen musst, kannst Du das als Alleinverdiener kaum stemmen. Also muss Mutti mitarbeiten. Wer soll da noch erziehen?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Hallo Zusammen,

    ich muss Mick da voll zustimmen. Früher reichte das Geld eines Verdieners wenn man keine großen Ansprüche hatte.

    Heute sind viele Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen und verdienen nicht sehr viel, dazu kommen noch die Mini-Job,s im Einzelhandel unsw.

    Meine Frau arbeitet in Einzelhandel die kann ein Lied davon singen. Manch Eltern können sich einfach nicht mehr genug um die Kinder kümmern weil sie zwei Mini Job,s bedienen müssen um Ihre Miete bezahlen zu können.

    Und was kommt wenn diese Menschen ins Rentenalter kommem? Jahre lang geschufftet für nichts! Danke Hr. Schröder übrigens ein SPD Politiker!

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Danke Hr. Schröder übrigens ein SPD Politiker!

    Das war mal dein Landesfürst:44:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Wir sind etwas OT, nur so viel: ich habe bis inkl. 2018 Nachhilfe in Mathe, Physik und Chemie bis Abi gegeben, im Bereich Nicht-MINT auch für Studenten.

    Klare Ansage: Nachhilfe war für KEINEN der Schüler nötig. Die Schüler selbst waren pfiffig, motiviert und absolut in der Lage, den nötigen Stoff zu erfassen. Nötig wäre ein regulärer Unterricht gewesen, den sie nicht erhalten haben.

    Mein Fazit: das Schulsystem ist längst zusammengebrochen. Chancen haben nur Kinder, deren Eltern dies erkennen UND bereit sind, Schulgeld (AKA Nachhilfe) zu bezahlen.

    Die Diskussion, wer für die Bildung und die Sozialisierung der Kinder zuständig/verantwortlich ist: wir haben eine SchulPFLICHT, aber die Eltern sollen zuständig/verantwortlich sein? Das ist Hirnriss. Bei einer SchulPFLICHT ist der Staat verantwortlich für die Sozialisierung/Bildung der Kinder. Die Schulpflicht ergab sich ja GERADE aus dem Umstand, dass viele Eltern die Chancen ihrer Kinder verbaut haben, und man davon wegkommen wollte. Ziel der Schulpflicht IST doch, die Kinder unabhängig von den Eltern zu bilden und zu sozialisieren. In Deutschland 1990++: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Dumm bis zum Anschlag. Das einzige Glück in Deutschland ist, dass viele Großeltern noch richtig sozialisiert wurden, und dies (im immer geringeren Ausmaß) weitergeben/weitergegeben. Und jetzt wundern wir uns, dass Migranten (deren Vorfahren keine Sozialisierung im Westen h hier kein Fuß fassen. Ach?

    Zurück zum Topic:

    Als Ausbilder erhält man staatlich versautes Grundmaterial. In der Uni (MINT) fliegen die dann raus wie Styroporkügelchen im Wind (bei uns: ca. 450 angefangen, nur 40 Absolventen - ich war der Letzte....?(). Man muss aus dem, was man kriegt, nun mal die Diamanten schleifen. Sorry - geht nicht anders. Und es kostet Zeit - die muss man einkalkulieren.

    jeske ich finde es nicht schlimm, einen solchen Beitrag zu schreiben. Das beweist, dass MalerMeisterMax seine Gedanken reflektiert und zur Diskussion stellt. Daraus kann sich nur Positives entwickeln (worst case: es entwickelt sich nichts, weil nichts geht - aber einen Versuch ist es immer wert).