ICD (implantierte Defi) und Schrittmacher auf der Arbeit

HI,

wir haben gerade das gleiche Problem. Sicher kann man m.E. erst was sagen, wenn entsprechende Messungen durchgeführt wurden. Die BGHM kommt (hoffentlich bald) vorbei und nimmt Messungen vor. Bis dahin richten wir uns nach der DGUV Information 203-043 und sind dabei lieber etwas übervorsichtig, d.h. unser MA fasst bis zur Messung keine elektr. Geräte an und begibt sich auch nicht in die unmittelbare Nähe von diesen.

In einer Küche fallen mir da zuerst Induktionsfelder ein, die sind sicherlich mit viel Vorsicht zu genießen.

Gruß, Mike

ich habe gelesen das Induktionsherde in Grossküchen auf aktive Implantate wirken können...aber ob Schlüsselbein zu weit weg ist.. weiss ich nicht.

Ich würde soetwas spezifisch betrachten und die Unterlagen des Herstellers (Bedienungsanleitung, TDB o.ä.) zugrunde legen.

Der Kollege hat doch mit Sicherheit Dokumente dazu erhalten oder kann diese über den implantierend Arzt anfordern.
Ansonsten direkt an den Hersteller des Gerätes wenden und von dort entsprechende Unterlagen anfordern.

Der Betriebsarzt sollte die Situation Vorort kennen... Eine Einschätzung auf Grundlage der Bedienungsanleitung des Hersteller sollte er aber so oder so treffen können, ansonsten macht die BG Vorort Messungen, wenn man selber diese Messgeräte nicht hat.

Da haben die Vorhergehenden Kollegen schon recht!

Hi,

auf jeden Fall geht von Induktionskochfeldern eine Gefahr für Implantatträger aus. Implantat-Hersteller warnen auch vor schnurgebundenen Elektrowerkzeugen. Inwieweit da Küchengeräte drunter fallen klärt man am besten mit dem Hersteller ab.

Praxistipps: die Implantat-Hersteller beraten i.d.R. sehr gut und ausführlich über mögliche Gefahrenstellen. Die BG kommt bei Bedarf zu kostenlosen Feldstärke-Messungen ins Haus. Mit diesen beiden Akteuren würde ich die personenbezogene Gefährdungsbeurteilung für den Implantatträger durchführen.

schöne Grüße