Darf er als SiFa weitergebildet werden?

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    Hey :)

    Ich habe nur mal eine allgemeine Frage.

    Mein Kollege ist ebenfalls interessiert an der Tätigkeit als SiFa.

    Er hat einen Bachelor of Science. Sein Abschluss basiert auf einen Studiengang, welcher wie viele andere ältere Studiengänge auch, ein ehemaliger Diplom Studiengang ist. D.h. Er hätte normalerweise einen Ingenieurtitel (Dipl. Ingenieur (FH) - [durch die Umstellung hat er aber einen Bachelor of Science - keine Ahnung wieso man ihn nicht als Bachelor of Engineering umgestellt hat]


    Jetzt haben wir beide gerade im Internet gelesen, dass man auch mit Ingenieur/ Bachelor/ Master im Ingenieurwesen als SiFa tätig sein dürfte.
    Stimmt das?
    Natürlich wenn man 2 Jahre Berufserfahrung zusammen hat.

    Er hat ein Jobangebot erhalten und muss sich die Woche entscheiden - jetzt fragen wir uns aber, ob er überhaupt als SiFa arbeiten darf.
    Er hat ja noch keine vollständigen 2 Jahre Berufserfahrung als Bachelor. Oder ist er „gezwungen“ die SiFa Weiterbildung zu machen? - also auch unabhängig von seinem Bachelortitel

    Seine Tätigkeit basiert lediglich bei der Unterweisung von Unternehmen. Er führt nur hin und wieder ein paar Gefährdungsbeurteilungen durch aber naja auch nicht so wirklich.
    Also nicht mal vollständige Tätigkeiten als SiFa - nur so nebenbei

    Danke :)

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    Für die Bestellung und Tätigkeit als SiFa gibt es doch klare Regelungen, was die Fachkunde angeht. Ein Bachelor alleine reicht dazu nicht aus, es ist der Fachkundenachweis erforderlich. Entweder über den Studiengang Sicherheitstechnik oder eben Meister/Techniker/Ingenieur + Fachkundelehrgang +evt. Berufspraxis. Wenn er aber überhaupt nicht als SiFa bestellt werden soll, ist die Qualifikation formal nicht relevant.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    AxelS leider nicht richtig.

    Kollege soll mal schauen: auf seinem B.Sc.-Zertifikat (nicht auf dem Zeugnis) steht mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass er sich Ingenieur nennen darf (ich bin auch B.Sc. aus einem Dipl.-Ing. Studiengang, wobei ich Dipl.-Ing studiert habe, und B.S.c. als Abschluss gemacht habe, weil 20 Jahre nach dem Studium).

    Die zwei Jahre Berufserfahrung - geschenkt. Wenn er vorher IRGEND etwas gemacht hat, gilt das auch (Semesterjobs in der Industrie u.Ä), und wenn nicht, wird er eben etwas intensiver betreut während der Ausbildung. Bei der heutigen Lerngeschwindigkeit als SiFa bist Du ohnehin nach LEK3 schon zwei Jahre berufserfahren.

    Also: nur zu. Er muss lediglich überzeugend auftreten und einen klaren Willen zeigen. Hilf ihm dabei.

    Zitat von zzz

    Bei der heutigen Lerngeschwindigkeit als SiFa bist Du ohnehin nach LEK3 schon zwei Jahre berufserfahren.

    Hier muss ich dir widersprechen :S:

    Ich habe meinen Sifa bei einem zugelassenen Privatanbieter gemacht, in 3 Monaten bis LEK 4.

    Es gab 3 oder 4 mal jeweils 1 Woche Vollzeitpräsentsunterricht, unterbrochen von Selbstlernphase und Praktikum. Die von ihrem Betrieb entsendeten arbeiteten da "normal" weiter.

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

    Ja, privat geht es schneller. Bei der BG - so habe ich es gehört - dauert es zwei Jahre.

    Wie auch immer - privat ruckzuck oder bei der BG im Schneckentempo - ich habe bei der BG in drei Monaten gemacht (danach 3 Monate Praktikum, und noch eine Woche BG), und hatte vorher keine Minute als Ingenieur gearbeitet, wenn man von den 6 Monaten Fachpraktikum absieht. SiFa-Ausbildung hat sofort geklappt.

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    Die Ausgangsfrage war doch

    "Er hat ja noch keine vollständigen 2 Jahre Berufserfahrung als Bachelor. Oder ist er „gezwungen“ die SiFa Weiterbildung zu machen?"

    Da stellt sich eben die Frage, in was der Bachelor absolviert würde, wenn nicht in Sicherheitstechnik, dann ist der Fachkundelehrgang erforderlich. Beim Studiengang Sicherheitstechnik ist die Fachkunde enthalten, da fehlt dann evt. die Berufspraxis.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Soweit ich weis hatte er im Studium zwar Maschinenbaufächer und auch Fächer in Richtung Arbeitsschutz und Arbeitsschutzmanagement, aber Sicherheitstechnik war das nicht AxelS


    danke zzz für deine Hilfe und de Uil


    ok also muss er definitiv den Lehrgang machen. Oder? Weil ich habe gelesen, dass der Unternehmer auch „selbst ermessen kann“ inwieweit er eine SiFa bestellen darf. ZB hab ich Interesse an ein Ingenieurbüro. 11 Mitarbeiter und ja ich würde dort gerne die SiFa Aufgaben mit übernehmen. Bzw. Führe ich derzeit ein Arbeitsschutzmanagementsystem mit ein & unterstütze da ebenfalls. Nur halt nicht die reinen SiFa Aufgaben. Und ich versuche eben gerade 2 Jahre zusammen zu bekommen ...

    und ja sowohl ich, als auch mein Kollege dürfen den Titel als Ingenieur tragen! Laut Ingenieurkammer

    Puh und da ich gerade so am Lesen bin, kommt uns gleich die nächste Frage in den Kopf:

    Kann man die Ausbildung bzw. den Lehrgang auch verkürzen - also ja kann man ja aber sind denn die Voraussetzungen gegeben durch seine Vorkenntnisse im Arbeitsschutzmanagement

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    Verkürzen geht nicht, man muss den ganzen Lehrgang durchlaufen. Allerdings bieten einige private Lehrgangsanbieter Kompaktkurse z.B. in Vollzeit an. Es besteht teilweise auch die Möglichkeit mehrere Stufen der Weiterbildung parallel zu besuchen. In wie weit das sinnvoll ist, besonders neben einem Hauptjob, mag jeder für sich selbst entscheiden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.