Guten Morgen,
ist es richtig, um einen Feuerwehrplan zu erstellen, die Sachkunde in einem Seminar und einer Prüfung nachgewiesen werden muss?
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Neues Benutzerkonto erstellenGuten Morgen,
ist es richtig, um einen Feuerwehrplan zu erstellen, die Sachkunde in einem Seminar und einer Prüfung nachgewiesen werden muss?
Gem. DIN 14095 sind Feuerwehrpläne alle zwei Jahre durch eine sachkundige Person zu prüfen.
Dies inkludierd aber m.E. nicht, dass der Ersteller ein Seminar hierfür belegt hat. Es geht vielmehr darum, dass Änderungen der Anlage entsprechend im Feuerwehrplan dargestellt werden.
Viele Grüße
Hallo,
ist es richtig, um einen Feuerwehrplan zu erstellen, die Sachkunde in einem Seminar und einer Prüfung nachgewiesen werden muss?
Nein. Mit der DIN 14095 hat man das Ziel von einheitlichen
Feuerwehrplänen verfolgt. Und um das zu gewährleisten
ist natürlich eine Sachkunde erforderlich. Schließlich braucht
man Kenntnisse darüber, wie ein solcher Plan und die textlichen
Erläuterungen aufzustellen sind. Das ganze findet man so auch
im Zusammenhang mit Brandschutzordnung. Wobei man bei
der BSO da noch ein Schritt weitergegangen ist.
Auf der anderen Seite gibt es nicht wenige Feuerwehren/
Verwaltungen die mittlerweile über eigene Merkblätter/Handbücher
zur Erstellung von Feuerwehrplänen verfügen, die teils deutlich
von der DIN 14095 abweichen. Da kann man die Grundlagen aus
der DIN dann nahezu vergessen. Grundsätzlich ist der Feuerwehrplan
in Rücksprache mit der Feuerwehr zu erstellen, schließlich ist es
deren Einsatzmittel hinterher.
Letztlich kommt es darauf an, über was für ein Wissen man dazu
verfügt. Im Zweifelsfall kann ein solcher Kurs nicht schaden,
wenn man Wissenslücken hat. Er ist aber keine Pflicht.
Gruß
Simon Schmeisser
Letztlich kommt es darauf an, über was für ein Wissen man dazu
verfügt. Im Zweifelsfall kann ein solcher Kurs nicht schaden,
wenn man Wissenslücken hat.
Welche Lektüre/Internetseite etc... kannst du empfehlen?
Hallo,
ich würde Ihnen die DIN-Norm empfehlen, aber auch
mal sich die kostenfreie Handbücher/Merkblätter
der einzelnen Kommunen anzuschauen.
Wie schon erwähnt, sollten Sie mal in die Lage der
Erstellung kommen, müssten Sie dann erst klären auf
welcher Grundlage der Plan erstellt wird.
https://www.forum-verlag.com/blog/din-14095-feuerwehrplan
http://feuerwehr-aschaffenburg.de/wp-content/upl…von-07-2011.pdf
https://www.berliner-feuerwehr.de/fileadmin/bfw/…g_Fw_Plaene.pdf
https://www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt3…nd_Mai_2018.pdf
usw. Einfach bei Google "Feuerwehrplan Stadt" eingeben,
da finden Sie eine Vielzahl dieser Merkblätter/Handbücher
der Kommunen, wo man sich mal einen Eindruck verschaffen
kann.
Natürlich sollten Sie sich aber auch Gedanken machen, mit was
für einem Programm Sie Feuerwehrpläne erstellen möchten.
Mit diesem Programm sollte man sich natürlich auch beschäftigen.
Gruß
Simon Schmeisser
Hallo Simon Schmeisser,
vorab vielen Dank!
Guten Morgen,
ist es richtig, um einen Feuerwehrplan zu erstellen, die Sachkunde in einem Seminar und einer Prüfung nachgewiesen werden muss?
Ist es nicht "besser / einfacher", wenn das jemand macht, der die Ausrüstung und die Erfahrungen dafür hat? Brauch man dafür nicht eine spezielle Software?
Ist es nicht "besser / einfacher", wenn das jemand macht, der die Ausrüstung und die Erfahrungen dafür hat? Brauch man dafür nicht eine spezielle Software?
Morgen,
genauso haben wir es hier gemacht... Die Software muss ja erst mal beschafft werden und dann muss sich jemand auch darin einarbeiten.
So hatten wir hier eine Begehung anhand der Gebäudepläne, haben 2-3 Mal korrigiert und fertig.
Viele Grüße
E.weline
Hallo,
Ist es nicht "besser / einfacher", wenn das jemand macht, der die Ausrüstung und die Erfahrungen dafür hat? Brauch man dafür nicht eine spezielle Software?
Ja, wir kennen ja aber nicht den beruflichen Hintergrund
vom Fragesteller. Und im Bezug Software: Nicht zwangsläufig,
es ist deutlich einfacher mit Software, es geht aber auch
mit jedem Zeichenprogramm, selbst mit OpenOffice.
Erfahrung: Neija, jeder fängt mal an und muss dann seine
Erfahrungen sammeln. Ich sehe das jetzt nicht als ein
Hinderungsgrund. Zumal wir ja gerade bei Feuerwehrplänen
die Problematik haben, da viele Kommunen bisweilen von
der DIN 14095 abweichen. Dementsprechend kann dann
ein Wissen aus einem Seminar nur bedingt umsetzbar
sein. Gleiches gilt auch dann, wenn man z.B. eine andere
Software für die Erstellung verwendet, als im Seminar.
Die klassische Vorgehensweise bei der Erstellung ist:
1: Prüfen ob Feuerwehrplan da ist. Wenn Nein, dann
Baupläne oder zumindest F+R Pläne als Grundlage.
Hat man nämlich gar nichts, hat man natürlich mit
dem Grundriss einen deutlich größeren Aufwand. Auch weil
man hier die genauen Maße erfassen muss.
2: Rücksprache mit Kommune (Baurechtsamt/Brandschutz-
behörde je nach Organisation) auf welcher Grundlage
Feuerwehrplan erstellt wird. Tipp: Schriftlich (z.B. per
E-Mail) anfragen, spart man sich eine Menge Theater.
3: Durchführung einer Begehung zum Abgleich eventueller
Grundrisspläne, aber auch Aufnahme relevanter Daten
(z.B. Hydranten/Durchfluss, Gefahrstoffe usw.) Bei mir
gehört z.B. zum Feuerwehrplan immer auch eine kleine
Bildermappe als Anhang.
4: Anfertigen der Feuerwehrpläne und Zusendung an
Kommune zwecks Freigabe.
Gruß
Simon Schmeisser
Hab mal mit der Demo-Version von der Software Fluchtplan 2020 angeschaut. Haben zahlreiche Symbole drinnen, Legende wird automatisch erstellt etc....
Hat jemand praktische Erfahrungen mit diesem Programm?
Ich hatte die Version Fluchtplan 2018, ich bin damit gut zurecht gekommen, hab allerdings keine Feuerwehrpläne sondern tatsächlich Fluchpläne damit gemacht. Die Bedienung davon ist ziemlich intuitiv. Ich hab damit sowohl alles aufm weißen Blatt gezeichnet als auch mit Grundlage von CAD Dateien. Allerdings habe ich meine Pläne immer als nicht Maßstabsgetreu gekennzeichnet. Wie das ist wenn man richtig Maßstabsgerecht zeichenen muss weiß ich nicht
Hallo,
Hab mal mit der Demo-Version von der Software Fluchtplan 2020 angeschaut. Haben zahlreiche Symbole drinnen, Legende wird automatisch erstellt etc....
Hat jemand praktische Erfahrungen mit diesem Programm?
Im Kern sind die Programme weitgehend gleich. Ich
hatte eine ganze Zeit WEKA genutzt, war in Ordnung
(gerade beim Preis). Tenado kenn ich noch, ist aber
beim Preis in der Spitzenklasse. Wobei man bei den
Programmen immer auch hinschauen muss, wie es da
mit Erweiterungen/Updates und möglichen Folgekosten
aussieht. Das kann gerade von Bedeutung sein, wenn
sich die Zeichen mal wieder ändern....
Letztlich kommt es doch darauf an:
1: In welchem Umfang erstelle ich Pläne? Wenn ich nahezu
täglich oder wöchentlich Pläne erstelle, sollte das Programm
in der Handhabung, aber auch in der Funktionalität da
schon mithalten können. Gerade dann auch bei Funktionen
wie das Einspielen von Bauplänen. Geht es nur gelegentlich mal
um ein paar Pläne, geht es auch mit einem billigen Programm.
2: Wenn man jetzt ein Seminar macht, um den Bogen wieder
zum Ursprung des Threads zu schlagen, sollte man sich natürlich
hinterher dann auch für das Programm entscheiden, was
Gegenstand im Seminar war. Bietet sich einfach an, weil man
damit schon über Kenntnisse verfügt.
Gruß
Simon Schmeisser
Geht es nur gelegentlich mal
um ein paar Pläne, geht es auch mit einem billigen Programm.
Es geht quasi um die Erstellung eines Flucht- und Rettungsplanes sowie eines Feuerwehrplanes für das Unternehmen in den ich arbeite.
Hallo,
Es geht quasi um die Erstellung eines Flucht- und Rettungsplanes sowie eines Feuerwehrplanes für das Unternehmen in den ich arbeite.
wenn es sich nur um einen solchen überschaubaren Aufwand handelt,
würde ich mir eine gänzlich andere Frage stellen. Nämlich ob es
nicht sinnvoller wäre, einen örtlichen Dienstleister damit zu
beauftragen? Je nach Anzahl F+R Pläne und Umfang Feuerwehrplan
kann da unterm Strich ein Dienstleister günstiger sein, als
die Anschaffung von einem Programm + Einarbeitung und die
tatsächliche Erstellung der Planunterlagen (Arbeitszeit).
Sicherlich muss man hier natürlich noch den Faktor berücksichtigen,
in welchem Umfang es Änderungen gibt oder geben kann, die man
in den Plänen berücksichtigen muss. Hat man hier regelmäßig einen
Bedarf der Überarbeitung von einzelnen Plänen, kann natürlich
die Schaffung einer eigenen Fähigkeit sinnvoll sein.
Meine Empfehlung:
1: Mehrere Angebote von externen Dienstleistern zum Bedarf
einholen, damit man auch eine Vergleichsgrundlage hat
2: Einholen der Kosten bei eigener Erstellung: Anschaffung
Software, Kostenschätzung Arbeitsaufwand (für Einarbeitung/
Erstellung), Druckkosten für Pläne usw.
1 und 2 würde ich dann vergleichen und schauen, mit welcher
Variante man besser und wirtschaftlicher fährt.
Gruß
Simon Schmeisser