Termine zur Angebotsvorsorge verpasst

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  • Hallo zusammen.


    Ein etwas spezieller Mitarbeiter (mit veterinärmedizinischem Hintergrund) ist der Meinung, dass wir ihn gegen Hepatitis, Influenza, FSME, Tollwut und was weiß ich was noch für erkrankungen impfen lassen müssen.

    Eine Gefährdungsbeurteilung über seine Tätigkeiten liegt mir nicht vor, bzw in der einzigen vorliegenden ist kein Außendienst dabei.

    Laut den Betriebsmedizinern handelt es sich bei dem guten Mann sowieso "nur" um eine Angebotsvorsorge, da er beruflich keine Tätigkeiten mit einem biologischen Arbeitsstoff der Risikogruppe 4 oder Influenzaviren ausübt. Er sieht das anders, da er der Schweine und Vogelgrippe ausgesetzt ist.

    Wir haben allen Mitarbeitern Termine zur Grippeimpfung angeboten. Dabei war der Herr allerdings zu langsam und konnte keinen Termin mehr ergattern. Er hat zwar noch eine Vorsorge, allerdings zur Büro-Bildschirm Tätigkeit. Dort kann/oder will unser Betriebsarzt jetzt auch die genannte und keine andere Vorsorge durchführen.

    In wie weit müssen wir für den Herrn eine Vorsorge anbeiten, wenn er dieses Jahr ausreichend Termine wahrnehmen konnte und jetzt das vereinbarte Vorsorge-Budget mit dem Betreibsarzt ausgereizt ist.

    Viele Grüße

    Anja

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  • Angebotsvorsorge? Null. Pflichtvorsorge? Null - aber im schlimmsten Fall der Fälle kämen dumme Fragen von den Behörden. Eine empfindliche Strafe wird nach meiner Einschätzung nicht zu befürchten sein (Vorstrafe, persönliches Bußgeld oder so etwas).

    Wenn Ihr absolut sicher gehen wollt: Mitarbeiter anderweitig einsetzen, und wenn nicht möglich, knallhart beurlauben ohne Bezahlung. Er hat immerhin eine Pflichtverletzung begangen. Dann wird er klagen, nächstes Jahr recht bekommen, und Ihr könnt ihn dann mit neuem Budget zur Vorsorge schicken,

    Was ich nicht verstehe: wie kann Euer Budget verbraucht sein, wenn dieser Kollege noch nicht dran war? Ihr könnte Vorsorgen doch nicht doppelt und mehrfach verkaufen, wie Banken Kredite mehrfach über Guthaben vergeben, bzw. Fluggesellschaften oder Hotels Plätze oder Zimmer buchen.

  • Wir haben eine bestimmte Anzahl an Stunden für Vorsorge beim Betriebsarzt

    Die Pflichtvorsorgen plus x Stunden für Angebotsvorsorgen. Die Termine sind bis Ende des Jahres Weg. Er hat es nicht geschafft sich einen entsprechenden Vorsorgetermin zu vereinbaren. Unsere Impftermine für Influenza sind auch weg.
    in wie weit müssen wir ihm dieses Jahr die Angebotsvorsorge noch ermöglichen?

    Er hatte ja prinzipiell die Möglichkeit einen Termin zu vereinbaren.

    Nen ähnlichen Fall mit „Pflichtvorsorgen“ haben wir auch. Sich ewig net drum kümmern und am Ende des Jahres einheilen.

  • Angebotsvorsorge kannst abhaken.

    Pflichtvorsorge wie ich schrieb: "riskieren" und nächstes Jahr machen oder von der Arbeitsaufgabe befreien.

    Dritter Weg: Budget von woanders umschichten - geht eigentlich immer. Wenn dieser Betriebsarzt es nicht hinkriegt, woanders fragen (wird teuer für die Einzelperson).

    Ohne einer Disziplinarmaßnahme wegen des Verpassens der Pflichtvorsorge wird ganze Sache unsinnig. Das ist wie Arbeitsverweigerung.

    Wenn die betreffende Person Triftige Gründe/Entschuldigungen hat, müsst Ihr Euch den Schuh selbst anziehen.

    Wegen der Grippeimpfung müsst Ihr Euch keine Gedanken machen.

  • ich habe ja keine Ahnung, was das für ein Laden ist und ob die genannten Impfungen im Rahmen einer was-auch-immer-Vorsorge verabreicht werden können/dürfen/sollen/müssen.

    Aber wenn er unbedingt Imfschutz haben will, kann er sich was Grippe und FSME angeht auch gerne an seinen Hausarzt wenden, das zahlt dann die Krankenkasse!

    Was nun folgt ist einzig und allein meine laienhafte Meinung:
    (Wobei es durchaus Bereiche geben kann wo die Impfung sinnvoll sein kann: Biokampfstoffentwicklung u.ä.)

    • Zur Schweinegrippe: Das war 2009/2010!!! - Ist das heute echt noch Thema?!?!?!
    • Bei der Vogelgrippe (gilt Sinngemäß das gleiche) erst mal nachfragen ob er H5N1, H5N8 oder H7N9 meint.
      AFAIk gehen nur der erste und der dritte auf den Menschen über. H5N8 ist im März 2020 in Niedersachsen aufgetreten.
      (Völlig OT: Lustig wäre dann den Kommentar: Springer F6H7, Schach!)

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

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  • Der gute Mann arbeitet als Tierarzt in der Überwachung der Betriebe.

    Er sagt er hat damit zu tun. Eine Gefährdungsbeurteilung in aus der eine Pflichtvorsorge und der Umgang mit den Viren hervor geht hab ich nicht.

    Seine Bisherigen Arbeitgeber haben ihm die Vorsorge und die Impfungen gezahlt. Auf welcher Grundlage weiß ich nicht.

    Zum Hausarzt traut er sich jetzt nicht mehr weil er in einem "Risikogebiet" (oder wie auch immer man jetzt die Landkreise mit über 50 Infektionen nennt) wohnt

  • Der gute Mann arbeitet als Tierarzt in der Überwachung der Betriebe.

    Er sagt er hat damit zu tun. Eine Gefährdungsbeurteilung in aus der eine Pflichtvorsorge und der Umgang mit den Viren hervor geht hab ich nicht.

    Seine Bisherigen Arbeitgeber haben ihm die Vorsorge und die Impfungen gezahlt. Auf welcher Grundlage weiß ich nicht.

    Zum Hausarzt traut er sich jetzt nicht mehr weil er in einem "Risikogebiet" (oder wie auch immer man jetzt die Landkreise mit über 50 Infektionen nennt) wohnt

    Guten Morgen,

    in meinen Augen ist das nur rumgedruckse. Der will scheinbar nur Aufmerksamkeit und sich wichtig spielen.

    Ich wäre auch bei den oben genannten Punkten:

    1. GBU erstellen

    2. Rücksprache mit dem BA über Notwendigkeit von Impfungen anhand der Maßnahmen aus der GBU

    3. Impfungen planen und durchführen (2021)

    Wenn er unbedingt die Grippeschutzimpfung haben will, gebe ich Micha_K recht -> ab zum Hausarzt. Wenn seine vorherigen AG das bezahlt haben, kann er sich ja glücklich schätzen. Wäre er Humanmediziner, hätte ich es mit der Grippeschutzimpfung verstanden :wacko:

    Schweinegrippe ist eig nicht mehr aktuell. Derzeit ist die ASP viel stärker im Fokus, welche aber keine Auswirkungen auf dem Menschen haben soll (laut Medien)

    Grüße aus Brandenburg

    :113:

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  • Guten Morgen Anja,

    wie könnt ihr Vorsorgeuntersichungen anbieten ohne zu wissen, welchen Gefährdungen er bei seinen Tätigkeiten unterliegt? Der Betriebsmediziner soll zusammen mit dem Mitarbeiter, Dir und dem anderen Geraffels eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. Da wird dann festgelegt, welche Impfungen oder Vorsorge etc. er wirklich benötigt. Bis das durch ist, hat das neue Jahr begonnen. Dann kann er geimpft und gepampert werden, ohne weitere oder zusätzliche Kosten zu verursachen.

    Ach ja!!! Es muss ja gem. BioStoffV ein Kataster über die zu erwartenden BioStoffe geben! Ein weiterer Hinweis auf Vorsorge und Impfungen.

    Da muss er erst einmal liefern. Es gibt doch bestimmt eine(n) Hygieniker/*in bei Euch? Da könnte man ja mal nachfragen.

    Als Mediziner traut er sich nicht zu einem anderen Mediziner? Wegen Corona? :44:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Ein Arzt, der keinem anderen Arzt vertraut, ist kein Vertrauensarzt... :en:

    Ne, das ist Normalität!

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Tröste Dich Anja.

    Das ist bei uns nicht anders. Die eigenen Gutachterärzte verweigern unseren eignen MA die Teilhabe zum Arbeitsleben. ETC.

    Ich bin froh, dass ich eine andere RV bin.

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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Ach solang es mich nur am Rande betrifft ist es manchmal auch echt lustig wie sich die Ärzte aus den unterschiedlichen Fachbereichen (Arbeitsschutz, Veterinär, versorgungsärztlicher Bereich) gegenseitig die Fachkunde streitig machen und sich angehen.

    Besoders witzig bei den Betriebsärzten vom Gesundheitsamt und dem externen Anbieter.:pop3:

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  • Wir haben eine Arbeitsmedizinierin als Gutachterärztin. Die hat die ganz großen Löffel genutzt.

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