Laster überrollt Radfahrerin

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  • Gut... Es ist kein "Arbeitsunfall"... passiert aber immer wieder. Ich warte eigentlich täglich drauf, dass die BGn die Abbiegeassistenten für zwingend erforderlich vorgeben.

    Ich spreche das mittlerweile bei allen Begehungen an; es könnte sich dabei ja auch eine erhebliche Psychische Belastung für LKW Fahrer ergeben....

    https://www.badische-zeitung.de/laster-ueberro…rTY0K9PNIBDj_6w

    Laster überrollt Radfahrerin auf der Freiburger Eschholzstraße und verletzt sie schwer

    Beim Abbiegen hat ein Lastwagenfahrer auf der Eschholzstraße in Freiburg-Haslach eine Radfahrerin übersehen – und überrollt. Die Frau ist schwerverletzt, aber nicht in Lebensgefahr.

    Am Mittwochmorgen ereignete sich gegen 10 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in der Freiburger Eschholzstraße. Ein 50 Jahre alter Lastwagenfahrer hat dabei laut Polizei eine 57-jährige Radfahrerin übersehen und schwer verletzt.


    Während der Lastwagenfahrer auf der Eschholzstraße im Stadtteil Haslach nach rechts stadteinwärts auf die B31 abbiegen wollte, kreuzte er den Fahrradstreifen am rechten Fahrbahnrand, auf dem Radfahrer geradeaus fahren. Die 57-Jährige fuhr in die gleiche Richtung neben ihm. Beim Zusammenstoß überrollte das rechte Vorderrad des LKW die Oberschenkel der Frau. Sie ist mit schweren Verletzungen in eine Freiburger Klink eingeliefert worden. Lebensgefahr besteht nicht.


    Es ist schon der dritte schwere Fahrradunfall im Freiburger Stadtgebiet im September. Vor zwei Wochen starb ein 43-jähriger Radfahrer in der Wiehre nach einem Vorfahrtsfehler. Eine Woche zuvor musste eine Radfahrerin nach einem Abbiegefehler unter einem LKW lebensgefährlich verletzt geborgen werden. Der Unfall ist auch der dritte schwere LKW-Unfall seit Juni. Damals erfasste ein LKW-Fahrer eine 50-jährige Radfahrerin beim Rechtsabbiegen von der Heinrich-von-Stephan-Straße auf die B31. Die Frau starb noch an der Unfallstelle.


    Auch um den Verkehr in der Stadt für Radfahrer sicherer zu gestalten, fordert die Initiative Fuß- und Radentscheid mehr und bessere Verkehrswege für Radfahrer. Anfang September hatten 700 Menschen dafür in Freiburg demonstriert.


    Von BZ-Redaktion

    Do, 01. Oktober 2020 um 11:49 Uhr

    Freiburg

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

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  • Tragisch, aber es sind nicht immer die unaufmerksamen mitunter gestressten LKW-Fahrer an den Unfällen Schuld! Wie oft schaut man auch als PKW-Fahrer nach rechts und wähnt den Radfahrer noch weit weg. Und dann sind sie plötzlich schon da, weil nicht Muskelantrieb sondern Elektropower und Radfahrerego das Rad antreiben.

    Wie auf der Autobahn beim Überholen, wenn in der Kurve keiner zu sehen ist und doch plötzlich so ein 350 PC Bolide mit 300 km/h auf Kollisionskurs auf dein Heck zusteuert! Es gilt da mal genauer hinzuschauen! Auch bei der Berichterstattung.

    Außerdem, Vorfahrt hin oder her... wirklich JEDER hat doch schon von der Übersichtlichkeit von abbiegenden LKW gehört! Also einfach mal die Kopfhörer rausnehmen, die Umwelt wahrnehmen, vor der Ampel abbremsen, dem/der LKW-Fahrer*in freundlich mitteilen, warten zu wollen und abbiegen zu lassen. Dauert wahrscheinlich weniger als 30 Sekunden Deines Lebens und verlängert es. Carmapunkte werden Dir gut geschrieben und alle haben einen schönen Tag. Auch die Polizei, der Rettungswagen, der Notarzt und der Leichenwagen.... !

    Gilt auch für andere Leichtsinnigkeiten, wenn mal wieder jemand auf seine Rechte bestehen will, ohne nachzudenken!

    In diesem Sinne,

    schönes Wochenende

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Frank_Fasibe

    Danke Frank.....:138:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Tragisch, .....
    schönes Wochenende

    Gruß Frank

    Ich bin ABSOLUT bei dir. Gar keine Frage. Ich seh das auch hier immer wieder. Ein Radfahrer der sich direkt neben einen Bus/LKW/Sprinter stellt oder noch besser, daran vorbeifährt(schießt) wenn der grade am Anfahren ist.

    Wenn nur der ein oder andere gelegentlich mal sein Hirn einschalten würde....

    Und von wegen "Vorfahrt"... Ich sag das bei allen meinen Unterweisungen, wenn Fahrzeuge mit im Spiel sind... Klar hat der Fußgänger gelegentlich "Vorfahrt"... Aber das hilft ihm herzlich wenig, wenn der 18to Radlader doch etwas stärker ist als er....

    Aber wie immer, wenn solche Unfälle mehrfach passieren, regt sich normalerweise die "Obrigkeit" und erlässt Maßnahmen. Was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist dann die psychische Belastung der LKW Fahrer. DAS ist in meinen Augen ein Ansatzpunkt für Prävention. Viele hier kennen "meinen Unfall mit dem Radlader"... der Radladerfahrer hat immer noch Hilfe nötig. Und das ist jetzt schon x Jahre her.

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    Mike

  • Meine Wenigkeit hat "nur" einen 7,5-Tonner Führerschein, und ich bin auch noch nie mit Anhänger gefahren (also am 7,5- Tonner). Meine psychische Belastung beim Abbiegen: ich fahre SO langsam, dass ich gleichzeitig in den Spiegel und nach vorne schauen kann. Radfahrer kann in das Fahrzeug "knallen", aber ich werde ihn sicher nicht überfahren.

    Wie das beim Anhänger wäre, weiß ich leider nicht, aber vorstellbar, dass man Bereiche nicht im Spiegel sehen kann.

    Mir fehlt auch das Wissen, ob die Unfälle hauptsächlich am Zugfahrzeug oder am Anhänger sind (bei Gespannen)

    Nach SiFa-Auffassung müssen Verkehrswege (baulich) getrennt werden. An Stelle dieser Anforderung tritt das "Aufpassen" des LKW-Fahrers, mit der Folge: viele Tote.

    Die Geschwindigkeit beim Abbiegen ist schon auf Schrittgeschwindigkeit festgelegt. Um psychische Belastungen zu vermeiden, wäre das Mindeste, sich daran zu halten. Es ist ja nicht so, dass sich Fahrzeiten dadurch um mehrere Tage verlängern.

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  • Wenn du mal 38 to gefahren hast und um die Ecke biegst, ist eh nur Schrittgeschwindigkeit möglich. Du musst nämlich darauf achten dass du korrekt abbiegst, mit dem Nachläufer nicht über den Bordstein rumpelst und dabei den Fußgänger plättest, den Dir von links entgegenkommenden Radfahrer nicht abräumst und und und........

    Ich würde gern mal den neuen Actross ohne Speigel aber dem Abbiegeassistenten fahren wollen. Muss interessant sein.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Ich muss Frank_Fasibe zustimmen!

    Als Radfahrer, PKW-Fahrer und Mitfahrer in Bus und Bahn kenne ich eine Menge Perspektiven und sehe jeden Tag, welche Schwierigkeiten die jeweils andere Partei verursachen kann.

    Als Radfahrer schäme ich mich oft für das Benehmen anderer Radfahrer, die gnadenlos von allen anderen auf der Straße Rücksichtnahme einfordern und mit hohem Tempo in kritische Situationen rasen.

    Ich stehe vor der roten Ampel mit meinem Rad nie neben einem Kraftfahrzeug, dass rechts abbiegen will, sondern immer dahinter, auch wenn ein farblich getrennter Radweg auf der Fahrbahn ist. Bei LKWs und Bussen bleibe ich auch dann dahinter, wenn sie nicht blinken. Der Blinker kann ja auch mal vergessen werden oder kaputt sein.

    Anderer Fall: In meiner Stadt ist ein Mann unter eine Straßenbahn geraten und ums Leben gekommen, weil er die Augen fest auf dem Smartphonedisplay hatte und Stöpsel mit lauter Musik in den Ohren. Smart war da nur das Telefon ...

    Wir leben alle gefährlich. An manchen Tagen gruselt mich die allgemeine Unruhe auf den Straßen. Mit etwas mehr Rücksicht und Gelassenheit lässt sich das allgemeine Risiko für alle senken.

    Am Ende bleiben natürlich trotzdem Unfälle übrig. da habe ich jetzt auch nicht die Weisheit, wie man das verhindern kann. Wird man natürlich nicht können. Ich beobachte auch an mir selbst manchmal Nachlässigkeiten, völlig klar. Alle gemeinsam sollten es aber schaffen, dass man im Normalfall gut nach Hause kommt.

    (Ja ja, ich träum ja schon weiter ... ;))

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Mit etwas mehr Rücksicht und Gelassenheit lässt sich das allgemeine Risiko für alle senken.

    Was ich sehr positiv feststellt Konstanz und Umgebung ist SEHR fahrradfahrerfreundlich, d.h. ich wurde auf dem Rad eignetlich nie von einem Autofahrer knapp überholt, ging es nicht blieb er hinter mir mit Abstand und an Kreuzung, an denen ich Vorfahrt hatte, wurde ich durchgelassen.

    Und das trotz Massen, die da unterwegs sind (Autofahrer könnten ja davon auch total genervt sein). Weiss nicht ob wir hier Bodensehanwohner haben....gab es mal extra eine Aktion zur Rücksichtnahme ?

    Also wenn man will, geht es (gerade in Pilotstäden, wo alle zusammen nur einen Verkehrsweg haben, wird auch mehr Rücksichtnahme genommen)

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Was ich sehr positiv feststellt Konstanz und Umgebung ist SEHR fahrradfahrerfreundlich, d.h. ich wurde auf dem Rad eignetlich nie von einem Autofahrer knapp überholt, ging es nicht blieb er hinter mir mit Abstand und an Kreuzung, an denen ich Vorfahrt hatte, wurde ich durchgelassen.

    Und das trotz Massen, die da unterwegs sind (Autofahrer könnten ja davon auch total genervt sein). Weiss nicht ob wir hier Bodensehanwohner haben....gab es mal extra eine Aktion zur Rücksichtnahme ?

    Also wenn man will, geht es (gerade in Pilotstäden, wo alle zusammen nur einen Verkehrsweg haben, wird auch mehr Rücksichtnahme genommen)

    Wir haben mehr Probleme in Konstanz mit Radfahrern ohne jegliche Beleuchtung. Hatte selber schon deshalb einige knappe Geschichten.

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  • Wir haben mehr Probleme in Konstanz mit Radfahrern ohne jegliche Beleuchtung. Hatte selber schon deshalb einige knappe Geschichten.

    ich fahre morgens im Dunkeln durch unser Dorf. Wir ahben eine Bäckerei. Die ganzen Alten und auch die Handwerker, die mit dem Fahrrad ins Nachbardorf zur Arbeit radeln, fahren ohne Licht.

    Am besten sind noch die, die Morgens vom Bahnhof ins Gewerbegebiet laufen. Die nutzen nicht den offiziellen, neu angelegten Weg, nein sie laufen an der Straße (unbeleuchtet) lang. Da sind ein paar Schwarze Mitbürger dabei.............. Wenn die wenigstens morgens lächeln würden......

    *autsch*

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick