Ratschlag benötigt: Dacharbeiten; Wärmebelastung durch Sonnestrahlung bei Reflektion

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  • Hallo,

    wir lassen gerade auf einem unserer Werke das alte Dach sanieren. Das Wetter war ja in den letzten Wochen wieder schön und warm. Die Dachdecker haben schon vor Beginn der Arbeiten gefragt, ob sie mit kurzen Hosen und Hemden arbeiten dürfen. Also nach einen Freischein für "Oberkörper frei". Mein Chef hat mir ausdrücklich gesagt, wir verlangen lange Hemden und Hosen.

    Die neuen Trapezbleche sind bereits verlegt und die Zwischenfolie wird derzeit verlegt. Jetzt mal eine Frage an die Dachdecker hier:

    Kann es durch die weiße Oberfläche und die silberfarbene Dachfolie zu Wärmereflektion kommen, welche die Umgebungstemperatur auf dem Dach erhöht? Abgesehen von den störenden Reflektionen, welche weiße Flächen auf die Augen haben. Ich habe leider wenig Erfahrungen mit Dacharbeiten und würde gern eine zweite Meinung hören.

    Avoid the worst - Safety first!

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  • Helge Hanson 23. September 2020 um 21:51

    Hat den Titel des Themas von „Ratschlag benötigt: Dacharbeiten; Wärmebelastung durch Sonnestrahlung durch Reflektion“ zu „Ratschlag benötigt: Dacharbeiten; Wärmebelastung durch Sonnestrahlung bei Reflektion“ geändert.
  • Ich bin zwar kein Dachdecker, aber wir hatten vor 2 Monaten privat Dacharbeiten auf dem Carport. Dort sind Trapezbleche verlegt. Bei starker Sonneneinstrahlung (die wir Anfang August hatten) konnte man die Bleche nicht mehr anfassen, die hatten bestimmt um die 50-60°C. Somit hatten die Monteure auf dem Dach mit Hitze von oben und unten zu kämpfen.

    Wer am wenigsten erreicht hat, prahlt oft am lautesten. - MAFEA-Analyse der offiziellen Geschichte des Imperiums - aus: Der Herzog von Caladan

    So verdammt wahr!

  • Hallo,

    wir lassen gerade auf einem unserer Werke das alte Dach sanieren. Das Wetter war ja in den letzten Wochen wieder schön und warm. Die Dachdecker haben schon vor Beginn der Arbeiten gefragt, ob sie mit kurzen Hosen und Hemden arbeiten dürfen. Also nach einen Freischein für "Oberkörper frei". Mein Chef hat mir ausdrücklich gesagt, wir verlangen lange Hemden und Hosen.

    Die neuen Trapezbleche sind bereits verlegt und die Zwischenfolie wird derzeit verlegt. Jetzt mal eine Frage an die Dachdecker hier:

    Kann es durch die weiße Oberfläche und die silberfarbene Dachfolie zu Wärmereflektion kommen, welche die Umgebungstemperatur auf dem Dach erhöht? Abgesehen von den störenden Reflektionen, welche weiße Flächen auf die Augen haben. Ich habe leider wenig Erfahrungen mit Dacharbeiten und würde gern eine zweite Meinung hören.

    Frage 1: Warum legt dein Chef das so fest? Das liegt im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers. Sofern es keine durch Euch oder Eure Tätigkeiten verursachten Gefährdungen sind (z.B. Lärm, optische Strahlungen oder Gefahrstoffe) würde ich mich da raus halten.

    Zum anderen sind Deine Gedanken hinsichtlich der Wärme- und Strahlungsbelastungen richtig. Das hat sich aber ab heute sowieso erledigt. Das Wetter wird schlechter. Man hat dann nur die Möglichkeit reflektierende Flächen abzudecken, mehrere Trinkpausen und Sonnenschutz für die Mitarbeiter anzubieten.

    Das übliche halt. Straßenbaufirmen setzen auch schon mal ein Schattengebendes Zelt ein.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Wärmereflektion kommen, welche die Umgebungstemperatur

    Hallo Helge,

    ich sehe es nicht problematisch. Wenn die Sonnenenergie reflektiert wird kann sie nicht in vollem Maße ins Dach eindringen und dieses aufheizen. Ich habe es bei meinem Gartenhaus so gemacht. Und die reflektierten Strahlen haben oberhalb der Dachhaut nicht viel das sie erwärmen könnten. Also ein Energieverlust. Aber ich bin kein Physiker.

    Wenn du es mit Quellenangabe wissen willst kannst du hier nachfragen.

    VG Reinhard

  • Hallo Helge,

    ich sehe es nicht problematisch. Wenn die Sonnenenergie reflektiert wird kann sie nicht in vollem Maße ins Dach eindringen und dieses aufheizen. Ich habe es bei meinem Gartenhaus so gemacht. Und die reflektierten Strahlen haben oberhalb der Dachhaut nicht viel das sie erwärmen könnten. Also ein Energieverlust. Aber ich bin kein Physiker.

    Wenn du es mit Quellenangabe wissen willst kannst du hier nachfragen.

    VG Reinhard

    Ich glaube, da hast Du etwas falsch verstanden?;)

    Es geht um die Arbeiter, die auf dem Dach während der Monatage destawelchen von der Ober-/Unterhitze gebrutzelt werden. :)

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    Gruß Mick

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  • Hallo,

    Jetzt mal eine Frage an die Dachdecker hier:

    Ja, war ich mal. Heute nur noch gelegentlich.

    Die Dachdecker haben schon vor Beginn der Arbeiten gefragt, ob sie mit kurzen Hosen und Hemden arbeiten dürfen. Also nach einen Freischein für "Oberkörper frei". Mein Chef hat mir ausdrücklich gesagt, wir verlangen lange Hemden und Hosen.

    Warum? In meiner DD-Zeit habe ich nie kurze

    Hosen getragen. Einfach weil man, egal ob Schiefer,

    Blech etc., sich einfach schnell "verbrennen" kann.

    Gerade in den Mittagsstunden, wenn man eine starke

    Sonneneinstrahlung hat.

    Letztlich würde ich das aber dem Unternehmen überlassen.

    Ich habe leider wenig Erfahrungen mit Dacharbeiten und würde gern eine zweite Meinung hören.

    Wenn Hitze ein Thema ist, warum verlegt ihr nicht die

    Arbeiten? Gerade im Sommer haben wir -wenn möglich-

    früh, teilweise schon um 06.00 Uhr angefangen.

    Da war es kühl und man konnte problemlos bis in den

    Mittag arbeiten. Zumal man die richtige Heißphase eines

    Tages dadurch weitgehend vermeiden kann.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Frage 1: Warum legt dein Chef das so fest? Das liegt im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers. Sofern es keine durch Euch oder Eure Tätigkeiten verursachten Gefährdungen sind (z.B. Lärm, optische Strahlungen oder Gefahrstoffe) würde ich mich da raus halten.

    Zum anderen sind Deine Gedanken hinsichtlich der Wärme- und Strahlungsbelastungen richtig. Das hat sich aber ab heute sowieso erledigt. Das Wetter wird schlechter. Man hat dann nur die Möglichkeit reflektierende Flächen abzudecken, mehrere Trinkpausen und Sonnenschutz für die Mitarbeiter anzubieten.

    Das übliche halt. Straßenbaufirmen setzen auch schon mal ein Schattengebendes Zelt ein.

    Antwort zu Frage 1: Also ich arbeite für eine größere Firma, die weltweit Standorte hat. Wir nehmen Unfälle von Fremdfirmen mit in unsere Statistik auf. Da wir für unsere Standorte gewisse Anforderungen an die PSA haben (lange Kleidung), hat mein Chef auch so argumentiert. Ich habe zusätzlich den Sonnenschutz angeführt. Trotzdem habe ich gestern einen Dachdecker mit ärmellosem Hemd gesehen.

    Mir ist bewusst, dass wir nur sehr geringe bis keine Möglichkeit haben, auf die Gefährdungsbeurteilung des Auftragnehmers Einfluss zu nehmen sofern unsere Anlagen keine weitere Gefährdung einbringen. Das habe ich auch berücksichtigt, bis auf die PSA Anforderung.

    Was passiert sonst? Der Werksleiter schickt mich vor, weil ich ja die Forderung gestellt habe, nicht er. Ihr seht es fehlt hier auch an Verständnis für die Verantwortung im Arbeitsschutz. Aber das ist ein anderes Thema, welches ich hier nicht breittreten will.

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  • Antwort zu Frage 1: Also ich arbeite für eine größere Firma, die weltweit Standorte hat. Wir nehmen Unfälle von Fremdfirmen mit in unsere Statistik auf. Da wir für unsere Standorte gewisse Anforderungen an die PSA haben (lange Kleidung), hat mein Chef auch so argumentiert. Ich habe zusätzlich den Sonnenschutz angeführt. Trotzdem habe ich gestern einen Dachdecker mit ärmellosem Hemd gesehen.

    Mir ist bewusst, dass wir nur sehr geringe bis keine Möglichkeit haben, auf die Gefährdungsbeurteilung des Auftragnehmers Einfluss zu nehmen sofern unsere Anlagen keine weitere Gefährdung einbringen. Das habe ich auch berücksichtigt, bis auf die PSA Anforderung.

    Was passiert sonst? Der Werksleiter schickt mich vor, weil ich ja die Forderung gestellt habe, nicht er. Ihr seht es fehlt hier auch an Verständnis für die Verantwortung im Arbeitsschutz. Aber das ist ein anderes Thema, welches ich hier nicht breittreten will.

    zum 1. Absatz: klar. Machen wir auch. So what? Sofern dadurch keine Gefahr für unsere MA entstehen, können die tun und lassen, was sie möchten. Das geht uns nichts an. Da hast du relativ wenig Handhabe. Das habe ich aufgegeben.

    zum 2. Absatz: nur über die Auftragsvergabe, Einhalten oder ihr bekommt nie wieder einen Auftrag. Zurzeit ein dünnes Argument. Volle Auftragsbücher

    zum 3. Absatz: das mach ich doch glatt lieber selbst, dabei hol ich mir mein nasses Hös..... :44:, das übernehme ich gern für den Bereichsleiter. Bin auch meistens mit denen nicht bekannt. Hinterher schon.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick