RTW rufen! Da gibt es Null Diskussion
Genau so.
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Neues Benutzerkonto erstellenRTW rufen! Da gibt es Null Diskussion
Genau so.
Hallo,
Habe es erlebt, dass bei einer recht stark blutenden Schnittverletzung, ein Sani vom RTW mich angemault hat, "warum wir sie für so was rufen würden. Den Kollegen hätten wir doch auch in Begleitung per Taxi zum Krankenhaus fahren lassen können ..."
(Mein Kollege lief zwar nicht Gefahr leer zu laufen, war aber trotzdem recht blass um die Nase)
So ein Verhalten einer Krankenwagen-Besatzung habe ich zum Glück bisher aber auch nur einmal erlebt.
Ja, professionell ist ein solches Verhalten nicht. Eine solche Geschichte
muss man aber immer aus zwei Seiten sehen. Ein Unfall/Verletzung oder
eine Erkrankung stellt für die Betroffenen in der Regel nahezu immer
ein außergewöhnliches Ereignis dar. Von Unsicherheit, Scham, Angst
vor Kosten usw. gar nicht zu reden, wenn ein RTW kommt.
Auf der anderen Seite kann man eine RTW-Besatzung haben, die ein
Ereignis gänzlich anders einschätzt. Und eben zum Beispiel nicht
erkennen kann, warum man den Notruf gewählt hat. Dieses Spannungs-
verhältnis ist ja nicht neu. Man denke nur an das Phänomen mit
den Notaufnahmen. Wo sich vieles aus der Zuständigkeit vom klassischen
Hausarzt, in die Krankenhäuser verlagert. Für die Betroffenen mag
der Besuch der Notaufnahme immer einen gravierenden Grund haben,
aus Sicht des Gesundheitspersonal sieht das schon wieder anders aus.
Gleiches gilt auch bei der Feuerwehr, ich hatte es da schon mehr wie
einmal erlebt, wo man sich vor Ort dann fragte, warum man jetzt
den Notruf gewählt hat. Da waren dann Fälle z.B. dabei von 1cm
Wasser im Keller oder ein kleiner Ast auf dem Gehweg.
Ist nicht schön und auch nicht gut, da es Einsatzmittel bindet,
letztlich sollte das aber der Hilfeersuchende nicht merken. Schließlich
soll auch weiterhin der Notruf gewählt werden, wenn man den
Eindruck der Notwendigkeit sieht.
Gruß
Simon Schmeisser
Alles anzeigenHallo zusammen,
auch von mir ganz klar:
RTW rufen! Da gibt es Null Diskussion.
Thematisch haue ich bei uns immer mächtig auf den Deckel, wenn bei Arbeitsunfällen selbst ins KH gefahren wird bzw. ein Kollege fährt. Ich habe schon Leute nach Verletzungen im PKW kollabieren sehen....
EH haben alles richtig gemacht.
Gruß
dwein112
Ich lese hier anteilig, dass einige bei einem Arbeitsunfall GENERELL gegen das selbstständige Befördern oder durch Kollegen sind.
Im Falle des Stromunfalles bin ich dabei, bei einem Unfall mit Kopfverletzung ebenfalls. Aber es gibt Vorfälle wo meines Erachtens ein RTW nicht notwendig ist (Schnittwunde, Prellung, Stauchung usw.) und ein Kollege den Verunfallten ins nächstgelegene KH oder zum D-Arzt verfahren kann. Die RTWs haben ausreichend zu tun, dass man hier schon abwägen sollte.
Hallo,
Im Falle des Stromunfalles bin ich dabei, bei einem Unfall mit Kopfverletzung ebenfalls. Aber es gibt Vorfälle wo meines Erachtens ein RTW nicht notwendig ist (Schnittwunde, Prellung, Stauchung usw.) und ein Kollege den Verunfallten ins nächstgelegene KH oder zum D-Arzt verfahren kann. Die RTWs haben ausreichend zu tun, dass man hier schon abwägen sollte.
Da haben Sie Recht. Aber ist es tatsächlich eine Problematik?
Ich sehe das nicht wirklich. Gerade weil man hier doch mehrere
Stufen hat. Die erste Stufe 1 ist das Absetzen vom Notruf. Die
Notrufabfrage besteht ja heute nicht nur aus der Adresse und
dem Art des Notfalls. Würde man wegen z.B. einer kleinen
Schnittwunde oder einer Prellung den Notruf wählen, so würde
es in der Mehrzahl der Fälle, wohl nicht zur Entsendung von
Rettungsmittel kommen. Sondern vielmehr der Verweis auf
einen örtlichen Arzt.
Und die zweite Stufe 2 ist der Rettungsdienst vor Ort. Selbst wenn
ein Rettungswagen vor Ort kommen würde, bedeutet es doch nicht
automatisch auch eine Mitnahme ins Krankenhaus. Und sollte
sich vor Ort für den Rettungsdienst keine Tätigkeit ergeben, so
wäre was verloren? Zeitlich nicht viel, da der RTW schnell wieder
in den Status "Einsatzbereit über Funk" gesetzt werden kann.
Und wegen einem Stichwort wie Prellung, wird es auch keine
Sondersignalfahrt geben. Wenn es einem um die Gefährdung
vom Personal geht.
Wenngleich ich Ihnen zustimme, sehe ich aber keine wirkliche
Problematik. Und wenn sich die Mitarbeiter, die Ersthelfer mit
der Notrufabgabe wohler fühlen, dann ist das in Ordnung.
Gruß
Simon Schmeisser
Arbeitsunfall GENERELL gegen das selbstständige Befördern
Der richtige Transport nach einem Arbeitsunfall oder gesundheitlichen Beschwerden ist schon immer ein Thema und wird es bestimmt auch bleiben.
https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/22289
https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/5621
https://www.bgetem.de/unfall-berufsk…rankentransport
Transport verletzter Mitarbeiter nach Arbeitsunfall
Sollte im Betrieb klar geregelt werden und die Mitarbeiter sind entsprechend zu schulen.
Da es mal einen ähnlichen Unfall in der Anstalt gab, weil ein Physiker meinte er hätte gut verkabelt (eigener Aufbau, keine Niederschrift der Änderung). Er wurde mit RTW abgeholt und 24Std beobachtet obwohl er meinte es wäre alles in Ordnung.
Genau so.
Sehr schöner Artikel...
...da ist allerdings nicht die Rede davon, bei Niederspannungsunfällen einen RTW zu rufen sondern es ist von einer "...umgehenden ärztlichen Vorstellung..." die Rede. Im Gegensatz zu Starkstromunfällen die eine "...sofortige medizinische Behandlung..." erfordern - recht so!
Für meinen Teil ist dies eines der vielen Themenbereiche, die so etwas wie einen philosophischen Charakter haben. Wenn der Patient nicht unter Vorerkrankungen leidet, keine Verbrennungsmarken o.ä. zu sehen sind und er sich gut fühlt, habe ich nicht notwendigerweise den Druck, einen RTW zu rufen. Dann bringe ich den MA entweder zum BA und lasse dort ein EKG schreiben und weitere Maßnahmen definieren, oder bringe ihn begleitet zu einem Arzt.
Natürlich kennt jeder einen, der einen kennt, der schon mal gehört hat, dass ein Verunfallter nach 5 Stunden gekrampft hat - ich habe so etwas, glücklicherweise, in 30 Jahren nie erlebt. Trotz einiger Stromunfälle in dieser Zeit.
Am Ende liegt die Entscheidung aber immer bei den Verantwortlichen. Ich verteufel die These: "Immer RTW!" nicht, sehe sie aber durchaus ambivalent. Aber bitte - meine persönliche Ansicht.
In diesem Sinne
Der Michael
PS: Off topic!!! Wer von euch hat sich jemals nach einem "kleinen Missgeschick" () zu Hause in ärztliche Behandlung, geschweige denn für 24 Std. ins Krankenhaus begeben????
Hallo michael
Privat ist Privat!
Im Unternehmen sehe ich es ein wenig anders, ich hatte ja den oben beschriebenen Fall und musste mich dann rechtfertigen warum der Mitarbeiter nicht ärztlich behandelt worden ist. Diese Fragen waren nicht angenehm vor allen wenn mann von nichts weiß.
Klar! Ich wußte von nichts und der Mitarbeiter hat zugegeben das er den Stromschlag wegen dem bevorstehenden Wochenende mir nicht gemeldet hatte.