Funktion Löschpulver

ANZEIGE
Werbung auf Sifaboard
  • Hallo liebe Community,


    ich arbeite gerade mit einem Unternehmen zusammen an einer neuen Lösung zur Brandbekämpfung. Genau handelt es sich um Haushaltsbrände und hier vor allem um Kabelbrände und -defekte.


    Ich habe erfahren, dass sehr häufig Steckdosenleisten und Steckdosen sich ausnutzen und eine Gefahr für einen Hausbrand sind. Falsche Installation, Überbelastung und Abnutzung. Die Frage ist nun, ob man Löschpulver in kleinen Wachskapseln einbeten kann, was übrigens technologisch möglich ist. Und diese Kapseln in ausreichender Menge in die Steckdosenhalterung montiert (wie genau, muss noch erarbeitet werden, vlt mit einer Art Klebstoff. Wenn es nun ein Defekt oder Überbelastung gibt und sich die Temperatur in der Steckdose erhöht und sogar ein Schwelbrand entsteht, schmilzt die Wachsschicht ab ca. 80-90 Grad Celsius und gibt das Löschpulver frei.

    Kann Löschpulver auf diese Art und Weise eine potentielle Brandgefahr verhindern oder sogar ein kleines, entstehendes Feuer löschen? Normalerweise wird es ja mit einem Feuerlöscher versprüht, was aber, wenn ein Kabelbrand auftritt wenn man nicht zu Hause ist.


    Ich finde die Idee sehr interessant und das wäre mal was Neues? Bitte nicht zu genau nehmen. Wäre das technisch möglich?


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von banta12 ()

  • ANZEIGE
  • Das Pulver wird nur GENAU das löschen, wo es drauf kommt. Die Funktionsweise ist das Binden der freien Radikale. Grobe Erklärung:


    Brennen können AUSSCHLIESSLICH Gase.


    Kein Feststoff brennt.

    Keine Flüssigkeit brennt.


    Zwischen der Flüssigkeit oder dem Feststoff und dem brennen Gas gibt es eine kleine Übergangsphase mit Ionen, die durch die Hitzeenenrgie freigesetzt wurden, und sehr reaktiv sind. Das sind die Radikale (sie entstehen übrigens auch im Körper, und bedingen das Altern: mehr Fressen == mehr verbrennen == mehr Radikale, die fehlgesteuert Zellbestandteile angreifen == schnelleres Altern). Das Pulver greift sich diese Ionen und verhindert, dass sie sich unter Freisetzung von Energie mit Sauerstoff binden ("Inhibition"), und durch die weitere Energiezuführung (AKA "Kettenreaktion") neue Radikale freisetzen (funktioniert nicht als Nahrungsergänzungsmittel, auch dann nicht, wenn Trump dies so empfehlen würde). Damit ist ein Brand gelöscht - vorausgesetzt natürlich, es breitet sich kein weiterer Glimmbrand aus, und es wird nicht weiter Energie zugeführt.


    Du musst also Dein Pulver zwischen Flamme und Flüssigkeit (geschmolzener Kuntstsoff) oder Feststoff (evtl. eine eingearbeitete Holzlatte) kriegen. Ich kann mir das jetzt nicht vorstellen - aber wenn Du Wachsbläschen hast, und das Pulver freigesetzt wird, wird es auf Grund der geringen kinetischen Energie relativ senkrecht herunterfallen - bestenfalls einige Quadratmillimeter bedecken. Dort wird es den Brand löschen, ABER die Energiezufuhr bleibt erhalten (niemand schaltet den Strom ab), die Hitze bleibt, das Pulver fließt mit weiterem, geschmolzenen Kuntstoff ab, und der Weg für eine erneute Entzündung ist frei.


    Rauchmelder, Stromabschaltung und herkömmliche Feuerlöscher (z.B. Schaum) sind IMO sinnvoller.


    Statt der Kügelchen würde ich eher eine Thermosicherung einbauen: ab Temperatur X Strom abschalten. So kommt es gar nicht erst zum Brand.


    Dieses Posting ist aus der groben Erinnerung aus dem Studium und zum Schluss eine persönliche Einschätzung. Möglich, dass es korrigiert werden muss.

    6 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Kein Feststoff brennt.

    Feststoffe brennen mit Glut.


    Von der Grundidee her interessant, ähnliches gibt es bereits gegen Motorbrände (allerdings als Dauerdrucksystem).

    In Privathaushalten sind - nicht nur normativ - netzspannungsunabhängige Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCD) Mittel der Wahl.
    Diese netten kleinen Schutzschalter verhindern unter anderem auch genau so etwas:


    Kokelstecker.jpg


    Und wer noch besser geschützt sein möchte, lässt sich einen AFFD (Brandschutzschalter) oder eine Aerosollöschanlage im privaten "IT-Center" im Privatbüro oder im Wohnzimmer einbauen.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Wow, danke euch für die tolle Hilfe. Jz bin ich auf jeden Fall schlauer.


    Zum Punkt, dass niemand den Strom abschaltet. Statt Löschpulver könnte man ja eine andere Art Pulver in die Wachsbläschen einfüllen, die mit Kontakt mit dem Feuer einen Kurzschluss verursachen und den FI Sachalter auslösen. Das würde ja die Quelle ausschalten und somit einen potenziellen Brand verhindern. Denn man sagte mir, dass bei Kabelbränden of die Schutzschalter gar nicht ausgelöst werden.


    Verstehe ich das richtig? Gibt es Pulver die genau diesen Effekt auslösen können?

    Der Punkt ist, in die Wachsbläschen können nur Pulver eingearbeitet werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von banta12 ()

  • Moin,


    Deine Idee in allen Ehren, aber wie zzz es bereits beschrieben hat, wird das in der gedachten Form nicht funktionieren. Wenn die Kugeln "explodieren" und eine größere Menge Pulver schlagartig freisetzen würden, könnte ich mir evtl. so eine Lösung vorstellen. Aber nicht aufgeben, jede Erfindung beginnt mit einer Idee. :/


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ANZEIGE
  • Der Punkt ist, in die Wachsbläschen können nur Pulver eingearbeitet werden.

    Genau DAS ist der Knackpunkt.
    Wenn du effektiv löschen willst, MUSST du das Pulver für einen echten Löscheffekt (Inhibition und Sauerstoffreduktion) fein verteilt mit Druck ausbringen ... sprich, du brauchst in der Wachskapsel auch Pyrotechnik - und das wird dann schnell für die Entwicklung und Produktion (und letztendlich die EU-Konformität) unlustig.


    Guck dir nochmal die Bilder von oben an. Hätte euer System das verhindert? Glaube kaum, sorry.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

    Einmal editiert, zuletzt von Safety-Officer ()

  • Hallo,

    Neu, sicherlich. Wobei die Wirkung vom Löschpuler so

    nicht gegeben sein wird. Schauen Sie sich mal den "

    Löschball" an, der ist zwar auch mit Pulver, vielleicht wird

    er Ihnen aber hinsichtlich der möglichen Umsetzung

    weitere Erkenntnisse liefern.


    Wenn Sie sich mit solchen Lösungen beschäftigen, sehen

    Sie die Lösung da nicht eher wo anders. Was ja stark

    kommen wir, ist die Sensortechnik in Bauteilen. Da gibt

    es schon ganz interessante Fortschritte. Wo sich mir

    dann aber die Frage stellen würde, braucht es eine solche

    technische Lösung dann überhaupt?


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Einmal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser ()

  • Zum Punkt, dass niemand den Strom abschaltet. Statt Löschpulver könnte man ja eine andere Art Pulver in die Wachsbläschen einfüllen, die mit Kontakt mit dem Feuer einen Kurzschluss verursachen und den FI Sachalter auslösen.

    (...)

    Verstehe ich das richtig? Gibt es Pulver die genau diesen Effekt auslösen können?

    Ein Salzwassergel? Kontaktgel? Aber da würde ich eher die Stromkabel bei Erhitzung zusammenführen, z.B. per Bimetall. Den Sinn eines Kurzschlusses mit Funken und Brandrisiko sehe ich nicht. Den Strom kannst mit Bimetall auch anderweitig unterbrechen - einfach eine Leitung trennen, einen kleinen Widerstand gegen Wiedereinschalten dazu bauen (kleiner Haken), fertig - oder mit einer Wachskapsel: Leitung unter mechanischer Spannung, Wachskapsel schmilzt, Leitung biegt sich aus dem Kontakt weg - Strom ist unterbrochen.


    IMO alles Kanonen gegen Blattläuse und sicherheitstechnisch (VDE-mäßig) wohl nicht im Rahmen bekannter Normen.....


    Vernetzte Rauchmelder und damit automatische Stromabschaltung wäre eleganter.

  • Hallo liebe Community,


    ich arbeite gerade mit einem Unternehmen zusammen an einer neuen Lösung zur Brandbekämpfung. Genau handelt es sich um Haushaltsbrände und hier vor allem um Kabelbrände und -defekte.

    Sofern Du einen Kabelbrand durch ein defektes Kabel in der Wand hast, helfen Dir Deine Staubkugeln nicht. Aus meiner Sicht und da schließe ich mich den Aussagen von Udo an, kannst Du das am einfachsten im Verteiler stoppen. Fehlerstromschutzschalter und Sicherungen.

    Wenn jeder seine elektrischen Anlagen von einem Elektriker fachgerecht erstellen lässt (und nicht Samstags Nachmittags vom Nachbarn), dann sollten alle 3 Phasen gleichmäßig belastet sein.

    Die Steckdose insbesondere Steckdosenleisten mit mehr als 3 Schuko Steckdosen sollten eh nicht eingesetzt werden. Ich wüsste jetzt nicht, warum ich mir solche Steckdosen installieren soll, die dann noch um einiges teurer sind als herkömmlich. Lieber gieße ich die Steckdose mit Gibs aus. Dann fehlt der Sauerstoff. Die Kontaktlöcher bleiben natürlich frei.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • ANZEIGE
  • Die Frage ist nun, ob man Löschpulver in kleinen Wachskapseln einbeten kann, was übrigens technologisch möglich ist.

    Mikroverkapselung gibt es schon eine halbe Ewigkeit, allerdings wage ich zu behaupten, die damit einzuschließende Menge an Löschpulver reicht niemals aus, um einen Brand an der Steckdose zu löschen. Da wäre eine Thermosicherung, die den Stromkreis unterbricht wahrscheinlich sinnvoller. Bei Wasserkochern hat man in der Regel eine solche zusätzliche Thermosicherung verbaut, die bei Fehlfunktion oder Ausfall des Thermostaten vor Überhitzung schützt.

    könnte man ja eine andere Art Pulver in die Wachsbläschen einfüllen, die mit Kontakt mit dem Feuer einen Kurzschluss verursachen und den FI Sachalter auslösen.

    Das ist ja eine noch verrücktere Idee. Absichtlich einen Kurzschluss zu verursachen, ohne sicher zu sein, dass FI bzw. Sicherung ansprechen. Der FI wird ja auch nur ansprechen, wenn der Strom zufällig über den Schutzleiter abfließt. Die Sicherung nur, wenn deren Kapazität überschritten wird. Beides ist bei diesem Konstrukt nicht sicher gegeben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Da wäre eine Thermosicherung, die den Stromkreis unterbricht wahrscheinlich sinnvoller. Bei Wasserkochern hat man in der Regel eine solche zusätzliche Thermosicherung verbaut, die bei Fehlfunktion oder Ausfall des Thermostaten vor Überhitzung schützt.

    Das ist in der Regel das erste Bauteil im Wasserkocher, welches nach 6 Monaten der Nutzung wegen defekt seine Arbeit einstellt. Hat bei uns in den Testungen die höchste Fehlerrate. Unzuverlässig. Wenn alles nur noch abgesichert wird um den Fehlerfaktor Mensch auszuschließen, dann muss der Mensch bald überhaupt nicht mehr denken. Einfach mal mit Sinn und Verstand an die Sache rangehen. Seine Dinge pflegen und sachgemäß mit umgehen. Ist aber heute nicht mehr erwünscht. Einfach drauflos. Irgendeine Sicherheitseinrichtung wird's schon richten.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 ()

  • Hat bei uns in den Testungen die höchste Fehlerrate. Unzuverlässig.

    Ich wage zu behaupten, das Teil ist nicht defekt, sondern hat seine Funktion erfüllt, da die Nutzer den Kocher nicht richtig bedient haben.

    Wahrscheinlich wurde der Kocher mit zu wenig oder überhaupt keinem Wasser eingeschaltet. Dadurch wird der rücksetzende Thermostat niemals seine Schalttemperatur erreichen, denn der Thermostat erfasst in der Regel die Dampfphase bzw. vom Heizelement entfernte Bereiche. Da das Heizelement weiter vor sich hin heizt, ohne dass die Wärme sinnvoll abgeführt werden kann, greift dann die Temperatursicherung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich wage zu behaupten, das Teil ist nicht defekt, sondern hat seine Funktion erfüllt, da die Nutzer den Kocher nicht richtig bedient haben.

    Wahrscheinlich wurde der Kocher mit zu wenig oder überhaupt keinem Wasser eingeschaltet. Dadurch wird der rücksetzende Thermostat niemals seine Schalttemperatur erreichen, denn der Thermostat erfasst in der Regel die Dampfphase bzw. vom Heizelement entfernte Bereiche. Da das Heizelement weiter vor sich hin heizt, ohne dass die Wärme sinnvoll abgeführt werden kann, greift dann die Temperatursicherung.

    Aus welchem Grund auch immer.....

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • ANZEIGE
  • Seine Dinge pflegen und sachgemäß mit umgehen. Ist aber heute nicht mehr erwünscht. Einfach drauflos. Irgendeine Sicherheitseinrichtung wird's schon richten.

    Ich muß Dir ja schon recht geben aber das TOP-Prinzp fängt mit T an...

    Liebe Grüße
    Micha




    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Ich muß Dir ja schon recht geben aber das TOP-Prinzp fängt mit T an...

    ja, schon richtig. da reicht dann aber auch der FI und die Sicherung. Das meine ich damit. Das muss reichen. Hier noch eine Löscheinrichtung vorzusehen, entmündigt den Menschen noch weiter. Ich muss überhaupt mir keine Gedanken mehr machen. Die Technik wird es schon richten.

    Bääääähhh. Der Mensch darf immer weiter verblöden. Dann wunderst du dich, warum deine Mitarbeiter keine Schutzbrille mehr tragen oder keine Sicherheitshandschuhe etc.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • ja, schon richtig. da reicht dann aber auch der FI und die Sicherung. Das meine ich damit. Das muss reichen. Hier noch eine Löscheinrichtung vorzusehen, entmündigt den Menschen noch weiter. Ich muss überhaupt mir keine Gedanken mehr machen. Die Technik wird es schon richten.

    Bääääähhh. Der Mensch darf immer weiter verblöden. Dann wunderst du dich, warum deine Mitarbeiter keine Schutzbrille mehr tragen oder keine Sicherheitshandschuhe etc.

    ich habe mich halt noch "im Mehrfachstecker" aufgehalten, da es um diese "Örtlichkeit" ging. ;)


    Viel wichtiger wäre es, wenn die ganzen abschaltbaren Mehrfachsteckdosen mit einpoligen Schaltern endlich verboten würden.
    In einer Position trennt der Schalter die Phase und alles dahinter ist Spannungsfrei. - Dreht man den Stecker jedoch um 180°, so wird der Nulleiter geschaltet und von der Wandsteckdose, über das angeschlossene Gerät steht alles - bis zum Schalter - unter Spannung.
    Hier sehe ich ein etwas größere Gefährdung, die sich durch den Einsatz von zweipoligen Schaltern deutlich verringern lassen würde.

    Liebe Grüße
    Micha




    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

    Einmal editiert, zuletzt von Micha_K ()

  • Eine Selbstlöschanlage ist prinzipiell nicht abzulehnen - IMO. Aber Experimente mit homöopathischen Pülverchenmengen sind da nicht zielführend.


    Zudem fällt mir so spontan ein: Wachs ist brennbar. Per Dochteffekt auf ner Litzenleitung kann Wachs sogar eine zusätzliche Brandgefährdung darstellen.... Nur so eine Idee, probiert habe ich das nicht...

  • ANZEIGE
  • Hallo,

    Eine Selbstlöschanlage ist prinzipiell nicht abzulehnen - IMO. Aber Experimente mit homöopathischen Pülverchenmengen sind da nicht zielführend.

    Ja, zumal immer die Frage sich stellt, wie sich die Löschwirkung

    einstellen sollen. Ich sehe diese nach wie vor nicht. Und letztlich

    darf man natürlich bei diesem Thema auch die Kostenfrage nicht

    vergessen.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Und letztlich

    darf man natürlich bei diesem Thema auch die Kostenfrage nicht

    vergessen.

    Puh...


    9 kg Löschpulver: ca. 50 EUR (fertig als Feuerlöscher).


    1 mg Löschpulver im Wachskügelchen zu 0,0000001 EUR verkauft für 1 EUR == bessere Gewinnspanne als für Koks... Also die Kosten sehe ich als geringstes Problem - es sollte aber funktionieren.

  • Hallo,


    würde man nur das Löschpulver rechnen....

    Doch man darf nicht Forschung, Zulassungen, Produktion

    usw. vergessen, da kommt einiges zusammen, bevor nur

    eines verkauft ist.


    Ich habe über die Jahre viele gute Produkte im Brandschutz

    gesehen, meist ist es aber gerade an den Kosten dann

    gescheitert.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010