Nutzt Ihr den Warntag?

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  • Hallo,


    die Stiftung Warentest hat die Warnapps unter die Lupe

    genommen, siehe hier:


    https://www.test.de/Katastroph…ise-aufs-Handy-5774801-0/


    https://www.feuerwehrmagazin.d…strophen-warn-apps-108920


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Ich nutze die APP Nina. Hat letztens vor einem schweren Gewitter gewarnt das es auch wirklich in sich hatte.


    War ganz gut, mein Mann konnte rechtzeitig seine Tomatenpflanzen schützen.

  • Also nach dem Hochwasser kam ja in der ersten Pressekonferenz auch die Frage nach dem verkackten Warntag auf. Es wurde gefragt, warum der nächste Test auf 2022 verschoben wurde und was alles noch fehlen würde für einen erfolgreichen Test (hat glaub ich die BILD gefragt). Die vom Ministerium konnten keine Antwort geben. Wahrscheinlich kam die Frage zu unerwartet.


    Hier noch die "Warntag-Seite" aus NRW: Wie soll ich mich im Ernstfall verhalten? | IM

    Bitte beachtet doch die vielfältigen Hinweise, warum gewarnt wird (anscheinend brennt es in NRW nur) aber Hauptsache die fenster sind zu und falls der Strom ausfällt kann man ja noch das Autoradio nehmen....)

    Und "Warnung unterhaltsam" ist wohl auf Wunsch von Herrn Laschet eingefügt worden ;) . Der lacht ja so gerne.


    Ja da sollten sich die NRWler so richtig sicher fühlen.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,

    Also nach dem Hochwasser kam ja in der ersten Pressekonferenz auch die Frage nach dem verkackten Warntag auf.

    Ja, diese Frage müsste man aber nicht stellen, wenn die liebe

    Presse wenige Monate vorher, in einer eigenen Bundes-

    pressekonferenz zu diesem Thema aufgepasst hätte....ach ja,

    war nur kaum Presse da...


    Und auch die Verschiebung vom Warntag war keine Überraschung.

    Hier noch die "Warntag-Seite" aus NRW: Wie soll ich mich im Ernstfall verhalten? | IM

    Bitte beachtet doch die vielfältigen Hinweise, warum gewarnt wird (anscheinend brennt es in NRW nur) aber Hauptsache die fenster sind zu und falls der Strom ausfällt kann man ja noch das Autoradio nehmen....)

    Und "Warnung unterhaltsam" ist wohl auf Wunsch von Herrn Laschet eingefügt worden ;) . Der lacht ja so gerne.


    Ja da sollten sich die NRWler so richtig sicher fühlen.

    Und? Dieser Service ist gut und nett, das größte Problem

    ist aber die -!!weitgehend unfähige!!- Bevölkerung und nicht

    die Behörden bzw. der Katastrophenschutz. Wenngleich es

    hier natürlich gravierende Probleme gab. Letztlich hat man

    diese Problematik aber nicht nur in NRW, sondern generell

    im gesamten Bundesgebiet.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Also nach dem Hochwasser kam ja in der ersten Pressekonferenz auch die Frage nach dem verkackten Warntag auf.

    Ja, diese Frage müsste man aber nicht stellen, wenn die liebe

    Presse wenige Monate vorher, in einer eigenen Bundes-

    pressekonferenz zu diesem Thema aufgepasst hätte....ach ja,

    war nur kaum Presse da...


    Und auch die Verschiebung vom Warntag war keine Überraschung.

    Hier noch die "Warntag-Seite" aus NRW: Wie soll ich mich im Ernstfall verhalten? | IM

    Bitte beachtet doch die vielfältigen Hinweise, warum gewarnt wird (anscheinend brennt es in NRW nur) aber Hauptsache die fenster sind zu und falls der Strom ausfällt kann man ja noch das Autoradio nehmen....)

    Und "Warnung unterhaltsam" ist wohl auf Wunsch von Herrn Laschet eingefügt worden ;) . Der lacht ja so gerne.


    Ja da sollten sich die NRWler so richtig sicher fühlen.

    Und? Dieser Service ist gut und nett, das größte Problem

    ist aber die -!!weitgehend unfähige!!- Bevölkerung und nicht

    die Behörden bzw. der Katastrophenschutz. Wenngleich es

    hier natürlich gravierende Probleme gab. Letztlich hat man

    diese Problematik aber nicht nur in NRW, sondern generell

    im gesamten Bundesgebiet.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Ja, diese Frage müsste man aber nicht stellen, wenn die liebe

    Presse wenige Monate vorher, in einer eigenen Bundes-

    pressekonferenz zu diesem Thema aufgepasst hätte....ach ja,

    war nur kaum Presse da...


    Und auch die Verschiebung vom Warntag war keine Überraschung.

    Hast Du vielleicht nen link zur besagten Pressekonferenz? Würde mich mal interessieren. Ich denke die Presse hat sicher aufgepasst, aber im Zusammenhang mit der fehlenden Alarmierung und Evakuierung hat die BILD die Chance genutzt, nochmal Salz in die Wunde zu streuen. Allerding machte der angesprochene Regierungsvertreter nicht den Eindruck, dass er von der besagten Konferenz auch etwas gehört habe. Da hätte er auch darauf hinweisen können.

    Werter Simon, ich weiß das Du jegliche "Angriffe" auf den Katastrophenschutz persönlich nimmst. Alles jetzt aber auf die Bevölkerung zu schieben ist auch nicht hilfreich und nützlich. Ich habe hier meinen Eindruck wieder gegeben. Nichts weiter. OK vielleicht ist mein Beitrag auch komplett nutzlos. OK ignorier ihn einfach.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,

    Hast Du vielleicht nen link zur besagten Pressekonferenz? Würde mich mal interessieren. Ich denke die Presse hat sicher aufgepasst, aber im Zusammenhang mit der fehlenden Alarmierung und Evakuierung hat die BILD die Chance genutzt, nochmal Salz in die Wunde zu streuen.

    Müsste diese hier gewesen sein:


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    Ich habe mich aber getäuscht in einem Punkt, der Warntag wurde

    erst Ende Juni von der IMK (Innenministerkonferenz) abgesagt. Das

    war zum Zeitpunkt der Pressekonferenz nicht bekannt.


    Was heißt aber fehlende Alarmierung?

    Es gab teilweise in den Katastrophengebieten Sirenen, die

    aber bewusst von den örtlichen Behörden nicht ausgelöst

    wurden. Zudem waren die Warnmeldungen mit 50m links/rechts

    der Ahr, dann auch nicht wirklich zutreffend.

    Werter Simon, ich weiß das Du jegliche "Angriffe" auf den Katastrophenschutz persönlich nimmst.

    Persönlich nehme ich das nicht, da ich selbst ein Kritiker bin

    und regelmäßig meine Kritik in Fachartikel dazu äußere,

    gerade auch zum Thema Warntag/Nutzung der Apps etc.,

    u.a.:


    http://sicherheitsmelder.de/xh…rAppLive?id=1593423664_40


    http://sicherheitsmelder.de/xh…rAppLive?id=1600175768_36


    http://sicherheitsmelder.de/xh…view.jsf?id=1583482290_40


    Kritik sollte aber auf einer sachlichen Ebene erfolgen. Das

    was wir zuletzt hatten, für Versäumnisse im Katastrophenschutz

    den Bund verantwortlich zu machen, ist schlicht eine Unverschämt-

    heit. Und die Sache wird noch unverschämter, wenn die Presse

    nicht in die Gesetze schaut, sondern Unfug einfach gegenseitig

    abschreibt oder in die Kamera spricht. Und das regt mich dann

    ganz gewaltig auf. Da hier ein Bild gezeichnet wird, was einfach

    vollkommen falsch ist.


    Zumal es die gleiche Presse ist, die in den letzten Jahren u.a. dem

    BBK (Bund) schon Vorwürfe von Panikmache etc. gemacht hat,

    wenn auf die Notwendigkeit von Vorsorge (Lebensmittel etc).

    hingewiesen wird.

    Alles jetzt aber auf die Bevölkerung zu schieben ist auch nicht hilfreich und nützlich.

    Das sehe ich anders, man müsste es sogar noch deutlicher

    formulieren und von einer teilweise vollkommen dämlichen

    Bevölkerung reden. Die Bevölkerung hat heute eine 100 Prozent

    Vollkasko-Mentalität, bei dem sich nahezu alles der Staat irgendwie

    darum kümmern soll, viel Steuern soll es natürlich aber nicht

    kosten. Und greift der Staat in Rechte ein, ist es dann auch nicht

    Ordnung.


    Ich persönlich frage mich bisweilen schon, ob die Bevölkerung

    mittlerweile wirklich glaubt, Katastrophen/ Terror etc. kann es

    immer nur in anderen Ländern geben, nicht aber in Deutschland.

    Und passiert etwas wie ein Naturereignis, ist die Empörung groß.

    Hier ist aber auch Eigenverantwortung gefordert, sich bestmöglich

    zu schützen.


    Sicherlich müsste man auch mehr in der Aufklärung machen, da

    haben wir aber halt große Defizite was so unter "Gefahrenabwehr"

    in Deutschland verstanden wird. Es ist hier aber auch das Interesse

    der Bevölkerung erforderlich. Seit weit über 10 Jahren bin ich

    in diesem Bereich mit Vorträgen u.a. tätig, nach über 140 Vorträgen

    kann ich eines festhalten: Es ist meist ein älteres Publikum, und

    vieles in Sachen Notvorrat/ Notgepäck etc. kann man kaum

    vermitteln.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Einmal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser ()

  • Hallo,


    nach 2020 und dem Ausfall 2021, gibt es 2022 wieder

    einen Warntag. Bundesweiter Warntag ist am 08.

    Dezember 2022 (11 Uhr).


    http://feuerwehr.de/news.php?id=14173


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo zusammen,


    ich hatte den Warntag in der Vergangenheit in unserem Unternehmen genutzt und eine Information über die Warnsignale an alle Mitarbeiter per Mail verschickt. Natürlich in Absprache mit GF / IT ... ;)

    War eigentlich seinerzeit recht positiv aufgenommen worden.


    Parallel dazu hatte ich im Eingangsbereich der Verwaltung einige Flyer vom IM NRW ausgelegt.


    Grüße


    Ralf

  • Bis dahin habe ich den Warntag eh wieder vergessen. Erinnert mich Ende November bitte noch einmal.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Hallo,


    in meinen Augen ist dieser Termin das Ergebnis von

    Druck/ Verzweiflung in der Politik, insbesondere im

    BMI. Nach der Flut 2021 und der Frage zum Zustand

    Katastrophenschutz (Warnung etc.), haben wir in 2022

    einen Krieg und es stellen sich Fragen zum Zustand

    Zivilschutz (Vorhandensein Schutzräume etc.) Doch da

    sieht es noch deutlich schlimmer aus.


    Jetzt haben wir seit einigen Wochen große Flächen-

    und Waldbrände in Deutschland und auch da gibt es

    viele für die Politik unangenehme Fragen.


    Das BBK war zuletzt auch nicht ein Hort von Ruhe. 2020

    hat man den damaligen und langjährigen Präsidenten

    in die Wüste geschickt (aufgrund vom Ergebnis Warntag).

    Ein getreuer CDU-MdB wurde Präsident, der mittlerweile

    als Minister nach Sachsen abgehauen ist.


    Man hat 2020 den ersten Warntag veranstaltet, ursprünglich

    mit der Maßgabe diesen zukünftig jährlich in der ersten

    Sept-Woche zu wiederholen. 2021 hat man lieber gleich

    gar nicht erst veranstaltet. 2022 macht man jetzt. Ich bezweifel

    wesentliche Verbesserungen in der Fläche. Bei Cell Broadcast

    soll es wohl noch Probleme geben, wie man über den Flurfunk

    hört, Sirenenprogramm (88 Mio. Euro) stockt man finanziell auch

    nicht auf. Obwohl es überzeichnet ist, da arbeitet man jetzt mit

    dem "Windhund-Verfahren". Laut BMI weil es an Bauteilen

    für die Produktion der Sirenen fehlt....ja läuft.... :rolleyes::whistling:


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Insgesamt hört sich das alles sehr peinlich an! Vergangenheit ist peinlich und 2022 wird auch peinlich, wenn wieder nur etwas mehr als 2020 vom Warntag akustisch überhaupt etwas bemerken.


    Da lachen die, die mal frei nach Werner Brösels Meister vor der Türe stehen und keiner hat es mitbekommen! :Lach::44:

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,

    Insgesamt hört sich das alles sehr peinlich an! Vergangenheit ist peinlich und 2022 wird auch peinlich, wenn wieder nur etwas mehr als 2020 vom Warntag akustisch überhaupt etwas bemerken.

    das Problem ist halt, man will es nicht. Es gibt große Worte,

    aber in Wahrheit will man es einfach nicht. Cell Broadcast ist

    das beste Beispiel dafür. Mal nur für neue Handy-Modelle,

    nach viel Kritik, jetzt auch für alte Modelle. Doch damit

    verzögert sich die Einführung weiter.


    Bundeshaushalt im Entwurf auch ein gutes Beispiel. Beim

    BBK will man gut 112 Millionen Euro streichen, beim THW

    158 Millionen Euro.... und der Verteidigungshaushalt soll

    auch leicht sinken.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Guten Morgen,


    das ganze hört sich auf den ersten Blick dramatisch an. Der Kollege Pannier hat sich auf Facebook mal die Mühe gemacht, das ganze bzgl. THW ein wenig zu hinterfragen. Ich zitiere ihn hier einfach mal :


    "Hast du dir mal den Haushaltsplan für 2023 angeschaut? 17 Millionen Euro ZUSÄTZLICH für Personal.
    Gestrichen wird: 78 Millionen bei sächlichen Verwaltungsausgaben und 96 Millionen bei den Investitionen.

    Schauen wir uns mal die sächlichen Verwaltungsausgaben an. Ich finde da 4,5 Millionen Euro weniger für Mieten und Pachten. 12,5 Millionen Euro weniger an Ausgaben für die Ortsverbände. Seltsam hier: In diesem Haushaltstitel steht auch, dass im Jahr 2021 ganze 20,8 Millionen Euro an Selbstbewirtschaftungsmitteln gar nicht gebraucht wurden. Man streicht also einen Haushaltstitel, der offenbar ohnehin viel zu groß war. Heftig: Rd. 17,5 Millionen Euro weniger für "Geschäftsbedarf und Kommunikation sowie Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände, sonstige Gebrauchsgegenstände, Software, Wartung". Allerdings: Das waren in 2022 fast alles Konjunkturfördermittel, der Ansatz für 2023 liegt lediglich € 500.000 (ca. 5%) unter dem von 2021. Ich finde 8,5 Mio. Euro weniger für "Bewirtschaftung der Grundstücke, Gebäude und Räume". 6 Mio. weniger für Verwaltungsausgaben und 7 Millionen Euro weniger für "Vermischte Verwaltungsausgaben".
    Ja, Investitionen sind dramatisch weniger. Aber: Es ist halt nicht so, dass man irgendeine Summe Geld kriegt und dann munter shoppen geht. Üblicherweise plant man, was gekauft werden soll und meldet dafür Haushaltsbedarf an. Was genau das THW plant an Fahrzeugen zu beschaffen steht in 811 01 "Erwerb von Fahrzeugen", es sind drei Positionen u.a. mit 80 PKW, 54 GKW, 10 LKW-W und stolze 390 Anhänger verschiedenster Arten, wofür man 37,4 Mio. € ausgeben will. Mehr als 12 Millionen spart man alleine bei der Position "Erstbeschaffung neue Einsatzbekleidung" ganz einfach deshalb, weil ein Großteil der Kosten hierfür schon dieses Jahr angefallen ist und man halt nicht jedes Jahr eine neue Einsatzbekleidung einführt. Skandal, Skandal...

    Das THW hatte z.B. letztes Jahr (2021) ein Gesamtbudget von 458 Millionen Euro. Jetzt kann man aber im Haushaltsentwurf 2023 nachlesen, dass es davon Haushaltsreste von nicht weniger als 93 Millionen Euro gab, benötigt wurden also 365 Millionen Euro. Für 2023 sieht die Planung einen Etat von 386,5 Millionen Euro vor und jetzt schreien alle "Die Welt geht unter!". Ja, das THW hat dieses Jahr (2022) einen Etat von 544,5 Millionen Euro, allerdings plant man auch hier mit Ausgaberesten von stolzen 133 Millionen."


    Ähnlich sieht es beim BBK aus, auch hier laufen verschiedene Projekte aus.



    Ich glaube, damit relativiert sich das ganze ein wenig.


    VG


    Ralf

    2 Mal editiert, zuletzt von BSDU ()

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  • Hallo,


    ob doch Projekte auslaufen oder nicht, ist doch unerheblich.

    Wir haben im KATS (wenngleich Land/Kommune) und Zivilschutz

    erhebliche Defizite. Daher schließe ich mich dieser Sichtweise

    nicht an, sie verlagert die Diskussion nur in eine vollkommen

    falsche Richtung. Nur mal ein Beispiel aus dem Bereich Zivilschutz:

    Mit Kriegsausbruch stellte sich die Frage nach Schutzräume. Das

    Verkaufsprogramm ist mittlerweile gestoppt, was noch vorhanden

    ist, ist kaum brauchbar. Die Politik, so waren zumindest die

    Verlautbarungen, will wieder investieren. Abgebildet ist diese Ziel-

    setzung im Haushalt nicht. Oder jetzt aktuell das Thema Notbrunnen,

    vielerorts gar nicht funktionsfähig....obwohl seit 2020 massiv

    Fördergelder ausbezahlt werden, reicht aber irgendwie noch nicht.

    Und so könnte man die Liste fortsetzen. Es gibt doch genug

    bekannte Problemstellen und Felder, in denen -dauerhafte- Investitionen

    notwendig sind.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Tach zusammen.


    Ich habe gestern die SMS bekommen, die auf den Warntag am 08.12. hinweist:


    "Wichtiger Hinweis zum bundesweiten Warntag am 08.12.2022: Ab 11 Uhr findet die bundesweite Übung zur Warnung der Bevölkerung statt. Der Probealarm kann zusätzlich zu Radio, Sirene usw. direkt auf Ihrem Handy erfolgen - auch ohne installierte Warn-App. Wir informieren Sie heute, damit Sie auf diese neue Art der Alarmierung vorbereitet sind. Weitere Infos: https://t.de/warnsignal Ihre Telekom"


    Soweit scheint Cell Broadcast erstmal grundsätzlich zu funktionieren. Was ich nicht verstehe ist, warum die Smartphones dazu Android ab Version 11 bzw. iOS ab 15.x.x haben müssen. Hat das mal jemand irgendwo gelesen? Es werden doch Millionen Leute mit älteren Geräten gar nicht erreicht.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.