Nutzt Ihr den Warntag?

Zitat von Hafensifa

Das nördliche Niedersachsen hat auch mehr Interesse daran, über einen Deichbruch bei Sturmflut informiert zu werden, als über einen Fluß, der über die Ufer tritt. Wenn dein Auto schon vom Wasser mitgenommen wird, hast meist nur noch das Dach...

Stimmt. Nur, dass vor einer Sturmflut meist ein schwerer Sturm vorweg tobt. Die anner Küste wissen dann Bescheid.

Wenn man das Ahrtal als Beispiel nimmt, dann weiß man, dass die Lage von vielen falsch eingeschätzt wurde. Vielleicht sollte man hier ansetzen und besser ausbilden.

Mick, die melden hier schon Wasserhöhen von 1,50m als Sturm, obwohl die Deiche inzwischen bis 3m mithalten. Und bei Orkan können strukturelle Schäden am Deich schon durch Wühlmäuse verursacht werden. Ob nun Springflut oder Sturmflut kennt man hier, ebenso wie Seenebel (obwohl schon lange keiner mehr im Sommer aufgetaucht ist).

Der Punkt ist hier eher, dass die Sirenen verschwunden sind, wenn man nicht gerade über Land lebt. Und falls man so ein Teil auf Dreibein per Kurbel loslegen lässt, weiß kaum noch einer, was man da mitteilen möchte. Du kennst sicher noch die Tests am Samstag zum Mittag. Vielleicht gibt es sie in der Gegend sogar noch. Hier auf den Inseln haben sie die auch noch.

yo, kenn ich noch. Ja schon. Bin ja bei Dir. Ich denke ein einziges System reicht da nicht.

Da sollten mehrere Systeme gleichzeitig einen großen Teil der Menschen alarmieren können --> Radio, TV, Internet, SMS, Sirene und Lautsprecherfahrzeuge. DAnn erreichst du eine große Menge. Wie heißt es doch immer so schön--> du kannst nicht alle retten.

Fest steht doch aber, wenn ich nachts eine SMS auf mein Handy bekomme interressiert mich das überhaupt nicht. Handy liegt nicht im Schlafzimmer.

Wenn die Sirenen noch funktioneren würden, bekäme man auch die Betroffenen wach und die würden versuchen sich zu informieren.

Zitat von mungo

Wenn die Sirenen noch funktioneren würden, bekäme man auch die Betroffenen wach und die würden versuchen sich zu informieren

werden in vielen bundesländern ja auch wieder aufgebaut ... ABER wer schläft mit offenem Fenster, in welchen Abstand zur Sirene, bei den Anforderungen an Dämmung und Schallschutz modernen Gebäuden und wessen Gehör ist noch "Vor-MP3-Generation" ...

Die Mischung macht es, viele Möglichkeiten, möglichst viele zu Erreichen - der Rest? Es darf auch gestorben werden ...

Ich darf ein Evakuierungskonzept bzw. ein Räumungskonzept für den Fall eines Blackouts schreiben.

Strom weg - Licht und Computer weg - BMA und Notbeleuchtung läuft auf Batterie und zum Teil auf Notstromaggregat --> Fahrstühle laufen auf Notstromaggregat.

Wie bringe ich die Insassen (1.250) von 10 verschiedene Gebäuden auf die Straße, wenn Telefone (VoIP), digitale Fernsprechendgeräte (Händy) nicht mehr angetrieben werden.

Mit der BMA räumen geht nicht, dann kommt die FW. Übertragungseinheit geht wohl nicht mehr abzuschalten. Und wenn dann nur von Siemens.

Bleibt nur alle Etagen abzulaufen. Müssen ja auch nicht alle innerhalb von 5 Minuten auf der Straße stehen oder gehen.

Ich denke eine Räumung erübrigt sich da von selbst. 1. Herrscht kein Zeitdruck. 2. Ohne Pc könnte ich nicht arbeiten. Ohne Licht will ich nicht arbeiten also geh ich zum Chef und danach heim (Ohne S-Bahn wird das aber auch witzig).

Die Frage stellt sich da eher. Ab welchem Zeitpunkt schicke ich die Leute heim. Kann ja auch nur 30 min Stromausfall sein und dann geht es wieder.

Moin,

a) wenn alle wissen, was sie zu tun haben, wenn es dunkel wird, ist es ganz einfach. So wie bei einem Feueralarm alle wissen, dass sie die Beine in die Hand nehmen und sich zum Sammelpatz begeben sollen, geht das auch hier.

b) wer zu doof ist, zu erkennen, dass er auf einmal in einem stromlosen Gebäude sitzt, den kann man mit den guten alten Megafonen in die reale Welt zurückholen. Wir haben in unseren Kindergärten solche Megafone, mit denen man nicht nur sprechen, sondern zwei verschiedene Alarmtöne auslösen kann. z.B. Dauerton = zum Haupteingang raus Heulton = ins Freigelände hinten raus.

c) Man muss den Menschen nicht immer alles vorturnen. Wer die korrekte Reihenfolge "Erst Gürtel - dann Knopf - dann Reißverschluss - dann Hose runter - dann Unterhose runter - dann pinkeln" verinnerlicht hat, wird auch bei einem Blackout richtig reagieren.

d) Wer natürlich noch eine Betriebsanweisung für "erst Deckel hoch - dann setzen" benötigt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank

Zitat von Guudsje

Moin,

a) wenn alle wissen, was sie zu tun haben, wenn es dunkel wird, ist es ganz einfach. So wie bei einem Feueralarm alle wissen, dass sie die Beine in die Hand nehmen und sich zum Sammelpatz begeben sollen, geht das auch hier.

b) wer zu doof ist, zu erkennen, dass er auf einmal in einem stromlosen Gebäude sitzt, den kann man mit den guten alten Megafonen in die reale Welt zurückholen. Wir haben in unseren Kindergärten solche Megafone, mit denen man nicht nur sprechen, sondern zwei verschiedene Alarmtöne auslösen kann. z.B. Dauerton = zum Haupteingang raus Heulton = ins Freigelände hinten raus.

c) Man muss den Menschen nicht immer alles vorturnen. Wer die korrekte Reihenfolge "Erst Gürtel - dann Knopf - dann Reißverschluss - dann Hose runter - dann Unterhose runter - dann pinkeln" verinnerlicht hat, wird auch bei einem Blackout richtig reagieren.

d) Wer natürlich noch eine Betriebsanweisung für "erst Deckel hoch - dann setzen" benötigt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank

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ich würde dir ja gern gnadenlos zustimmen. Erstens sieht es unsere Geschäftsführung anders. Zweitens bleiben unsere Leute auch bei einem Brandalarm gerne so lange sitzen bis der Brandschutzhelfer kommt, nur um sicher zu gehen, dass sie auch raus müssen.

Zitat von Mick1204

Zweitens bleiben unsere Leute auch bei einem Brandalarm gerne so lange sitzen bis der Brandschutzhelfer kommt, nur um sicher zu gehen, dass sie auch raus müssen.

Moin Mick,

reine Übungssache. Unsere Brandschutzhelfer machen 1 x eine Ansage, dann bleibt der Mensch sitzen. Das hat lange gedauert, bis es bei uns funktioniert hat, aber als einmal die Brandschutzhelfer schnelleren Schrittes durchgelaufen sind und so Ansagen fielen wie "kein Scheiß - keine Übung" und die Beschäftigten im Erdgeschoss auf die Feuerwehreinsatzkräfte getroffen sind, hat sich das schlagartig gewandelt.

Es war nur ein ganz kleiner Schwelbrand in der Zwischendecke, aber das ganze Haus hat gestunken wie die Sau. Seitdem geht das bei uns reibungslos. (Vielleich weil auch der eine oder andere eine klare Ansage der Feuerwehr kassiert hat, wo er jetzt erst herkommt).

Gruß Frank

Zitat von Guudsje

Moin Mick,

reine Übungssache. Unsere Brandschutzhelfer machen 1 x eine Ansage, dann bleibt der Mensch sitzen. Das hat lange gedauert, bis es bei uns funktioniert hat, aber als einmal die Brandschutzhelfer schnelleren Schrittes durchgelaufen sind und so Ansagen fielen wie "kein Scheiß - keine Übung" und die Beschäftigten im Erdgeschoss auf die Feuerwehreinsatzkräfte getroffen sind, hat sich das schlagartig gewandelt.

Es war nur ein ganz kleiner Schwelbrand in der Zwischendecke, aber das ganze Haus hat gestunken wie die Sau. Seitdem geht das bei uns reibungslos. (Vielleich weil auch der eine oder andere eine klare Ansage der Feuerwehr kassiert hat, wo er jetzt erst herkommt).

Gruß Frank

wie schon gesagt, bin bei Dir. Das Verhalten einiger Mitarbeiter grenzt an eine Provokation.

Bei uns ist jegliches Zugehörigkeitsgefühl oder Verbundenheitsgefühl für seine Arbeit / Seinen Arbeitgeber völlig weg.

Es könnte ja sein, dass nach fünf Minuten der Strom wieder da ist. Das aber nach einem Komplettausfall, die Techniker bei uns im Haus alle Verbraucher ausschalten, damit beim auftauchen des Stromes, nicht gleichzeitig alle Geräte wie Drucker oder ähnliches, wieder hochfahren.

Das dauert Stunden. Ich werde etwas finden.

Zitat von Shalimar

Ohne S-Bahn wird das aber auch witzig

Da trifft doch dann heim gehen voll zu.

Zitat von Guudsje

a) wenn alle wissen, was sie zu tun haben, wenn es dunkel wird, ist es ganz einfach.

Hatte ich die letzten Monate regelmäßig am ersten Dienstag des Monats um 7 Uhr. Notstromlastlauf, aber unser Büro ist so unwichtig, dass es nicht mit Notstrom versorgt wird. Daher am ersten Dienstag des Monats muss der Kaffee vor 7 Uhr fertig sein, dann übersteht man auch die Stunde ohne Strom.

Zitat von Guudsje

reine Übungssache.

Das dürfte der relevante Punkt sein, unterweisen und üben.

Zitat von Guudsje

Moin,

a) wenn alle wissen, was sie zu tun haben, wenn es dunkel wird, ist es ganz einfach. So wie bei einem Feueralarm alle wissen, dass sie die Beine in die Hand nehmen und sich zum Sammelpatz begeben sollen, geht das auch hier.

b) wer zu doof ist, zu erkennen, dass er auf einmal in einem stromlosen Gebäude sitzt, den kann man mit den guten alten Megafonen in die reale Welt zurückholen. Wir haben in unseren Kindergärten solche Megafone, mit denen man nicht nur sprechen, sondern zwei verschiedene Alarmtöne auslösen kann. z.B. Dauerton = zum Haupteingang raus Heulton = ins Freigelände hinten raus.

c) Man muss den Menschen nicht immer alles vorturnen. Wer die korrekte Reihenfolge "Erst Gürtel - dann Knopf - dann Reißverschluss - dann Hose runter - dann Unterhose runter - dann pinkeln" verinnerlicht hat, wird auch bei einem Blackout richtig reagieren.

d) Wer natürlich noch eine Betriebsanweisung für "erst Deckel hoch - dann setzen" benötigt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank

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e) Du vergisst die „Beamten“ die seelig schlafend erst zum Feierabend aufschrecken und alles ist dunkel!

Und in dem Fall wissen sie nicht., ob’s Zeit ist nach Hause zu gehen oder schon mMrgen, um doch im Büro zu bleiben..

Also grosse Sonnenuhr im Hof…mondscheinbetrieben..

Ne aber Spass beiseite. Wir hatten mal nur Wassersausfall, man sah auch warum.
Bagger gegen Leitung, die Leitung hat verloren. In der Baugrube war ein Wasserfall.

Da musste man auch irgendwann entscheiden, gehe ich nach Hause oder nicht, um es sich nicht länger verkneifen zu müssen.

Je nachdem, wie lange wirklich der Notstrom geht, wer die wichtigste Empfehlung, dass die Leute Taschenlampen am Arbeitsplatz haben klar geht auch Handy aber wer möchte sein Handy benutzen, wenn’s zu Hause auch kein Strom gibt und dann der Akku leer ist.

( so ein Notstromtest wäre vielleicht wirklich nicht schlecht, ich hatte eine Versammlungstätte, die war fast zwei Wochen zu, da die Notbeleuchtung aufgrund kaputter Akkus nicht funktionierte und es dann wirklich stockdunkel war.)

Und für die Beamten batteriegetriebene Uhren mit Leuchtziffern um zu wissen, ob sich das heimgehen noch lohnt.

Das mit der SMS ist ja so ne Sache. In unserem Haushalt existieren aufgrund der Menge x an Bewohnern auch x Smartphones (x>5). Und die SMS mit der Vorankündigung haben exakt 2 dieser Smartphones erhalten, im Abstand von über einer Woche. Ich hab sie weder auf meinem privaten, noch auf meinem dienstlichen Telefon erhalten. Wenn dann diese Warn-SMS ausgerechnet bei demjenigen landet, der aufgrund seiner Introvertiertheit eh so gut wie nix erzählt, wird es dann schon kritisch mMn ...

Zitat von CaThMa

Wenn dann diese Warn-SMS ausgerechnet bei demjenigen landet, der aufgrund seiner Introvertiertheit eh so gut wie nix erzählt, wird es dann schon kritisch mMn ...

Dem Hauskater🤨?

was mich interessiert, korrelierte das Erhalten der SMS mit dem gleichen Telefonanbieter?

Zitat von de Uil

Dem Hauskater🤨?

was mich interessiert, korrelierte das Erhalten der SMS mit dem gleichen Telefonanbieter?

Nein, nicht die Katze ...

Eine SMS kam über Alditalk, die andere über O2. Weder Vodafone, noch Telekom, noch die anderen O2 Handys haben was bekommen.

Zitat von SimonSchmeisser

Hallo,

Ihre Annahme ist da falsch, da der Versand der betreffenden

SMS nicht als Warn-SMS (Cell Broadcast) versendet wurde.

Gruß

Simon Schmeisser

Bin nicht davon ausgegangen, dass es eine Cell Broadcast SMS war. Was mich verwundert hat war, dass

1. nicht jeder mit dem gleichen Anbieter diese SMS bekam und

2. der zeitliche Unterschied zwischen den verschiedenen Anbietern

Ich hoffe einfach, dass am 8.12. zumindest ein Handy klingeln wird ...

Zitat von SimonSchmeisser

Ihre Annahme ist da falsch, da der Versand der betreffenden

SMS nicht als Warn-SMS (Cell Broadcast) versendet wurde.

Interessant. Das war mir nicht klar. So erklärt sich auch das eine oder andere Missverständnis.

Der Cell-Broadcast-Test kommt also erst noch? Evtl. am 08.12.?

Zitat von CaThMa

Ich hab sie weder auf meinem privaten, noch auf meinem dienstlichen Telefon erhalten.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten, warum das bei Dir so ist.

War das Gerät beim SMS Versand vielleicht ausgeschaltet und konnte somit die SMS nicht erhalten?

Funkloch wäre die nächste Möglichkeit. Voller SMS Speicher ein weiterer. Dann gibt es ja noch MultiSIM also mehrere Karten mit der gleichen Nummer. Da kann immer nur 1 Gerät die SMS erhalten.

Zitat von CaThMa

Bin nicht davon ausgegangen, dass es eine Cell Broadcast SMS war.

Nein, die SMS wurde ja extra gewählt, da diese eigentlich bei allen Handys und Smartphones funktionieren müsste, das Cell Broadcast muss man bei einigen Geräten aber erst aktivieren, da es von den Geräteherstellern für Deutschland deaktiviert wurde, da bisher hier keinerlei Verwendung möglich war.

Zitat von caterpilar

Der Cell-Broadcast-Test kommt also erst noch? Evtl. am 08.12.?

Ja, so soll es sein.