Eckpunkte zur Tätigkeit

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  • Hi

    ich bin Meister ET und arbeitete die letzten 5 Jahre als Teamleiter in der Elektronikbranche. Ich hatte fachliche und disziplinarische Führungsverantwortung für 6 MA. Alles in allem war es eine gute und fordernde Stelle.

    Trotzdem hatte ich gekündigt weil ich mich beruflich umorientieren möchte. Gerne darf es von der Industrie als AG etwas weg gehen.

    Hier kommt/kam mir wieder das Thema Arbeitssicherheit und Co in den Sinn.

    Ich habe mich die letzten Tage etwas weiter eingelesen und denke das könnte wirklich eine gute Tätigkeit sein.

    Es gibt aber noch ein paar Punkte die ich so nicht in Erfahrung gebracht habe. Ist alles in allem auch eher etwas was man mit einem potentiellen AG klärt, nur wäre es schön schon mal vorab etwas dazu gehört zu haben :)


    Wenn dann würde ich eher bei einem Ingbüro Tätig sein wollen.


    -Welcher Unterschied ist Fachkraft für Arbeitssicherheit und Ingenieur für Arbeitssicherheit?

    (Mir war nicht bekannt das eine Unterscheidung gibt die die Ingenieursausbildung tatsächlich fordert?)


    -Stresslevel bzw. Alltägliche Arbeitssituation, was muss ich mir da so grundsätzlich vorstellen?


    -Gehalt... Unter 50k im Jahr werde ich mir diese Tätigkeit nicht leisten können. Berufserfahrung an sich bringe ich 10+ mit. Wie wertig das bei einer Verhandlung sein kann weiß ich nicht. Wohne in Süddeutschland. Sind 50k als "Einsteiger" drin?

    Ein paar Monate, ggf. während der Ausbildung, könnte ich mit weniger Gehalt brücken, danach müssten es 50k im Jahr sein sonst geht es nicht. Wie steht die Realität dem gegenüber?


    -Rechtliches... Ich als Teamleiter war grundsätzlich bei dem Thema Arbeitssicherheit mit einem Bein im Knast. Zumindest sagt man das so.

    Wie ist die Situation wenn man als externer Schulungen zur Arbeitssicherheit und Co. gibt? Ist man hier fein raus und kann nicht zur Verantwortung gezogen werden?

    Als Externer hat man letztlich keine Kontrolle darüber wie der Alltag im Unternehmen ist, eine potentielle Haftung wäre aus meiner Sicht fast das aus um als externer FaSi tätig zu werden (egal welches Gehalt drin wäre)


    -Gibt es Spezialisierungen auf diesem Gebiet um am Markt interessant zu bleiben bzw. auch wertiges KnowHow zu bekommen? Ich arbeite mich gerne in ein Themengebiet ein und würde/möchte mich da auch weiter entwickeln können. Es geht mir dabei nicht um Karriere sondern einfach darum nicht stehen zu bleiben.


    Gerne könnte ihr mir auch ein paar Infos geben die man so vielleicht erst mal nicht weiß oder Erkennt :)

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  • Die Gehaltsfragen kann ich Dir nicht beantworten. Ich denke, das liegt am AG (Aufgaben) und Dir. Wie verkaufst Du dich. Bin auch schon 25 Jahre im Geschäft und kenne das Gehaltsgefüge nicht mehr so genau.

    Als externer Berater bist Du für deine Beratungsleistung verantwortlich. Verzapfst du Falsches, haftest Du dafür. Bei Gefährdungsbeurteilungen wird geprüft, ob Du das hättest erkennen und wissen müssen. Das heißt, Du musst schon wissen was du tust. Eigentlich wie überall.


    Hinsichtlich der Belastung ist ebenfalls von Dir abhängig. Wenn Gefahr im Verzug, oder bei einem Unfall etc. wird es auch schon mal hektisch. Bist Du an Zertifizierungen beteiligt, dann auch. Arbeiten musst Du überall. Ich behaupte mal, dass ich im ÖD ohne Kunden im Hintergrund, es relativ einfacher habe.

    Kunde ist und bleibt König. Der bezahlt am Ende des Tages deine Rechnungen.


    Spezialisierungen: SiGeKo wäre aus meiner Sicht ein Punkt. Vielleicht noch Normen wie SCC oder OSHAS etc.. Den Rest müssen Dir die Jungs aus der Industrie nennen können.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 ()

  • -Welcher Unterschied ist Fachkraft für Arbeitssicherheit und Ingenieur für Arbeitssicherheit?

    (Mir war nicht bekannt das eine Unterscheidung gibt die die Ingenieursausbildung tatsächlich fordert?)

    Meister oder Techniker oder Ingenieure können sich durch einen anerkannten Ausbildungslehrgang zur offiziellen Fachkraft für Arbeitssicherheit (FASI) gemäß Arbeitssicherheitsgesetz weiterqualifizieren.


    Deine zukünftige Bezahlung wird dann auch davon abhängen, welche Ausbildung und bisherige Berufserfahrung du mitbringst. Als Meister und Anfänger-FASI sind 50 K p. a. schon eine stramme Erwartung, aus meiner Sicht nicht wirklich realistisch. Da müsstest du schon bei einer renommierten Adresse, die bekannterweise gut bis sehr gut bezahlt, unterkommen. Allgemein bezahlt Industrie besser als Dienstleister (Ing.büros) oder ÖD.

    2 Mal editiert, zuletzt von SifaDDorf ()

  • Also entsprechende Lehrgänge habe ich nicht. Aber diese zu machen wäre ja kein Problem...

    kann schon auch verstehen das man neuen eher weniger bezahlen und ggf. auch kann.

    Allerdings sind 50k eben das was ich verlangen muss...


    in der Industrie verdiene ich natürlich mehr... deutlich mehr... aber nur vom Geld abhängig machen möchte ich nicht.


    ich sehe es auch so das mir im gesamten "nur" die Fachkenntnisse fehlen die über die Schulung vermittelt werden.

    einen Produktionsstandort beurteilen, Präsentationen halten, selbstständig arbeiten und Lösungen darlegen dagegen ist absolut nichts neues.

    Einmal editiert, zuletzt von arch ()

  • ...

    ich sehe es auch so das mir im gesamten "nur" die Fachkenntnisse fehlen die über die Schulung vermittelt werden.

    einen Produktionsstandort beurteilen, Präsentationen halten, selbstständig arbeiten und Lösungen darlegen dagegen ist absolut nichts neues.

    Dir fehlt alles, was Du für diese Tätigkeit benötigst.

    Warum sollte Dir jemand 50k€/a zahlen, der Dich erst noch ausbilden muss?

    Ich könnte mir das nur vorstellen, wenn Deine Meistertätigkeit für den Betrieb interessant ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Der Zeitfaktor spielt für dich vielleicht auch eine Rolle. Das ist keine Schulung, um dir lediglich fehlende Fachkenntnisse innerhalb von ein paar Tagen zu vermitteln. Das ist eine Ausbildung, deren Laufzeit sich in Monaten berechnet. Kannst ja mal FASI-Ausbildung googeln.

  • 1. Kein Unterschied. Fachkraft für Arbeitssicherheit ist die Qualifikation - für alle gleich, Kurs bei der BG, diverse Lernerfolgskontrollen, Praktikum - immer identisch. Bist Du vorher Ingenieur gewesen, bist Du dann Sicherheitsingenieur. Warst Du vorher Meister, bist Du Sicherheitsmeister. Dazwischen ist der Sicherheitstechniker. Hast Du als Meister oder Techniker ingenieurähnliche Tätigkeiten durchgeführt, kannst Du beantragen, den Titel Sicherheitsingenieur zu tragen. Ein Bätschelor reicht für Sicherheitsingenieur.


    2. Das hängt von Dir ab. Ich lasse mich nicht stressen.


    3. Wird schwer als Berufsanfänger. 45 K wären aber wohl möglich in der Industrie. Besser: Du heuerst als Meister an, und machst Teilzeit-SiFa. Dann kannst über 50 K kommen.


    4. FUD


    5. Ja, sehr viele. Prüfer (Elektrik, Regale, PSA andere Arbeitsmittel), Lärm, Laser, Brandschutz - und wo richtig Kohle drin ist: AMS Auditor, am besten ISO 45.001 :) Dann kannste mit etwas Glück Maserati fahren, und es tut finanziell nicht weh.

  • Die knapp 5 Monate sind mir bekannt, ich denke diese könnte ich ggf. noch vor Tätigkeitsbeginn absolvieren oder aber auch in Teilzeit mit dem Unternehmen. Also wenn ich das mache dann will ich auch vollständig dieser Tätigkeit nachgehen. In einem Unternehmen neben normaler Tätigkeit auch noch diese Ausüben scheint mir in der heutigen Zeit sinnlos. Die Arbeitslast in der Industrie ist aufgrund von Fachkräftemangel ohnehin schon höher und dann zwei Jobs erledigen... Da müsste ich aus logischen Gründen sagen geht nicht.

    Für den Aufwand den ich erbringen müsste könnte ich in meinem derzeitigen Fachbereich sicherlich etwas zwischen 60 und 80k€ im Jahr erwirtschaften.


    Ich möchte aber einfach etwas weg von der Industrie, ob das noch geht wird sich zeigen. Ganz einfach scheint es nach ersten Erkundigungen nicht zu werden. Wirklich sehr schade, besonders wenn man bedenkt das ich gerade mal Anfang 30 bin...


    Nun denn. Ich werde mal 2, 3 Unternehmen hierzu ansprechen. Man müsste tatsächlich sehen was bei rüber kommt. Was verdient ihr, beim Dienstleiter bzw. als externe FaSi sagen wir nach 2, 3 Jahren im Beruf?

    Die 50k können da doch nicht unrealistisch sein? Ich kanns mir kaum Vorstellen denn 50k sind heutzutage wirklich kein üppiges Gehalt mehr...

    Ich würde diesen Kompromiss eingehen, aber es gibt eben Schmerzgrenzen.



    Was mir noch wichtig ist ist die rechtliche Angelegenheit. Mick hat ja schon einen Einblick gegeben, das scheint auch sinnvoll und soweit mal kein Problem.

    Ich konstruiere mal einen Fall... Ich komme als externe in eine Fertigung, dort bemängle ich z. B. die Lagerung von Gefahrenstoffen. Man vereinbart, ggf. auch schriftlich, dieses Problem entsprechend zu lösen. Meinentwegen wird das auch erst mal gemacht und nach zweiter Sichtung auch von mir als i. O, empfunden. 3 Wochen später war der Hansel Mustermann aus der Fertigung im Gefahrstoffschrank am Werk, die korrekte Lagerung ist dahin und ein Arbeitsunfall passiert.

    Bin ich nun dafür in einer Weise mitverantwortlich?

  • 50k sind kein üppiges Gehalt mehr? Du hast vermutlich die reale Arbeitswelt außerhalb von Großkonzernen oder großen Ballungsräumen nie kennen gelernt.


    Ich war bisher in kleinen Ingenieurbüros für Arbeitssicherheit tätig und verrate dir, dass die meisten Bewerber bei kleinen und mittleren Dienstleistern im Vorstellungsgespräch rausfliegen, weil sie viel zu hohe Gehaltsvorstellungen haben oder unverschämte Gehaltsforderungen stellen. Wieviel in der Anfangszeit und mit den Jahren rüberkommt hängt von vielen Faktoren ab (Standort des Arbeitgebers, Einsatzgebiet, zu betreuende Bereiche, interne oder externe Sifa, ggf. Zusatzqualifikationen...) und lässt sich so pauschal meiner Meinung nach nicht beantworten.


    Die Haftung der Sifa beschränkt sich auf grobe Fahrlässigkeit, wenn im Rahmen der Begehung etwas offensichtliches übersehen wurde oder der Unternehmer falsch beraten wurde. Die Begehung ist eine Momentaufnahme, am gleichen Fleck kann es morgen schon wieder ganz anders aussehen. Insofern ist das Haftungsrisiko im Sifa-Bereich sehr überschaubar und entspannt zu betrachten. Und selbst wenn mal alles schief geht und man mit zur Verantwortung gezogen wird sind die Strafen bisher lächerlich. Du willst praktisch straffrei mit einem Mord davon kommen? Lass es wie einen Arbeitsunfall aussehen...

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  • Welches gehalt ist denn letztlich für bayern/süddeutschland realistisch? sind das 45k??

    Ich will's wirklich nicht am gehalt scheitern lassen, aber irgendwo muss man auch miete zahlen und in den nächsten jahren ggf. auch noch der familie was bieten können...

  • ich bin bei einem Dienstleister im Norden. 50K und mehr habe ich aber nur durch ordentliche Überstunden verdient, was auf externen Projekten (Baustellen) üblich ist, da man auf Montage ist. Kilometergelder uns sonstige Vergütungen haben das Taschengeld aufgebessert. (je wie Weit weg das Projekt war) Ansonsten ohne all das liege ich bei 45k. Nach 15 Jahren Erfahrung.

  • Die knapp 5 Monate sind mir bekannt, ich denke diese könnte ich ggf. noch vor Tätigkeitsbeginn absolvieren oder aber auch in Teilzeit mit dem Unternehmen.

    Die 5 Monate sind aber nur in einem Kompaktseminar bei externen Anbietern zu erreichen. Bei der BG bist Du da deutlich länger in Ausbildung.

    Auch ist zu beachten, dass solche Kompaktseminare nicht alle Branchenspezifika abdecken, sondern nur bestimmte z.B. der VBG, was dann Deinen späteren Einsatz formal einschränkt. Aufgrund der Kürze dieser Seminare kannst Du davon ausgehen, dass das dann 5 Monate Vollzeit SiFa Ausbildung bedeutet, also die Lernphasen entsprechend mit Arbeit gefüllt sind.

    Die 50k€ kann man in Süddeutschland erreichen, aber eher nicht als Meister und SiFa Neuling in einem Ingenieurbüro. Im ÖD wird das auch schwierig werden, da landet man als Meister oft in E9. In einem größeren Industriebetrieb der Metallindustrie oder im Chemie- bzw. Pharmabereich könnte es gehen, aber da sind momentan die Aussichten auf einen Job eher schlecht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • AxelS exakt

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • (...)

    Ich möchte aber einfach etwas weg von der Industrie, ob das noch geht wird sich zeigen. Ganz einfach scheint es nach ersten Erkundigungen nicht zu werden. Wirklich sehr schade, besonders wenn man bedenkt das ich gerade mal Anfang 30 bin...

    (...)

    Klare Ansage: mach den Bachelor (B.Sc, B.Ing)!

    (Fernstudium, A-Backen zusammenkneifen)


    Thema: Umwelt, Arbeitssicherheit, Brandschutz - egal.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Welches gehalt ist denn letztlich für bayern/süddeutschland realistisch? sind das 45k??

    Ich will's wirklich nicht am gehalt scheitern lassen, aber irgendwo muss man auch miete zahlen und in den nächsten jahren ggf. auch noch der familie was bieten können...

    Also wenn man zwischen 40-45k verdient, ist das schon ok.

    Ich lese hier nur €€€€€€€€€€€€. Meiner Meinung nach ist das schon unverschämt. Vielleicht solltest Du einfach erstmal schauen, ob Sifa überhaupt deine Zukunftsperspektive ist. Vielleicht wäre Pilot besser?

  • Klare Ansage: mach den Bachelor (B.Sc, B.Ing)!

    (Fernstudium, A-Backen zusammenkneifen)

    Ist aber ein steiniger Weg. Über 30 Jahre, fällt nicht mehr unter Studenten-Satus bei der Krankenkasse (oder hat sich was geändert?). Da er schon eine DQR 6 Ausbildung hat, hat er wohl auch keinen Anspruch auf BAföG? Also Teilzeitstudium mit doppelter Regelzeit

    Ob sich dann ein Studium für einen 30 Jährigen Meister noch finanziell lohnt ist auch fraglich, da ich keinen extrem großen Mehrwert sehe.

  • Ist aber ein steiniger Weg. Über 30 Jahre, fällt nicht mehr unter Studenten-Satus bei der Krankenkasse (oder hat sich was geändert?). Da er schon eine DQR 6 Ausbildung hat, hat er wohl auch keinen Anspruch auf BAföG? Also Teilzeitstudium mit doppelter Regelzeit

    Ob sich dann ein Studium für einen 30 Jährigen Meister noch finanziell lohnt ist auch fraglich, da ich keinen extrem großen Mehrwert sehe.

    "Über 30 Jahre" hat man noch "über 30 Jahre" Arbeit vor sich. Ein Industriemeister ist gerade mal nichts wert, ein Elektriker oder ein Sanätär-Mensch kann als Selbständiger Millionär werden.


    Der B.Sc oder B.Ing ist hart - ja, wegen der VÖLLIG unnötigen Mathe und Physik (E-Tchnik, Technische Mechanik usw. geht auch auswendig) - ABER der Master drauf ist im Vergleich ein Kinderspiel. Geht alles sehr gut berufsbegleitend - mit 40 startet man dann voll durch, und in 27-29 Jahren erarbeitet man sich ein respektables Auskommen. Je nach Initiatiative, Führungskraft und Fleiß kommt man auch locker in den 100 K++ Bereich.


    Ich habe mich gerade nicht selbst beschrieben. Ich selbst dümpele gerne in meinem Saft. :44:


    ABER ich kenen Leute, die so etwas durchziehen bzw. durchgezogen haben, helfe wie ich kann, bewundere sie, aber wie gesagt... Ich - in meinem Saft - gut so....

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  • Klar der Drang nach beruflicher Veränderung treibt den Menschen an. Auch ist es legitim, seinen Marktwert zu checken. Mir hat dabei das hier geholfen.


    https://www.lohnspiegel.de/lohn-und-gehaltscheck-13814.htm


    Das ich unterbezahlt war wußte ich. Jetzt verdiene ich wenigstens das, was in der Region Berlin für eine leitende Fachkraft mit Ingenieurstudium bezahlt werden kann (nicht muss)!

    Da sind wir aber immer noch nicht über 60K. Und freiwillig hat das der AG (92T Mitarbeiter weltweit) auch nicht rausgerückt. Das war Ergebnis einer Kündigungsschutzklage meinerseits und einem anschließenden Vergleich.


    Also, schmeiß nichts weg, was du schon hast! Die Zeiten werden rauher und die Großen stellen eher auf Dienstleister um als auf eigene FASI, die dann wenig oder gar nicht beauftragt werden. Da kommen dann auch keine Gehälter zu stande, von denen du leben und eine Familie ernähren kannst. Da wird deine Frau dann auch kräftig mitarbeiten müssen.


    Grüße aus dem armen Berlin

  • Bin sehr froh, dass ich damals als Neueinsteiger zuerst als Sicherheitsbeauftragter und Beauftragter für div. Managementsystem einsteigen konnte, bevor ich dann berufsbegleitend die Ausbildung zur Fasi bei der VBG absolviert habe. Schließlich kostet der Fasi-Kurs ja auch etwas. Seit nunmehr 8 Jahren bin ich die Interne Fasi für zwei Standorte mit zusammen überschaubaren 200 Mitarbeitern. Reich wird man da auf dem lande auch wenn es Industrie ist nicht.

    Also muss ich schon sagen, Respekt wenn man so einen Job hinwirft (was sicherlich auch andere Gründe hatte), ohne zu wissen, was man danach machen will. Da haste sicherlich genug Rücklagen, um hier nicht ins Schwimmen zu kommen. Mit der ersten erarbeiteten Million dauert es sicher noch etwas... also viel Erfolg!

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Der B.Sc oder B.Ing ist hart - ja, wegen der VÖLLIG unnötigen Mathe und Physik (E-Tchnik, Technische Mechanik usw. geht auch auswendig) - ABER der Master drauf ist im Vergleich ein Kinderspiel. Geht alles sehr gut berufsbegleitend - mit 40 startet man dann voll durch, und in 27-29 Jahren erarbeitet man sich ein respektables Auskommen. Je nach Initiatiative, Führungskraft und Fleiß kommt man auch locker in den 100 K++ Bereich.

    Ist bestimmt ein Selbstläufer wenn man mit 40 Frisch einen Master hat und konkurrieren muss mit 25 Jährige die auch einen haben. :/


    Ich sage nicht, das es sich nicht finanziell lohnen kann ein Studium. Aber unser junge Freund geht jetzt von 50000 Euro / Jahr aus.

    Also wird ihn der Master Brutto 250.000 kosten plus AG Anteile Rentenversicherung und ein Erfolgsgarantie auf Abschluss ist bei einen Ingenieurausbildung leider auch nicht gegeben. Du hast gut erkannt das Physik und Mathematik im technischen Studium stark gefordert sind (ein Grund, warum viele abbrechen). In meinen Studium hatten es Meister, die selber kein schulisches Abitur/ Fachhochschulreife hatten, es extrem schwer, aufgrund der fehlenden Mathe und Physikkenntnisse.

    Einmal editiert, zuletzt von jeske ()