Quetschgefahr am Kopf

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  • :moin:

    ich habe bei mir ein Problem für das ich zwar einen kleinen Lösungsansatz habe aber ich nicht so recht weis wie ich es darstellen kann.

    Im folgenden Bild ist unsere Verladestation zu sehen (zum Zeitpunkt des Bildes grade im Umbau). Es kommt immer wieder vor das; dadurch das die Fahrer keinen Zutritt zum Versandbereich haben, die ihren Kopf an dieser Lippe durchstecken.

    Ihr könnt euch vorstellen dass das nicht so gut kommt wenn der LKW via Gabelstapler mit Ladung voraus beladen wird. Wie würdet ihr diese Gefahrenquelle beseitigen ? Ich selber habe daran gedacht die Quetschgefahr-Warnungen anzubringen. Das schätze ich aber als nicht sonderlich zielführend, da wir mittlerweile u.a. LKW Fahrer aus der Mongolei bekommen und das Verständnis für Sicherheit ist oft bei Fahrern nicht so wie man es sich wünscht.

    pasted-from-clipboard.png

    Wie würdet ihr das Problem beseitigen ?

    PS: Geld für Umbaumaßnahmen ist natürlich nicht da ;)


    Gruß

    Basti

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  • Hallo,

    ohne Geld ist alles außer die Fahrer darauf hinweisen natürlich schwierig.

    Was könnte mit ein bisschen Geld funktionieren?

    - in der Halle einen abgetrennten Bereich in dem sich der Fahrer aufhält, dadurch seid Ihr euch sicher wo er ist

    - ausserhalb kurz vor dem Tor rechts und links eine Trittschaltmatte die eine Sirene ansteuert

    - aufblasbare Dichtung zwischen LKW und Tor die so stabil ist das der Kopf nicht mehr durchpasst

    Gruß,

  • ohne Geld ist alles außer die Fahrer darauf hinweisen natürlich schwierig.

    Ja, genau da fängt der Hamster an zu humpeln;).

    in der Halle einen abgetrennten Bereich in dem sich der Fahrer aufhält, dadurch seid Ihr euch sicher wo er ist

    ebenfalls nicht so ganz einfach, wir haben bereits eine Tür (von innen zu öffnen;)) eingebaut damit der Fahrer seine Ladungssicherung checken kann. Wenn wir die Fahrer während der Verladung reinholen laufen die komplett schmerzfrei zwischen Ladung und Verladung umher.

    - ausserhalb kurz vor dem Tor rechts und links eine Trittschaltmatte die eine Sirene ansteuert

    - aufblasbare Dichtung zwischen LKW und Tor die so stabil ist das der Kopf nicht mehr durchpasst

    Soweit super Idee mit der Platte aber leider zu Teuer. Ich habe das Budget eh maßlos überzogen. Die aufbalsbaren Torabdichtungen hatte ich auf dem Plan ist dann aber wegen Geräuschkulisse mitten im Wohngebiet und wen wundert´s wegen dem Kostenfaktor gescheitert.:(

  • Hallo Basti,

    hast du eine Antwort auf die Frage, warum die Fahrer das machen?

    Zeitdruck?

    schlechte Erfahrung mit der Lastverteilung oder der Ladungssicherung?

    fehlende betriebliche Regeln während der Verladung?


    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Ja ich denke die Frage warum kann ich auch nur mit dem Zeitdruck in Verbindung bringen. Oder vielleicht einfach nur um zu wissen wie weit der Ladeprozessors fortgeschritten ist.

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  • Hallo Basti,

    bei uns im Betrieb dürfen der/die LKW-Fahrer/-in Grundsätzlich nicht in die Verladehalle, da wir ein Hygienebetrieb sind. Der/ die LKW-Fahrer/-in bekommen an der Wache einen Sender/Empfänger, welcher die entsprechende Andockstation aufzeigt. Der/die LKW-Fahrer/-in fährt den LKW rückwärts mit geöffnetem Laderaum an die Rampe, und meldet sich via Funk. Erst nach seinem/ ihrem OK wird der LKW Be- und/oder Entladen. Wenn der Verlader/ Verladerin den LKW als gelöscht oder beladen freigibt (auch via Funk), fährt der/die LKW-Fahrer/-in ca. 4-5 Meter vor, kontrolliert die Verladung, schließt den Laderaum und gibt die Technik an der Wache ab.

    P.S.: Sollte der/die LKW-Fahrer/-in den LKW kurzzeitig verlassen müssen (WC o.ä.) muss dies ebenfalls via Funkt mitgeteilt werden. So haben wir auch im E-Fall immer einen genauen Überblick, wo sich firmenfremde Personen aufhalten. Vielleicht hilft Dir das weiter.

    (Wenn Du es multilingual verständlich aufzeigen willst, mach doch ein Foto an die betroffenen Stellen von einer Guillotine, dass sollte wirklich jeder verstehen :033:)

    Guillotine-teaser-BM-Kultur-Paris-France-jpg.jpg

    Grüße :004:

  • Ihr seid doch Hausherren im Betrieb!

    Den Anweisungen des Betriebspersonals ist unbedingt Folge zu Leisten.

    Wir geben den LKW Fahrern ein Blatt in einer Ihnen verständlichen Sprache mit, auf dem die wichtigsten Verhaltensregeln stehen.

    Bei Fehlverhalten haben wir ein Konsequentenmanagement.

    Dieses kann man in Eskalationsstufen aufbauen, und sich bis zum Werksverbot steigern.

    Ich möchte den LKW-Fahrer mal vor seinem Chef stehen sehen wie er sich rechtfertigt, warum er seine Ladung nicht ab- oder aufladen konnte:Lach:!

    Da wird wohl auch mal ein Exempel notwendig sein, aber hey: Safety first!

    Und: Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Konsequentes Verhalten spricht sich rum!:21:

    Krieg ist Verbrechen!

  • Das beste was man mit LKW Fahrer tun kann , Ihnen den Fahrzeugschlüssel abnehmen (Selbstschutz für eure Mitarbeiter--> wäre nicht das erste mal das ein Gabelstapler von der Rampe fährt, weil in dem Augenblick der LKW los fährt) und Ihn irgendwo sicher hinzusetzen (Kantine oder abgetrennten Bereich).

  • Das beste was man mit LKW Fahrer tun kann , Ihnen den Fahrzeugschlüssel abnehmen (Selbstschutz für eure Mitarbeiter--> wäre nicht das erste mal das ein Gabelstapler von der Rampe fährt, weil in dem Augenblick der LKW los fährt) und Ihn irgendwo sicher hinzusetzen (Kantine oder abgetrennten Bereich).

    ...ja oder der eine Kollege aus dem Lager den LKW losschickt obwohl der andere Kollege auf dem Gabelstapler noch nicht fertig ist.

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

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  • Rechts neben der Markierung in dem Foto ist das Geländer nicht durchgehend (da geh ich jetzt nicht weiter drauf ein). Auch deutlich zu sehen ist eine Baumaßnahme.

    In dem Ständerwerk soll recht warscheinlich ne Tür rein, nehme ich mal an. Und ich unterstelle auch, daß diese von aussen nicht zu öffnen sein wird.


    Links würde sich ein Schalterfenster im Ständerwerk anbieten. Das Geländer etwas länger abgetrennt und eine Treppe angebaut. Natürlich soweit vom Schalter weg, das der Fahrer davorstehend nicht den Segler nach unten machen kann. Daß das Geländer angepasst werden muß versteht sich von selbst.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Zutritt für Unbefugte verboten. Dafür gibt’s Schilder und wer die missachtet muss Nachteile für sich zu spüren bekommen, gerne in mehreren eskalierenden Stufen.


    Es ist eigentlich ganz einfach, man muss da nur konsequent sein.

  • Hallo, entschuldigt bitte die späte Rückmeldung auf die tollen antworten (Danke dafür). Durch Urlaub und Corona, hat sich ein wenig meine Arbeitszeit verkürzt 8)

    Rechts neben der Markierung in dem Foto ist das Geländer nicht durchgehend (da geh ich jetzt nicht weiter drauf ein). Auch deutlich zu sehen ist eine Baumaßnahme.

    In dem Ständerwerk soll recht warscheinlich ne Tür rein, nehme ich mal an. Und ich unterstelle auch, daß diese von aussen nicht zu öffnen sein wird.


    Links würde sich ein Schalterfenster im Ständerwerk anbieten. Das Geländer etwas länger abgetrennt und eine Treppe angebaut. Natürlich soweit vom Schalter weg, das der Fahrer davorstehend nicht den Segler nach unten machen kann. Daß das Geländer angepasst werden muß versteht sich von selbst.

    Wie im Bild zu erkennen ist, sind die angesprochenen Mängel nach Fertigstellung dieser Umbaumaßnahme aus der Welt geschafft 8o

    20200608_130821.jpg

    - Geländer war nicht durchgehend da die Umbaumaßnahme noch nicht beendet war,

    - Natürlich ist die Tür nicht von außen zu öffnen, daher stecken die Jungs ja ihre Birne durch die Abdichtung.

    - Fenster und eine weitere Tür inkl. einer Treppe ist auf der gegenüberliegenden Seite drin (feste Scheibe). Dem Fahrer muss ja möglich gemacht werden die Ladungssicherung selbst zu überprüfen dafür wird ihm natürlich kontrolliert Zutritt gewährt.

    Zutritt für Unbefugte verboten. Dafür gibt’s Schilder und wer die missachtet muss Nachteile für sich zu spüren bekommen, gerne in mehreren eskalierenden Stufen.


    Es ist eigentlich ganz einfach, man muss da nur konsequent sein.

    Das ist auch nicht ganz einfach. Ich weiß ja wofür ich das Zeichen anbringen würde, aber für ein nicht Landesprachler ist das nur schwer verständlich zu machen.

    Genau das war ja meine Kernfrage.

  • aber für ein nicht Landesprachler ist das nur schwer verständlich zu machen

    Nicht-Landessprachler?? Piktogramme und Symbole wurden extra erfunden, weil sie Informationen sprachunabhängig vermitteln. Man muss schon vom Mond kommen, um das 84129_verbotszeichen-fussgnger-verboten-kein-fussweg_1.jpgnicht zu verstehen. Oder so zu tun, als ob. Eure Lieferanten ohne deutschen Pass müssen doch auch Ihre Fahrzeuge unfallfrei im Straßenverkehr führen. Und der ist voll mit Schildern.

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  • Man muss schon vom Mond kommen, um das nicht zu verstehen.

    Dann kenne ich viele Mondmenschen. :huh:

    Wir hatten vor Jahren einmal einen Unfall und dann an den Türen das angehängte Schild angebracht, so dass wenn man durch die Tür wollte und die Türklinke erreichen musste, musste man das Schild anheben, denn es war direkt über die Klinke angebracht.

    Meiner Meinung nach war das Schild recht eindeutig, aber die Mondmenschen haben es nicht verstanden.

    Zutritt.png

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Davon gibt es leider zu viele in vielen Betrieben. Die beweisen immer den Unterschied zwischen können und wollen. Verstehen können sie es schon, es verstehen zu wollen und dann das eigene Verhalten daran anpassen zu wollen ist aber m. M. n. das Problem. Und wenn dann noch fehlende Konsequenzen nach Fehlverhalten dazukommen, dann hat die Sicherheitskultur des Unternehmens noch geraume Luft nach oben.

    Einmal editiert, zuletzt von SifaDDorf (16. Juni 2020 um 12:35)

  • Guten Morgen Basti!

    Mir würden da jetzt zwei Möglichkeiten einfallen um zu verhindern das die Fahrer ihren Kopf an der Lippe durchstecken.

    Wie wäre es mit einer Form von einer "groben Bürstendichtung" die bis zu einer bestimmten Höhe angebracht ist.

    Der LKW könnte sich an dieser vorbeidrücken und die Möglichkeit einen Kopf daran vorbei zu stecken würde noch einmal erschwert werden.

    Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht die Anbringung eines Screens bzw. Bildschirms und einer Rufanlage im Außenbereich?

    An dem Bildschirm kann der Fahrer den Fortschritt der Beladung sehen (in Kombi mit einer Kamera) und an der Rufanalge könnte er mit euren Mitarbeitern kommunizieren. Lichtzeichen mit Farben für den jeweiligen Status der Beladung wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

    Vielleicht hilft das ja:)


    Sonnige Grüße

  • Dann kenne ich viele Mondmenschen. :huh:

    Wir hatten vor Jahren einmal einen Unfall und dann an den Türen das angehängte Schild angebracht, so dass wenn man durch die Tür wollte und die Türklinke erreichen musste, musste man das Schild anheben, denn es war direkt über die Klinke angebracht.

    Meiner Meinung nach war das Schild recht eindeutig, aber die Mondmenschen haben es nicht verstanden.

    Zutritt.png

    Warum wurde ein Schild aufghängt, anstatt die Klinke zu entfernen und durch einen Knopf zu ersetzen? :/
    Das ist hoffentlich danach passiert. :saint:

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

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  • Warum wurde ein Schild aufghängt, anstatt die Klinke zu entfernen und durch einen Knopf zu ersetzen? :/
    Das ist hoffentlich danach passiert. :saint:

    Wie funktioniert eine Tür im Fluchtweg mit Knauf? Wie ersetzt Du innerhalb weniger Minuten die Türgriffe von 30 Türen?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Von Fluchtweg war vorher nicht die Rede.
    Spontan sehe ich einen Widerspruch im Fluchtweg, der in einen zutrittsverbotenen Bereich führt und zudem noch mit dem Jolly Roger Emblem versehen ist.

    Aber ich kenne die örtlichen Gegebenheiten ja nicht.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • ...
    Spontan sehe ich einen Widerspruch im Fluchtweg, der in einen zutrittsverbotenen Bereich führt...

    Wie ich geschrieben hatte, handelte es sich um eine Unfallsituation. Der Fluchtweg war mit einem giftigen Gas belastet und musste daher gesperrt werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.