Handlungshilfen "Corona"

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  • Hallo,


    man merkt, das Wetter wird schöner, die Sonne scheint und die Kollegen werden "aufmüpfig"... ;) Nein, ich kann sie ja verstehen...


    Frage: " Die Zahlen werden allgemein ja besser... Können wir statt 6 Personen nun nicht auch mal zu 7. im Pausenraum essen?"

    Info: gemäß der 10 qm Regelung ist der Raum während der Pausen max. für 6 Personen ausgelegt... Mit Mundschutz-Tragen und 1,5 m Abstand (Besprechungen) sieht die Personen Zahl noch etwas anders aus... aber da stelle ich mir das Essen auch kompliziert vor.


    Nun komme ich ein wenig ins grübeln: Was wäre, wenn wir die komplette Fensterfront (gehen nicht bis zum Boden... also normale Fenster) für die gesamte Dauer der Pause öffnen? Im Winter hätten die mich von sich aus für den Vorschlag gesteinigt... aber nun? In dem Raum ist keine RLT, auch keine Klimaanlage weswegen die Fenster geschlossen sein müssten.


    Ich habe auf den 30.06. verwiesen. Eventuell wird da das Maßnahmenpaket angepasst.

    Aber aktuell geht es mir um einen praktischen Ansatz mit dem Thema Lüften, Sommer... Die Helden hier haben leider auch einen großen Konferenzraum zweckentfremdet, wodurch für den anderen großen Raum Konflikte zwischen Pause und Besprechung entstehen (weniger Kapazitäten zur Pausennutzung - aus diesem Grund ist die Anfrage entstanden).

    Dass die Kolleginnen wegen der Nähe zur Straße nicht mehr ihr eigenes Wort verstehen würden, steht auf einem anderen Blatt. :)


    Hat sich jemand mit so einer Überlegung schon herumschlagen müssen?

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker


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  • ich hatte die Anfrage bezüglich Doppelbüros. Quasi das selbe in Grün. Meine klare Ansage war, dass man die 2 Wocen jetzt auch voll warten kann, auch wenn die Regelung niemandem logisch erscheint.

    Das wurde dann auch so geschluckt. Beschwerden sollen die Leute direkt an die Hausspitze schreiben. Die können ja auch was über meinen Kopf ändern. Meine Beratung ist "Warten bis 30.06."

  • Hallo E.weline,


    stehe vor dem gleichen Dilemma "ja, aber, wir sind doch hier Gefährdungsstufe 1 und Müller und Schmidt sind schon durchgeimpft ... wieso müssen wir ...".


    Dadurch, dass im öffentlichen und privaten Bereich eigentlich alle Beschränkungen auf gehoben sind, gibt es fast jeden Tag Diskussionen.

    Gibt es eigentlich noch keinen Referententwurf zur der Corona-ArbeitsschutzVO?


    Gruß

    Harti

  • Gibt es eigentlich noch keinen Referententwurf zur der Corona-ArbeitsschutzVO?


    Gruß

    Harti

    Nein.

    Der Referentenentwurf vor der dritten Änderung kam erst drei Tage vorher. Könnte Ende Juni auch wieder so sein.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • was ist mit Abgasen? Feinstaub?

    Guter Punkt...


    Sarkasmus an: Ist Pause - wer in der Pause raucht braucht sich auch keine Sorgen um Abgase und Feinstaub zu machen... Sarkasmus aus.


    Da es eine Abteilung mit recht streitbaren Damen ist... könnte ich sie über die Belastung informieren und in den Raum werfen, dass sie sich untereinander absprechen müssen... Ich rechne damit, dass eine der sieben immer prinzipiell dagegen ist. Notiz an mich: Vorher Popcorn besorgen und bequemen Stuhl zurechtrücken...

    Werde darüber noch ein wenig nachdenken müssen... so zwei Wochen lang.:Lach:

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker


  • marseille slang lässt grüßen...zur betonung hätte das ça auch an den anfang gekonnt...

    das mit dem "te" stimmt aber...


    bei einem Kumpel - peut être


    ;)

  • Klar, jetzt wo du es schreibst......:Lach:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Ich denke, an der Arbeitsschutzverordnung wird sich so viel nicht ändern.

    Maske oder nicht, Homeoffice oder Mehrpersonenbüros? Das alles wird man jetzt in den Schoß der AG legen.

    Stichwort GBU. Der Rest wird so bleiben wie er ist und war. Jetzt noch......

    Wenn wir mal durchgeimpft sind......... Über die Zukunft wissen wir ja eh noch nichts.

    Was wird in 12 Monaten sein. Bin ich dann ein drittes Mal geimpft? Ist die Inzidenz dann bei 0 oder weitaus schlimmer?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

  • Ich denke, an der Arbeitsschutzverordnung wird sich so viel nicht ändern.

    Maske oder nicht, Homeoffice oder Mehrpersonenbüros? Das alles wird man jetzt in den Schoß der AG legen.

    Stichwort GBU.

    Ich vermute auch dass es vermehrt auf die Verantwortung der Arbeitgeber hinausläuft

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Moin,


    ich persönlich rechne damit, dass die SARS-CoV-2 Arbeitsschutzverordnung zum 30.06 auslaufen wird. Und alle Maßnahmen die bisher über den Arbeitsschutz festgelegt wurden in GefB´en dann in den Landesverordnungen bzw. Infektionsschutzgesetz abgebildet werden.

    Also eine Verschiebung aus dem Arbeitsschutz in den Infektionsschutz und somit Hygienemaßnahmen.


    Gruß Mattes

  • Hallöchen,


    auf der Seite der BGN habe ich Folgendes zum Thema Ventilatoren gefunden:


    Frage: Können Ventilatoren, wenn sie in der Lüftungsphase bei offenem Fenster eingesetzt werden, den Luftaustausch beschleunigend unterstützen?


    Antwort: Der Einsatz von Ventilatoren als Unterstützung in der Lüftungsphase (freie Lüftung mit offenen Fenstern) ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Aber für die sachgerechte und richtige Anwendung sind einige Kriterien unbedingt zu prüfen:

    • Ein Ventilator ist ein Umluftgerät, das dem Raum im Allgemeinen keine Außenluft zur Absenkung der Aerosolkonzentration zufügt. Infolge der falschen Anwendung können diese Geräte durch ihre luftstromlenkende Wirkung virustragende Tröpfchen und Aerosole in einem Raum stärker durchmischen und das Infektionsrisiko steigern. Bei richtiger Anwendung können sie zu einem Verdünnungseffekt beitragen und die Aerosolkonzentration verringern. Es ist wird ausdrücklich daraufhin gewiesen, dass der Einsatz eines Stand- oder Tischventilators vor Einsatz genau und individuell für die räumlichen Gegebenheiten (Raumgeometrie, Arbeitsplatzanordnung, Gerätestandort und Strömungsverhältnisse) im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu prüfen ist.
    • Der durch freie Lüftung erreichbare Luftaustausch ist abhängig von Luftdruck- und Temperaturunterschieden zwischen Raum und äußerer Umgebung. Bei geringen Luftdruck- und Temperaturunterschieden (z.B. im Sommer) ist der Luftaustausch eher gering und kann gegebenenfalls durch Stand- oder Tischventilatoren unterstützt werden.
    • Bei größeren Luftdruck- und Temperaturunterschieden wie im Herbst und Winter wird ein ausreichender Luftaustausch durch freie Lüftung erreicht. Dabei ist die unterstützende Wirkung des Ventilators nicht notwendig.
    • Stand- und Tischventilatoren können einen erhöhten Luftaustausch fördern, wenn sie im unmittelbaren Bereich eines weit geöffneten Fensters positioniert sind. Eine genaue Kenntnis über die induzierten Strömungsverhältnisse (Ausrichtung der Saugseite des Ventilators) ist unbedingt erforderlich und für jeden Raum individuell zu prüfen.
    • Stand- und Tischventilatoren sollten nur in Räumen mit Einzelbelegung eingesetzt werden.

    (aktualisiert: 07.10.2020)


    Soweit für mich nachvollziehbar, nur wie soll ich ohne meteorologischen Hintergrund die unter Punkt 1 hervorgehobenen Faktoren in einer GB berücksichtigen? Hat vielleicht schon jemand Erfahrung damit? Konkret geht es um einen Verwaltungsbetrieb. Hier noch der Link:

    https://www.bgw-online.de/DE/H…News/Corona-Lueftung.html


    LG

    Klaus

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  • Naja, ich würde die Raumgrösse V berechnen. Wieviel m3 schafft dein Ventilator in der Stunde?

    Zack Luftwechselrate berechnet.
    jetzt suchst du dir ein Plätzchen für deinen V. Und zwar so, dass deine MA nicht mit der bewegten Luft beaufschlagt werden. Sind weitere Hindernissen im Raum? Du musst von daher auch prüfen, blas ich Luft von außen nach innen oder umgekehrt. Fenster sollten geöffnet sein. Ansonsten quirlst du nur die Luft.
    Wir haben von vornherein V nicht zugelassen. Mal sehen, wenn es jetzt wärmer wird.

    Je weniger Hindernisse, desto besser die Luftströmungen. Und es gibt keine Verwirbelungen im Raum.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Nicht im Betrieb - also nur zu Hause:


    Wenn ich SCHNELL lüften will, nehme ich meinen 5000 m³-Ventillator und stelle ihn direkt vor eine Öffnung (Balkontür/Fenster). Ich richte den Luftstrom im Winter an die obere, im Sommer an die untere Seite dieser Dieser Öffnung.


    Mit dieser Methode ist ein Raum sauerstofftechnisch schnell durchlüftet. Infektologisch kann ich nichts dazu sagen. Fakt ist aber, dass loses Papier auf dem Schreibtisch oft dem Luftstrom folgt. Fakt ist auch, dass die Empfindung, der Raum sei durchgelüftet, binnen Sekunden da ist.


    Fakt ist auch, dass der Raum im Winter so kaum abkühlt, besonders bei sehr starken Minusgraden, weil die Gegenstände keine Zeit haben, ihre Wärme nach draußen abzugeben. Die Luft kühlt natürlich sehr schnell ab, man sollte sich warm anziehen - ist aber danach fast genau so schnell wieder warm.


    In der Firma würde ich diese Art zu lüften aus gesellschaftlichen Gründen eher nicht empfehlen.


    Diese lauwarmen Ventillatoren, die statt BRRRRR nur püüüü machen, kann man in die Tonne kloppen. Rausgeschmissenes Geld.

  • a. Diese lauwarmen Ventillatoren, die statt BRRRRR nur püüüü machen, kann man in die Tonne kloppen.


    b. Rausgeschmissenes Geld.

    zu a. nicht in die Tonne, bitte zum E-Schrott auf die Sammelstelle oder beim Neukauf im MM abgeben.

    zu b. das Geld geht an die ganz armen, den elektrischen Werken.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

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  • Lieber Zirkulatoren als Ventilatoren einsetzen.

    "Puste" so gerade die kalte Luft von draußen ins warme Haus.

    So ganz klar ist mir nicht, was die tun. Versuchen die Zirkulatoren eine Verwirbelung herzustellen, statt eines konstanten Luftstroms? Hat man damit den Vorteil, dass sich niemand im fiesen Ventilatorstrom erkältet?

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.