Mund-Nase-Schutz Entsorgung

Bei uns gehen die Dinger in den Hausmüll - offiziell durch EHS und Management so bestimmt (ich bin an der Entscheidung nicht beteilugt).

Bei uns wird alles in reißfeste Säcke abgeworfen. Die Säcke werden verschlossen und in Abstimmung mit den Entsorger im Restmüll entsorgt.

Grüße

Claus

Moin Guudsje ,

nach dem was ich bisher gelesen haben , halten sich Coronavieren maximal 24h auf Papier (dazu würde ich das Material eine MNS einfachhalber zählen).

Ergo, theoretisch, bis der Müll abgeholt wird, wäre da eh nichts mehr infektiöses drauf.

Und da Du davon ausgehst, dass eigentlich niemand infektiöse ist, ist für mich normaler Hausmüll die Tonne der Wahl.

(OP Masken im Krankenhaus landen auch im normalen Restmüll).

Und lasst euch den Müll nicht klauen...

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/muell-von-coro…trennen-116948/

https://www.rki.de/DE/Content/Inf…us/Hygiene.html

siehe Abfallentsorgung

"Nicht flüssige Abfälle aus der Behandlung von COVID-19-Patienten stellen unter Einhaltung der üblichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes und des Tragens geeigneter persönlicher Schutzausrüstung kein besonderes Infektionsrisiko dar und sind in aller Regel der Abfallschlüsselnummer ASN 18 01 04 zuzuordnen. Die Abfälle sind dabei stets in verschlossenen und reißfesten Plastiksäcken der Abfallsammlung zuzuführen. Spitze und scharfe Gegenstände sind wie üblich in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen zu sammeln und zu verpacken."

Ich würde einen Mülleimer mit passender Kunststofftüte bestücken. Dort kommen dann die Masken rein und wenn der Eimer voll ist, Tüte vorsichtig verschließen, dann ab in den Restmüll, ohne weitere Kennzeichnung.

Zum Anfang der Krise wollten von uns diverse Entsorgungsanlagen die Bestätigung, dass keinerlei Corona Müll im Hausmüll (bei uns 18 01 04) landet. Das kann man faktisch nicht bestätigen.

Vorgehen im klinischen Bereich. Material welches augenscheinlich keine sichtbare Verunreinigung trägt und auch nicht bewusst mit Körperflüssigkeiten eines infizierten Patienten in Kontakt kam landet im klinischen Hausmüll, also 18 01 04. Kontaminiertes Material und Material mit Kontakt zu infiziertem Patienten landet im infektiösen Müll (18 01 03). Bei unseren Mengen kommt es da auf ein paar kg nicht an.

Unterweisungshinweise von MAS Medical Airport Service, einem größeren Dienstleister im Arbeitsschutzbereich:

Entsorgung benutzter und möglicherweise virenbelasteter PSA:

• Benutzte PSA in einem Plastikbeutel gut verschließen 

• Im Restmüll entsorgen

Zitat von Guudsje

wenn unsere Kinderbetreuungseinrichtungen wieder öffnen, ist geplant, den Beschäftigten MNS nach DIN 14683 zur Verfügung zu stellen, wohlwissend, dass diese Masken dem drittschutz und nicht dem Eigenschutz dienen. Als maximale Tragedauer haben wir zwei Stunden definiert. Nach diesem Zeitraum ist die "Maske" zu tauschen.

Wie wollt ihr die dauerhafte Verosrgung der Beschäftigten sicherstellen? Adäquater MSN zu bekommen ist für uns im Rettungsdienst schwer.

Wie stehst du zur Wiederverwendungsoption nach dem Trocknen?

Behelfsmasken die desinfizierend gewaschen werden - wäre die eine Option?

Wie deine Masken zu entsorgen sind, ist über den Dienstleister deiner Kommune/Betreib zu klären. Diese haben dir im Bedarfsfall eine ASN zuzuteilen - weiterhin müssen sie dir erklären wie die Entsorgung stattzufinden hat.

Vor allem haben die die Fachexpertise hierzu.

SG

Sven

Zitat von Sven H.

Wie stehst du zur Wiederverwendungsoption nach dem Trocknen?

Behelfsmasken die desinfizierend gewaschen werden - wäre die eine Option?

Eine Wiederverwendung von MNS / Masken (Stand 14.04.2020) ist vom RKI ausschließlich in Einrichtungen des Gesundheitswesens bei der Pflege und Behandlung bis (derzeit) 31.08.2020 vorgesehen.

Kindergärten / Kindertagesstätten zählen nicht zu diesen Einrichtungen.

Da sind die "Hausregeln" IMHO effektiver.

Wir verwenden den MNS (Mund-Nasen-Schutz) max. 8 Stunden, bei Durchfeuchtung ist ein sofortiger Wechsel angesagt.

Der Abwurf der Masken findet in reißfesten Plastiktüten über den Restmüll statt (Mülleimer in Büros sind hierfür nicht geeignet!).

Die Masken brauche definitiv nicht als Sondermüll entsorgt werden (außer ihr habt im Betrieb andere Biologische Gefährdungen, dann habt ihr aber auch keinen MNS, sondern FFP2 oder FFP3 Masken; Ggf. sogar noch höherwertigen Atemschutz ).

Ich hänge mich hier mal dran, auch wenn es etwas vom Thema abweicht. Sorry deshalb.

Bei uns im Betrieb (Nahrungsmittelherstellung) wird das Tragen von MSN Masken auch diskutiert.

Ich bin nur am Rande dabei und auch nicht im Krisenstab. Allerdings hat man mich jetzt doch gefragt, wie es Arbeitsschutztechnisch mit dem Tragen dieser Masken aussieht.

Es handelt sich dabei um selbstgenähte Masken.

Nach Schichtende können die Masken in der Kantine abgegeben werden wo sie dann gewaschen werden.

Ich sehe das mindestens für die Produktion schon kritisch. Der Mindestabstand kann hier nicht überall eingehalten werden, und die MA müssen körperlich arbeiten, teilweise in heißer / feuchter Umgebung.

Wenn die MA dann noch 8 Stunden diese Maske tragen sollen finde ich das a) nicht sonderlich hygienisch und b) für die MA auch eine unzumutbare Belastung.

Zitat von Marco S.

Nach Schichtende können die Masken in der Kantine abgegeben werden wo sie dann gewaschen werden.

Und wie bekommt der Mitarbeiter dann wieder seine Maske?

Bei uns wurden auch solche "Bastelmasken" verteilt, je Mitarbeiter 2 Stück mit Wechselmöglichkeit, Tausch frisch gegen gebraucht. Die werden dann auch gewaschen, man erhält also irgendeine formal saubere Maske zurück. Schon dies halte ich für grenzwertig. Die Passform der Masken ist völlig ungenügend, da die Gummibänder viel zu kurz sind.

Zitat von Marco S.

Wenn die MA dann noch 8 Stunden diese Maske tragen sollen finde ich das a) nicht sonderlich hygienisch und b) für die MA auch eine unzumutbare Belastung.

Formal reicht ja in vielen Bundesländern/Städten ein Stofftuch vor Mund und Nase, wie man es von den Westernfilmen her kennt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen wirksamen Schutz ergibt. Allerdings wird die Atmung wenn der Stoff dicht ist bzw. mehrere Lagen umfasst, erschwert. Dazu kommt dann die Feuchtigkeit der Ausatemluft. Als Dauerlösung halte ich das auch für eine unzumutbare Belastung. Komisch, die ganzen Politiker, die die Maskenpflicht propagieren, habe ich noch nie mit Maske reden gesehen.

Marco S.: Das Tragen des selben MNS über 8 Stunden ist ja auch nur für Personen gedacht, die den MNS nur gelegentlich tragen müssen!

Kollegen die die Maske dauerhaft tragen müssen, weil sie z, B. den Sicherheitsabstand nicht einhalten können, müssen die Maske mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit öfter wechseln, da sie dann ja (wie oben erwähnt) durchfeuchtet ist...

Ansonsten gebe ich dir aus hygienischer Sicht natürlich Recht

Zitat von AxelS

Als Dauerlösung halte ich das auch für eine unzumutbare Belastung.

Ich habe gestern mal zum Test einen selbst genähten Mundschutz meiner Frau und anschließend eine FFP 2 Maske getragen. Beides war für mich nach einiger Zeit nicht angenehm.

Zitat von AxelS

Komisch, die ganzen Politiker, die die Maskenpflicht propagieren, habe ich noch nie mit Maske reden gesehen.

Da gebe ich dir Recht. Das wird mal höchste Zeit. Woanders geht's auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Dec…Planalto_30.jpg

Zitat von Marco S.

Ich hänge mich hier mal dran, auch wenn es etwas vom Thema abweicht. Sorry deshalb.

Bei uns im Betrieb (Nahrungsmittelherstellung) wird das Tragen von MSN Masken auch diskutiert.

Ich bin nur am Rande dabei und auch nicht im Krisenstab. Allerdings hat man mich jetzt doch gefragt, wie es Arbeitsschutztechnisch mit dem Tragen dieser Masken aussieht.

Es handelt sich dabei um selbstgenähte Masken.

Nach Schichtende können die Masken in der Kantine abgegeben werden wo sie dann gewaschen werden.

Ich sehe das mindestens für die Produktion schon kritisch. Der Mindestabstand kann hier nicht überall eingehalten werden, und die MA müssen körperlich arbeiten, teilweise in heißer / feuchter Umgebung.

Wenn die MA dann noch 8 Stunden diese Maske tragen sollen finde ich das a) nicht sonderlich hygienisch und b) für die MA auch eine unzumutbare Belastung.

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So eine "gewaschene Maske" zu Tragen, ich denke da würde ich mich weigern.

Das wäre ja, als würde man die gewaschenen Unterhosen durchtauschen

Es gibt textile Dienstleister, deren Handwerk es ist, Bekleidung und auch Medizin-Produkte wieder so aufzubereiten (also zu waschen), dass es auch hygienisch sauber ist.

Beim Selber-Waschen in der Kantine... wer gewährleistet, dass die Damen oder Herren an der Waschmaschine alle hygienischen Vorgaben auch bis in Kleinste einhalten?

Spätestens nach der Wäsche und dem Trockenvorgang müssen die Masken doch wie rohe Eier behandelt werden und unter absolut hygienischen Bedienungen gelagert oder verpackt werden, bis sie dem Träger wieder ausgegeben werden.

Alleine gegen das Waschen an sich spricht nichts.

Aber es muss das geeignete Material sein, korrekte Bedingungen und geschultes Personal.

Marco, wenn Ihr Lebensmittel verarbeitet, da gilt es doch auch den HACCP Standard einzuhalten und dann habt Ihr doch auch Bekleidung nach der DIN 10524 und damit dann auch einen textilen Dienstleister. Kann der Euch nicht mit entsprechenden Masken beliefern und die Aufbereitung übernehmen?

Hallo an alle,

auch hier wieder ein sehr interessantes Thema...

Ich habe gerade versucht MNS zu bekommen... grauenhaft. Heute Morgen noch als Vorsichtsmaßnahme... nun ist auch RLP nachgezogen.

Da ich mich hier mit zwei Geschäftsführern absprechen muss, die in ihren Ansichten nicht unterschiedlicher sein können, habe ich mal an die verehrte Runde eine Frage:

Wir gehen aktuell bei Corvid19 doch noch immer von einer Allgemeingefährdung aus - wie bei der Grippe auch - oder? Ich habe auch die kontroversen Diskussionen dazu verfolgt... Und: Wir hier im Unternehmen sind Industrie und arbeiten auch nicht im Gesundheitsdienst... also stellt CORVID19 keine gezielte Tätigkeit oder Gefährdung da...

Wie ist bei der Maskenpflicht im öffentlichen Bereich die Sachlage im Unternehmen zu bewerten? Wir achten auf Abstände, Hygiene und informieren wie die Weltmeister (Hinweise wo man nur sieht...). Sind wir nun auch verpflichtet, dass unsere Mitarbeiter (Büro, auf den Fluren) Masken tragen müssen - so sieht es der eine GF. Oder ist es keine PSA im Sinne des Schutzes vor den Gefährdungen des Arbeitsmittels, sondern kann auf freiwilliger Basis bereitgestellt werden und vervollständigt unser bisheriges Portfolio... so sieht es der andere GF - leider auch zuständig für die Finanzen...

Mit welcher Begründung könnten wir sagen: draußen ist draußen und Firma ist Firma... Wir haben Einzelbüros, genügend Aufenthaltsräume etc... Einzig die Produktion hat einige Problemstellen - hier haben wir aber auch richtige Atemschutzgeräte...

Gibt es dazu schon verbindliche Aussagen für den Arbeitsschutz, wo ich sowas nachlesen kann. Im Arbeitsschutzstandard steht leider das "...sollte..." - ist nicht wirklich verbindlich. Ich frage auch noch bei unserer Betriebsärztin nach, aber ich fürchte, bei der brennt heute auch die Bude...

Ich habe jetzt schon keine Lust auf Morgen... uähhhh.

Viele Grüße und bleibt Gesund!

E.weline

Zitat von E.weline

Im Arbeitsschutzstandard steht leider das "...sollte..." - ist nicht wirklich verbindlich.

Doch hat schon eine Verbindlichkeit, denn dort steht "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen ausreichend Abstand (mindestens 1,5 m) zu anderen Personen halten. Wo dies auch durch Maßnahmen der Arbeitsorganisation nicht möglich ist, müssen alternative Schutzmaßnahmen ergriffen werden."

Der zweite Satz ist hier relevant. Beispiel Friseur: Wie kann man diese Tätigkeit ausüben mit 1,5m Abstand? Geht nicht, also sind andere Maßnahmen zur Kompensation erforderlich.

Somit musst Du im Betrieb z.B. danach schauen, ob überall die Abstandsregelung eingehalten werden kann. Wenn ja ist alles soweit in Ordnung, wenn nein, dann sind evt. andere Maßnahmen erforderlich. Im Einzelbüro in der Regel alles in Ordnung im Mehrpersonenbüro muss man sehen ob genügend Abstand vorhanden ist. Wenn nicht, kann man evt. durch andere Anordnung der Arbeitsplätze für mehr Abstand sorgen, Abtrennungen aufbauen, möglichst häufig lüften und wenn das alles nicht so recht funktioniert auch Masken verwenden. Wobei ich die Masken eher als temporäre Maßnahme sehe und diese meiner Meinung nach nicht für den 8h Einsatz geeignet sind.

Bei uns hat sich in den letzten Wochen folgendes etabliert.

Arbeiten im Einzelbüro, soweit dies möglich ist. Wenn gemeinsam in einem Büro, dann mit mindestens 1,5m Abstand. Mehr ist natürlich noch besser. Möchte jetzt jemand von einem Kollegen etwas wissen betritt er nicht das Büro sondern bleibt an der Türschwelle stehen. Das Gespräch findet auf Distanz statt. Muss man näher heran um z.B. auf dem Bildschirm etwas gemeinsam anzusehen, werden Masken getragen.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten, die mich dahingehend soweit bestätigen.

Gestern war auch unsere Aufsichtsperson der BG bei uns, auch er gibt mir dahingehen Recht, dass diese Masken nicht für einen 8 Stunden Einsatz geeignet sind. Ob dies aber auch der offizielle Kanon der BG ist, da ist er sich auch nicht sicher und er macht sich dahingehend schlau.

Sobald ich eine Antwort habe, stelle ich sie hier rein.

Die BGW hat für die Friseure nun eine Maskenpflicht erlassen. Ich bin gespannt wie sie das umsetzen. Vor allem die Einwegmasken für die Kunden.

Zitat von Guudsje

Wir haben es bei uns so geregelt, dass die Maske, wenn ein längeres Tragen erforderlich ist, nach spätestens zwei Stunden gewechselt werden muss.

Ich finde 2 Stunden schon lang, wenn ich körperlich schwer arbeiten muss. Eine Anfrage an den Betriebsarzt geht heute noch raus.

Zitat von Tanzderhexen

Ich habe gestern mal zum Test einen selbst genähten Mundschutz meiner Frau und anschließend eine FFP 2 Maske getragen. Beides war für mich nach einiger Zeit nicht angenehm.

Ich habe auch schon einen Selbstversuch mit einer genähten Maske meiner Frau hinter mir. Nach kurzer Zeit beschlägt meine Brille und nach 10 Minuten empfinde ich das ganze schon als sehr unangenehm.

Zitat von Felidaea

Marco, wenn Ihr Lebensmittel verarbeitet, da gilt es doch auch den HACCP Standard einzuhalten und dann habt Ihr doch auch Bekleidung nach der DIN 10524 und damit dann auch einen textilen Dienstleister. Kann der Euch nicht mit entsprechenden Masken beliefern und die Aufbereitung übernehmen?

Ob jemand solche Masken Liefern und Aufbereiten kann, weiß ich nicht. Und es ist ja ausgerechnet die QM die immer so auf die Einhaltung der HACCP Standards drängt, die auf diese Masken drängt.

Zitat von Felidaea

So eine "gewaschene Maske" zu Tragen, ich denke da würde ich mich weigern.

Das wäre ja, als würde man die gewaschenen Unterhosen durchtauschen

Toller Satz, ich glaube den verwende ich noch