Atemschutz Wiederverwendbar

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  • [Alkohl Dämpfe]

    Wie kommst du auf das schmale Brett?
    Partikelfilter FFP/P halten zwar Aerosole ab, aber definitv keine Alkohol- oder Lösemitteldämpfe, dafür brauchts Aktivkohle-Filter (Gasfilter).

    Durch das Produkt hier: 3M Filter 2128

    Ohne Aktivkohle 2125

    (Gleiches mit der -35/-38-Serie)


    Aktivkohle: ja. Aber der Rest scheint "normal" zu sein, nur der Zusatz "mit Aktivkohle" scheint der Unterschied zu machen.... SCHEINT! Ich WEISS es nicht. Deswegen die Frage.


    Bleibt trotzdem alles in allem diese Filter einige Tage ruhen zu lassen, dann sind die Coronas drauf tot/inaktiv (die Anderen Sachen möglicherweise nicht), und man kann sie bezogen auf Corona wiederverwenden.


    "Feinstaub" an sich kann eigentlich gar nicht effektiv gefiltert werden. Die Reduktion aus der Atemluft erfolgt über - puh, wie heißt dieses physikalische Gesetz - im Prinzip über Ablagerung auf Flächen, wobei Pflanzen/Bäume eine entscheidende Rolle spielen. Die Keimzahl kann aber womöglich reduziert werden...

    3 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

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  • Fragen zum Schnelltest für Pandemieatemschutz: IFA veröffentlicht FAQs




    27.03.2020




    Seit kurzem besteht die Möglichkeit, die Eignung von Atemschutzmasken zum Schutz vor Sars-CoV-2 in einem Schnelltest zu überprüfen. Das Ziel: Dem akuten Mangel an europäisch zugelassenen Produkten mit sogenanntem Pandemieatemschutz kurzfristig begegnen und damit medizinische und pflegerische Fachkräfte für die Dauer der Gesundheitsbedrohung durch die Corona-Pandemie schützen. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung beantwortet auf einer neuen Internetseite wichtige Fragen von Herstellern und Importeuren rund um diesen Schnelltest (PDF, 73 kB) .




    Der als Reaktion auf eine Empfehlung der Europäischen Kommission Mitte März 2020 entwickelte Schnelltest für Atemschutzmasken stößt bei Herstellern und Importeuren auf großes Interesse. Um wichtige Details zum Test und seinen Bedingungen zur Verfügung zu stellen und den Firmen die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, ob ihr Produkt grundsätzlich für den Schnelltest in Frage kommt, bietet das IFA ab sofort Antworten auf häufig gestellte Fragen.




    "Neben den Grundlagen und Inhalten der Prüfung ist es vor allem wichtig den interessierten Firmen zu erklären; wer unter welchen Voraussetzungen überhaupt Atemschutz prüfen lassen sollte", sagt Dr. Peter Paszkiewicz, Leiter der Prüf- und Zertifizierungsstelle des IFA. Vielen stelle sich auch die Fragen nach zeitlichem Aufwand und Kosten. Und nicht zuletzt sei es wichtig zu erläutern, dass die so getesteten Produkte keine reguläre persönliche Schutzausrüstung nach der europäischen PSA-Verordnung seien und ihre Gültigkeit nach Ablauf von 12 Monaten verlören.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Durch das Produkt hier:

    Aktivkohle: ja. Aber der Rest scheint "normal" zu sein, nur der Zusatz "mit Aktivkohle" scheint der Unterschied zu machen.... SCHEINT! Ich WEISS es nicht. Deswegen die Frage.

    Dieser Filter hat tatsächlich eine Aktivkohleschicht - als Schutz vor Gerüchen, aber mehr nicht.
    Deshalb darf er bei Gasen auch nur unterhalb der zulässigen Arbeitsplatzgrenzwerte eingesetzt werden. Solche Filter werden gerne beim Schweißen genutzt, beim Güllefahren oder auch zum Räumen von Leichenwohnungen.

    Bleibt trotzdem alles in allem diese Filter einige Tage ruhen zu lassen, dann sind die Coronas drauf tot/inaktiv

    Sicher?! Die Viren fliegen ja nicht frei durch die Luft, sondern sind an Sputum-Tröpfchen gebunden.
    Auch wenn die im Vlies letztlich auftrocknen, bilden die immer noch eine gewisse Schutzschicht.
    Ich würde auf die Inaktivierung innerhalb von Tagen keinen Cent setzen.

    "Feinstaub" an sich kann eigentlich gar nicht effektiv gefiltert werden.

    Oh doch.

    Die FFP-Masken bzw. P-Filter nutzen drei physikalische Prinzipien.

    1. Das Trägheitsprinzip ... "große" Partikel folgen nicht dem Luftstrom um die Filterfaser bzw. schaffen es aufgrund ihrer Masseträgheit nicht drum rum, sondern prallen an die Faser und bleiben hängen.
    2. Die "Braun'sche Diffusion" ... "kleine" Partikel bewegen sich im Luftstrom nicht gradlinig, sondern in einem zufälligen Kurs aufgrund der temperaturabhängigen Eigenbewegung und werden deshalb von den Fasern gefangen. Auch als Molekularbewegung bekannt.
    3. Elektrostatik ... hilft vor allem beim Einfangen mittlerer Partikel.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Zu [1]:

    Quelle MDR: 72 Stunden auf Kunststoff und Papier. NATÜRLICH inkl. Sputum :) 72 Stunden (AKA 3 Tage).

    Quelle BGHW: bis zu 9 Tagen.


    Ich würde eine Lagerzeit von 10 Tagen für mich selbst locker akzeptieren, selbst nach drei Tagen Lagerung hätte ich keine großen Bedenken.


    Zu [2]:

    Um Feinstaub industriell zu filtern muss extremer Aufwand betrieben werden, bestimmte Partikelgrößen zu filtern klappt so ziemlich mit nichts. Es ist länger her, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, aber die physikalischen Voraussetzungen für die Filterung dieser bestimmten größe sind technisch kaum zu schaffen. Pflanzen schaffen das allerdings relativ leicht.


    Trotzdem ist die Frage relevant: kann man Filter für eine erneute Nutzung aufbereiten, ohne deren Filterfähigkeit zu reduzieren?


    Auf der anderren Seite: die paar Viren werden einen 3M 2125 oder 2135 niemals zusetzen. Feucht werden die Filter auch nicht (durch die Atmung). Von daher könnten diese Masken ohne Reinigung des Filters eigentlich unendlich oft verwendet werden - rein von meinem Verständnis her über die Einsatzdauer des Filters.


    Noich eine Idee... Wenn Alkohol den Filtern zusetzt, wie sieht es aus mit Bremsenreiniger (hat wahrscheinlich niemand probiert)? Die Lipidhülle des Virus sollte damit zerlegt werden...


    Einwegfilter werden schnell pampig - das ist eine andere Frage. Deren Desinfektion kommt mir als eine komische Frage vor - selbst WENN sie picobello sauber WÄREN, haben sie keine vernünftige Form mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • SPON


    Wie es aussieht, kann man mit UV-C wohl desinfizieren.


    Fehlt noch: Ozon und Bremsenreiniger. Ozon ist per se giftig, Bremsenreiniger verdunstet rückstandsfrei und knackt Lipidhüllen mühelos.


    Getestet werden aber IMMER Einweg-Masken. Mich würde aber die Desinfektion von Filtern wie 3M 2125 oder 2135 interessieren - vor allem, ob die Filterwirkung verloren geht...

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  • Mpf zzz


    Danke für den Hinweis, gerade das mit UV-C finde ich am logischten, da es genau um RNA zu zerstören schon in med. Laboren, Pathologie etc. verwendet wird. (In Werkbänke oder Digestorien werden Analyseproben bearbeitet, die nicht durch Fremd-DNA/ RNA verunreinigt werden dürfen. Aber die Bänke werden auch zum Richten von Medikamenten verwendet, wo es auf Keimarmut ankommt).

    Von daher ist sowas auf jeden Fall in größeren Kliniken vorhanden.

    Der limitierende Faktor ist Erzeugung der UV-C Strahlung, diese ist begrenzt, auch wenn theoretisch die Lampe noch funktioniert.

    Hatte aber mal Firma abgeschrieben, unter normaler Anwendung wurde die Lampe gewechselt, lange bevor sie nicht mehr "strahlte".

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • ...Bremsenreiniger verdunstet rückstandsfrei und knackt Lipidhüllen mühelos.

    Das mag ja sein, wobei ich schon am "rückstandsfrei" meine Zweifel habe. Bremsenreiniger enthält geringe Mengen n-Hexan, nicht gerade gesund. Die anderen Inhaltsstoffe sind kaum weniger harmlos. Schädigung des Zentralnervensystems, Nieren und Leber ist wahrscheinlich. Das möchte man nicht direkt vor Mund und Nase, da würde ich dann doch geprüfte und zugelassene Biozide vorziehen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • AxelS


    Natürlich erst NACH der Verdunstung, ey :) und zwar viele TAGE nach der Anwendung von Bremsenreiniger.


    Noch eine Quelle aus Amiland:


    90 min bei 56°C, das wäre hochgradig praktikabel (Einweg-Masken zu desinfizieren halte ich aber für "mutig", die Dinger sind nach dem Einsatz Matsch - zumindest waren meine Masken Matsch nach dem Flexen....). Die Filter von 3M (2125, 2135) LOCKER sollten die 56°C "überleben". Die Temperatur ist in der Sonne auf der Baustelle locker drin, und die Filter müssen trotzdem funktionieren (ich checke mal). Die schreiben zwar: "Wir empfehlen Ihnen alle 3M Filter bei Zimmertemperatur und ohne direkte Sonneneinstrahlung aufzubewahren und nur vor dem Gebrauch zu öffnen." - aber das betrifft wohl die Folien-Verpackung, die unter UV und Hitze schnell brüchig wird....?


    3M Masken/Halbmasken können mitSeife (Tenside) gereinigt werden, unter 50°C. Das sollte die Corona-Viren jedenfalls beseitigen.


    Zu den Filtern die Konformitätserklärung. Jetzt müsste man wissen, was da drin steht :D


    (Übrigens: meine Euro-Starterkits A D F G J sind immer noch in ihren Tüten drin... J hat die dickste Tüte)


    Unabhängig davon... Meine höchst private Vermutung ist, dass Corona nach wenigen Minuten auf 44°C erwärmt, ebenfalls abstirbt. Ich würde vermuten, dass dies ein Therapie-Ansatz für schwer Erkrankte sein könnte (Lunge mit warmen Wasser durchspülen, Sauerstoffversorgung über externe Sauerstoffanreicherung in der Zeit). Warme Luft atmen lassen sollte auch probiert werden, könnte aber ineffektiv sein, weil Luft weniger Energie trägt als Blut, und die Wärme dadurch zu schnell abtransportiert wird. Mehr Wärme würde evtl. helfen, endet dann aber womöglich in einer Verbrennung....

    5 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Moin zzz

    Die Therapie heisst ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung), ist schon Standard auf Intensivstationen.


    Hm, so eine Lungenlavage mit 44°C halte ich für sehr riskant, da bereits ab 40°C Körperproteine denaturien können und die Alveolen sind fast ein Hauch von Nichts.

    Desweiteren denke ich, dass sich durch diese Lungenentzündung Atelaktasen (unbelüftete Lungenbereiche) bilden, dorthin könnte auch die "Hyperthermie" nicht vordringen.

    Vermutlich kommt es beim Krankheitsgeschen auch zu Mängel an Surfactant, aber hier weiss ich nicht in wie weit eine Lavage diesen weiter verdünnt oder rausspült.


    Soweit meine rudimentären med. Kenntnisse..

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


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  • Ich würde eine Lagerzeit von 10 Tagen für mich selbst locker akzeptieren, selbst nach drei Tagen Lagerung hätte ich keine großen Bedenken.

    Hast du auch belastbare Quellen? :)
    Die BGHW schreibt selbst: "Eine Übertragbarkeit dieser Studien auf reale Bedingungen ist nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich."

    Um Feinstaub industriell zu filtern muss extremer Aufwand betrieben werden, bestimmte Partikelgrößen zu filtern klappt so ziemlich mit nichts.

    Was ist industrieller Feinstaub, von welchen Partikelgrößen reden wir?
    Atemschutzmasken filtern von 0,01 µm (Testbereich) an aufwärts, mit einer Abscheideeffektivität ab 0,8 an aufwärts.


    SARS-COV-2 ist auf einen Träger angewiesen, z.B. ein Aerosoltröpfchen; deren Größe liegt in der Regel zwischen 0,8 µm und 100 µm, der Bereich zwischen 0,1 und 1µm wird von den Filtermedien am schlechtesten erfasst.

    die paar Viren werden einen 3M 2125 oder 2135 niemals zusetzen.

    Zusetzen sicherlich nicht, das machen dann unter Umständen die Nebenprodukte.
    Das uncharmante Problem liegt im Funktionsprinzip der Masken.
    Die rausgefilterten Partikel halten sich nicht dauerhaft im Filtergewebe, immer wieder lösen sich Partikel und wandern mit dem Luftstrom durch die Maske / den Filter.
    Kannst du dir bildlich wie ein riesiges Parkhaus vorstellen, es fahren ständig Fahrzeuge rein und raus oder auch einfach nur durch ...
    (Deshalb gibt es auch die Einsatzgrenzen für Filter und Masken).



    Mich würde aber die Desinfektion von Filtern wie 3M 2125 oder 2135 interessieren - vor allem, ob die Filterwirkung verloren geht...

    Das Filtermedium ist das gleiche wie bei FFP-Masken, nur halt etwas mehr.
    Wie schon geschrieben, ich würde bis zum Beweis des Gegenteils nicht darauf wetten, dass der Filter nach einer wie auch immer gearteten "Aufbereitung" noch seine Abscheideleistung erfüllt.



    Trotzdem ist die Frage relevant: kann man Filter für eine erneute Nutzung aufbereiten, ohne deren Filterfähigkeit zu reduzieren?

    Nach derzeitigem Stand muss die Frage mit NEIN beantwortet werden.
    Siehe z.B. auch: https://multimedia.3m.com/mws/…rs-technical-bulletin.pdf, getestet wurden die 3M 1870 (gefaltete Maske) und 1860 (formstabile Maske), beides N95, beide ohne Ausatemventil.



    Zu den Filtern die Konformitätserklärung. Jetzt müsste man wissen, was da drin steht

    Wie Meinen?

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Safetyofficer


    Was Du schreibst, unterschreibe ich zu 100%. Filtermasken sind bezogen auf Virenbelastung auch keine 100%, sondern reduzieren nur die Belastung - was genau so gewollt ist.


    Bezogen auf Rhinoviren habe ich gelesen, dass 6 Viren ausreichen, um einen Schnupfen auszulösen. Bezogen auf COVID-19 gibt es Äußerungen von 150.000 (Quelle nicht zur Hand) - aber das halte ich für reine Spekulation (wie die Äußerung anfangs, dass man "engen Kontakt" braucht - deswegen hatte ich den bayerischen Mann, der in München von der Chinesin COVID-19 geholt hat, für einen Schlingel gehalten).



    Jedenfalls: wenn die infektiöse Virenbelastung >> 6 Viren ist, kann die Filtermaske mit der Wahrscheinlichkeit X die Belastung unterhalb der Infektionsgrenze halten (X= 1%? 10% ? 50%? 66%? 97,5%? 99,9%? keiner weiß es).


    Für die Filterwirkung: wir sprechen von mengenmäßig verschwindend geringen Mengen, die zu filtern sind, und NUR COVID-19 ist relevant. Derweil strömen natürlich andere Stoffe durch den Filter, die den Filter beeinflussen können, die mengenmäßig relevanter sind. Was bei Masken mit Ventil NICHT durch den Filter geht, ist die eigene Atemluft, also auch fast keine Feuchte oder eigene Keime, und damit auch fast keine anderweitige Ablagerungen durch den Träger.


    Vermutlich deswegen:


    Die Nutzungsdauer eines 2125/2135-Filters ist von 3M ab dem Auspacken laut Datenblatt für ein HALBES JAHR angesetzt (Link nicht zur Hand, Aussage kommt von 3M) - und zwar gemäß nationaler Vorschriften in Deutschland (nicht gemäß technischer Voraussetzung durch 3M). Abgesehen davon endet die Nutzung, wenn der Atemwiderstand größer wird, oder der Filter sichtbar verschmutzt ist. Das spricht für eine bestimmungsgemäße, tägliche Nutzung von tatsächlich bis zu einem halben Jahr.


    Prizipiell kann also die Maske mitsamt EINEM Filter in Coronazeiten ein halbes Jahr getragen werden. Abweichend vom technischen Prinzip möchte man keine lebenden Viren am nächsten Tag auf's Gesicht stecken. Also sollten die Viren, die eingesaugt werden, nach Möglichkeit erst verrecken.


    Jetzt geht es noch um die Garagenfrage. Inaktivierte Viren dürfen im Gegensatz zu schadstoffen durchaus weiterreisen - in unbegrenzter Zahl. Auf TROCKENEN Oberflächen sollen die Viren angeblich schon nach 24 Stunden inaktiviert sein. Vor diesem Hintergrund würde ich also VERMUTEN, dass für diese Pads bezogen auf Corona gelten KÖNNTE:


    1. Funktion für ein halbes Jahr angesetzt, solange ohne deutlicher Verschmutzung

    2. Wenn die Viren durch trockene Lagerung nach Zeit Y inaktiviert sind, dürfen sie die "Garage" verlassen, der Filter ist wieder/immer noch einsetzbar. Y == 24h? 72? 240h sollten dicke reichen.

    3. Die Nase hat übrigens vor dem Rachen noch eine weitere, DEUTLICHE Filterwirkung, wo nach bisherigen Aussagen keine Coronas andocken können. Das ist allerdings ein "schwaches" Argument.



    Also: die Wiederverwendung sehe ich trotz gegenteiliger Behauptungen für Masken mit Ventil als durchaus möglich, und zwar nach Inaktivierung der Viren spätenstens nach der ZEIT, die erforderlich wäre.


    Die tägliche Prüfung des Atemventils wäre ebenfalls Voraussetzung (laut Datenblatt der Maske), ebenso wie eine frische Rasur (OMG...).


    Konformitätserklärung: siehe Link oben. Da ist auf eine EU-Richtlinie und auf eine EN Norm verwiesen. Ich habe Beides nicht durchgelesen, die Frage ist, ob da eine Temperaturspanne als Einsatzbereich festgelegt ist.


    Noch eine kurze Äußerung zu den Partikeln: auf molekular Ebene kommen die Viren schlichtweg unmöglich weg von einer feuchten Fläche - Ahäsion/Kohäsion... Es also vollkomen logisch, dass sie auf Rotz und Speichel "reisen" MÜSSEN, der aus dem Rachen geschleudert wird. Die Partikelgröße ist dabei eigentlich nicht entscheidend. Entscheidend ist die Partikelgröße tatsächlich erst beim Filtern - bezogen auf die Auswahl der richtigen Filter. Menschen hingegen stoßen selten Partikel mit standardisierten Größen aus... Insofern ist die Überwindung des Filters je nach Partikelgröße und je nach Virenbelastung gesundheitlich relevant, aber oft nicht steuerbar.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Die Nutzungsdauer eines 2125/2135-Filters ist von 3M ab dem Auspacken laut Datenblatt für ein HALBES JAHR angesetzt (Link nicht zur Hand, Aussage kommt von 3M) - und zwar gemäß nationaler Vorschriften in Deutschland (nicht gemäß technischer Voraussetzung durch 3M). Abgesehen davon endet die Nutzung, wenn der Atemwiderstand größer wird, oder der Filter sichtbar verschmutzt ist. Das spricht für eine bestimmungsgemäße, tägliche Nutzung von tatsächlich bis zu einem halben Jahr.


    Prizipiell kann also die Maske mitsamt EINEM Filter in Coronazeiten ein halbes Jahr getragen werden. Abweichend vom technischen Prinzip möchte man keine lebenden Viren am nächsten Tag auf's Gesicht stecken. Also sollten die Viren, die eingesaugt werden, nach Möglichkeit erst verrecken.


    Laaannngsam ....


    die von dir genannten 6 Monate sind NICHT die Nutzungsdauer von Partikelfiltern, sondern die Lagerdauer NACH dem Öffnen der Originalverpackung.

    Nur (reine) Gasfilter dürfen unter definierten Bedingungen 6 Monate eingesetzt werden, vgl. DGUV Regl 112-190, 3.2.8.4. - und selbst das ist unter Umständen kritisch, weil sich Stoffe innerhalb des Aktivkohlecockies auch wieder lösen und wandern können.


    Für Partikelfilter gilt:

    Zitat von DGUV Regel 112-190, 3.2.8.1

    Gegen ... luftgetragene biologische Arbeitsstoffe dürfen Partikelfilter nur einmal oder höchstens für die Dauer einer Arbeitsschicht gebraucht werden. Die jeweilige Gebrauchsdauer oder ein möglicher Mehrfachgebrauch während einer Arbeitsschicht ist entsprechend der Gefährdungsbeurteilung festzulegen.
    Mikroorganismen können sich möglicherweise in Partikelfiltern anreichern und bei der Wiederbenutzung zu einer Infektionsgefahr führen.

    Wenn also deine Gefährdungsbeurteilung (gerichtssicher und reproduzierbar) hergibt, dass der Filter bis zu 6 Monte arbeitstäglich für eine Arbeitsschicht getragen werden kann, OHNE das eine Gesundheitsbeeinträchtigung auftritt ...
    o.k. ... dann kannst du das durchaus machen.

    Wenn die Viren durch trockene Lagerung nach Zeit Y inaktiviert sind, dürfen sie die "Garage" verlassen, der Filter ist wieder/immer noch einsetzbar. Y == 24h? 72? 240h sollten dicke reichen.

    Inaktiviert bei Viren heisst nicht TOD, sondern nur, "stillgelegt", ein Weitertransport UND eine Wiederaktivierung liegen absolut im Bereich des Möglichen.


    Konformitätserklärung: siehe Link oben. Da ist auf eine EU-Richtlinie und auf eine EN Norm verwiesen. Ich habe Beides nicht durchgelesen, die Frage ist, ob da eine Temperaturspanne als Einsatzbereich festgelegt ist.

    Nein.
    Ist auch anwendungstechnisch weder sinnvoll noch praktikabel.


    Menschen hingegen stoßen selten Partikel mit standardisierten Größen aus... Insofern ist die Überwindung des Filters je nach Partikelgröße und je nach Virenbelastung gesundheitlich relevant, aber oft nicht steuerbar.

    Naja ... die einschlägigen Studien sprechen von 0,8 µm bis 100 µm - also der Bereich, den P-Filter abdecken.

    Weitaus problemtischer ist der richtige Dichtsitz der Masken und die Leckagen, da gibt es in Industrie, Handwerk und im Gesundheitswesen bzw. KRITIS-Unternehmen erheblichen Handlungsbedarf ...

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

    Einmal editiert, zuletzt von Safety-Officer ()

  • Zu [1]


    Siehe 3M Datenblatt, seite 4:


    Wann muss ich meine 3M™ Partikelfilter austauschen? Partikelfilter müssen in den folgenden beiden Fällen ausgewechselt werden:
    • wenn das Atmen damit schwerer wird (individuell verschieden)
    • wenn sie verschmutzt oder beschädigt sind


    Seite 7:


    Wie lange halten 3M™ Filter?
    Bei Aufbewahrung im ungeöffneten Originalkarton sind
    die Filter ab Herstellungsdatum fünf Jahre haltbar. Nach
    der Entnahme aus ihrer Originalverpackung müssen sie
    entsprechend den regionalen Richtlinien (in Deutschland
    6 Monate) ausgewechselt werden - auch wenn sie nicht
    zum Einsatz kamen.


    => Für mich bedeutet Seite 4 + Seite 7: aus der Packung raus, keine sichtbare Verschmutzung und kein erhöhter Atemwiderstand == 6 Monate Nutzungsdauer.


    Anmerkung: ich würde es nicht tun. Laut hersteller schließe ich aber auf diese Aussage.


    Zu [2]:


    Ich spekuliere auf den Einsatz in der Medizin, und DEREN (mögliche) Gefährdungsbeurteilung.


    Zu [3]:


    Diese RNA-Flugobjekte können nicht sterben, da sie nicht leben. Inaktivierung wäre damit Synonym für deren Tod.


    Zu [4]:


    Das alles betrifft die Wirksamkeit des Atemschutzes an sich - die Wiederverwenbarkeit betrifft das Thema nur marginal. Aber es stimmt, Frauen sind klar im Vorteil (die ohne Damenbart), und sich mit dem Atemschutz nicht zu bewegen ist auch ein Vorteil gegenüber harter Arbeit.... :)

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

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  • Weitaus problemtischer ist der richtige Dichtsitz der Masken und die Leckagen

    Bei meinem "Urwald" im Gesicht ist ein Dichtsitz nicht gewährleistet und somit ist meine Person nicht für solche Aufgaben geeignet.

    => statt technischer Schutzmaßnahmen, halte ich mich nach Möglichkeit von der Gefahrenquelle fern.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Bei meinem "Urwald" im Gesicht ist ein Dichtsitz nicht gewährleistet und somit ist meine Person nicht für solche Aufgaben geeignet.

    => statt technischer Schutzmaßnahmen, halte ich mich nach Möglichkeit von der Gefahrenquelle fern.

    Irrtum ... damit kommst du bei mir nicht durch.
    Für dich gibt es Gebläseatemschutz P2 oder P3 mit einer schicken TH3-Haube.
    Keine Angebotsuntersuchung, keine Ruhepausen ohne Atemschutz, einfach nur ohne Probleme die ganze Schicht durcharbeiten ... 8)

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Keine Angebotsuntersuchung, keine Ruhepausen ohne Atemschutz, einfach nur ohne Probleme die ganze Schicht durcharbeiten ... 8)

    Nicht ganz, zumindest nach 6h ist Pause angesagt. Ich arbeite schon die ganze Zeit über voll. Habe diesen Monat auch schon wieder einige Überstunden angesammelt, während ja einige hier im Homeoffice vor sich hin lümmeln.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • aus der Packung raus, keine sichtbare Verschmutzung und kein erhöhter Atemwiderstand == 6 Monate Nutzungsdauer.

    Eben nicht.

    Die Nutzungsdauer hängt, egal ob Partikel oder Gase/Dämpfe, von den Faktoren Stoffart, Stoffkonzentration, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdurchsatz ab und muss individuell je nach Arbeitsplatz über Messungen bestimmt werden.
    Und bitte an die Einsatzgrenzen denken. Die gibt es nicht ohne Grund.


    Just my two cents:
    Wenn du auf den Gesundheitssektor schielst, die aktuellen Probleme liegen in der von Politik und Überwachungsbehörden (aus meiner Sicht: rechtswidrig) geduldeten Nichterfüllung des gesetzlichen Sicherstellungsauftrages.
    Beim Thema Vogelgrippe wurde wie Teufel eingelagert. Anstatt aber Masken, Schutzanzüge und Co im täglichen Betrieb zu rolieren, ließ man die Teile einfach verfallen.
    Zusammenarbeit wollte keiner, nachgekauft hat auch keiner - keiner wollte dafür nochmal Geld ausgeben.
    Die Quittung für dieses höchst unprofessionelle Verhalten sehen wir aktuell ...
    und da wird sich auch nach meiner Einschätzung nichts ändern, die Verantwortlichen im administrativ-taktischen Bereich sind einfach intelligenzresistent.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Machen die IFA und Dekra... kostet bei der Dekra 10.000€.

    IFA ist wesentlich hilfsbereiter und günstiger. Was ich von der Dekra in diesem Punkt denke, schreibe ich lieber nicht.