Messgerät für VOC ---Selbstbau---

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  • Hallo zusammen,


    im beruflichen Umfeld erlebe ich immer wieder, wie mir Leute sagen:

    "Es stinkt."


    Was ist das denn überhaupt?


    Konkret zu meinem Fall.

    Wir haben Lackieranlagen, die mit flüchtigen Lösemitteln arbeiten. Dieser strenge Geruch setzt sich durch, wabert herum und wird entsprechend aufgenommen und wahrgenommen.

    Professionelle Messgerät haben wir. Die zeigen uns jedoch eher eine Gefahr im Explosionsbereich an. Für den Preis eines solchen Gerätes kann man schon recht schöne Dinge kaufen, doch das gehört hier nicht hin.


    Als altes elektronisches Bastelkind dachte ich mir, Arbeitssicherheit und Elektronik sind verknüpfbar.

    ok, Temperatur und Luftfeuchte sind kein Thema, Messung von Aceton + Luft + Rauch + Methan + ISO-Butan + Xylol + LPG + Ethanol + CO + ..., also sogenannte VOC, mit einer Anzeige von xxx ppm sollte doch möglich sein und das auch preiswert.


    Ist es auch. Soweit fertig. Das Ganze noch unabhängig mit einem Akkubetrieb und einer direkten Anzeige, gesteuert von einem Mikrocontroller, auch fertig.


    Wer hätte hier Lust sich mit einzubringen? Wem sind Begriffe wie Arduino, IDE, LiIon, MQ-xxx, HT-yy, usw. nicht fremd?

    Wer hat Spaß am Basteln?

    Es gilt 2000 € für eine Kauflösung vs. 50€ für eine Bastellösung, die offen ist und verbesserungswürdig.


    Also,

    outet euch.

    Ich würde mich freuen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

    Einmal editiert, zuletzt von Waldmann ()

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  • ..., also sogenannte VOC, mit einer Anzeige von xxx ppm sollte doch möglich sein und das auch preiswert.

    Möglich schon, aber da kannst Du auch gleich Deine Nase in den Wind halten, dürfte ähnlich genau sein. Ja, die Kauflösungen sind da oft auch nicht viel besser.

    Problem ist die unselektive Empfindlichkeit der Sensoren mit vielfältiger Querempfindlichkeit.

    Ich träume ja immer noch von einem Gasmet DX4015.


    Deine Bastellösung interessiert mich trotzdem. Habe hier noch ein paar Arduino Uno Nachbauten herumliegen und einige WEMOS D1 mini.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hi,

    nachdem ich gerade die Board für unsere AED Überwachnung bestellt habe, klingt das nach einem Witzigen Projekt. Welche Anfoderungen soll es genau erfüllen?

    ppm macht ja keinen wirklichen Sinn weil dann müsste man ja erst bestimmen was da ist und dann einzelt messen. Denke eine Prozent anzeige o.ä. wäre ne Idee oder wie ein GMZ

  • Hallo,


    wie auch immer.


    Ich will einfach nur wissen:

    Was ist als gasförmiger Stoff in meiner Luft drin und wieviel.

    Wie gesagt, mir ist schon klar das ich den Aufwand mit einer Kalibrierung nicht betreiben kann. Ein Abgleich sollte doch möglich sein. Abgleich dann mit einem Vergleichsmessgerät.


    Mal schauen. Die Hardware kostet so gut wie nix. Die Software ist frei. Also los.

    Das war mein Ansatz.

    Mit einem Gliedermasstab (Zollstock) mache ich auch keine Präzisionsmessungen, doch 1/2 mm auf z.B. 1m, das ist doch schon ein guter Prozentsatz.

    Nennen wir es einfach "Schätzeisen".

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ppm macht ja keinen wirklichen Sinn weil dann müsste man ja erst bestimmen was da ist und dann einzelt messen. Denke eine Prozent anzeige o.ä. wäre ne Idee

    Ob ppm oder % ist doch egal. Gibt eben mehr oder weniger große Zahlen.

    Bei einem solchen Messgerät wird man immer eine Äquivalentgröße bestimmen, also berechnet auf eine "Kalibriergröße".

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Nennen wir es einfach "Schätzeisen".

    SCHÄTZOMAT 2020 kommt besser. Mehr kann ich nicht dazu beitragen. :)


    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • mal im ernst,

    Wieviel ist wirklich nicht schwer, CCS811 kann die TVCO messen, und in Summe per I²C ausgeben, das Problem ist die Zuordung was genau da drinnen ist, dafür habe ich in Simpel "Off the Shelf" leider nix.

    Wie Relevant ist es welcher Genaue Stoff in der Luft ist? Reicht nicht die Info "Hey, hier ist mehr VCO, da weniger"?

    Zur Genauigkeit: daher das der Sensor von Haus aus sehr Genau ist, denke ich wird das kein Problem, man muss es halt nur abgleichen und Kalibrieren.

    Also Wenn Interesse an dem "Schätzomat 2020" besteht, kann ich mal schauen das ich einen Prototypen bauen kann.

  • Das Teil dürfte ähnlich "gut" funktionieren, wie die VOC und Formaldehyd "Messeräte", die man aus chinesischer Produktion für den gleichen Preis kaufen kann, wie Deine Einzelteile.


    Aber so was selbst zu basteln bringt ja auch Spaß mit sich.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • müsste etwas besser sein als die klassischen China Dinger, weil die Kosten etwas zu viel, die Chinadinger nutzen dafür idr. Passive Sensoren die Billiger sind. aber ich bin bei dir genau sind die nicht, habe einen in meinem Handy,

    Dank diesem Sensor kann ich Jetzt verstellen ob die Klare Flüssigkeit vor mir Benzin oder Wasser ist ;)

    Interessanter ist es für um Aussagen im unteren Messbereich, z.b. ob ein Kanister in einem PKW Ausgelaufen ist, was ich nicht riechen kann aber der Sensor Klar anzeigt.

    also wie immer beim Messen: Man muss sein Messgerät kennen und seine Grenzen.

  • Mal schauen.


    Das Herzstück ist sicherlich der Sensor.

    Ich habe mir einen (MQ-2) rausgesucht. Der fehlt noch, ist aber bestellt. Dann geht's los.


    Mal schauen. Irgendwie anfangen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





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    (kölsche Zuversicht)

  • von dem kann ich nur abraten, u.a. wegen der Lebensdauer und der beschi**** Auswertebarkeit. Aber ich glaube wir machen das alle nur aufgrund der Freude am Basteln, oder nicht? ;)

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  • Möglich schon, aber da kannst Du auch gleich Deine Nase in den Wind halten, dürfte ähnlich genau sein. Ja, die Kauflösungen sind da oft auch nicht viel besser.

    Problem ist die unselektive Empfindlichkeit der Sensoren mit vielfältiger Querempfindlichkeit.

    Ich träume ja immer noch von einem Gasmet DX4015.


    Deine Bastellösung interessiert mich trotzdem. Habe hier noch ein paar Arduino Uno Nachbauten herumliegen und einige WEMOS D1 mini.

    Die Idee wäre:

    Stromversorgung per LiIon, braucht eine Ladeelektronik und einen StepUp für meine 5V Versorgung.

    Microcontroller, klein und sparsam, hier denke ich an einen Ardu nano Clon, weil ich geizig bin. Ein beleuchtetes LCD mit 16 x 2 als Ausgabe, Sensor für Temp und Luftfeuchte, Sensor für das Gas. Dazu nehme ich als Start den MQ-2, der die Aufgaben erledigen kann. Programmchen dafür und alles in ein Hand-Gehäuse einbauen.


    Mal schauen. Die Idee ist auch nicht neu. YouT... zeigt da schon einiges.


    Es geht in erster Linie ums Selbermachen.

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    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • okay, das kenne ich wo her, das LCD würde ich aber püer I²C machen, da ich damit sehr sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

    die Frage wird die Auswertung des Sensors werden, der DC-DC wird doch viel Müll machen oder denke ich da falsch?

  • Hallo Waldmann,


    interessant, das du diesen Beitrag hier im Forum einstellst. War ja auch mal ein "Bastelkind". Mit den Jahren rückt dann aber der Gedanke nach Mehrwert und "benefits" in den Vordergrund.


    Mich würde nach Fertigstellung die Genauigkeit (+/-) interessieren. Die dürfte ja dann entscheidend dafür sein, ob das Schätzeisen im verstaubten Kellerregal landet oder als Prototyp für die Community hier dienen kann. Ich bleibe dran!

    Viel Spaß beim Basteln!


    Grüßt dich, der Alex

  • Stromversorgung per LiIon, braucht eine Ladeelektronik und einen StepUp für meine 5V Versorgung.

    Warum keine Powerbank verwenden?

    die Genauigkeit (+/-) interessieren

    Die Genauigkeit dürfte für viele Anwendungszwecke passen, wenn man entsprechend kalibriert. Wobei schon die Kalibrierung ein Problem für viele Anwender darstellen wird. Man benötigt entsprechende Dampf-Luft Gemische definierter Konzentration. Ein weiteres Problem ist die Querempfindlichkeit des Sensors, denn der ist nicht spezifisch nur für einen Stoff. Allerdings ergeben unterschiedliche Stoffe auch ein unterschiedliches Signalverhalten.

    => bei bekanntem einzelnen Stoff mit entsprechender Kalibrierung kann das System funktionieren.

    Bei Stoffgemischen wird irgendwas angezeigt, aber kein sinnvoller Wert. Dieses Problem haben aber auch die käuflichen und oft viel teureren Systeme.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Moin,


    viele Wege führen nach Rom, kennt man.


    Der Einwand mit dem DC/DC zählt so nicht. Ich setze gerne China-Kracher ein, recht klein, arbeiten sauber, kosten ca. 2 €uro und arbeiten sauber. Der Wirkungsgrad liegt bei >93%, Imax ist 2 A. Da ich von der Batteriespannung (3,7-4,0 V) hochgehe, klappt das. Als Zelle bin ich ein Freund der Rundzellen 18650, die in fast jedem Laptop-Akku sind oder auch anders zu bekommen sind. 2 Stück davon haben zusammen 4 - 5 Ah, reicht also auch. Zum Laden gibt es fertige Module, ebenfalls recht billig. Die kann man konfigurieren und die laden dann den Akku über USB mit 0,5 - 1 A. Also auch gut. Das alles kann man in ein Gehäuse einbauen.


    Axel, das ist im Grunde eine Powerbank. Nur eben nachhaltiger und schöner.


    Die LCD habe ich direkt, also nicht über I2C (den Konverter spare ich mir) angeschlossen. Macht ein paar Käbelchen mehr, also auch kein Ding.

    Soweit funktioniert es auch schon. Zum Probieren habe ich einen anderen, nicht geeigneten Sensor --> der ist im Bestellmodus. Dann möchte ich alles in EINEM Gehäuse haben.

    Wenn das dann weitergeht poste ich ein paar Bilder.


    Ich hoffe das Ganze ist für die MOD's nicht völlig OffTopic.


    Mich reizt der Bezug von Beruf und Hobby. Der soll befriedigt werden, nennen wir es doch Ausgleich zum Burnout. Nicht-Hobby-Isten verstehen das ohnehin nicht.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • von dem kann ich nur abraten, u.a. wegen der Lebensdauer und der beschi**** Auswertebarkeit. Aber ich glaube wir machen das alle nur aufgrund der Freude am Basteln, oder nicht? ;)

    Klar.

    Wir reden da von einem 2,5 € teurem Bauteil. Es ist ein Experiment.

    Das Problem bei den Sensoren ist der Heizdraht. Der steht immer unter Wärme (Strom) und oxidiert dann langsam. Damit schottet er die Außenwelt ab und wird immer schlechter.

    Aber, lasse das Ding doch nach drei Monaten Betrieb etwas für die Tonne sein. Ein Wechsel ist dann im finanziellen Rahmen. Die Kalibrierung soll per Software über den Controller laufen.


    Ein 50€ Gerät wird niemals ein 2000€ Gerät schlagen. Eine HAusnummer wird das bringen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Das Problem bei den Sensoren ist der Heizdraht.

    nicht nur das, wir hatten teilweise Sensoren die Waren taub, und ein Baugleicher hat es Gemessen. Ich habe inzwischen keine Lust mehr erst 10 zu testen um zu merken ob das Setup oder der Sensor der Fehler ist. Aber zum Spielen macht das so natürlich mehr spass ;)

    Ein 50€ Gerät wird niemals ein 2000€ Gerät schlagen.

    Nachdem ein Kollege mal einen 2000€ Geigerzähler (neu) gekauft hat und der Billige China Präzisiere war und vorallem nutzbarer, bin ich inzwischen recht Skeptisch