Vorsätzliche Gesundheitsgefährdung durch Vorgesetzten /(Mitarbeiter)

Hallo Zusammen

Solche High Performen FK,s haben wir leider auch. Es gibt welche die sind für jede Hilfe dankbar aber auch welche die sich für EHS Themen überhaupt nicht interessieren für die sind die geforderten Zahlen der GF wichtig, nicht die EHS Themen. Sie lehnen Seminare bei der BG aus den unterschiedlichsten Gründen ab. Mal ist es die Familie, mal kann ja keiner ihren Job machen wenn sie nicht im Unternehmen sind und wenn, dann hat man Angst ein anderer kann es besser. Einige sagen die Seminare bei der BG sind so wie so nur Korintenkakarei da habe man wichtigeres zu tun obwohl sie noch an keinen teilgenommen haben.

Woher sollen sie es auch wissen, in Ihrer Ausbildung werden die meisten auf Ihre Pflichten nicht vorbereitet und werden dann ins kalte Wasser geschubst, Leider!

Bei den neuen Meistern u. teilweise Technikern gibt es da ,,Gott sei Dank Licht am Ende des Tunnels".

Leider braucht die Industrie immer weniger von ihnen oder will sie nicht angemessen bezahlen trotz angeblichen Fachkräftemangels.

Bei den Uni-Absolventen sehe ich leider noch kein Land am Horizont.

Zitat von Sturm

unterschiedlichsten Gründen ab. Mal ist es die Familie, mal kann ja keiner ihren Job machen wenn sie nicht im Unternehmen sind und wenn, dann hat man Angst ein anderer kann es besser. Einige sagen die Seminare bei der BG sind so wie so nur Korintenkakarei da habe man wichtigeres zu tun obwohl sie noch an keinen teilgenommen haben.

Woher sollen sie es auch wissen, in Ihrer Ausbildung werden die meisten auf Ihre Pflichten nicht vorbereitet und werden dann ins kalte Wasser geschubst, Leider!

Bei den neuen Meistern u. teilweise Technikern gibt es da ,,Gott sei Dank Licht am Ende des Tunnels".

Leider braucht die Industrie immer weniger von ihnen oder will sie nicht angemessen bezahlen trotz angeblichen Fachkräftemangels.

Bei den Uni-Absolventen sehe ich leider noch kein Land am Horizont.

Du hast schon Recht... ist bei uns leider nicht anders...

Allerdings sehe ich auch hier den Unternehmer in der Verantwortung...

Der Laden soll laufen und das gut ...dann muss ich auch engagierte und gut ausgebildete Führungskräfte haben .....

Das ist aber der vom Kopf stinkende Fisch. Eine gute Unternehmenskultur mit Teamarbeit und Verantwortung für das Ganze ist heutzutage eher selten geworden. Sehr viele Mitarbeiter in zahllosen Unternehmen sehen ganz unabhängig von ihrer Position in der Hierarchie nur ihr eigenes Mini-Eckchen und mehr nicht. Eine GF kann sich nicht auf schlechte FK berufen - schlechte FK fallen nicht vom Himmel, die wurden genau so im Unternehmen geformt.

Gruß Michael

kelte  Sturm Bin ganz bei euch. Die ablehnende Haltung unserer FK gegenüber den HSE-Themen habe ich hier schon oft beklagt. Meine Seminare darf ich fast nach Belieben buchen, weil jede FK froh ist, dass sich einer kümmert und die FKs das Thema vergessen können (gegen letzteres Missverständnis kämpfe ich täglich an ...)

Allerdings würde die Ausgangsfrage hier auch anders behandelt werden. Sollte jemand vorsätzlich handeln, um jemandem Disziplin in Verhaltensprävention mit Gewalt beizubringen, gäbe es dafür konsequente Disziplinarstrafen. Aber niemand würde die Tat aus dem Blickwinkel des Arbeitsschutzes betrachten, sondern als allgemeine Disziplinlosigkeit oder als geschäftsschädigendes Verhalten.

Mich als SiFa würde man nicht mal informieren und hinzuziehen. Da bin ich mir sehr sicher.

Guten Morgen

Da habe ich mich hier richtig entschieden. Die Frage stellt sich bei uns nicht. Alle FK und "normale" Mitarbeiter müssen verschiedene Bildung/Aufbauseminare durchlaufen, welche ständig aktualisiert werden. Hier kann sich keiner drücken, weil dies registriert wird und wenn man eine verpasst hat eine freundliche Erinnerung kommt, bevor von ganz oben ein deutlicher Hinweis kommt. Gibt hier für jeden Mitarbeiter entsprechende Aufbau und Info Kurse. Dies wird hier in einem sehr großen globalen amerikanisch geführtem Technologiekonzern so gemacht. War mir bisher auch neu, aber ich finde es prima.

Gruß Martin

Zitat von martin s

Dies wird hier in einem sehr großen globalen amerikanisch geführtem Technologiekonzern so gemacht

Guten Morgen,

erfahrungsgemäß legen amerikanisch geführte Unternehmen viel Wert auf genau dieses Thema.

Bei einem unserer Kunden wurden " Unsummen" in die "Hab dich lieb-Seminare" gesteckt, um die Führungskräfte zu formen. Am Wochenende abgeschieden im Landhotel, mit Coach "rund um die Uhr" Training.

Hat es etwas gebracht? Ja und nein! Ich sehe heute vornehmlich eines, bei allen Investitionen in die Ausbildung der Führungskräfte hat man leider vergessen die " kleinen Leute" mitzunehmen. Heute zeigt sich in diesem Unternehmen sehr deutlich, dass ohne das kleine Zahnrad das Getriebe nicht rund läuft. Dafür hat es selbstverliebte Selbstdarsteller mehr als verträglich ist. Die graben sich inzwischen gegenseitig das Wasser ab. Schade - der Ansatz war eigentlich ganz gut! Gute Unternehmenskultur geht anders!

Gruß

Andy

Zitat von Sturm

Bei den neuen Meistern u. teilweise Technikern gibt es da ,,Gott sei Dank Licht am Ende des Tunnels".

Das sehe ich leider nicht so. Ich habe grade mit einem Ausbilder zu tun, der im zwei Monaten die Meisterprüfung ablegt (AdA-Schein ist vorhanden), der aus allen Wolken fiel als ich im erzählte das
a) er für die Sicherheit in "seiner Werkstatt" zuständig ist (Wie die Verantwortlichkeiten genau geregelt sind ist mir nicht bekannt. Ich sehe ihn aber in der Verantwortung, da er den direkten Umgang mit den jungs hat)
und
b) ich seine "Unterweisungen" (ich durfte eine Unterweisung seiner Jungs an der Säulenbohrmaschine miterleben) für gefährlich halte. Auf meine Frage wie er denn die Durchführung der Unterweisung dokumentiere, ließ er ein Blatt herumgehen auf dem er oben "Unterweisung an der Säulenbohrmaschine" hinschrieb und zum unterschreiben herumgehen ließ... Angaben über den Inhalt der Unterweisung? Fehlanzeige. (Das habe ich in meiner Ausbildungswerkstatt damals anders gehandhabt, da war alles sauber dokumentiert.)
Als ich nach den Dokumentationen der bisherigen Unterweisungen fragte war klar, dass er die "im Augenblick nicht parat" hat. (Da liegt noch einiges anderes im Argen aber für vieles kann er nichts.)

Wir haben uns dann über seine Meisterausbildung unterhalten, dabei kam heraus, daß das Thema Arbeitssicherheit wohl sehr ... Stiefmütterlich behandelt wird/wurde.
Als ich ihm dann §§ 25 & 26 ArbSchG zeigte, guckte er komisch und sagte sinngemäß etwa, daß er einiges ändern wird als er merkte, daß ich ihm garnicht ans Bein pinkeln will...

Schaumama.

Als ich die Meisterschule besuchte, war es mit dem Arbeitsschutz ähnlich schlecht. Auf die Stellung der UVV'en wurde garnicht eingegangen, nur das sie "beachtet werden müssen". Auf dem JArbSchG wurde allerdings sehr intensiv herumgeritten.

Zitat von Micha_K

Wir haben uns dann über seine Meisterausbildung unterhalten, dabei kam heraus, daß das Thema Arbeitssicherheit wohl sehr ... Stiefmütterlich behandelt wird/wurde.
Als ich ihm dann §§ 25 & 26 ArbSchG zeigte, guckte er komisch und sagte sinngemäß etwa, daß er einiges ändern wird als er merkte, daß ich ihm garnicht ans Bein pinkeln will...

Drück Dir die Daumen, dass daraus was wird! Meister, die den Arbeitsschutz frühzeitig an Azubis weitergeben sind wertvolle Multiplikatoren.

Zitat von caterpilar

Drück Dir die Daumen, dass daraus was wird! Meister, die den Arbeitsschutz frühzeitig an Azubis weitergeben sind wertvolle Multiplikatoren.

Ja, er könnte etwas bewegen.

Leider bin ich da eher pessimistisch und hoffe sehr das ich eines besseren belehrt werde.

Zitat von Micha_K

Das sehe ich leider nicht so. Ich habe grade mit einem Ausbilder zu tun, der im zwei Monaten die Meisterprüfung ablegt (AdA-Schein ist vorhanden), der aus allen Wolken fiel als ich im erzählte das
a) er für die Sicherheit in "seiner Werkstatt" zuständig ist (Wie die Verantwortlichkeiten genau geregelt sind ist mir nicht bekannt. Ich sehe ihn aber in der Verantwortung, da er den direkten Umgang mit den jungs hat)
und
b) ich seine "Unterweisungen" (ich durfte eine Unterweisung seiner Jungs an der Säulenbohrmaschine miterleben) für gefährlich halte. Auf meine Frage wie er denn die Durchführung der Unterweisung dokumentiere, ließ er ein Blatt herumgehen auf dem er oben "Unterweisung an der Säulenbohrmaschine" hinschrieb und zum unterschreiben herumgehen ließ... Angaben über den Inhalt der Unterweisung? Fehlanzeige. (Das habe ich in meiner Ausbildungswerkstatt damals anders gehandhabt, da war alles sauber dokumentiert.)
Als ich nach den Dokumentationen der bisherigen Unterweisungen fragte war klar, dass er die "im Augenblick nicht parat" hat. (Da liegt noch einiges anderes im Argen aber für vieles kann er nichts.)

Wir haben uns dann über seine Meisterausbildung unterhalten, dabei kam heraus, daß das Thema Arbeitssicherheit wohl sehr ... Stiefmütterlich behandelt wird/wurde.
Als ich ihm dann §§ 25 & 26 ArbSchG zeigte, guckte er komisch und sagte sinngemäß etwa, daß er einiges ändern wird als er merkte, daß ich ihm garnicht ans Bein pinkeln will...

Schaumama.

Als ich die Meisterschule besuchte, war es mit dem Arbeitsschutz ähnlich schlecht. Auf die Stellung der UVV'en wurde garnicht eingegangen, nur das sie "beachtet werden müssen". Auf dem JArbSchG wurde allerdings sehr intensiv herumgeritten.

hallo frage hast du eine Vorlage wie so eine Unterweisungs Dokumention aussehen sollte. Gibt es da was woran mann sich orientieren kann. danke

Zitat von Heroldsbacher

hallo frage hast du eine Vorlage wie so eine Unterweisungs Dokumention aussehen sollte. Gibt es da was woran mann sich orientieren kann. danke

Da gibt es keine vorgeschriebene Form.

Meine Unterweisungsnachweise sind zweiseitig:

Vorderseite:

• Oben links: Unterweisungsthema
• Oben rechts: Firmenlogo
• Inhalte der Unterweisung in Stichpunkten, ggf mit Unterpunkten
• Unterschriftenzeile für den Unterweisenden mit Unterweisungsdatum und Unterschrift

Rückseite:

• Text: "Mit meiner Unterschrift bestätige ich an der umseitig genannten Unterweisung teilgenommen und die Inhalte verstanden zu haben.
• darunter: Zweispaltige Tabelle für
  • Name, Vorname in Druckbuchstaben
    (Wenn die TN namentlich bekannt sind von mir am PC voreingetragen)
  • Unterschriftenfeld für den Unterwiesenen

Erfolgskontrolle der Unterweisung:

Ich unterweise hier in einer Ausbildungswerkstatt und 1 Tag nach der Unterweisung schreiben meine Azubis eine Unterweisungsspezifische LEK, die benotet wird.
Zum Bestehen benötigt man ≥ 60%. (Festgelegt Kraft meiner Wassersuppe)

Die LEK'n werden zusammen mit dem Unterweisungsnachweis abgeheftet.

Wenn es unbedingt was vorgefertigtes sein soll:

Unterweisungsnachweis +Download in die Suchmaschine deines Vertrauens getippert und dann die in ~0,5 Sekunden gefundenen Treffer (>900.000) durchsehen

Zitat von Micha_K

Rückseite:

• Text: "Mit meiner Unterschrift bestätige ich an der umseitig genannten Unterweisung teilgenommen und die Inhalte verstanden zu haben.

Verbesserungs-Anmerkung des letzten TÜV-Audits:
"...die Inhalte verstanden habe und mich danach richten werde."

Damit könnte man wohl härter durchgreifen, wenn der MA dann doch was anderes macht, als unterwiesen.

Zitat von Micha_K

Zum Bestehen benötigt man ≤ 60%. (Festgelegt Kraft meiner Wassersuppe)

Deine Wassersuppe ist gekippt. Ich würde ≥ 60% fordern. Ansonsten bestehen ja alle "Trottel" und diejenigen, die was gelernt haben fallen durch.

Zitat von AxelS

Deine Wassersuppe ist gekippt. Ich würde ≥ 60% fordern. Ansonsten bestehen ja alle "Trottel" und diejenigen, die was gelernt haben fallen durch.

Danke, das Du mich auf den Verklicker aufmerksam gemacht hast.

Du hast natürlich Recht!

Edit: Korrigiert

Zitat von wendebop

Verbesserungs-Anmerkung des letzten TÜV-Audits:
"...die Inhalte verstanden habe und mich danach richten werde."

Damit könnte man wohl härter durchgreifen, wenn der MA dann doch was anderes macht, als unterwiesen.

Danke für den Hinweis! Werde de ich aufnehmen!

Zitat von wendebop

Verbesserungs-Anmerkung des letzten TÜV-Audits:
"...die Inhalte verstanden habe und mich danach richten werde."

Damit könnte man wohl härter durchgreifen, wenn der MA dann doch was anderes macht, als unterwiesen.

Den werde ich mir auch mal hinter die Ohren schreiben, danke für den Tipp !

Zitat von wendebop

Verbesserungs-Anmerkung des letzten TÜV-Audits:
"...die Inhalte verstanden habe und mich danach richten werde."

Damit könnte man wohl härter durchgreifen, wenn der MA dann doch was anderes macht, als unterwiesen.

Vielen Dank für den Tipp. Ist schon ergänzt.