Umgang mit Coronavirus

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  • China hat bereits Neuinfektionen, die Infektionswelle war nicht gestoppt.


    Und je mehr wir die Kurve abflachen, desto länger dauert es bis zur Herdenimmunität. Da hat uns China den hohen Peek voraus, den wir wirklich nicht wollen.


    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

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  • Ich hoffe, man kann es lesen. Die Schweden bevorzugen eine "weichere offene Variante".

    Aus der RheinPfalz vom 31.03.2020.


    Ich hoffe, man kann es lesen.

    Wir werden sehen, ob den Schweden ihre Intensivkapazitäten ausreichen.


    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Sind wir doof? Oder irrt die Uni Mainz gewaltig?

    Es gibt mehrere Varianten, gegen die Pandemie anzugehen. Ich gehe davon aus, dass weder die chinesische noch die schwedische Variante die richtige ist.

    Die Chinesische war voller Stopp. Also Isolation, bis kein Erkrankter mehr in der Region vorhanden ist, damit kann auch niemand mehr angesteckt werden, soweit die Theorie. Die Praxis zeigt, dass es wohl immer "verdeckte" infizierte gibt oder welche von außen in den Bereich hinein gelangen, womit die Infektionsraten dann wieder nach oben gehen. Solange es keine wirksamen Medikamente oder Impfstoffe gibt, ist diese Variante nicht dauerhaft sicher.

    Beim schwedischen Weg wird wenig eingeschränkt, aber das kann dazu führen, dass das Gesundheitssystem überlastet wird mit dann gravierenden Folgen.

    Bei der Variante, die man in Deutschland versucht, werden Kontakte minimiert, aber nicht ganz unterbunden. Die Infektionen sollen langsam erfolgen, und möglichst Risikogruppen nicht infiziert werden. Die Praxis zeigt, dass man Risikogruppen, so wie momentan verfahren wird, nicht wirksam schützen kann. Die langsame Infektionsrate soll bewirken, dass unser Gesundheitssystem nicht zusammen bricht, aber trotzdem im Laufe der Zeit eine Herdenimmunität entsteht, die dann auch die Risikogruppen schützt. Noch verdoppelt sich die Zahl der Erkrankten alle 5 Tage, das muss noch deutlich in die Länge gezogen werden, hier soll ein Bereich von mindestens 10 Tagen erreicht werden, besser wäre ein noch längerer Zeitraum, denn in 10 Tagen ist man in der Regel nicht ausgeheilt, benötigt somit evt. intensivmedizinische Hilfe => bei allen Infektionraten, bei denen die Verdoppelung unterhalb der doppelten Zeitspanne liegt, die für eine weitgehende Heilung erforderlich ist, besteht die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems. Davon sind wir noch weit entfernt und das Gesundheitssystem schon gewaltig belastet. Im Lauf der Zeit wird es dann auch zu Personalausfällen im Gesundheitssystem kommen und zusätzlich die Materialknappheit kritische Ausmaße annehmen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies langsam erfolgt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,


    Das ist doch schon die ganze Zeit bekannt. Daher heißt

    es doch auch die ganze Zeit: Wir sind erst am Anfang.

    Geht es in dem Tempo weiter, wird man diesen Satz

    auch in x-Wochen oder Monate noch sagen können.


    Wobei das Thema auch im August nicht erledigt sein

    wird. Man sollte doch verschiedene Fakten hier nicht

    vernachlässigen:


    -USA, Brasilien, Indien, Afrika etc. kommt es jetzt erst so richtig.

    Und die werden voll erwischt werden. Da sie vom Prinzip

    über gar kein nennenswertes Gesundheitssysten verfügen,

    auch nicht die USA. Selbst Trump rechnet mittlerweile mit mind.

    100.000 Toten.

    - Gerade so lange wir solche Länder in einer freien Welt

    haben, wird man immer wieder mit Infektionsketten rechnen

    müssen. Mit einem Ende wird man erst rechnen können,

    wenn man einen Impfstoff hat.


    China etc. hat wieder Neuinfektionen, die Frage stellt sich

    hier aber nach der Wahrheit. 1: Stimmen die Zahlen? 2:

    Stimmt die Herkunft (nur von Einreisenden). Gerade jüngst

    konnte man in einer ARD-Reportage (Weltspiegel war es

    glaube ich) erfahren, wie aktuell u.a. Reporter die kritisch

    über die Coronakrise in China berichten, plötzlich verschwinden.

    Darunter auch ein örtlicher Kameramann der für das

    ZDF gearbeitet hat. Ich glaube in China wird es, egal wie

    die Lage ist, keine neue Infektionswelle geben. Da es das

    Machtsystem der Regierung sonst gefährden könnte...


    Ob Schweden der richtige Weg ist? Nunja, er ist mir auf jedenfall

    deutlich lieber, als der deutsche Selbstzerstörungskurs.

    Zumal sich aktuell sehr eindrucksvoll zeigt, gerade bei Altenheime

    etc., wie wenig man diese in der Realität schützen kann. Aber

    nun gut, die Staatsanwaltschaften ermitteln ja schon....


    Ich bleibe dabei: Die Maßnahmen sind in meinen Augen falsch.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Bei der Variante, die man in Deutschland versucht, werden Kontakte minimiert, aber nicht ganz unterbunden. Die Infektionen sollen langsam erfolgen, und möglichst Risikogruppen nicht infiziert werden. Die Praxis zeigt, dass man Risikogruppen, so wie momentan verfahren wird, nicht wirksam schützen kann. Die langsame Infektionsrate soll bewirken, dass unser Gesundheitssystem nicht zusammen bricht, aber trotzdem im Laufe der Zeit eine Herdenimmunität entsteht, die dann auch die Risikogruppen schützt. Noch verdoppelt sich die Zahl der Erkrankten alle 5 Tage, das muss noch deutlich in die Länge gezogen werden, hier soll ein Bereich von mindestens 10 Tagen erreicht werden, besser wäre ein noch längerer Zeitraum, denn in 10 Tagen ist man in der Regel nicht ausgeheilt, benötigt somit evt. intensivmedizinische Hilfe => bei allen Infektionraten, bei denen die Verdoppelung unterhalb der doppelten Zeitspanne liegt, die für eine weitgehende Heilung erforderlich ist, besteht die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems. Davon sind wir noch weit entfernt und das Gesundheitssystem schon gewaltig belastet. Im Lauf der Zeit wird es dann auch zu Personalausfällen im Gesundheitssystem kommen und zusätzlich die Materialknappheit kritische Ausmaße annehmen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies langsam erfolgt.

    Ja, das ist aber Wunschdenken. Ich gebe dem ganzen maximal

    noch bis Ostern, dann ist das Thema vom Tisch. Man sieht

    es, nahezu jedes Medium stellt die Frage: Wann ist Schluss?!

    Fast nur darum geht es auch in den ganzen Talkrunden.

    In Berlin, aber auch in den Ländern, wird man nicht mehr lange

    den Deckel auf dem Topf halten können. Zumal ja selbst

    aus den Reihen der Bundespolitik, ein Ende der Einschränkungen

    gefordert wird. Die Virologen geraten mehr und mehr ins

    Visier, siehe dazu nur die Aussagen vom Virologen Drosten

    von der Charite. Selbst Minister Spahn sucht ja nach einem

    Mittelweg mittlerweile, wie man letzte Woche in der BPK erfahren

    konnte. Aufheben der Beschränkungen unter dem Gesichts-

    punkt der Leistungsfähigkeit vom Gesundheitssystem. Was

    in der Praxis je nach schwere Verläufe bei den Infektionen,

    ein stetig abwechselndes öffnen und schließen bedeuten würde.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade nach Informationen zum Reinigen von Flächen, z.B. Tischen, Tablets, Smartphones gesucht. Hier ist aber nicht viel zu finden.

    Was ist, wenn jetzt ein Mitarbeiter positiv getestet ist/war und sein Notebook/Smartphone mit zur Arbeit bringt.

    Komplett in Desinfektionsmittel tauchen, geht ja nicht


    Gruß

    SiFa NV

  • Ich gebe dem ganzen maximal

    noch bis Ostern, dann ist das Thema vom Tisch.

    Und ab Anfang, Mitte Mai haben wir dann italienische Verhältnisse mit völlig überlasteten Kliniken und hunderten Toten jeden Tag.


    Der Wirtschaft geht es dadurch kein bisschen besser.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Herr Schmeisser,

    (...)

    Ob Schweden der richtige Weg ist? Nunja, er ist mir auf jedenfall

    deutlich lieber, als der deutsche Selbstzerstörungskurs. (…)


    inwiefern kommen Sie zu dieser Einschätzung? Meinen Sie damit auf wirtschaftlicher Ebene?


    Ich nehme direkt vorweg: Ich bin nicht Ihrer Meinung, toleriere aber die Ihrige und will Ihnen diese gar nicht versuchen abzureden - ich weiß, würde hier eh niemand schaffen.


    Mein Verständnis ist ein völlig anderes. In beinahe jedem Betrieb findet man die berühmte Arbeits- u. Gesundheitsschutz-Politik, in welcher man sich dazu verpflichtet, die wirtschaftlichen Interessen dem Arbeits- u. Gesundheitsschutz der Mitarbeiter unterzuordnen. Selbstredend dass das (leider) nicht immer der Fall ist.


    Aber ist es bei unseren gegenwärtigen Schutzmaßnahmen nicht ähnlich? Wirtschaftliche Schäden werden bewusst in Kauf genommen. Aber dies dient dem höchsten Gut des Menschen: der Gesundheit. Diese, zugegeben gravierenden, Maßnahmen sollen in Folge Menschenleben retten, indem die Dichte der Infizierungen verringert wird. Aber Sinn und Zweck dieser Maßnahmen wurden von einigen Usern hier bereits ausführlich dargestellt.


    Ich hoffe Sie können meinen Punkt nachvollziehen.


    Viele Grüße,

    Tim K.

    Einfach. Sicher.

  • Wobei alle diskutierten Maßnahmen eine Trägheit haben, die in ihrer (naturgegebenen) Eigenschaft den Klimaschutzmaßnahmen fast gleichkommen.


    Solche Prozesse sind "dem Volk" auf Dauer nicht vermittelbar. Die Erwartung ist, dass nach zwei Wochen Inkubationszeit und individuell angestrengtem Null Kontakt die Krankheit verschwindet. Der Kontakt ist aber nicht nur nicht Null, er ist auch kaum quantifizierbar, da die individuelle Disziplin der Menschen UND die Erkenntnislage über die Ansteckungswege mau sind. Man weiß nur, dass die Übertragungsrate sinken MUSS - man weiß aber nicht, um wie viel, und man kann auch keiner Maßnahme die direkte Erfolgsquote zuordnen.


    Was bleibt, ist, den Leuten zu sagen:

    - Wir erklären es Euch nicht, da Ihr es nicht kapiert.

    - Fresst oder sterbt.


    Was ich vermute: die Menge des individuell empfundenen ist Glücks ist, solange kein Todesfall in der Familie ist, im schwedischen Modell größer als im deutschen Modell.Dieser Umstand stellt sich der politischen Bewertung.


    Für mich sind nur zwei Dinge wichtig:

    - dass unseren (Freundeskreis, Ehefrau und meine) Eltern nichts wegen Corona passiert

    - dass unsere Jobs mit einem blauen Auge davonkommen


    Was auch immer klarer wird: das Land "braucht" einen Führertypen. Demokratie Stonk (1:02 min). Ungarn hat ihn schon.

    3 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

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  • Hallo,


    zur Haltbarkeit auf Oberflächen gibt es doch klare

    Aussagen. Warum soll hier nicht eine einfache

    Desinfektion ausreichen?


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Und ab Anfang, Mitte Mai haben wir dann italienische Verhältnisse mit völlig überlasteten Kliniken und hunderten Toten jeden Tag.


    Der Wirtschaft geht es dadurch kein bisschen besser.

    Das bestreite ich nicht. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.

    Doch schauen Sie sich mal die mediale Lage an.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Ich nehme direkt vorweg: Ich bin nicht Ihrer Meinung, toleriere aber die Ihrige und will Ihnen diese gar nicht versuchen abzureden - ich weiß, würde hier eh niemand schaffen

    Damit sind Sie schon deutlich weiter, als gewisse andere

    Personen hier.

    Aber ist es bei unseren gegenwärtigen Schutzmaßnahmen nicht ähnlich? Wirtschaftliche Schäden werden bewusst in Kauf genommen. Aber dies dient dem höchsten Gut des Menschen: der Gesundheit. Diese, zugegeben gravierenden, Maßnahmen sollen in Folge Menschenleben retten, indem die Dichte der Infizierungen verringert wird. Aber Sinn und Zweck dieser Maßnahmen wurden von einigen Usern hier bereits ausführlich dargestellt.

    Ich kann Ihren Punkt nachvollziehen. Ich teile diesen aber so

    nicht, da das für mich alles zu kurz gedacht ist. Ich denke da

    in einem Gesamtbild, was für mich stimmig sein muss. In Deutschland

    werden immer sehr moral geprägte Debatten geführt, die

    aber im Grunde an Verlogenheit nicht zu überbieten sind. Gerade

    das deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ist durch und

    durch auf Wohlstand, auf Wachstum ausgerichtet. Und diesen

    Wohlstand und Wachstum knüppeln wir täglich über die ganze Erde.

    Sei es in dem wir unter vollkommener Ausblendung von

    Menschenrechte, unsere Produkte in den Armenhäusern dieser Welt

    produzieren lassen oder sie dort verkaufen. Oder man siehe aktuell

    nur den Umgang mit den Ländern Italien und Spanien und den

    wirtschaftlichen Folgen (Corona-Bonds) im Zuge der Coronakrise.

    Ja, natürlich nehmen wir ein paar Leutchen von euch auf. Aber

    wenn es um das Geld geht, dann hört die Freundschaft

    und der europäische Gedanke schnell auf. Warum? Weil die

    Politik in Berlin ganz genau weiß, das macht die deutsche

    Bevölkerung nicht mit. Da es hier im Zweifelsfall dann schnell

    an den Geldbeutel der Bevölkerung geht. Da sollte man sich immer

    erinnern, wie die AfD mal entstanden ist.... und Menschenleben?

    Jetzt wollen wir mal nicht so tun, als würden uns Menschenleben

    sonst so interessieren. Ja, natürlich geht es um Menschenleben

    in der Coronakrise. Um Menschenleben geht es aber nicht erst

    seit der Coronakrise. Auch hier sollten wir gelegentlich aufpassen,

    damit uns der Heiligenschein nicht erdrückt. Wir verkaufen Waffen

    an nahezu jeden Trottel auf diesem Erdball, hauptsache das

    Geschäft läuft. Wir verkaufen Waffen an Natopartner wie die Türkei,

    diese maschiert mit diesen in Syrien ein und wir beklagen uns dann,

    wenn die Menschen vor dort nach Europa, nach Deutschland möchten.


    Und dieses System will letztlich gefüttert werden. Und gerade deshalb

    halte ich die Maßnahmen für falsch. Diese Maßnahmen die

    wir aktuell haben, werden für deutliche Verwerfungen sorgen.

    Verwerfungen die diese Republik so noch nicht gehabt hat. Und

    die Menschen vergessen schnell, sehr schnell, gerade wenn es

    um den eigenen Geldbeutel geht. Glauben Sie ernsthaft, die Politik

    wird dann mit Verständnis rechnen können? Am Ende des Tages

    wird der dann gewählt, der die größtmöglichen Wohltaten versprechen

    wird oder der behaupten kann, damals nicht in Verantwortung

    gestanden zu haben. Man muss sich einfach mal überlegen,

    was aktuell gerade an Wirtschaftshilfen läuft. Alleine die

    Bundesprogramme sind das mehrfache eines Bundeshaushaltes.

    Anders ausgedrückt: Wir verfrühstücken gerade mehrere

    -zukünftige- Jahre. Und wir haben nicht mal eine Blaupause,

    wie es weitergeht. Ich finde das maximal abenteuerlich..

    Weil die Wirtschaftshilfen verschleiern vieles, was man hinterher

    so gar nicht mehr aufholen kann.


    Deutschland ist kein kleines Land in Europa, sondern mitunter

    die maßgebliche Größe. Da können wir uns, auch nicht nur

    den Hauch einer Instabilität leisten. Gerade deshalb wäre es

    wünschenswert, wenn man in der Bundes-, aber auch in der

    Landespolitik mehr Augenmaß walten lässt, gerade auch

    auf den Gesamtblick. Das Coronavirus überdeckt gerade eine

    Vielzahl an Themen, die gänzlich unbeantwortet sind. Sei

    es:


    - Zukunft der EU, wer übernimmt nochmal die fehlenden Erträge

    durch den Brexit?

    - Zollstreitigkeiten mit den USA, das wird noch max. teuer, gerade

    für Deutschland als Export-Nation

    - Umweltkrise (der nächste Sommer kommt..)

    - Finanzierung von Wahlversprechen (z.B. Grundrente)

    - Flüchtlingskrise (Was ist jetzt mit der Türkei, was ist mit Griechenland?)


    usw. Was ich damit sagen will, wir werfen gerade mit Geld

    um uns, als hätten wir nicht noch andere Probleme. Und

    da sind Probleme dabei, mit einer gehörigen Sprengkraft.

    Doch das alles, spielt aktuell keine Rolle mehr... und das halte

    ich für einen Fehler.


    Ich verstehe schon, warum man die Kurve verflachen möchte.

    Das ist alles unbestritten. Ich bin nach wie vor, aber für einen

    Mittelweg, der möglichst eine Vielzahl an Interessen (siehe oben)

    vereinbar macht. Und nicht für einen Kurs, der uns eine Vielzahl an

    weiteren Problemen schafft. Die dann am Ende des Tages, zu

    einer bereits langen Liste an Problemen, noch dazu kommen.

    Und wir in unseren Handlungsspielräumen, dann deutlich

    eingeschränkter sein werden.


    Zumal es doch auch höchst fraglich erscheint, das der aktuell

    laufende Kurs, tatsächlich auf Dauer auch funktioniert. Auch

    empfinde ich es mittlerweile als unerträglich, was für Vorschläge

    täglich neu durchs Dorf getrieben werden. Jetzt eine

    eventuelle Mundschutzpflicht. Dazu sage ich: Gerne, wenn es

    in der Sache hilft und wir jetzt mal von dieser Hysterie Abstand

    gewinnen.


    Aber auch in anderer Sache habe ich aktuell ganz

    große Probleme, wenn es um die Maßnahmen geht. Nämlich

    wenn es um Bürgerrechte, um Grundrechte geht. Wie aktuell

    damit umgegangen wird, nicht nur in Deutschland, sondern

    generell in der EU (man siehe nur Ungarn!) halte ich für höchst

    bedenklich. Ich gehe da auch noch einen Schritt weiter: Man muss

    sich dagegen wehren.


    Und Ja, ich halte den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung

    durchaus mit unseren wirtschaftlichen/gesellschaftlichen

    Interessen vereinbar. Da bin ich dann wieder mit meinem Mittelweg.

    Sorry, aber der aktuelle Kurs ist mit meinen Grundüberzeugungen

    einfach nicht vereinbar. Daher lehne ich diesen auch ab.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    2 Mal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser ()

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  • Hallo Reinhard,


    vielen Dank für den Link. Sehr umfangreiche detaillierte Info.

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Grade im NL des Ärzteblattes gelesen:


    Coronakrise:
    Versorgungsarzt kann in Bayern Mitarbeit anordnen


    Zitat

    München – In Bayern muss in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt ein Versorgungsarzt eingesetzt werden, der die vertragsärztliche Versorgung im Land koordiniert. Der Versorgungsarzt wird in den Landkreisen vom Landrat und in den kreisfreien Städten vom Oberbürgermeister ernannt.

    Das geht aus einer „Bekanntmachung zum Vollzug des Bayerischen Katastrophenschutz­gesetzes sowie des Infektionsschutzgesetzes“ der Bayerischen Staatsregierung vom vergangenen Donnerstag hervor, die am Freitag in Kraft getreten ist. Dabei können die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns oder der jeweilige ärztliche Kreis- beziehungs­weise Bezirksverband aufgefordert werden, eine geeignete Person zu benennen.


    „Der Versorgungsarzt hat die Aufgabe, eine ausreichende Versorgung im jeweiligen Zuständigkeitsbereich mit ärztlichen Leistungen und entsprechender Schutzausrüstung zu planen und zu koordinieren, soweit dies bei der Bewältigung des Katastrophenfalles erforderlich ist“, heißt es in der Bekanntmachung.

    Quelle bzw. mehr Informationen gibt es hier

    Liebe Grüße
    Micha




    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Hallo Kollegen,

    trotz Corona werden hier 20 Fachkräfte eingestellt: klick

    Also wer einen Job sucht sollte sich bewerben.

    Im Übrigen möchte ich auf die Ausschreibung von zwei FASI-Stellen in Berlin aufmerksam machen:
    https://autobahn.recruitee.com…r-arbeitssicherheit-wmd-1


    VG Reinhard

    2 Mal editiert, zuletzt von reinhard.bock () aus folgendem Grund: Link eingefügt

  • Sachverhalt:


    Polizeibeamte... Einsatzende... Covid-19...Test...Positiv.

    Nur mal hypothetisch: Der Nachweis, dass die Infektion mit der betreffenden Schicht einhergeht, wurde geliefert. Was müsste man tun, um die Ansprüche hinsichtlich Erkrankung im Dienst/ Dienstunfall/ Berufskrankheit geltend zu machen? Mom weiß niemand, welche Folgen außer gesund oder Tod, Covid-19 noch haben könnte.

    Gleichermaßen spannend ist die Frage, für ArbeitnehmerInnen.


    Ich hoffe, ihr konntet mir folgen.

    :rock2:

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  • Hi,


    wenn sich der Versicherte zur selben Zeit und mit gleicher Schwere auch außerhalb seiner versicherten Tätigkeit anstecken hätte können, dann liegt kein Arbeitsunfall vor (z.B. Ansteckung von Kollege zu Kollege).


    Bei Versicherten, die im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium tätig sind oder durch eine andere Tätigkeit der Infektionsgefahr in ähnlichem Maße besonders ausgesetzt waren, kommt bei schweren Verläufen mit bleibenden Schäden oder Tod die Anerkennung als Berufskrankheit der Ziffer 3101 der Anlage 1 zur Berufskrankheitenverordnung in Betracht.


    Polizisten, Rettungsdienstler, Katastrophenschutzhelfer und Feuerwehrleute können unter eine andere Tätigkeit in ähnlichem Maße fallen, aber es kommt halt wie so oft auf die Umstände an.


    Und zu den möglichen Folgen gibt es bereits erste Erkenntnisse. Schwere Verläufe können bleibende Lungenschäden verursachen, die zur Dienstunfähigkeit führen können.


    schöne Grüße

  • Ich empfehle niedrig alkoholische Desinfektionstücher. Diese eignen sich auch für Ultraschallgeräte u.s.w.


    Bitte nicht als Werbung auslegen, ist nur ein Beispiel:


    https://www.bode-science-cente…desinfektionstuecher.html


    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Nur mal hypothetisch: Der Nachweis, dass die Infektion mit der betreffenden Schicht einhergeht, wurde geliefert.

    Dieser Nachweis kann eigentlich nicht erbracht werden.

    Bei der DGUV kann man das nachlesen, was MrH oben bereits zitiert hat.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.