Austausch von nachlassenden nachleuchtenden Schildern

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  • Hallo ihr Alle,

    ich wurde von unserem Brandschutzbeauftragten darauf hingewiesen, dass die nachleuchtende Beschilderung der Flucht- und Rettungswege mit der Zeit in der Intensität nachlassen würden.

    Ich frage mich nun, wie man messen kann, ob ein Austausch erforderlich ist? Klar so stark wie die ganz neuen Schilder leuchten die alten nicht mehr. Aber wo ist die Grenze? Wie haltet ihr das?


    Danke.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Hallo Frank,


    schau doch mal in der ASR A3.4/7 ab Abschnitt 4.3 vlt hilft dir das weiter.


    Mfg


    Jens

    Man kann den Menschen das schwimmen beibringen, schwimmen müssen Sie allerdings selbst. 8)

  • Das die nachlassen ist klar, aber in der Regel ist ihre Leuchtdichte neu so hoch, das auch nach Jahren die Vorgaben noch erfüllt sind. Hab Spasseshalber vor 2 Jahren mal in einem Betrieb einige Schilder mit einem Luxmeter überprüft. Schilder waren 16 Jahre alt. Die Werte lagen alle weit über den Mindestvorgaben. Hängt allerdings auch von den Umgebungsbedingungen ab.

    Gruß Martin

  • Hallo Jens,

    ja danke... hatte das bislang nur auf die direkt leuchtende Sicherheitsbeleuchtung bezogen.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Schilder waren 16 Jahre alt.

    Hallo Martin,

    bei uns werden die Schilder nur durch Hallenbeleuchtung "aufgeladen" und sind ähnlich alt. Werde ich mal prüfen. Jetzt hab ich ja Grenzwerte ("nach 10 min nicht weniger als 80 mcd/m2 (Millicandela/m2) und nach 60 min nicht weniger als 12 mcd/m2" )


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Hallo,

    Hallo ihr Alle,

    ich wurde von unserem Brandschutzbeauftragten darauf hingewiesen, dass die nachleuchtende Beschilderung der Flucht- und Rettungswege mit der Zeit in der Intensität nachlassen würden.

    Ich frage mich nun, wie man messen kann, ob ein Austausch erforderlich ist? Klar so stark wie die ganz neuen Schilder leuchten die alten nicht mehr. Aber wo ist die Grenze? Wie haltet ihr das?

    Gar nicht, die Problematik hatte ich bisher nicht.

    Was aber auch nicht wundert...messen? Nein,

    bisher nicht. Wobei sich die Frage stellt, ob man

    das wirklich auf dem Schirm haben muss...?


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wobei sich die Frage stellt, ob man

    das wirklich auf dem Schirm haben muss...?

    Hallo Simon,

    tja also wenn die Notfallbeleuchtung vorhanden ist, aber die Akkus defekt sind, müssen diese ausgetauscht werden. Wenn die nachleuchtende Beschilderung zu schwach ist und im Notfall der Notausgang nicht gefunden wird (was ja die Funktion der nachleuchtenden Schilder ist) und evtl. Menschen zu Schaden kommen, warum soll man das nicht beachten sollen?


    OK war für mich auch neu, wenn aber die ASR 3.4/7 Sicherheitsbeleuchtung einzuhaltende Werte angibt, sollte das auch einen Grund haben.


    5.2 Langnachleuchtende Sicherheitsleitsysteme

    (1) Langnachleuchtende Sicherheitsleitsysteme sind so zu bemessen und einzurichten, dass die Leuchtdichte der nachleuchtenden Materialien, gemessen am Einsatzort, nach 10 min nicht weniger als 80 mcd/m2 (Millicandela/m2) und nach 60 min nicht weniger als 12 mcd/m2 beträgt.


    Wahrscheinlich hat es dazu noch keine Präzedenzfall mit Geschädigten / Opfern und Urteil gegeben. OK Danke. Warten wir einfach mal ab.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,


    das ist unbestritten. Jetzt aber nachmessen...hatte

    ich jetzt nicht im Blick. Und mir wäre jetzt auch kein

    Kollege bekannt, der das macht. Da schaut man:


    A: ist es vorhanden

    B: Zustand


    Aber nun gut, der Aufwand dürfte ja überschaubar sein.

    Danke für den Hinweis.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • gemessen am Einsatzort, nach 10 min nicht weniger als 80 mcd/m2 (Millicandela/m2) und nach 60 min nicht weniger als 12 mcd/m2 beträgt.

    Aber nun gut, der Aufwand dürfte ja überschaubar sein.

    Hallo Frank,


    vielleicht kannst du dann mal über deine Prüfbedingungen, deinen Zeitaufwand und deine Messergebnisse berichten!


    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

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  • Wahrscheinlich hat es dazu noch keine Präzedenzfall mit Geschädigten / Opfern und Urteil gegeben. OK Danke. Warten wir einfach mal ab.

    Bei den Rundgängen der BG, der Feuerwehr oder anderer durch unser Haus hat erst einmal ein Brandsachverständiger mit einer Taschenlampe an einem alten Klebeschild geprüft, ob es noch auf das direkte Licht reagiert und nachleuchtet. Er gab aber keine Empfehlungen, nachzumessen oder wie man sonst einen Eindruck von der Nachleuchtfähigkeit bekommen könnte.


    Ich nehme als Eindruck dieses Threads mit, dass ich mit unseren Brandschutzhelfern wenigstens mal prüfe, wie der subjektive Eindruck ist, wenn die Schilder von der Flurbeleuchtung "aufgeladen" werden. Das hatte ich wirklich nicht auf dem Schirm.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.