Kranbetrieb bei Installation neuer Anlagen

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  • Hallo zusammen,

    folgender Sachverhalt: Nächstes Jahr erfolgt bei uns im Werk die Anlieferung / Einbau eines neuen Sprühturms. Hierzu soll das Dach geöffnet werden und mittels Kran der Behälter eingesenkt werden.

    Damit ihr eine Vorstellung habt: so ungefähr funktioniert das Verfahren.

    Bildergebnis für sprühturm

    Er soll ca. 14 m hoch sein und im Ganzen eingesetzt werden. Die Peripheriearbeiten (Arbeitsplattformen, Zuleitungen, Zuwegungen) werden im Anschluss durchgeführt.

    Der Lieferant möchte hierzu während der Montage auf eigene Flurförderzeuge bzw. Krane zurückgreifen.

    Welche Regularien zum Betreiben firmenfremder Flurförderzeuge existieren?

    Welche Regeln unterliegt der Aufbau, der Betrieb von Autokrane?

    Unterliegen Dacharbeiten bei euch auf dem Gelände gesonderten Regeln? (mal abgesehen von den BG-Regeln Absturzsicherung, Geländer um die Dachöffnung etc)?


    Ich möchte einfach vor Auftragsvergabe/Aufbaubeginn die Fremdfirma über unsere Spielregeln am Standort aufklären aber will halt schon ziemlich konkret Handlungsanweisungen für den Kranbetrieb mitgeben. Fremdfirmenordnung existiert aber der Kranbetrieb zum Einbringen von Maschinenteilen ist eher eine Ausnahmesituation.


    PS: ich hatte zunächst geplant, die Fremdfirma zu Ronny Schäfer in die Lehre zu schicken aber das funktioniert leider nicht :(

    PPS: Wer Ronny Schäfer nicht kennt, ist ein Original-Nichtskönner ;)

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  • Zauberwort hier ist "Koordination". Also ich maße mir bei uns im Betrieb nicht an, dem Betreiber eines 1000 to Mobilkranes Betreibervorschriften und Empfehlungen zu machen. Hab ich keine Ahnung von und dafür kaufe ich ihn ja auch ein. In meinem Beritt liegen potenzielle Schnittstellengefahren, Verkehrsregelungen, interne Anweisungen zu Verhaltensweisen im Gefahrenbereich etc.pp.


    Setze dich im Vorfeld mit den Ausführenden zusammen, schaut über eure GB'en und identifiziert eben solche Schnittstellen. Trefft gemeinsame Maßnahmen und legt Verantwortlichkleiten fest.


    Not to mention: Diese Vereinbarungen sollten natürlich schriflich fixiert werden.


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Zauberwort hier ist "Koordination". Also ich maße mir bei uns im Betrieb nicht an, dem Betreiber eines 1000 to Mobilkranes Betreibervorschriften und Empfehlungen zu machen. Hab ich keine Ahnung von und dafür kaufe ich ihn ja auch ein. [...]


    In diesem Sinne

    Der Michael

    Danke für deinen Beitrag. Mein Post sollte keineswegs so rüberkommen, dass ich dem Kranbetreiber die Arbeit erkläre.

    Schnittstellen war ein super Stichwort :thumbup:

  • Hallo,

    da hast du ja einen großen Fragenkomplex aufgeworfen - gehe doch mal systematisch ran.

    Was ist mit der Fremdfirmenordnung abgehakt - was ist zu klären. Sicherlich ein vorhandener (verdichteter ;-))) Kranstellplatz. Da wird du sagen müssen, wo dieser aufgestellt werden kann, nachdem du die Masse des Kranes weist. Desweiteren wird ein Montageablaufplan - ich meine, der heißt "Montageanweisung" erstellt. Daraus entnimmst du ua. Gefährdungen für eure Mitarbeiter und musst wahrscheinlich großräumig aufsperren, was wiederum zu viel Arbeitsausfall führen würde. Da soll doch dann diese Arbeit besser am Wochenende durchgeführt werden......

    Viel Erfolg bei der Koordination.


    mfg

    Uwe


  • Kein verdichteter Kranplatz, keine Competition! 8)


    Vorteilhaft ist, dass vermutlich keine Produktion in dem Bereich stattfindet. Absperrung eigener Mitarbeiter ist klar. Aber auch die FF-Mitarbeiter müssen sich an die regeln halten. Ehrlicherweise aus meiner Erfahrung heraus, gehen die Fremdfirmen - sagen wir mal so - "hemdsärmlich" an Ihre Arbeit.

    Da muss man schon aufpassen, dass der Polier aufpasst, dass die PSA getragen wird, dass die Arbeitsverfahren aufeinander abgestimmt eingesetzt werden, Rücksichtnahme zwischen den MA etc.

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  • Eine sog. Fremdfirmenrichtlinie sollte doch bei Euch im Haus vorhanden sein.

    Damit müssen die Fremdfirmen vertraut gemacht werden. Dann sollte klar sein, welche Firma was zu machen hat um sicher arbeiten zu können. Gefährdungsbeurteilungen durch die Fremdfirmen für Ihre Arbeiten / Tätigkeiten und GBU der Schnittstellen. Gibt es einen SiGeKo? Es sind doch bestimmt mehrere Gewerke am machen?

    Welche Gefahren gehen von euch aus? Welche von den anderen?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick