Unfall bei Digitalgipfel; Wirtschaftsminister Altmaier stürzt von der Bühne

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    ...Nachdem er seine Rede gehalten hat, habe Altmaier möglicherweise eine Stufe der Bühnentreppe übersehen und sei dann gestürzt, berichtet ZDF-Reporter Dominik Müller-Russell aus Dortmund....

    Quelle: ZDF heute

    Würde mich mal interessieren, ob die Bühne und besonders die Stufen den entsprechenden Vorschriften entsprochen haben. Ob es wohl eine Gefährdungsbeurteilung für den Minister gibt, zum Halten einer Rede auf einer Bühne? Ach, der ist ja kein Arbeitnehmer, da kann man auf das alles verzichten. :1: :304:

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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    Die ASR 2.1 Punkt 4.1 Absatz 3 besagt: Ab einer Höhe von 0,2m bis 1,0m ist eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen [...] und ggf eine Absturzsicherung anzubringen :/ (Zitat mit eigenen Worten Wiedergegeben)

    War erst gestern mittag Thema in einem unserer Betriebe...

    Aber da sieht man mal wieder, auch die "Unantastbaren" sind nur Menschen...in diesem Sinne :304:

    Hallo,

    für mich sieht es so aus...

    - Handlauf vorhanden

    - Treppenstufen sieht man nicht ....daher keine Wertung

    - möglich ist eine schlechte oder ungünstige Beleuchtung im Bereich der Treppe


    Viele Grüße aus Mittelfranken

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

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    Hallo,

    Zitat von sifafettie

    Wahrscheinlich war die Wampe im Weg.................

    Das ist aber gar nicht nett. Er ist immer noch ein Mensch,

    auch wenn man seine Politik/Person vielleicht nicht mag.

    Wenn man sich mal auf Youtube den Sturz anschaut, ist

    er kaum zu erklären. Da wenn man in sein Gesicht schaut,

    hat er sehr genau hingesehen, wohin er eigentlich läuft.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Zitat von Stefan Schnackig

    Die ASR 2.1 Punkt 4.1 Absatz 3 besagt: Ab einer Höhe von 0,2m bis 1,0m ist eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen [...] und ggf eine Absturzsicherung anzubringen :/ (Zitat mit eigenen Worten Wiedergegeben)

    Die in diesem Bereich geltende Vorschrift ist die DGUV Vorschrift 17. Hier kann auf eine Absturzsicherung verzichtet werden, wenn das szenisch bedingt ist. Bedingung natürlich auch dort, dass eine GBU vorliegt und dass die Absturkante sichtbar/deutlich gekennzeichnet ist. Das Kennzeichnen ist Standard in den meisten Versammlungsstätten.

    Wurde der Minister in der Benutzung der Treppe und der Bühne unterwiesen? Gibt es eine Unterweisungsbestätigung?:pinch:

    Zitat von Sturm

    Hallo Zusammen,

    für einen leitetenden Angestellten gilt das alles nicht! Auch das Arbeitszeitgesetz ist für unsere High Performer nicht anwendbar.

    Er ist kein leitender Angestellter. Der Mann ist Beamter. Und da gilt sehr wohl das ArbSchG.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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    Hallo,

    Amtsleiter? Ist er nicht eher Wahlbeamter, ähnlich

    Bürgermeister etc.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Hallo,

    Zitat von Micha_K

    Das ändert nichts an der Funktion. Egal ob gewählt oder hauptberuflich: Er ist oberster Dienstherr.

    Ok. Das gilt ja aber nur innerhalb vom Ministerium, ansonsten

    liegt die Richtlinienkompetenz wo anders. Da er ja jederzeit

    auch wieder von seinen Amtspflichten als Minister enthoben

    werden kann. Dann wäre er nur noch einfacher MdB.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Mir selbst ist es völlig egal, ob er Unterwiesen wurde oder ob es eine GefBU gab. Ich bin nicht sein Arbeitgeber ( obwohl eigentlich bin ich das schon ).

    Interessant nur, dass die jenigen, die fordern, dass bis 67...70 auf Baustellen, in Krankenhäusern usw geschuftet werden muss, nicht in der Lage sind einen Fuß vor den anderen zu setzen.

    Wie auch immer, ihm ist nichts schlimmes passiert...

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    Zitat von Sven479

    Interessant nur, dass die jenigen, die fordern, dass bis 67...70 auf Baustellen, in Krankenhäusern usw geschuftet werden muss, nicht in der Lage sind einen Fuß vor den anderen zu setzen.

    Was das auch immer für ein Zusammenhang sein soll...:/ Und ich denke, dass dies jedem passieren kann, insbesondere wenn Stufen nicht gut ausgeleuchtet sind.

    Hier wird wieder krampfhaft nach irgendeinem Aufhänger für Systemkritik gesucht. Der Minister ist gestürzt. So what?! Shit happens!

    Ich heiße Arbeit bis 67...70 insbesondere für Berufe mit hoher Belastung auch nicht gut, aber würde dies nicht in einen fadenscheinigen Zusammennhang mit einem solchen Zwischenfall bringen.

    Fadenscheinig?

    Ne es zeigt deutlich, dass man auch bei so einfachen Tätigkeiten, wie 5 m laufen sich evt schwer verletzen kann. Und ja, es ist eine Systemkritik. Schließlich betrifft es Millionen Arbeitnehmer in Deutschland, die nach 45 oder mehr Jahren Arbeit wahrscheinlich nur eine lächerliche Grundrente erwartet.

    Autsch.. So ne Sache mit Inhalte einer GB. Gilt das auch wenn ich am Schreibtisch überarbeitet einschlafe und mir den Kopf an der Schreibtischplatte anstoße?:Lach::Lach: Viele gut gemeinte Vorschriften und Regelungen gehen an der Realität vorbei und erzeugen einen aufgeblähten Verwaltungsaufwand.

    Gruß Martin

    Zitat von Stefan Schnackig

    Die ASR 2.1 Punkt 4.1 Absatz 3 besagt: Ab einer Höhe von 0,2m bis 1,0m ist eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen [...] und ggf eine Absturzsicherung anzubringen

    Gruß Martin

    Dann ist das ein Thema für "Off Topic" und hat nichts mit Arbeitsschutz zu tun, da auch keinerlei Zusammenhang besteht. Daher für mich hier fehl am Platze.

    Dass man sich bei fast jeder Tätigkeit verletzen kann, ist eine Binsenweisheit. Nichts für ungut.

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    Zitat von martin s

    Gilt das auch wenn ich am Schreibtisch überarbeitet einschlafe und mir den Kopf an der Schreibtischplatte anstoße?

    Deswegen gibt es bei uns nur Büromöbel mit abgerundeten Kanten, damit die "Schadenshöhe" ein wenig reduziert wird. Beim Aufprall auf die ebene Platte hilft dies natürlich weniger, aber bei einem Aufprall gegen die Kante.

    Zitat von Tree723

    Dass man sich bei fast jeder Tätigkeit verletzen kann, ist eine Binsenweisheit.

    Schon mal was von Vision Zero gehört?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Zitat von AxelS

    Schon mal was von Vision Zero gehört?

    Ja, und?

    Mein Kommentar bezog sich auf "einfache Tätigkeiten, wie 5m laufen". Selbst bei gut ausgeleuchteter Treppe, mit Handlauf etc. wäre ein Sturz durch Unachtsamkeit möglich gewesen. Menschen machen Fehler. Das meint sogar Vision Zero: https://www.dguv.de/de/praevention/visionzero/index.jsp

    Eine Vision ist immer noch eine Vision. Ethisch vollkommen rechtmäßig, praktisch unmöglich. Das Leben ist nun mal eines der gefährlichsten. Für mich geht es um die vorhersehbaren und vermeidbaren Unfälle/Erkrankungen.

    Das gleiche Thema ist Zero Waste. Anzustreben aber nie wirklich erreichbar, falls wir nicht wieder in der Höhle wohnen möchten...

    Um den Minister, seine Versorgung, die versichicherungsrechtlichen Fragen, die GBU für die Bühnenveranstaltung ... um all das müssen wir uns sicher keine Sorgen machen. Für den Mann ist garantiert gut gesorgt worden.

    Wenn ein Bundesminister eine Treppe verfehlt, sorgt das für einen Berg aus Hohn und Spott in zahlreichen Medien. In diesem Getöse gehen mahnende Worte unter. Wir hier im Forum könnten den Fall durchdiskutieren, aber wie könnte man diesen prominente Beispiel nutzen, um die Sensibilität zu erhöhen?

    Ich fürchte, gar nicht. Wenn ein beleibter Minister stürzt, lachen alle. Mehr ist leider nicht zu holen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.