Kann man die Sifa Qualifikation bei nicht ausübung verlieren?

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  • Hallo,


    da ich ja immer noch mit dem Gedanken spiele mich weiterzubilden, und die Weiterbildung selbst bezahle, hätte ich dazu mal eine Frage.


    Wenn ichs nach der Ausbildung geschafft habe und mich Fachkraft für Arbeitsicherheit nennen darf, ich aber die Tätigkeit nicht ausübe, weil ich noch keinen Job gefunden habe bzw nicht als Fachkraft bestellt wurde. Kann ich da die Qualifikation verlieren?


    Gibts da irgendwelche Infos?


    Danke schonmal.

    Versorgen - Besorgen - Entsorgen

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  • weil ich noch keinen Job gefunden habe

    Bei der derzeitigen Nachfrage an Fachkräften solltest du schnell was finden.

    Kann ich da die Qualifikation verlieren

    Eine abgeschlossene Ausbildung verliert man nicht.
    Eine sachgerechte Aufgabenerfüllung ist angesichts der kontinuierlichen Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes eigentlich nur möglich, wenn regelmäßig Fortbildung betrieben wird

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.


  • Eine sachgerechte Aufgabenerfüllung ist angesichts der kontinuierlichen Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes eigentlich nur möglich, wenn regelmäßig Fortbildung betrieben wird

    Ja das stimmt, also sollte man wirklich nichts finden, heißt es sich trotzdem weiter Fortbilden und dann sollte es schon irgendwann klappen. Das beruhigt mich.


    Aber nur, wenn man einige Kompromisse bzgl. Gehalt sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingeht.


    Ja gut das hat man aber in jedem Beruf. Ich persönlich bin relativ gut gefahren wenn man auch mal einen Schritt zurück macht dafür aber mit großen Schritten überholt.

    Versorgen - Besorgen - Entsorgen

  • Hallo AeX_2,


    bei meinen Vorstellungsgesprächen zu Praktika wurde ich, einmal sogar schon bei der telefonischen Vorabanfrage, gefragt, "wie denn meine Pläne nach der Ausbildung aussehen", sprich: Mir wurde indirekt eine Anstellung in Aussicht gestellt.


    Bei einem Gespräch ging das Praktikumsgespräch in ein regelrechtes Vorab-Anstellungsgespräch über, wo teilweise auch schon Details (z.B. Firmenwagen, Laptop, Handy, Auftragslage) besprochen wurden. Chef und "Laden" waren mir sehr symphatisch, man pflegt eine lockere Umgehensweise und ich denke ich werde mein Praktikum dort absolvieren.
    Ich schweife ab.


    Ich gehe gezielt zu einem Dienstleister mit breitem Spektrum, da ich so mehr Erfahrung sammeln kann.
    Ja, das bedeutet durchaus auch Reisen (innerhalb D). Das ist mit meiner Frau besprochen und erstmal auch OK. Häufigkeit und Dauer sind natürlich ein Kriterium, das uns wichtig ist. Aber das ist Zukunftsmusik aus dem Frühjahr nächsten Jahres. Und ich binde mich ja nicht zwangsläufig auf ewig.


    Lange Rede kurzer Sinn: Bei einem Dienstleister solltest Du schnell unterkommen können. Dann bist Du schonmal auf der Autobahn. Wann und wie Du auf die Überholspur kommst wird sich dann zeigen/hängt auch von Dir ab...


    Liebe Grüße
    Micha

    Liebe Grüße
    Micha




    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

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  • Hallo,


    kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen.

    Ich hab erst sehr spät meinen Meister gemacht und die Weiterbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit.

    Anfänglich ist es etwas schwer ohne Berufserfahrung etwas tolles(nähe zum Wohnort, Gehalt,weitere Hygienefaktoren) zu finden.

    Aber wie MICHA_K es gut beschrieben hat man fährt erst auf die Autobahn der Rest ergibt sich.

    Es ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden mit den Jobs.

    Mit Berufserfahrung und weiteren Qualifikationen geht es besser.

    Ich kann von mir behaupten es hat sich gelohnt. Habe alle Qualifikationen selber bezahlt (war ein sehr teurer Spaß).

    Schau mal bei den Such- und Jobbörsen da werden Fachkräfte für Arbeitssicherheit oft gesucht(teils mit Headhuntern)


    Mfg

    Jens

    Man kann den Menschen das schwimmen beibringen, schwimmen müssen Sie allerdings selbst. 8)

  • Hallo Aex_2,


    Jobangebote gibt es zur Zeit mehr als genug, da sollte etwas für Dich dabei sein. Da ich ja mittlerweile die 60 überschritten habe und ein wenig Erfahrung mit diversen Jobangeboten habe gebe ich Dir noch einige Tips die man meiner Meinung bedenken sollte;


    Versprochen wird vieles, aber wird es auch gehalten? Wie groß ist die Fluktration beim Unternehmen? Werden Überstunden bez. oder kann man sie abbummeln? Dies ist in vielen Unternehmen durch den hohen Arbeitsaufwand nicht immer gegeben. Ich kenne Leute die schieben mehr als 200 Std im Jahr vor sich her weil sie keine Chance haben sie abzubummeln geschweige dann bezahlt zu bekommen. Auch ist die Frage zu beantwoten wie oft man auf Dienstreise ist? Da wird immer von Prozentzahlen gesprochen die in der Realität jenseits von Gut und Böse sind. Da kann meine Frau die Kinder und ich ein Lied von singen.

    Stimmt das Gehalt? Viele Unternehmen bieten erst einmal weniger an und sagen dann nach der Probezeit gibt es einen Zuschlag der dann aber aus den verschiedensten Gründen nicht von allein kommt. Also vereinbart man das vorher schriftlich.


    IAber jeder hat eine andere Erfahrung! Für Anfänger ohne Berufserfahrung ist es natürlich schwerer an einen Job zu kommen.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Versprochen wird vieles, aber wird es auch gehalten?

    Volle Zustimmung! Erschreckend sind die vielen "Lebenserfahrungsberichte" von Forenmitglieder bezüglich der "großen Anbieter". Da stehen mir immer die Nackenhaare aufrecht, wenn ich solche traurigen Tatsachen lese. Einige meiner "geprellten" Kunden kommen von solchen Anbietern und wundern sich alleine darüber, dass die Anfahrt für 19 km keine 180 Euro kostet.


    Mein Rat, hört euch zu den Erfahrungen anderer SiFas um und denkt über den Tellerrand hinaus, gerade eine Aussage wie "wir sind doch nicht die Wohlfahrt" solltet euch enorm zu denken geben. Auch die von STURM angesprochene Fluktuation kann eine Hinweis auf "anstrengende" Arbeitsbedingungen sein. Dann kann Erfahrung sammeln sehr schnell zum Stressfaktor werden und mächtig auf die Gesundheit und das Privatleben schlagen. Viel Glück bei der Suche!


    Im Forum findet sich immer wieder Beiträge aus dem wahren SiFA-Leben, auch bei "großen Anbietern"!


    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Hallo ich nochmal,


    auch ein paar Tipps von mir:

    Meiner Meinung ist es wichtig das man für sich selbst eine Forderung an den Job stellt.

    Sei Ehrlich und Authentisch und gehe den Job nach besten Wissen und Gewissen nach.

    Für den Anfang kann es schwierig sein den ersten Job zufinden, weil halt viel über Erfahrung geht.

    Wie immer wollen AGs jemanden haben der alles kann, 20j alt ist, und 15 j. Berufserfahrung hat, nix kostet und 24/7 arbeitet.

    Ich habe mir selbst eine Erwartungshaltung an meinen Job/AG erstellt.

    Und gewisse Basics müssen gegeben sein sonst ist es für mich nicht der richtige AG.

    Lass dir nicht vorschreiben vom AG wie du deinen Job zu machen hast.

    Denke du machst das schon.


    Mfg

    Jens

    Man kann den Menschen das schwimmen beibringen, schwimmen müssen Sie allerdings selbst. 8)

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  • Anfänglich ist es etwas schwer ohne Berufserfahrung etwas tolles(nähe zum Wohnort, Gehalt,weitere Hygienefaktoren) zu finden.

    Hallo Jens,


    darf ich fragen, was du mit weiteren Hygienefaktoren meinst?


    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Hallo Nullchecker,


    genaue Definition(Herzberg Theorie) ist:

    Faktoren, welche bei positiver Ausprägung die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern, aber nicht zur Zufriedenheit beitragen bzw. diese erzeugen. Häufig werden diese Faktoren gar nicht bemerkt oder als selbstverständlich betrachtet. Sind sie aber nicht vorhanden, empfindet man dies als Mangel. Zu den Hygienefaktoren zählen insbesondere:

    • Entlohnung und Gehalt,
    • Personalpolitik, Führungsstil
    • Arbeitsbedingungen einschließlich Autonomie und Unterstützung
    • zwischenmenschliche Beziehungen zu Mitarbeitern und Vorgesetzten,
    • Sicherheit der Arbeitsstelle und
    • Einfluss auf das Privatleben.

    Kann auch Firmenwagen, Home Office, Firmenhandy, freie Kantinennutzung usw sein.

    Beim ersten Job ist es meiner Erfahrung halt schwierig alles was man als selbstverständlich erachtet auch bekommt.(Gibt immer Ausnahmen)

    Wollte dir nur sagen lass dich nicht unterkriegen wenns es mit dem ersten Job nicht so paßt(nimm die Erfahrung mit)


    Mfg

    Jens

    Man kann den Menschen das schwimmen beibringen, schwimmen müssen Sie allerdings selbst. 8)

  • Schlechte Kombination:

    Wenig Geld, wenig Urlaub, viele Überstunden, die nicht abgebummelt werden können, wenig/keine Unterstützung.


    Intolerabler Faktor:

    Gewissenlose Arbeit erforderlich (inkl. Verkauferei)


    Akzeptable Kombination:

    Wenig Geld, wenig Urlaub, Überstunden können abgebummelt werden, viel Unterstützung (das war bei mir so).


    Reisen muss man als Externer ohnehin. Warum Ingenieurbüros bundesweit Kunden annehmen, ist mir ein Rätsel. OK, es KANN sein, dass eine Firmenzentrale vor Ort ist, und die drei Außenposten verteilt in Deutschland. Das ist in Ordnung. Aber dass Einzelunternehmen hunderte km entfernt sein können, ist Hirnriss.


    Idee: wie wäre es mit einem Netzwerk, evtl. auf SiFa Board, evtl. nicht kostenlos (weil mit Extra-Aufwand für die Admins verbunden, den kann man aber nach Indien delegieren), wo man sich als SiFa/Ingenieurbüro nach einer frei vereinbaren, finanziellen und/oder zeitlichen Regelung gegenseitig vertreten könnte, mit dem möglichen Ziel, Kunden zu tauschen, wenn die Kunden einverstanden sind? Mal abgesehen vom Umweltfaktor brächte das sicher auch Lebensqualität zurück.


    Die Idee kann nicht klappen, wenn ein Ingenieurbüro oder eine SiFa nicht gewissenhaft arbeitet.

    2 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo Jens,


    bei der Suche nach einer geeigneten Anstellung sind diese "Hygienefaktoren" wenig hilfreich, weil nicht bekannt.


    Die Entlohnung und das Gehalt ist Sache einer guten Verhandlung. Welche Personalpolitik mit welchem Führungsstil betrieben wird, ist mir zum Zeitpunkt der Bewerbung in der Regel genauso unbekannt wie deine weiteren aufgeführten Faktoren.


    Diese lerne ich erst bei der Beschäftigung kennen und können damit für mich keine Faktoren für die Auswahl einer Arbeitsstelle darstellen. Außer man erlangt im Vorfeld Kenntnis darüber, was im Falle von zwischenmenschlichen Beziehungen zu Mitarbeitern wohl eher nicht möglich ist.



    Gruß Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

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  • Hallo Andy,


    ich denke mal ich habe mich Falsch ausgedrückt.

    Wollte nur Aex_2 nur meine Erfahrungen mit geben.

    Da er mit dem Gedanken spielt sich weiterzubilden,was ich persönlcih Klasse finde.(Zumal alles Eigenfinanziert wird)

    Ich habe 21 Bewerbungen (20 Absagen) geschrieben, bei der 21ten klappte es dann (ohne Berufserfahrung).

    Job:

    schlechte Bezahlung, Überstunden, Wochenenden,Versprechungen die nicht eingehalten wurden, Ignoranz, usw

    Aber es war ein guter Einstieg und einiges was ich an Erfahrung sammeln konnte.


    Lange Rede kurzer Sinn:

    Aex_2 wenn dir der Beruf Fachkraft für Arbeitssicherheit gefällt würde ich die weiterbildung machen.

    Und wenn nicht der erste Job Top ist dann eben der 2te o 3te.

    Ich habe meine Entscheidung nie bereut Fachkraft für Arbeitssicherheit zuwerden :)


    Mfg

    Jens

    Man kann den Menschen das schwimmen beibringen, schwimmen müssen Sie allerdings selbst. 8)