Verpulvert die BG ETEM fremdes Geld?

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  • Vermutlich hat jeder regelmäßige Zeitungsleser unter uns schon einmal die großen Inserate von der BG ETEM gelesen. Schon seit einiger Zeit finden sich die sehr häufig ganzseitigen Anzeigen mit der Überschrift "Wie kommt die Zeitung in den Briefkasten?" in diversen Zeitungen, siehe https://www.bgetem.de/medien-service/anzeigen/download

    So löblich ich es finde, dass die BG ETEM die Arbeitsbedingungen der Zeitungszusteller im Blick hat, aber ich halte die anzunehmenden Kosten für die Kampagne für unverhältnismäßig hoch, zusätzlich frage ich mich: Und was ist mit den anderen Berufen?

    Die BG ETEM kann es sich leisten, schließlich bekommt sie jeden ausgegebenen Euro von den Mitgliedsunternehmen erstattet, aber sollte sie nicht gerade deswegen auf einen angemessenen Umgang mit dem Geld achten? Ich finde, die Anzeigenkampagne könnte kontraproduktiv sein und das Image der BG in der Öffentlichkeit und auch bei den Mitgliedsunternehmen negativ beeinflussen.

    Was meint Ihr?


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Hallo Michael,

    ich für mich sehe das folgendermaßen:

    Wir sehen nicht das "große Ganze" und wir kennen die genauen Zahlen auch nicht. Vielleicht lieht hier ein Schwerpunkt-Thema, weil die Unfallzahlen bei den Zustellen, überproportional angestiegen sind ?!
    Wir wissen es nicht und somit bleibt mir nur das Vertrauen darin, das "da Oben" schon alles richtig läuft !?
    Natürlich kann ich deine Zweifel auch verstehen, selbige kommen auch mit unter mir auf...aber ich gehöre ja zur BGHM... :)


    Grüße,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Bei uns im Steppenblatt habe ich das noch nicht gesehen.
    Ich denke auch mal, dass die am Ende des Jahres den jeweiligen Rechnungshöfen bericht erstatten müssen.
    Hinzu kommt, dass die als ÖD Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchführen, diverse Formblätter ausfüllen und dann
    VOB einhalten müssen.
    So ganz ohne Freigaben dürfen die das auch nicht. Großangelegte Maßnahmen gehen sogar über die Vorstandschaft bzw. Vertreterversammlung.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 (21. August 2019 um 08:45) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • In Köln, u. a. im Kölner Stadt-Anzeiger (größte regionale Zeitung) sind diese Anzeigen immer wieder ganzseitig abgedruckt. Als "Umlandbewohner" lebe ich im Einzusgebiet und als Abonnent bin ich sogar Zielperson der Kampagne. Ich finde aber, mit deutlich kleineren Inseraten könnte man mich ebenso gut erreichen - nur viel billiger.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Moin Michael,

    die Anzeigen sind mir noch nicht aufgefallen. Ich bin komplett werbungsresistent, aber das ETEM-Logo hätte ich in meiner Tageszeitung sicher nicht übersehen.
    Aber jetzt, da Du es sagst sehe ich das Download-Angebot auf der Medien/Service-Seite der ETEM, gleichberechtigt neben dem Regelwerk, den Aktionsmedien etc.

    Schon erstaunlich, dass sich diese Kampagne auf die Zusteller konzentriert. Aber vielleicht kommen ja noch mehr Anzeigen-Motive dazu. Angesichts der Ausgaben für "kommmitmensch" habe ich mit der sehr konkreten Werbung für die Sicherheit von Zustellern erstmal kein Problem. Wie Heinz schon sagte kennen wir die Hintergründe nicht.

    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • ch finde, die Anzeigenkampagne könnte kontraproduktiv sein und das Image der BG in der Öffentlichkeit und auch bei den Mitgliedsunternehmen negativ beeinflussen.

    Selber bin ich Mitglied mit bei der BG ETEM. Denke der Beitrag den man zu entrichten hat, ist angemessen und fair. Sehen wir nur mal die Krankenversorgung an, die ist im Gegensatz zur Krankenversicherung um Welten besser. Ich wünschte mir, dass alle Knappschaften des öffentlichen Recht würden nur ansatzweise so vernünftig mit den Beiträgen wirtschaften.

    Zahlt die BG dafür den vollen Anzeigenpreis? Die Zeitung sollte ja selber bemüht sein, ihre Angestellten durch sowas zu schützen.
    Also können wir nur spekulieren, was die Aktion kostet.

    Habe auf die schnelle eine Statistik von Unfällen bei Zustellern gesucht leider nichts gefunden. Nur eine Vielzahl von Unfällen. Denke auch, dass es viele Verletzte und Tote gibt. Nicht nur unter den Zeitungsausteilern. Persönlich kann ich mir vorstellen, dass es regelmäßig neue Schwerbehinderte dadurch entstehen. Was nur ein einzelner Schwerbehinderter der Gesellschaft (nicht nur der BG) kostet, weiß etwa jeder von uns. Von Toten ganz zu schweigen.

    Ohne genauere Recherche durchzuführen, halte ich die Kampagne der BG für vernünftig.

  • Moin
    Die Zeitungsverklage müssten doch auch zur Etem gehören.
    Kann nicht dann sei das das von der Zeitung gesponsert wird?

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Hallo,

    diese Anzeigen findet man schon längere Zeit immer
    wieder in der Zeitung. Ob sinnvoll oder nicht? Gute
    Frage. Letztlich wird es wohl einen Anlass dafür
    gegeben haben. Ob es für die notwendige Aufmerksam-
    keit sorgt? Da habe ich meine Zweifel. Da wäre vielleicht
    eine Aktion mit einmaligen Anzeigen und die Finanzierung
    von Warnwesten für alle Zusteller, wesentlich zielführender.
    (Vermutung)

    Das Tragen von Warnwesten würde nämlich die Problematik
    der Erkennbarkeit bei Dunkelheit, leicht beseitigen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • https://www.bgetem.de/medien-service/anzeigen

    Wenn man auf die Seite geht steht das die Zeitungen das als "Füllanzeigen" verwenden können um an ihre eigenen Mitarbeiter zu denken.

    Das bedeutet das die BG ETEM die Anzeigen nur zur Verfügung stellt und die Verlage diese in der Größe wo sie noch Platz in ihrer Zeitung haben kostenfrei abdrucken können.

    Beim Kölner Stadtanzeiger läuft es dann vielleicht mit den Anzeigenkunden nicht so oder die sind besonders auf ihre Austräger bedacht sie zu schützen...

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  • Hallo,

    vielen Dank für den Hinweis.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010