Psychische Belastung - Umfrage durchgeführt

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  • Hallo Zusammen,


    Wir haben letztes Jahr eine Umfrage zur psychischen Belastung mit dem Fragebogen der BG durchgeführt, und es ist ganz gut bei den Mitarbeitern angekommen.
    Die Vorlage von der BG ist sehr praktisch, weil man dadurch auch eine gelenkte Auswertung durchführen kann.
    Somit kann ich das nur empfehlen.


    Viele Grüße
    Niko

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  • Hallo Zusammen,


    auf den ersten Blick fanden wir den Fragebogen auch recht gut aber leider mangelte es an der Auswertung! Wer macht das wenn es 100 Mitarbeiter gibt bei 10 Mann/Frau Betrieben ist das kein Problem. Wer ist er geschult? Wer legt die Maßnahmenfest und welche? Wer kontroliert die Maßnahmen?


    Wir haben uns letztlich für eine moderierte Gefährdungsbeurteilung entschlossen bei dem sind dann Dinge an Licht gekommen die keiner nur annähernd auf dem Schirm hatte.
    Die Maßnahmen wurden sofort festgelegt und teilweise sofort umgesetzt weil die GF mit am Tisch saß. Der Moderator hat die Umsetzung der Maßnahmen dann nach einer gewissen Zeit mit der GF überprüft.


    Ich war dabei und habe mich doch sehr gewundert was da alles ans Tageslicht kam, der Moderator war ein Psychotherapeut der hat Belastungen aus den Mitarbeitern gekitzelt die keiner für möglich hielt. Für mich war das eine tolle Erfahrung.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Moin,


    gute Erfahrungen gemacht in der Begleitung/Durchführung und im erleben..


    Fragebogen: Health meets Work (auch gut als in Kombination mit QM-Befragung und OE) und weitere
    Moderierte Gefährdungsbeurteilung oder beginn mit Arbeitssituationsanalyse


    je nach Team und Gruppengröße... Bei Fragen einfach melden


    herzlichst
    Engelmann

  • dem Fragebogen der BG durchgeführt

    Welche BG meinst Du? Könntest Du das vielleicht verlinken? Danke.

    moderierte Gefährdungsbeurteilung

    Von wem habt ihr das durchführen lassen? Und welche Mitarbeiter waren hier beteiligt, bzw. wie groß war die teilnehmende Gruppe?



    Wir haben 37 MitarbeiterInnen am Standort. Die Fragebogenaktion war verhalten mit 19 Teilnehmern, die der ersten Auswertung nochmal präzisierende zweite Fragebogenrunde hatte dann wie erwartet nur noch 9 Teilnehmer. Von extern (Audit des Arbeitssicherheitsmanagementsystems) wurde uns jetzt vorgeschlagen, einen Workshop zu machen. Halte ich aber für sinnlos, da das Interesse da nicht größer sein wird. Daher interessiert mich diese "moderierte Gefährdungsbeurteilung" sehr.


    Einige Störeinflüsse sind uns natürlich bestens bekannt und wurden schon einige reduziert bzw. abgestellt. Mittlerweile habe ich bei unserer überschaubaren Größe durch persönliche Gespräche gesichertere Erkenntnisse erlagt, als durch den Fragebogen.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo Frank


    unser Standort hat 60 Mitarbeiter vom Helfer bis zum Dr. Dipl. Ing.


    Durchgeführt wurde sie vom BAD in drei Workshops (Entwicklung, Büro, Produktion) zu je max 14 Personen (Moderator, GF, BA, BR, FaSi der Rest kam aus den betreffenden Abteilungen)


    Noch etwas zu dem BAD ich habe sonst eine geteilte Meinung zum BAD aber diese Workshops waren sehr gut vorbereitet und durchgeführt worden der Moderator war ein Psychotherapeut der wusste wie man das angeht.


    Maßnahmen wurden sofort oder nach Absprache mit dem Konzern von der GF abgesegnet und terminiert. Nach einer bestimmten Zeit nach dem Workshops werden die Maßnahmen vom Moderator und der GF auf Durchführung überprüft.


    Ich kann leider nicht sagen was das alles im allen gekostet hat aber es hat allen Beteiligten nach eigenen Aussagen viel gebracht. Ängste wurden abgebaut mal etwas mehr über seine Belastungen zu sagen und die GF hat einen guten Einblick über die Belastungen seiner Mitarbeiter bekommen die durch einen Fragebogen nie ans Tageslicht gekommen wären.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

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  • Zitat von Sturm

    Noch etwas zu dem BAD ich habe sonst eine geteilte Meinung zum BAD aber diese Workshops waren sehr gut vorbereitet und durchgeführt worden der Moderator war ein Psychotherapeut der wusste wie man das angeht.



    Hallo,

    der Weg über Workshops in moderaten Gruppen gefällt mir persönlich eh besser als Fragebögen.

    Mich interessiert, wer das in eurer Firma initiiert hat?

    SiFa, GF oder gemeinsamer Beschluss (z.B. auf der ASA)

    "Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, das sich etwas ändert." A. Einstein

  • Bei mir in der Firma laufen solche Themen häufig in erster Instanz über ein "Gesundheitsteam"(Sifa, Werksleitung, Betriebsrat, Personalleitung) und natürlich leicht parallel über die ASA.

    Generell bin ich gerade auch ein paar Grundinformationen zur Psychischen Gefährdungsbeurteilung für das genannte Team am zusammenstellen. Wir haben da leider noch nichts:|

    Dabei interessiere ich mich auch für eine Workshoplösung, da ich weiß das das von der GL später besser angenommen wird(bei uns zumindest)

    Wie werden denn die Gruppen für einen Workshop ausgewählt? Werden dabei gezielt Leute aus artgleichen Abteilungen angesprochen oder fragt man in der Gruppe wer dazu Lust hat? Gibt es dabei Probleme, da die Anonymität nicht gewahrt wird(im Vergleich zum Fragebogen)?

    Ist es bei der Ausführung leichter das Thema über den BAD zu bearbeiten(Angebot besteht) oder sollte man sich hier eine spez. Firma suchen.

  • Hallo Zusammen,


    initiiert hat das die FaSi also ich mit der GL weil ich mit der Auswertung der Fragebögen Probleme gesehen habe.

    Die GL teilte meine bedenken nach Rücksprache mit dem BA.


    In den Workshops waren immer eine Anzahl der Mitarbeiter der betroffenden Abteilung die das Personalbüro eingeladen hatte.


    Zur Anonymität ist zu sagen das vorher vereinbart wurde nicht über Namen zu reden. Die Teilnehmer sollen sich als Vertreter der Abteilungen sehen. Was sehr gut klappte.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Initiiert:


    - Gesundheitsmanagement

    - Betriebsarzt

    - SiFa

    - Arbeitnehmervertretung

    - Vertreter des Managements

    - Schwerbehindertenvertretung u.Ä.


    .... am besten zusammen.


    Der Zündfunke sollte vom Betriebsarzt, vom Gesundheitsmanagement oder von der SiFa kommen.

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  • Wow! Könnte so als Frage-/ Antwortmöglichkeit in der SiFa-Ausbildung gefragt werden 8). Aber Spass beiseite. Ich hatte ja iwie die Vermutung, dass die SiFa dahintersteckt. Deckt sich mit meinen Erfahrungen...

    Und Voila. Treffer.

    Bei der Planung eines Workshops zum thema psychische Belastung war eine Publikation der GDA Psyche sehr hilfreich:

    "Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung"

    "Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, das sich etwas ändert." A. Einstein

  • Moin


    bei uns ist die Psychische Belastung ein normaler Bestandteil einer Gefährdungsbeurteilung.

    (Wir haben einen selbst entwickelten Fragenkatalog).

    Unser Sifa-Team hatten schon zwei Inhouse -Schulungen grob gesagt zum Thema der Moderation der Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung.


    Natürlich ist bei dem Thema immer der PR anwesend. Uns ist auch wichtig, dass ein Vorgesetzter dabei ist, da ohne ihn Maßnahmen nicht umgesetzt werden


    Umfragen haben bei uns erfahrungsgemäß zwar primär zu einer guten Resonanz geführt, aber oft resultierten daraus keine Maßnahmen. Und dies führt dann unterm Strich zu einer größeren Frustration der MA als vorher


    Bei unseren moderierten GB kommen bereits Lösungsvorschläge von den MA. Und es wird auch diskutiert was nicht umsetzbar ist.

    Uns ist wichtig, das wir moderieren, da ein externer Berater wenig Einblicke in die Bereiche hat. Als Sifa bekomme ich oft Probleme inoffiziell oder nebenher mit, Problem die der Vorgesetzte evtl. gar nicht kennt.


    Und auch als Resultat der GB unserer Notaufnahme wurde MA aus verschiedenen Bereichen inzwischen als Psychologische Erstbetreuer ausgebildet

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Guten Morgen,


    "Umfragen haben bei uns erfahrungsgemäß zwar primär zu einer guten Resonanz geführt, aber oft resultierten daraus keine Maßnahmen. Und dies führt dann unterm Strich zu einer größeren Frustration der MA als vorher."


    Vor der GBU müssen sich die Verantwortlichen darüber im Klaren sein, das die Durchführung von Maßnahmen erforderlich sind.


    Erfahrungsgemäß ist das der größte Fehler und er wird in vielen Fällen gemacht. Da wird seitens der Geschäftsführung ein namhaftes Unternehmen aus der Schweiz für die Durchführung "fürstlich" entlohnt. Nur die Ergebnisse passen der Chefetage und der mittleren Führungsebene nicht. Nach der Erkenntnis aus der Befragung und Auswertung erfolgt - nichts!


    Viel Geld in den Sand gesetzt und übrig bleiben frustrierte Mitarbeiter.


    Gruss Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Moin Andy,


    wenn Du die Zitat-Funktion benutzt, ist es einfacher zu lesen, welche Textpassagen von anderen benutzern sind und welche Deine Aussage darstellen. So ist es manchmal recht schwierig, das eine von dem anderen zu unterscheiden.


    Zitat

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Moin Frank,


    würde ich gerne machen, scheint aber auf dem Tablet nicht zu funktionieren oder ich kann es schlichtweg nicht.:wacko::pinch:


    Gruss

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • scheint aber auf dem Tablet nicht zu funktionieren oder ich kann es schlichtweg nicht.

    Moin Nullchecker


    habe mit Handy ähnlich Probleme (alte Sifaboardversion), konnte immer nur den komletten Text zitieren und erst nachdem ich auf antworten geklickt habe.


    Ergänzung: rechts auf die 3 vertikalten Punkte klicken, da geht dann kl Reiter auf u.a. mit zitieren.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

    Einmal editiert, zuletzt von de Uil ()

  • Hallo,

    wir haben auch einen Selbstzusammengestellten Fragebogen genutzt und den in mehreren Filialen in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat bearbeiten Lassen die Beteiligung war zwischen 6o und 38 % je nach Filiale.

    Die Auswertung lief dann über mich.

    Nachdem wir feststellten das in den Filialen die Antworten nahezu deckungsgleich waren, haben wir die Schwerpunkte nochmals von den Mitarbeitern beschreiben lassen und haben Maßnahmen getroffen nächstes Jahr sehen wir mal was diese gebracht haben, dann machen wir die nächste runde.

    Nächste Woche nehme ich auch endlich mal an einer BG Schulung Teil um zu sehen was man besser machen kann vor allem in einer Filialstruktur über ganz Deutschland.

    Dieses Jahr wollen wir das ganze noch in unserer Zentrale durchführen sind uns aber noch nicht so einig ob wir das auf dem selben weg machen.

    Mal sehen was ich nächste Woche bei der BG darüber höre.

  • Moin Zusammen,


    die moderierte Gefährdungsbeurteilung finde ich als Instrument super! Ich mache derzeit eine Fortbildung zum Thema psych. Belastungen, wo diese Art der GefBu geschult und angewendet wird. Geholfen hat mir dabei aber auch (zusätzlich zur GDA Richtlinie) noch die Handlungshilfe der UKB, wenn es um den Fragenkatalog geht. Wir haben daraus dann auch eigene Fragen entwickelt.


    Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

    Einmal editiert, zuletzt von Nikkik ()

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  • Hallo,


    zu der Thematik habe ich eine Frage. Wir führen derzeit eine Mitarbeiterbefragung mittels Fragebogen der Unfallversicherung Bund Bahn durch. Der Fragebogen enthält insgesamt 20 Fragen, die mit "Eher Ja" oder "Eher Nein" zu beantworten sind.

    Bei der Durchsicht der ersten Rückläufer ist aufgefallen, dass es vereinzelt zur Nichtbeantwortung der Fragen kam oder das Kreuz zwischen den Antwortmöglichkeiten gesetzt wurde ( Der Fragebogen wurde nicht online ausgefüllt, sondern per Hand).

    Nun meine Frage: Wie verfahre ich bei der Auswertung ( reine Auswertung der Anzahl bei den betreffenden Antworten) mit den Fragebögen, bei denen ein Kreuz nicht oder eben "zwischen" den Antworten gesetzt wurde?


    Das Auswertetool lässt nur Eintragungen bei "Eher Nein" zu.

    :rock2:

  • Nun meine Frage: Wie verfahre ich bei der Auswertung ( reine Auswertung der Anzahl bei den betreffenden Antworten) mit den Fragebögen, bei denen ein Kreuz nicht oder eben "zwischen" den Antworten gesetzt wurde?

    Hallo Herr M,


    diese Überlegung hätte schon vorab stattfinden müssen, bei der Auswahl des Tools.


    Ich habe für uns ein eigenes Tool entwickelt bei dem es eine moderierte Mitarbeiterbefragung gibt, zur Beantwortung habe ich Smileys im Schulnotensystem genommen 1 - 6

  • Nun meine Frage: Wie verfahre ich bei der Auswertung ( reine Auswertung der Anzahl bei den betreffenden Antworten) mit den Fragebögen, bei denen ein Kreuz nicht oder eben "zwischen" den Antworten gesetzt wurde?


    Das Auswertetool lässt nur Eintragungen bei "Eher Nein" zu

    Wie wäre es, denjenigen zu fragen, der das Auswertetool bereitgestellt hat?

    Wenn eine Antwort nicht gegeben wurde, kann sie auch nicht berücksichtigt werden. Das sollte das Tool schon können. Unterschreitet man dann eine vorher festzulegende Anzahl an Antworten auf die Frage, kann die ganze Frage nicht ausgewertet werden.

    Wenn das Tool keine Zwischenschritte zulässt, würde ich zunächst einmal die Anzahl der Antworten zählen, die bei einer Frage den Zwischenschritt als Antwort angegeben haben. Davon dann die Hälfte mit der niedrigeren Bewertung eintragen und die andere Hälfte mit der höheren. Bei ungerader Antwortzahl mit Zwischenschritt fällt da dann eben eine Antwort raus.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.