Brand im Krankenhaus mit mindestens einem Toten; Krankenschwester springt aus dem Fenster

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  • Hallo,

    tragisch, leider keine Seltenheit.... was war es...
    alle zwei Wochen laut einer Statistik.

    Interessant, Auszug aus dem Link von oben:

    "Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält den Brandschutz in Kliniken nicht für ausreichend. Brandmeldeanlagen reichten nicht aus, so die Stiftung nach Informationen der dpa. Es müssten "endlich zusätzliche Sprinkleranlagen auf allen Stationen und in jedem Patientenzimmer gesetzlich vorgeschrieben sein". Das sei für Möbelhäuser und Lagerhallen heute schon längst Standard."

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Moin

    laut dieser Aussage ist alles auf dem neusten Stadt
    Klinik Merheim

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)


  • ---
    "Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält den Brandschutz in Kliniken nicht für ausreichend. Brandmeldeanlagen reichten nicht aus, so die Stiftung nach Informationen der dpa. Es müssten "endlich zusätzliche Sprinkleranlagen auf allen Stationen und in jedem Patientenzimmer gesetzlich vorgeschrieben sein". Das sei für Möbelhäuser und Lagerhallen heute schon längst Standard."

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Auch auf die Gefahr hin hier jetzt, um mit Guudsje zu sprechen, geteert und gefedert zu werden: Und bitte,meine ganz persönliche Meinung... Der Brandschutz wird in diesem unserem Lande sehr stark in den Vordergrund gehoben und überbewertet. Muß ich jetzt notwendigerweise zertifizierte Dübel in eine Decke schrauben? Sprinkleranlagen in der Intensivstation? Klasse, dann stirbt der Patient nicht im Feuer sondern weil seine Maschinen abschalten. Dafür kostet das Krankenhaus dann ungefähr soviel wie der BER - ach, stimmt, bei dem wird ein Großteil der Probleme ja auch durch Brandschutzfragen verursacht...

    Wenn ich mir anschaue, wieviel Handfeuerlöscher wir hier verteilt haben, wo sie stecken, in welcher Verteilung, berücksichtige das wir eine eigene Feuerwehr haben...dann fällt mir schon manchmal Tic, Tac, Toe ein: WARUM????

    Anyway, vielleicht hab' ich heute einfach einen nicht so guten Tag...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Ich sehe das so: Das Lager eines Möbelhauses braucht keinen so großen Schutz. Das sind leicht ersetzbare Sachwerte. Ein optimales Krankenhaus/Pflege- oder Seniorenheim/Schule/Kindergarten wünsche ich mir hingegen so ausgerüstet, dass die Feuerwehr im Brandfalle nur noch zur Nachschau kommen muss, weil das Feuer durch die einschlägigen Anlagen schon gelöscht wurde. Natürlich bevor es zu Personenschäden kommen konnte. In Sachen vorbeugendem Brandschutz gibt es einige Bereiche, wo der augenblickliche Stand nicht zufriedenstellend ist. Ein Beispiel:

    Die Ausschilderung von Fluchtwegen. Die sollte meines Erachtens zusätzlich an den Fußleisten oder im Boden erfolgen. In verschiedenen Hotels und Verkehrsflugzeugen gibt es das. Auch ein wegen des toxischen und stark sichtbehindernden Rauchs kriechender Mensch kann so aus einem ihm unbekannten Bereich flüchten.

    Meine Meinung: Gerade wir Deutschen neigen dazu, falsche Schwerpunkte zu setzen. Der Rummel um das vergleichsweise harmlose NOX ist dafür ein Beispiel. Viel kritischere Umweltbelastungen werde dadurch nicht mehr beachtet.

    Der vorbeugende Branschutz wird meiner Ansicht nach nicht überbewertet, aber man sollte in Frage stellen, ob wir stets die richtigen Schwerpunkte setzen.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Hallo,

    ob der Brandschutz überbewertet ist? Gute Frage, in manchen
    Bereichen definitiv, in anderen Bereichen könnte man weiter
    sein. Das Problem ist doch die Verantwortung und das Risiko.
    Der Brandschutz muss doch heute so ausgelegt
    werden, damit am besten nichts passiert. Sprich: Keiner muss
    Verantwortung übernehmen und es gibt kein Risiko. Und wenn
    dann doch etwas passiert, stellt sich ganz schnell die Frage nach
    der Schuld. Wie ist es in Deutschland zur Rauchwarnmelder-
    pflicht in den einzelnen Bundesländern gekommen?
    Mit wenigen Ausnahmen wie z.B. RLP, war es weniger die
    Überzeugung der Notwendigkeit, sondern Brandereignisse.
    In Baden-Württemberg war der Anlass u.a. das Unglück
    Titisee-Neustadt. Hatte mit Rauchwarnmelder überhaupt
    nichts zu tun, doch die Politik musste aufgrund der Trag-
    weite etwas unternehmen.

    Gleiches ist doch beim BER. Sicherlich ist der BER kein
    Ruhmesblatt für den Brandschutz. Und sicherlich könnte
    man die Ansicht vertreten, scheiß auf die Dübel. Ich
    teile das nicht. Stellt euch aber mal vor, der BER wird
    eröffnet und es kommt zu einem Brand...was wird dann
    kommen? Hat man doch auch nach anderen Brandereignissen
    gesehen, wie der Hochhausbrand in London. Und plötzlich
    werden x-Jahre alte Häuser in D. aufgrund der Brandsicherheit
    gesperrt, was vorher keinen Mensch interessiert hat.

    Und das kann man immer wieder beobachten. Ist doch das
    gleiche heute in der Brandschutzplanung, wenn es um ein
    Brandschutzkonzept geht. Ich sehe heute kaum noch ein
    Konzept, wo nicht obligatorisch der Brandschutzbeauftragte,
    die Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrplan usw. reingeschrieben
    werden, die Sinnfrage stellt sich da gar nicht mehr.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Hat man doch auch nach anderen Brandereignissen
    gesehen, wie der Hochhausbrand in London. Und plötzlich
    werden x-Jahre alte Häuser in D. aufgrund der Brandsicherheit
    gesperrt, was vorher keinen Mensch interessiert hat.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    DAS, Simon, ist genau einer der Punkte. Da werden Menschen auf die Strasse gesetzt weil ein Haus gebrannt hat. Wir hätten eine Obdachlosenquote von > 60% in Deutschland, wenn ich das konsequent umsetzen würde... Ein genauso hoher Prozentsatz an Betrieben müsste dicht machen, wenn ich auf die Einhaltung neuester, sicherer Technik bestehen würde. Millionen Autos müssten stillgelegt werden...

    Wir wären viel von der allgemeinen Wohnungsnot los, wenn, nicht nur aber zu einem großen Teil, Brandschutzvorgaben nicht einen erheblichen Teil der Baukosten ausmachen würden. Vieles davon entzieht sich einfach meinem Verständnis.

    Ich für meinen Teil habe beispielsweise Rauchmelder im Heizungsraum installiert und basta. Kann jede beliebige Steckdose anfangen zu kokeln und mich im Schlaf töten? Ja sicher. Aber ich für meinen Teil behaupte, ich kenne ein wenig über Risikoermittlungen und ich sehe definitv kein signifikantes und nicht kalkulierbares Risiko das es rechtfertigt, jeden Raum mit einem Rauchmelder auszurüsten. Aber, und jetzt komme ich wieder auf meinen bösen Punkt, die Brandschutzlobby hat es hier halt wieder einmal geschafft, die Masse der Ahnungslosen Entscheider mit Totschlagargumenten zu überzeugen.

    Wir reden immer über Risikoabschätzungen. Mein Lieblingsbeispiel: Bin ich tot wenn mein Flugzeug abstürzt? Sicher! Stürtzen Flugzeuge ab? Ja sicher! Kann man trotzdem beruhigt in einen Flieger steigen? JA, ja und ja! Weil fliegen immer noch die sicherste Art der Fortbewegung ist.

    Ich rede mich gerade in Rage... Anyway, wenn man auch bei spektakulären Vorfällen mal wirklich das Instrument der GB konsequent anwenden würde, wozu uns als Unternehmer der Gesetzgeber ja - zu Recht!!!! - verpflichtet, würde ich wahrscheinlich in vielen Situationen zu anderen und sehr viel sinnvolleren Ergebnissen kommen.

    So...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    PS: ...und sorry! Ist heute einer dieser Tage...

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Sorry, wo ich gerade dabei bin, einer noch:

    In meinen Sicherheitsunterweisungen bringe ich immer wieder gerne die Frage auf, wie die Leute sich fühlen würden, wenn sie Samstags morgens in einem großen, blau gelben Möbelhaus wären, kurz vor der Mittagszeit, also bei rappelvoller Butze, und ein Feuer ausbricht.

    Da geraten die Leute schon bei dem Gedanken in Panik, weil: "Da ist ja alles so verwinkelt!" Ich weis gar nicht wo's langgeht!" etc.pp.

    ICH sage dann immmer: "Dieses Unternehmen hat, trotz des inneren Aufbaus, eines der besten Rettungswegkonzepte die ich kenne!" Allerdings kennt die keine S... weil noch nicht EINER mir bestätigen konnte, das er sich mal im Vorbeigehen mit dem Flucht und Rettungsplan auseinandergesetzt hat!!! Der übringens sehr gut einsehbar, in gefühlter 3 auf 5 m Größe verfügbar ist.

    Warum ich das unter Dein, Micherheit, Zitat ausführe?

    1. Die meisten Beschilderungen erschlagen dich.
    2. Die wenigsten Menschen interessieren sich für Schilder und Kennzeichen oder schauen sie überhaupt an.
    3. Zusätzlich an Fußleisten und Boden? Entweder ich weis das Rauch nach oben steigt, dann bring ich sie gleich unten an, oder ich weis es nicht, dann bleiben sie oben. Genau das ist eine Forderung, die wie ich befürchte irgendwann mal kommt. Ist in meinen Augen allerdings so überflüssig wie ein Kropf.

    So, gezz abba!

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Blau-Gelb...

    Bei jeder Arbeitssicherheitsunterweisung, die ich mache weise ich bei der Sicherheitseinweisung auf den Flucht- und Rettungsplan hin und erkläre den Mitarbeitern, wie sie sich in Hotels verhalten sollen: Weil man ja meist nach dem Einchecken per Fahrstuhl ins gewünschte Stockwerk fährt (klar, man hat ja Gepäck), sollte man sich im Zimmer zuerst den Flucht- und Rettungsplan ansehen. Da steht nämlich der Weg über das Treppenhaus ins Freie. Merke ich mir zumindest in welche Richtung ich von meiner Zimmertür aus muss, habe ich bereits erheblich bessere Karten, im Falle eines Falles lebend aus dem verrauchten oder brennenden Hotel zu kommen.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • ...und nun dazu die absolute Fangfrage:

    War die Nachtschwester bzw. die Nachtwachen zu Brandschutzhelfern ausgebildet?

    Ich vermute, aus meiner langjährigen Zeit als Ausbilder für BSH das dies mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall war. In den letzten 10 Jahren habe ich speziel bei Krankenhäusern und Altenheimen immer darauf gedrängt, das gerade diese die Ausbildung erhalten. Geschätzt je 7. Nachtwache konnte teilnehmen. Mehr nicht!!!

    Gruß Canislupus

  • ...und nun dazu die absolute Fangfrage:

    War die Nachtschwester bzw. die Nachtwachen zu Brandschutzhelfern ausgebildet?

    Ich vermute, aus meiner langjährigen Zeit als Ausbilder für BSH das dies mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall war. In den letzten 10 Jahren habe ich speziel bei Krankenhäusern und Altenheimen immer darauf gedrängt, das gerade diese die Ausbildung erhalten. Geschätzt je 7. Nachtwache konnte teilnehmen. Mehr nicht!!!

    Wir bilden alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in unseren REHA-Kliniken als BSH aus. Die bedienen die Feuerlöscher und die Wandhydranten.

    Das mit den Bodennahen Kennzeichnungen bevorzuge ich natürlich auch. Steht nicht irgendwo, dass nach Stand der Technik gebaut werden muss. Bodennahe Linien sind SdT. Unserem Baudezernat ist das egal.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Guten Morgen,

    ob das Personal ausgebildet ist oder nicht ist in vielen Fällen nicht unbedingt "kriegsentscheidend". (=> ich stelle nicht die Ausbildung in Frage!!)

    In vielen Berufszweigen (Erzieher, Krankenhauspersonal, Pflegepersonal allgemein usw.) ist es so, dass es den Leuten "im Blut"liegt zu helfen und dabei, leider, den Eigenschutz völlig zu vergessen. Ich denke eher, dass es daran liegt, den Leuten beizubringen bzw. diese zu sensibilisieren, dass man auch mal etwas aufgeben muss. Ich erkläre es immer so, dass wenn man auf biegen und brechen jemanden retten will und es dabei schief geht, keinem geholfen ist, wenn dann 2 Personen aus der Gefahrenzone gebracht / gerettet / geborgen werden müssen. Wichtiger ist dann die entsprechende Info an die Rettungskräfte weiterzugeben. Mein Schulungsansatz: Wenn es so raucht, dass ihr Husten müsst oder nichts mehr sehen könnt, raus! Das war in diesem Fall wohl leider nicht so.

    Es ist einfach schwierig, den Leuten die Grenze zu erklären oder aufzuzeigen, bis wann ein Laie helfen kann und wann nicht mehr. Da gibt es einfach kein schwarz oder weiß. In solchen Situationen ist das rationale Denken leider oft ausgeschaltet.

    Ich frage mich, warum waren 12 Menschen verletzt? Ich denke, durch nicht geschlossene Türen kam es zu einer Verrauchung im entsprechenden Abschnitt.

    Zu dem Thema Sprinkleranlagen: In Zeiten einer flächendeckenden Brandfrüherkennung ist dies nicht unbedingt ein adäquates Mittel in Krankenhäuser (ich rede nicht von Betrieben mit hoher Brandlast bzw. Brandgefährdung). Bis eine Sprinkleranlage auslöst, bedarf es einer gewissen Temperatur. Da löst eindeutig früher eine BMA aus (da reicht i.d.R. Rauch, je nach Programmierung der Melder).
    Nach jedem Ereignis immer gleich Forderungen aufzustellen ist einfach, aber nicht unbedingt nachvollziehbar, zumal die Forderungen oft von Ecken kommen, die nicht wirklich in den Themen (praxisnah!) bewandert sind. Man könnte ja auch fordern, dass aufgrund von Fahrzeugbränden eine Löschanlage in Fahrzeugen verpflichtend eingeführt wird...

    Gruß
    dwein112

  • Es gab nur vier Verletzte und den Toten, die anfänglichen Zahlen wurden korrigiert. Den verfügbaren Informationen nach zu urteilen hat das Brandschutzkonzept offenbar insgesamt gut funktioniert. Die tödlichen Verletzungen eines Patienten liegen wohl daran, dass der Brand in seinem Zimmer ausbrach, möglicherweise sogar vom Patienten selbst direkt oder indirekt verursacht (z. B. durch mangelhafte oder falsch eingesetzte elektrische Geräte oder Rauchen).


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Nein. Der Vergleich gefällt mir!

    Unser BDz baut auch nur nach DIN und LBauO, ohne weitere Beachtung weiterer Verordnungen etc. Lärm oder Akustik --> egal. Das sparen wir uns. Hauptsache wir haben bei einer Bausumme von 30 Mill. 1 gespart.
    Die Büros haben dann eine Akustik wie eine Tropfsteinhöhle. Die Installation von Dämmplatten sind dann Bauerhalt, dass muss das BDz dann nicht von Ihrer Kostenstelle bezahlen. So spart man Baukosten.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Hallo,

    es gab wieder einen Brand in einem Krankenhaus in

    Düsseldorf. 1 Toter und 72 Verletzte (die Zahl der Verletzten

    ist je nach Berichterstattung sehr unterschiedlich).

    https://www.focus.de/panorama/welt/…d_11125176.html

    Auszug aus dem Artikel:

    "77-jähriger Patient ums Leben gekommen. 72 weitere

    Menschen wurden verletzt, elf von ihnen schwer, sieben sogar

    lebensgefährlich,"

    Interessant:

    "Der Brand war im Zimmer eines Patienten im zweiten Stock

    ausgebrochen, der dabei auch ums Leben kam. Von dem

    Zimmer aus verteilte sich der Rauch über fünf Etagen des

    Krankenhauses."

    Da scheint in Sachen Brandschutz einiges nicht

    gestimmt zu haben.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • '" Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte daraufhin den Brandschutz in deutschen Kliniken und Pflegeheimen als "nicht ausreichend" kritisiert. "

    Auch eine interessante Aussage.

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • Hallo,

    '" Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte daraufhin den Brandschutz in deutschen Kliniken und Pflegeheimen als "nicht ausreichend" kritisiert. "

    Auch eine interessante Aussage.

    Ja, wobei diese Aussage ja nicht neu ist.

    Die kommt mittlerweile bei nahezu jedem Brandereignis mit

    entsprechenden Folgen (Tote und/oder Verletzte).

    Letztlich stellt sich aber immer die Frage, was versteht man

    im Detail unter "nicht ausreichend"? In einem anderen Fall

    war mal die Rede von Sprinkleranlagen....wenn ich mich nicht

    täusche, kam das auch von dieser Stiftung.

    Zudem stellt sich natürlich immer auch die Frage nach der

    Finanzierung. Was man gerade in diesem Bereich nicht

    vernachlässigen sollte.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Zudem stellt sich natürlich immer auch die Frage nach der

    Finanzierung

    Sollte gerade im Vorbeugenden Brandschutz nicht "der Faktor" sein. " Was kostet ein Menschenleben ?? "

    Krankenhäuser zählen in den meisten Bundesländern zu den ungeregelten Sonderbauten

    Da keine bundesweite Musterverordnung zu den Anforderungen an Krankenhäuser und Pflegeheime existiert benötigen Sie dann ein individuelles Brandschutzkonzept. Hier kann ich schon viel erreichen.

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Hallo,

    Ja, in der Theorie. In der Praxis sieht es aber anders aus,

    oder haben Sie da einen anderen Eindruck?

    Da wird doch mittlerweile über die angeblich zu hohen

    Brandschutzanforderungen nur noch gelästert. Erst gestern

    Abend wieder auch im Fernsehen...."der Brandschutz stehe

    dem Bau im Weg"....

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010