Der Beruf FaSi - & der Weg dorthin

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  • Hi
    ich bin 27 & seit knapp 1 Jahr aus der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker raus, die ich auch erfolgreich abgeschlossen habe. In meiner Ausbildung war mir schon klar das ich nicht ewig in der Produktion sein möchte und mich gerne danach weiter bilden würde. Ich finde den Bereich Arbeitssicherheit sehr interessant, warum?
    Ich finde es interessant sich damit zu beschäftigen wie man einen Arbeitsplatz sicher gestalten kann, Korrekturmaßnahmen vornehmen oder eigene Konzepte zu entwickeln. Es ist einfach ein sehr interessanter Bereich denke ich bei dem man auch immer wieder reagieren muss. Ich finde es zum anderen sehr schlimm wie in den Firmen mit der Sicherheit umgegangen wird.


    Ich liebe es zu planen, habe während meiner Ausbildung ständig als Security auf Festivals etc. gearbeitet und habe mich damals schon immer gefragt wie solche Konzepte z.b entstehen.


    Da ich nicht den größten gefallen an meinem Beruf finde(er ist in Ordnung,aber nicht wirklich das was ich machen möchte mehr als 5 Jahre) wollte ich Mal nachfragen ob ich hier ein paar Tipps kriege wie ich den Weg zur Fachkraft für Arbeitssicherheit einschlagen könnte und was ich dafür tun müsste. - erste Schritt wäre ja der Meister, oder? Wie würde es danach weiter gehen?


    Links können mir auch gerne geschickt werden, ich habe mir einiges durch gelesen allerdings weiss ich nicht wie es da mit Seriosität aussieht.


    Beste grüße


    Safety1st

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  • Hi,


    ich bin selber ausgebildeter Feinwerkmechaniker und habe den Weg eingeschlagen. Ich würde dir Raten erstmal ein wenig Berufserfahrung zu sammeln. Nach ca. 2 Jahren Berufserfahrung kannst du deinen Meister beginnen, der dauert aber auch um die 2,5 Jahre. Wenn du deinen Meister erfolgreich absolviert hast solltest du auch erstmal in die Führungsverantwortung kommen, wenigstens als Gruppenleiter oder etwas vergleichbares. Wenn du dich da 2 Jahre lang durchgesetzt hast kannst du mit dem Thema Fachkraft für Arbeitssicherheit beginnen. Keine Angst du wirst in der Meisterschule schon langsam ran geführt. Das wichtigste jedoch sind die Basics, die du in der Meisterschule lernst, ohne die wirst du aus meiner Sicht aus her nicht die Möglichkeit haben die Fachkraft für Arbeitssicherheit zu schaffen. Die Basics, werden dir auch nicht ausreichen. Hier ist noch sehr vieles nebenbei zu lernen.


    Meister bei der IHK Berlin
    Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der Beuth-Hochschule Berlin (Fernlehrgang)


    Ich wünsche dir viel Erfolg und ein gutes Gelingen.


    Schönen Gruß aus Berlin

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft."


    Werner v. Siemens, Berlin 1880

    Einmal editiert, zuletzt von Michael H. ()

  • Du brauchst um Fachkraft für Arbeitssicherheit zu werden keinen Meister. Die Anforderungen erfüllt auch, wer ohne Meisterprüfung mindestens vier Jahre lang als Meister oder in gleichwertiger Funktion tätig war. Theoretisch brauchst du nur eine Unterschrift von deinen Arbeitgeber.

    Das wichtigste jedoch sind die Basics, die du in der Meisterschule lernst, ohne die wirst du aus meiner Sicht aus her nicht die Möglichkeit haben die Fachkraft für Arbeitssicherheit zu schaffen.

    Ich glaube , dass man auch ohne ,,Meister, Techniker oder Ing. ,,Basics die Ausbildung schafft. Selber habe ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker im letzten Jahrtausend gemacht und denke,das die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit vom Schwierigkeitsgrad her ungefähr so ist, wie die vom Facharbeiter. Zugegeben man muss lernen sich selber Dinge anzulesen und Berichte schreiben können und vieles mehr. Aber dieses lernt man mit der Zeit.


    Wieso sprichst du nicht mit deinen jetzigen Arbeitsgeber und schilderst ihn deine Gedanken. Vielleicht gibt er Dir die Möglichkeit dich beruflich zu fördern...Sicherheitsbeauftragter zunächst.. Brandschutzbeauftragter, Gefahrstoffbeauftragter usw. und wenn Du die 4 Jahre hast, die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Die Zeit die Du für einen Meister- , Techniker oder Ingenieurausbildung aufwendest, kannst du ebenso gut in Lehrgänge zur Arbeitssicherheit (sind bei der BG kostenlos) und ähnliches investieren. Zumal es nicht einfach ist,seinen Meister, Techniker, Ingenieur in Teilzeit zu machen, oder auf Geld zu verzichten in Vollzeit. Und Basics muss Du Dir, sowieso teilweise selber aneignen.

  • Wieso sprichst du nicht mit deinen jetzigen Arbeitsgeber und schilderst ihn deine Gedanken. Vielleicht gibt er Dir die Möglichkeit dich beruflich zu fördern...Sicherheitsbeauftragter zunächst.. Brandschutzbeauftragter, Gefahrstoffbeauftragter usw. und wenn Du die 4 Jahre hast, die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Die Zeit die Du für einen Meister- , Techniker oder Ingenieurausbildung aufwendest, kannst du ebenso gut in Lehrgänge zur Arbeitssicherheit (sind bei der BG kostenlos) und ähnliches investieren. Zumal es nicht einfach ist,seinen Meister, Techniker, Ingenieur in Teilzeit zu machen, oder auf Geld zu verzichten in Vollzeit. Und Basics muss Du Dir, sowieso teilweise selber aneignen.

    Genauso habe ich es auch gemacht, war kein Problem , wurde durch die BG abgesegnet. Die Ausbildung zur Fasi ist nicht allzu schwer finde ich, man muss aber definitiv was dafür tun, dann geht's. Nächsten Monat habe ich meine Präsi vor mir.

    "Kleine Dinge sind verantwortlich für große Veränderungen"
    -Paolo Coelho-

  • Du brauchst um Fachkraft für Arbeitssicherheit zu werden keinen Meister. Die Anforderungen erfüllt auch, wer ohne Meisterprüfung mindestens vier Jahre lang als Meister oder in gleichwertiger Funktion tätig war. Theoretisch brauchst du nur eine Unterschrift von deinen Arbeitgeber.

    Theoretisch vielleicht. Praktisch benötigst Du die Zusage vom Amt für Arbeitsschutz oder GAA, je nachdem welche Regierungsämter ihr bei Euch habt. Bei uns ist es die Struktur- und Genehmigungsdirektion. Da ist es das Amt für Arbeitsschutz und Umweltschutz....... ergo die zuständige Arbeitsschutzbehörde.
    SiFa --> hier erhälst Du weitere Infos zu diesem Thema --> ich empfehle immer die BG als Bildungsträger, da bekommst Du auch immer ein Gefühl, was die von einer SiFa verlangen. Dein TAP betruet dich während der Ausbildung...
    BAuA --> weitere Infos


    Die Ausbildung zur SiFa ist nicht schwer, lediglich arbeits- und lernintensiv! Sofern Dein Arbeitgeber Dich dabeui unterstützt, kannst Du sogar auf Arbeit lernen (z. B. Überstunden oder so). Darum auch unbedingt mit deinem Arbeitgeber reden. I. d. R. unterstützen die doch lernwillige junge Leute.....

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Du brauchst um Fachkraft für Arbeitssicherheit zu werden keinen Meister. Die Anforderungen erfüllt auch, wer ohne Meisterprüfung mindestens vier Jahre lang als Meister oder in gleichwertiger Funktion tätig war. Theoretisch brauchst du nur eine Unterschrift von deinen Arbeitgeber.

    Sicherheitsbeauftragter --> ok
    Brandschutzbeauftragter --> ok kenn ich
    Gefahrstoffbeauftragter --> was'n das? Wo wird der denn gefordert?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Der Begriff „Gefahrstoffbeauftragter“ kommt in der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) eigentlich nicht vor. Hier ist lediglich die Rede von einer fachkundigen Person, die der Unternehmer zu benennen hat. Ob er das verpflichtend tun muss und welche Aufgaben die fachkundige Person nach der GefStoffV hat, zeigt dieser Beitrag. Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet den Unternehmer, Risiken im Betrieb zu erfassen und zu beurteilen, um Gefährdungen für Beschäftigte und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Er muss also regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Verfügt der Unternehmer über die notwendige Fachkunde, kann er diese Aufgabe selbst übernehmen, ansonsten muss er einen Gefahrstoffbeauftragten – oder wie es in der Verordnung heißt „eine fachkundige Person“ – benennen.
    Fachkundig ist nach der GefStoffV eine Person, die über die erforderliche Fachkunde verfügt, um die in der Verordnung genannten Aufgaben ausüben zu können. Anforderungen an die Fachkunde sind: entsprechende Berufsausbildung, Berufserfahrung oder eine zeitnah ausgeübte berufliche Tätigkeit sowie die Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen. Die Fachkunde kann auch durch eine Ausbildung nachgewiesen werden.

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    -Paolo Coelho-

  • Gefahrstoffbeauftragter

    Er meinte sicherlich : Gefahrgutbeauftragter/e


    siehe Profil Mick1204 :D

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Der Begriff „Gefahrstoffbeauftragter“ kommt in der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) eigentlich nicht vor. Hier ist lediglich die Rede von einer fachkundigen Person, die der Unternehmer zu benennen hat. Ob er das verpflichtend tun muss und welche Aufgaben die fachkundige Person nach der GefStoffV hat, zeigt dieser Beitrag. Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet den Unternehmer, Risiken im Betrieb zu erfassen und zu beurteilen, um Gefährdungen für Beschäftigte und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Er muss also regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Verfügt der Unternehmer über die notwendige Fachkunde, kann er diese Aufgabe selbst übernehmen, ansonsten muss er einen Gefahrstoffbeauftragten – oder wie es in der Verordnung heißt „eine fachkundige Person“ – benennen.
    Fachkundig ist nach der GefStoffV eine Person, die über die erforderliche Fachkunde verfügt, um die in der Verordnung genannten Aufgaben ausüben zu können. Anforderungen an die Fachkunde sind: entsprechende Berufsausbildung, Berufserfahrung oder eine zeitnah ausgeübte berufliche Tätigkeit sowie die Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen. Die Fachkunde kann auch durch eine Ausbildung nachgewiesen werden.

    Dann schreib das bitte beim nächsten mal auch so. Schließlich möchtest Du einen neuen und jungen Kollegen auf den Rechten Weg bringen.
    Und damit ist nicht die A...D gemeint. :D

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    (Leo Tolstoi)

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    Gruß Mick

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  • Dann schreib das bitte beim nächsten mal auch so. Schließlich möchtest Du einen neuen und jungen Kollegen auf den Rechten Weg bringen.Und damit ist nicht die A...D gemeint. :D

    Sorry, steh gerade auf dem Schlauch, was soll ich beim nächsten mal auch so schreiben? Habe mich nur auf die Definition "Gefahrstoffbeauftragter" bezogen. Bei uns in der Firme bin ich auch als Gefahrstoffbeauftragter schriftlich beauftragt und kümmere mich um die Lagerung, Verwaltung, Bestände SDB .... . Unser Konzern fordert für jeden Standort einen Gefahrstoffbeauftragten.

    "Kleine Dinge sind verantwortlich für große Veränderungen"
    -Paolo Coelho-

  • Das mit dem ,,Gefahrstoffbeauftragten,, kam von Mir


    Daniel1980 hat es richtig gedeutet und es gut erklärt... werde mich bessern.

  • Alles gut, konnte der Aussage nur nicht so ganz folgen.


    Bin ja schließlich auch noch am lernen, oder besser, man lernt das ganze Leben lang...

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  • Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

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  • Bei uns in der Firme bin ich auch als Gefahrstoffbeauftragter schriftlich beauftragt und kümmere mich um die Lagerung, Verwaltung, Bestände SDB .... . Unser Konzern fordert für jeden Standort einen Gefahrstoffbeauftragten.

    Hallo Daniel,


    mich würde interessieren, welche beruflichen Qualifikationen eure "Gefahrstoffbeauftragten" mitbringen müssen und welche Fortbildungsmaßnahmen regelmäßig besucht werden?


    Gruß
    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Das mit dem ,,Gefahrstoffbeauftragten

    Vielleicht, auch wenn es der ursprünglichen Frage von Safety1st nicht dient, noch der Hinweis es wurde hier vor kurzem auch schon behandelt.


    Gefahrstoffbeauftragter

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
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    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.