Halle, Saale

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  • Mein jüngerer Nachwuchs ist zur Zeit auf der Suche nach einem guten Studienort für das Masterstudium. Da kommen natürlich auch die anerkannt guten Universitäten in Frage, die auf der Karte 500 km weiter rechts liegen. Namentlich u. a. die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Recherchiert man etwas, dann stellt man fest, dass z. B. die Lebenshaltungskosten dort besonders niedrig sein sollen. Dass die Stadt an sich schön ist kann jeder bestätigen, der dort in den letzten Jahren mal war. Das klingt in der Summe sehr positiv und bringt Halle ganz weit nach vorne.


    Deshalb mal hier die Frage in die Runde: Wer kennt sich in der Ecke aus? Wie gut lebt es sich dort im Alltag?(*) Wie leicht oder schwierig ist es an eine bezahlbare Studentenbude zu kommen? Günstige Preise in Studentenwohnheimen nützen nichts, wenn nur jeder vierte oder fünfte Bewerber ein Zimmer bekommt, wie ich es zumindest aus früheren Jahren aus Köln kenne. Falls sich einer in Halle auskennt und Tipps hat, wie ein Studienbeginn im WS 19/20 aus 500 km Entfernung gut organisiert werden könnte - immer her damit, ich würde mich freuen! Wie gesagt, Halle ist aus unserer Sicht bzw. nach unseren bisherigen Kenntnissen ein sehr attraktiver Studienort und deshalb möchten wir mehr über Halle wissen.



    Gruß Michael



    (*) Ein Schulfreund studierte vor 30 Jahren in Heidelberg. Als wir ihn mal besuchten wurden wir gegen 21.30 oder 21.45 Uhr oder so in einer Kneipe nicht mehr bedient - schließlich war um 22.00 Uhr Sperrstunde. Das ist wohl auch schon längst anders, aber man wundert sich teilweise über regionale Besonderheiten.

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Wohnungsprobleme gibt es in Halle in Form von kleineren Wohneinheiten nicht. Kneipenkultur ist vorhanden und Leipzig ist als Großstadt mit der S-Bahn ist kürzester Zeit zu erreichen.


    Sven

  • Mit kleineren Wohneinheiten meinst Du jedermann (ggf. mit Wohnberechtigungsschein) zugängliche 1- oder maximal 2-Zimmer-Wohnungen oder WG-Zimmer in großen Wohnungen? Ich vermute die kleinen Wohnungen, liege ich da richtig?


    Wenn man von hier (Voreifel, also ganz grob zwischen Köln, den Niederlanden und Belgien) eine Bude in Halle anmieten möchte (egal ob WG-Zimmer, kleine Wohnung oder Studentenwohnheimsplatz), dann geht das eigentlich nur blind, denn man kann ja nicht für jede Wohnungsbesichtigung mal eben 1.000 km fahren. Deshalb die direkte Frage:


    Gibt es Viertel, die man meiden sollte? Hier in der Großstadt Köln gibt es einige Ecken, die man besser meiden sollte. Die Hallenser Altstadt und das Umfeld der Uni ist wirklich wunderschön (dort war ich schon) - aber ich fürchte, dass es dort eben auch schwierig sein dürfte, eine günstige Bleibe zu finden. Ist doch klar: Je schöner es irgendwo ist, desto mehr Leute möchten genau dort wohnen. Eine Wohnung in den Plattenrestbeständen zu finden wird sicher leichter sein. Wir haben ohne Familie in den neuen Bundesländern nur leider überhaupt keine Informationen, wo und wie man heute in den neuen Bundesländern gut oder eben auch schlecht lebt.



    Gruß Michael

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  • Es mögen zwar verschiedene Ar....öcher und Kriminelle sein, aber irgendwelche gibt es überall. Leider, da machen wir nichts dran.



    Gruß Michael

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  • Ich würde ein WG Zimmer suchen, zur Not kann man da in der Regel auch relativ schnell wieder ausziehen. Problem ist dann natürlich der Umzug, besonders wenn man kein eigenes Fahrzeug hat, aber es gibt ja Autovermietung. In fast allen Uni Städten bekommt man WG Zimmer als Zwischenmiete für 1-2 Semester. Ist man erst einmal vor Ort dürfte die Suche einfacher sein.


    Nachtrag: Linktipp; www.wg-gesucht.de ist eine ganz gute Anlaufstelle um sich über das Angebot vor Ort zu informieren bzw. eine entsprechende Wohnmöglichkeit zu finden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelS ()

  • Umzuziehen sollte nicht das Problem sein. Die Autos von meiner Frau (mehr Kofferaum!) und von mir (schöner auf Langstrecke, weil Cabrio) haben Haken und den passenden Anhänger habe ich auch. Auch meine Tochter hat einen brauchbaren Kleinwagen. Sie hat zwar ihr erstes Studium aus Kostengründen von Zuhause aus gemacht, aber wegen der Entfernung/Verbindung ging es nicht ohne Auto und sie pendelte per P+R zur Uni.


    Das Anmieten einer Unterkunft auf Distanz ist meiner Überzeugung nach die große Schwierigkeit. Übrigens bin ich ein Freund von Studentenwohnheimen. XXL-WG mit mehr Privatsphäre sozusagen. Allerdings sollte man sich da nicht festlegen und keine Möglichkeit ausschließen, um leichter etwas zu finden.


    Meine Tochter hat sich an mehreren Unis beworben, Halle ist wenn man das Paket der Eigenschaften betrachtet allerdings besonders interessant. Da die nächsten Wochen die Bachelor-Abschlussarbeit ansteht, hat meine Tochter gar nicht mehr so viel Zeit bis zum Herbst, bis zum Start des WS 19/20.


    Die ältere Schwester war da geschickter: Sie studiert auf Lehramt und da hat sie den Master-Studienplatz ganz automatisch mit dem Bachelor bekommen... ;)



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Das Anmieten einer Unterkunft auf Distanz ist meiner Überzeugung nach die große Schwierigkeit.

    Sehe ich nicht so. Bewerbung um einen Platz im Studentenwohnheim abgeben. Parallel dazu eben privates Zimmer suchen. Findet man bis Semesterbeginn nichts passendes, dann evt. eine preiswerte Pension, Jugendherberge oder "Handwerkerzimmer" suchen. Die kann man in der Regel wochenweise mieten. Ist natürlich teurer als ein Zimmer im Studentenwohnheim, aber für den Anfang, bis man was passendes gefunden hat, geht das auch.
    Meine Tochter studiert gerade in Lübeck und das ist vom Großraum Stuttgart auch nicht gerade der nächste Weg, wobei sie hier Glück hatte und einen Platz im Studentenwohnheim bekommen hat. Mit Anhänger möchte man doch nicht mehrere 100 km durch Deutschland fahren. Wir hatten damals meinen Berlingo beladen bis unters Dach mit Kleidung und persönlichem Bedarf. Zimmer war ja möbliert, aber trotzdem mussten wir noch einige Dinge anschaffen (Schreibtischstuhl, Stehlampe, kleiner Sessel, Schuhregal, weiteres Regal, Küchenutensilien). Also nach Ankunft Fahrzeug entladen und ab zu IKEA. Dort nochmals den Berlingo vollgepackt, fertig. Manche Wohnheime werden auch nach Entfernung zum Heimatort vergeben, also der mit der weitesten Entfernung hat bessere Chancen, als jemand aus der Nähe.
    Als sie für 2 Semester in Japan war, sind wir dort auch angereist und hatten noch kein Zimmer für sie. Konnte dann aber innerhalb von 5 Tagen erledigt werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich sage ja nicht, dass es nicht ginge, es ist dennoch die schwierigste Aufgabe ein ordentliches Dach überm Kopf zu finden. Vor allem, weil das Besichtigen auf Distanz kaum zu machen ist. Halle ist wie ich inzwischen recherchiert habe die Stadt mit der höchsten Leerstandsquote Deutschlands. Eine Bude zu bekommen ist ganz sicher kein Problem, die Frage ist nur wo, in welchem Zustand, mit welchem Umfeld und zu welchem Preis.


    Die 500 km einfache Strecke mit dem Anhänger zu fahren sehe ich dagegen nicht so kritisch. Man sucht sich einen Lkw, der zwischen 85 und 88 km/h laut GPS fährt und fährt brav mit aktiviertem Tempomaten hinterher. Bei schönem Wetter mit offenem Dach. Das geht herrlich entspannt und mit der einen oder anderen Pause ist man in 7 oder maximal 8 Stunden da.


    Einen Hundefänger im Berlingo-Format hatte ich vor Jahren, aber inzwischen haben wir in der Familie nur noch drei Kleinwagen und ein Cabrio mit noch weniger Kofferraum. Das Ladevolumen des Anhängers von über 2 m³ ist da im Vergleich schon sehr komfortabel.


    Das nächste Ziel ist zunächst der begonnene Bachelor, der im August beendet sein wird. Welche Bewerbung um einen Master-Studienplatz Erfolg haben wird kann man jetzt auch noch nicht sagen. Aber lieber zu früh als zu spät nach einer Bude gesucht, denke ich...



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Moin


    bin schon 10 mal umgeezogen, habe bei meinem letzten Umzug über ähnliche Distanz auch eine Wohnung quasi ungesehen gemietet (Freundin die dort wohnte hat sie sich aber angesehen). Denn mit Baugenossenschaftswohnungen habe ich bisher ganz gute Erfahrung gemacht (also echte Wohnungsbaugenossenschaften, nicht kommerzielle Großunternehmen mit ähnlichem Titel).
    Einziger Nachteil, die Kaution - hier der Kauf von Genossenschaftsanteilen- ist für Studenten recht hoch, evtl könnte da Vati einspringen...


    Sonst bin ich, wie berichtet, paar Tage in die Stadt in die Jugendherberge und habe von dort gesucht. Aber da gab es noch nicht so viel übers Internet.
    Studentwohnheim ist auch immer eine gute Basis um ggf. weiterzusuchen.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Meine Tochter war damals zum Einschreiben an der Uni in Nürnberg. Dabei hat sie dann das "schwarze Brett" besucht, mich angerufen, da wäre ein Inserat für eine 33 m² Wohnung.
    Ich sagte ALLES! abnehmen, mir die Nummer sofort durchgeben, ich klär das. Eine Woche später haben wir und die Wohnung angesehen und den Mitvertrag unterschrieben. :D
    Es gab komischerweise auch nur einen Anrufer?????? :Lach::44:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Meine Tochter war damals zum Einschreiben an der Uni in Nürnberg. Dabei hat sie dann das "schwarze Brett" besucht, mich angerufen, da wäre ein Inserat für eine 33 m² Wohnung.
    Ich sagte ALLES! abnehmen, mir die Nummer sofort durchgeben, ich klär das. Eine Woche später haben wir und die Wohnung angesehen und den Mitvertrag unterschrieben. :D
    Es gab komischerweise auch nur einen Anrufer?????? :Lach::44:

    Die Tricks aus der guten alten Zeit. ^^
    Gibt es die Aushänge heutzutage noch oder geht das alles nur noch online?

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Die Begeisterung und Freude ist groß - die Hallenser Uni hat den Masterstudienplatz zugesagt! Meine Tochter überlegt schon, die anderen Studienplatzbewerbungen zurückzuziehen, denn der Master in Halle ist ihr Favorit. Da habe ich ihr zur Ruhe geraten, aber dass sie nun schon einen Studienplatz sicher hat begeistert sie natürlich.



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Bei uns war Grundtenor --> Du machst Abi!!!!!! Was Du dann damit machst, ist mir egal. Du kannst aber auch nach Neuseeland oder Australien Kirschenpflücken oder Schafe zählen oder aber auch Fleischereifachverkäuferin lernen. Mir egal. Ich bezahle!!!!!
    Was macht die? Zusatz --> unsere Tochter ist in den Niederlanden geboren.


    Abends, sie kam von der Schicht in der Daimler (Werksstudentin) nach Hause: "Ach, ich habe einen Studienplatz!!!"
    Jubel, großes Feiern, Umarmungen, Gratulationen, nochmal umarmen. "Wo? und Was?" ---> "Psychologie in Amsterdam!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
    Ohnmacht der Eltern......................


    Es wurde dann BWL in Nürnberg. :huh:

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    Gruß Mick

  • Amsterdam kam durchaus auch in Frage, sogar schon für den Bachelor... Auch für mich als Vater. Ich liebe die Niederlande und das Land liegt hier gleich um die Ecke, wir können den Kaasköppen (lieb gemeint) in den Vorgarten spucken - deshalb ist Halle ja so weit weg!


    Mich freut es, dass sie eine Zusage für den gewünschten Studiengang und -Ort bekommen hat (Master-Studienplätze wachsen ja nicht an den Bäumen, da müssen oft größere Kompromisse eingegangen werden); zusätzlich klingt alles was Halle als Studienort betrifft sehr gut. Es sind nur eben 500 km, häufige "Heimurlaube" wird es eher nicht geben. Ist halt so, das gehört zum Leben.



    Gruß Michael

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  • Tja. Wem sagst Du das? Für uns war Nürnberg nur 260 km weit weg. Gesehen haben wir uns trotzdem selten. Weihnachten 2 - 3 Tage. Husch, wieder weg. Da war das Geheule groß.
    Jetzt lebt Sie in München, ist seit vielen Jahren fertig mit dem Studium und fliegt weltweit für Siemens durch die Welt. Wieder kaum Treffen möglich. Und wenn wir Sie dann mal sehen,
    ist da ja noch der "Störfaktor" Lebensabschnittsgefährte. Der kann noch so nett sein :cursing: aber er stört immer!!!! :Lach::44:

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    Gruß Mick

  • Update: Wenn die Vermieterin ihr Ok gibt (was klappen sollte), dann hat meine Tochter ein Zimmer in einer Studenten-WG gefunden. Die liegt im Medizinerviertel in der Friesenstraße in Steintor-Nähe. Das sollte eine ganz angenehme Wohnlage sein. Also bitte die Daumen drücken, dass das klappt!



    Gruß Michael

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  • Oje, bei den Medizinern. Da sind häufig die Medizinersaußen. Da wird alles eingladen, was nicht bei drei auf dem Baum ist und weiblich. :rock2:

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    Gruß Mick

  • Zuerst: Hat geklappt, ist fest.


    Meine Tochter ist als Biologin nah an der Medizin und eine Medizinstudentin ist in der Drei-Damen-WG auch dabei, da passt das mit dem Medizinerviertel auf jeden Fall. ;)


    Übrigens wären mehrere Wohnungen verfügbar gewesen, z. T. mit "Anmietprämien" wie ein oder zwei Monatsmieten oder geschenkte Genossenschaftsanteile - die Makler oder Verwalter bieten dort teilweise die Wohnungen wie Sauerbier an. Aber Wohnungen in Ha-Neu - vor 40 Jahren sehr erstrebenswert, aber heute nicht mehr. Das Umfeld war indiskutabel. Dann lieber mäßig mehr Geld ausgeben und ein schöneres Umfeld und angenehmere Nachbarschaft genießen.



    Gruß Michael

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