Alleinarbeitsplatz Radlader

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  • Moin Zusammen.


    Ich bin grade ein wenig am Suchen und finde nicht wirklich was.


    Aufganbenstellung:
    Ein Unternehmen welches ich betreue hat einen Hauptumschlagplatz für Holzreste und einen Außenstandort.
    Am Außenstandort (40km entfernt) ist ein Beschäftigter damit beschäftigt
    - LKW in den Platz einzuweisen
    - mit einem Radlader (12to) den Schredder zu bestücken
    - das geschredderte Material auf Haufwerke zu verteilen
    - den Betrieb des Shredders sicher zu stellen (also Bedienen; Störungsbeseitungung)
    - LKW zu beladen


    Am Tag kommen 1-2 LKW zur An/Ablieferung vorbei.
    Auf dem benachbarten Platz ca. 200m entfernt (anderes, aber befreundetes Unternehmen) sind mehrere Beschäftigte (u.a. auch Ersthelfer) beschäfttigt. Darauf könnte man "zurückgreifen".


    Er ist den ganzen Tag alleine auf dem Platz unterwegs.
    Die Arbeiten sind ja nicht wirklich die eines "Büroangestellten"; es ist shcon ein erhebliches Gefährdungspotential da.
    Wenn er umkippt oder sich in irgendeiner Form schädigt, wird er lange nicht gefunden. Bisher wurde das Handy als "Notfallsystem" gesehen; nur jetzt kam ich durch die Türe und bezweifle dass das funktioniert.
    Ich bin so ein bisschen am überlegen ob ich ein Telefon mit "Tot-Mann" Schaltung vorschlage, das Alarm auslöst wenn erumkippt, aber wenn der in sich zusammensackt (z.B. im Radlader) dann fällt er ja nicht um und das Handy löst nicht aus.


    Hat einer von euch da eine praktikable Idee wie man das lösen könnte?


    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike144 ()

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  • Hallo Mike,


    die klassischen "Personen-Notsignal-Einrichtungen" verfügen in der Regel über 3 Auslösemechanismen:
    - Taster (aktiv Draufhauen, Alarm wird gegeben, wenn der Kollege in Not, aber immer noch soweit handlungsfähig ist)
    - Lagesensor: der Kollege geht in die "Horizontale" und das Gerät erkennt das
    - Beschleunigungssensor: der Kollege rührt sich nicht


    Bei Auslösung der beiden unteren gibt es meistens Voralarme (Lärm, Vibration) falls der Kollege sich ein ´"Nickerchen" gönnt.
    Erfolgt darauf keine Reaktion, wird der scharfe Alarm (Durchwahl zur einprogrammierten Notfallnummer) ausgelöst.


    Am besten einmal Kontakt mit den Lieferanten der Geräte aufnehmen - die können Dir erklären, was wie möglich ist...

    in diesem Sinne


    Gruß
    Thorsten


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    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Die Sorge bei Alleinarbeit ist nicht, dass jemand im Sitzen ohnmächtig wird. Für intrinsische Ursachen ist der Kollega selbst zuständig.


    Es gilt ausschließlich die Gefährdungsbeurteilung, also die Frage, ob das, was dem Mitarbeiter aufgetragen wurde, Risiken für Leib und Leben darstellt. Hierzu gibt es speziell die Gefährdungsbeurteilung für Alleinarbeit mit einem recht übersichtlichen Punktesystem.


    So auf dem ersten Blick würde ich Gefährdungen im Bereich Störungsbeseitigung, Sturz/Absturz, überfahren werden sehen. Falls Ihr Sauerstoffmangel oder giftige Gase hättet, wäre auch das "Zusammensacken" eine Option.


    Es kann auch sein, dass Deine sorgfältig erarbeitete Gefährdungsbeurteilung zum Schluss kommt, dass Alleinarbeit ausgeschlossen werden muss. Bei der Störungsbeseitigung kann ich mir das vorstellen (aber das müsst Ihr selbst beurteilen).


    Zu beachten ist auch, dass eine PNA nur unter bestimmten Bedingungen arbeitet. Eine Standard-Ausführung könnte z.B. in einem Schacht (ohne GSM/WLAN) ausfallen.


    Ansonsten kannst Du mir einem vierstelligen Betrag rechnen.