Risikobeurteilung Gefahrstoffe (Probleme in der Praktikumsarbeit)

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  • Guten Morgen zusammen, da ich mich derzeit in der Erstellung des Praktikum Berichtes befinde habe ich aus aktuellem Anlass eine Frage an euch.


    Unter anderem wurde bei den Gefährdungen der Umgang mit Gefahrstoffen festgestellt.


    Da die Einstufung und Gefährdung der rund 150 Gefahrstoffe in Form von Rohstoffen natürlich unterschiedlich ist, ist mir nicht ganz klar ob ich das richtig angegangen bin.


    Kann ich die allgemein beurteilen oder doch je nach Gefahr wie auf den angehängten Bildern?



    Vielen Dank für eure Unterstützung....

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  • Hallo,


    die Frage ist mehr, was ist dein Thema?
    150 Gefahrstoffe bei einer "normalen" Gefährdungsbeurteilung im Rahmen der Praktikumsarbeit finde ich zu Umfassend.
    Du kannst Gefahrstoffe mit ähnliche "Gefährdungen" zusammen fassen, z. Bsp. Aerosole wenn überall Propan/Butan als Treibgas drin ist und sonst keine weiteren Unterscheide sind.


    Du kannst in der Arbeit auch schreiben, dass das Thema auf Grund des Umfanges in der Arbeit nicht weiter berücksichtigt wird und du nimmst dir einen Stoff exemplarisch raus an dem du dein Vorgehen zeigst. In der Praxis ist es eh anders. Da müsstest du eine entsprechende Fachkunde nachweisen, dass du das machen darfst.


    Gruß


    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Hi, das Thema ist Beratung zur sicheren und gesundheitsgerechten Gestaltung des Arbeitssystems „Tablettenmischung"


    Ähnliche Gefährdungen gibt es leider nicht, da in Kombinationen alle GHS Eigenschaften in unterschiedlichen Aromen vertreten sind. Einige sind halt KMR, andere nur Brennbar, andere Ätzend und reizend, Toxisch.....


    Ich habe bisher die KMR Stoffe Betrachtet, Stoffe mit Enzymen, und Kieselgur

    "Kleine Dinge sind verantwortlich für große Veränderungen"
    -Paolo Coelho-

  • Ich würde exemplarisch ein paar kritische Stoffe auswählen. Hierbei diejenigen verwenden, die wahrscheinlich kritisch sein könnten also flüchtige und hautresorptive Stoffe. Jeweils denjenigen mit der höchsten Flüchtigkeit, also Dampfdruck und dann noch denjenigen mit dem niedrigsten AGW.
    Somit also je 2 Stoffe im Bereich KMR, akut toxisch inhalativ und dermal; ätzend; entzündlich.
    Auf Stoffe mit akut toxisch oral kannst Du in der Regel verzichten. Warum? Hier also eine Begründung liefern.
    Eventuell muss Deine Auswahl auch noch anhand der Mengen ein wenig ausgeweitet werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Meiner Meinung nach gehört die cancerogene, mutagene und reproduktionstoxische Wirkung jeweils getrennt bewertet. Bei der reproduktionstoxischen Wirkung muss man beachten, dass diese ja auch die Fruchtbarkeit des Mannes beeinträchtigen kann. Bei der mutagenen Wirkung ebenso. Für mich gehört da auch eine Bewertung zum Mutterschutz in die Beurteilung, ein Verweis auf die externe SiFa ist hier nicht ausreichend.
    Bei den Stoffen mit AGW, wo befindet Ihr euch da?
    Bei KMR Stoffen hast Du auch bei Einhaltung von Grenzwerten in der Regel eine Minderung der Belastung anzustreben. Irgendwo in Deiner Auflistung habe ich etwas von geschlossenem System gelesen. Das mag für den reinen Mischvorgang gelten, aber wie wird der Mischbehälter befüllt und nach der Mischung entleert?
    Einen hautsensibilisierenden Stoff hast Du auch aufgeführt, wie wird verhindert, dass es zur Sensibilisierung kommt?

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  • Vielen Dank für deine Stellungnahme, ich gehe die Sache jetzt neu an: Mit der Gefährdung der Haut durch Gefahrstoffe bin ich nun gestartet und gehe anhand des Bildes zur Risikobeurteilung weiter: Ist das so sinniger? Ermittlungsergebnis in der PDF, ist das so eurer Meinung nach nachvollziehbar zur Risikobewertung?

  • Das Problem ist ja auch, das ich in dem Arbeitssystem insgesamt 13 Gefährdungen festgestellt habe, wenn ich nur die Gefahrstoffe jetzt so intensiv betrachte, wird das wahrscheinlich den Rahmen der Praktikumsarbeit enorm sprengen...

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    -Paolo Coelho-

  • Nach Rücksprache mit meinem Dozenten der BGN soll ich den "gefährlichsten" Gefahrstoff identifizieren und einer Risikobeurteilung unterziehen, mit dem Verweis natürlich das alle Gefahrstoffe im Nachgang der Ausbildung noch beurteilt werden.

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  • Den Satz "sofern als Gefahrstoff ausgewiesen" würde ich weglassen. Gleichzeitig zeigt dieser Satz auch die Grenzen des EMKG, denn dort kann man in der Regel nur anhand der H-Sätze Gefährdungen und Maßnahmen ableiten.

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