TKW Podestleiter zum Schneeentfernen/Eisentfernen von LKW Planen nutzen; Anschlagen?

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  • IMG_20190122_085326618.jpg



    Hallo in die Runde.


    Ich habe eine Frage zur oben gezeigten TKW Podestleiter.


    Mit Hilfe dieser Leiter soll Eis und Schnee von LKW Planen entfernt werden, in dem ein Mitarbeiter der Logistik diese Leiter betritt und mit Hilfe
    eines Besens/Abzieher besagtes Eis und Schnee entfernt. Nun kam die Anmerkung wegen der Gefahr des Stürzens während der Tätigkeit und
    Besteigens der Leiter.


    Ergibt es SInn und ist es Notwendig auf dieser Leiter anzuschlagen und den Mitarbeiter mit einem Gurt auszurüsten, wobei beim Betreten
    ein Anschlagen meiner Meinung nach eh nicht möglich ist.


    Vielen Dank für euer Feedback.


    Gruß


    Hilko

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  • Moin Hilko,


    Podesthöhe? - sieht hoch aus


    Höhe der Umwehrung? - sieht nicht so hoch aus


    Kann der Mitarbeiter runterfallen? - Sieht so aus


    Damit dürfte die Entscheidung gefallen sein. ;)


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo Hilko
    Wo sollen sich die Arbeiter anschlagen -Am Geländer? Dann kommt dazu kommt dann noch Gurt, Anschlagmittel und Unterweisung und letzen Endes hast Du dann ein Sicherungssystem, dass bei dem persönlichen Level greift.


    Dann doch lieber gleich ein Eisfrei Gerüst kaufen (6 Meter -liegen bei ca. 3000,-€), dann hast Du einen sicher kollektiven Schutz.


    Ob Deine TK Leiter das gleiche Schutzlevel erreicht kann ich anhand des Fotos nicht abschätzen, wenn dem aber so ist...


    Grüße,
    Holger

  • Deine Podestleiter ist ungeeignet, denn sie ermöglicht den Übertritt auf das Dach des Fahrzeugs, welches evt. nicht dafür ausgelegt ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • und zu allem was bereits gesagt wurde,
    egal welches Arbeitsmittel, Betriebsanleitung/Gebrauchsanweisung/Beschreibung lesen. Führt in 90% der Fälle dazu sich keine Fragen mehr stellen zu müssen.

    Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph

  • egal welches Arbeitsmittel, Betriebsanleitung/Gebrauchsanweisung/Beschreibung lesen. Führt in 90% der Fälle dazu sich keine Fragen mehr stellen zu müssen.

    Naja.... manchmal tun sich Menschen auch hart bei der Aufbauanleitung von Ikea :Lach:

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • ...dem Bilde nach, denke ich, hat man da den Sitz des Schiedsrichters vom Tennisplatz geholt.

    Das ist eine Tankwagenleiter und somit nur für entsprechende Fahrzeuge geeignet. Dazu gehört, dass der obere Bereich des Fahrzeugs ausgelegt ist, betreten zu werden.
    Bei einem Planenaufbau ist diese Belastbarkeit in der Regel nicht gegeben. Auch bei vielen Kofferaufbauten ist ein Betreten des Daches nicht vorgesehen und somit der Aufbau auch nicht auf diese Belastung ausgelegt. Ein Durchbrechen ist möglich und wahrscheinlich, mit entsprechenden Folgen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hier ein Link zu einem genialen System -vermutlich oversized aber eine Maßnahme ohne jegliche Gefährdung des Arbeiters:


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    Grüße,
    Holger

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  • Die Leiter... Naja.. Aufenthalt AUF dem LKW? Also da würden mir spontan 120 Dinge einfallen die nicht dazu passen.... Von "Absturz" über "Durchbrechen" bis zu "Einer fährt langsam den LKW unter der Leiter durch, der andere fegt innerhalb des Käfigs ab".... Wenn mich einer nach meiner Meinung dazu fragen würde würde ich sagen.. Das lassen wir wohl besser.


    Bei diesem automatischen Dings...
    Ich denke das funktioniert mit aufliegendem Schnee. Aber mit den "eingesunkenen" Eisplatten in den Planen... weiß ich nicht so genau.
    Müsste man sich anschauen.


    Bei einem Kunden (viel Logistik) von mir haben sie das relativ einfach gemacht. Die haben sich aus einem Insolvenzverkauf ein Gerüst mit Treppe(für Häuser) gekauft. Dann auf dem Hof aufgebaut und anständig im Boden verdübelt. Dann Anfahschutz dran und an den Aufgang Besen und Schaber gestellt.
    Das Gerüst reicht bis zur Dachkante eines handelsüblichen LKW (hat einen "Überstand von ca. 20 cm, so dass man bequem auf das Dach schauen kann)
    Die Fahrer können seitlich daneben fahren auf das Gerüst hoch (per Treppe, Gerüst komplett dreiteilig umwehrt bei 1,20) und von dort aus den LKW seitlich abfegen.
    Bevor einer auf die Idee kommt dass Dritte von herabfallenden Eisplatten getroffen werden... der Abseitige Bereich ist natürlich abgesperrt und kann über einen Winkelspiegel eingesehen werden.
    Das ganze wird von den Fahrern gut angenommen und sogar das "Werkzeug" bleibt da. :D



    Mike.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Dies hat mich in meiner Meinung nur bestärkt und ich habe den Einsatz untersagt und die Lösung, die im oberen Teil
    gezeigt wurde an die entsprechende Stelle weitergeleitet zur Umsetzung.

  • Das schreibt die Dekra zu diesem Thema:


    • Bei einem leeren Lkw bzw. Anhänger mit Planenaufbau kann der Fahrer mit einem langen Besenstiel oder Ähnlichem vom Innenraum des Anhängers aus gegen das Dach drücken, damit die Schneelasten oder Eisplatten sich lösen. Nachteilig ist in diesem Fall, dass das Dach eventuell nicht komplett befreit werden kann, da man keinen Blick auf das Dach hat und so nicht alles sieht.
    • Auf Betriebsgeländen oder Autohöfen werden hohe Gerüste aufgestellt, die für die Lkw-Fahrer bequem begehbar sind. So kann der Fahrer auf das Gerüst steigen und mit einem Schneeschieber oder Ähnlichem das Dach von Schnee oder Eis befreien.
    • Einige Hersteller bieten extra für Lkw konstruierte Leitern an, mit denen die Planendächer von Eis und Schnee befreit werden können. Diese Leitern sind kompakt zusammenfaltbar und können ohne größeren Aufwand im Lkw verstaut und mitgenommen werden. Ausgeklappt und am Lkw gesichert, kann der Fahrer ohne Probleme das Dach vom Schnee befreien.
    • Ein mittig zwischen Dachplane und -spriegel liegender aufblasbarer Luftschlauch (RSAB = RoofSafetyAirBag) formt aus der ebenen Plane ein Satteldach, damit das Wasser bei längeren Standzeiten oder über Nacht direkt abläuft. So können sich auf dem Dach keine Eisplatten oder Schneelasten bilden. RSAB kann bei einigen Trailer-Herstellern ab Werk eingebaut werden. Das System lässt sich auch nachträglich montieren.
    • Diverse Anbieter in Amerika haben „Schneeräumungsstraßen“ entwickelt. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: als feste Basis an einem Ort, portabel oder in einer extraweiten Ausführung. Die Maschine kann manuell oder automatisch betätigt werden. Der Schnee wird über einen Schieber seitlich vom Dach abgeworfen. Ähnlich der „Schneeräumungsstraße“ gibt es gleichfalls „Schneeblasestraßen“. Der Schnee wird durch seitlich installierte Bläser weggeblasen. Nachteilig ist, dass bei beiden Varianten der Schnee neben der Anlage liegen bleibt.