ArbStättV §5 Nichtraucherschutz

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  • Leider ist das nur eine Privatinitiative

    Eine Strafe von 25 Euro pro weggeschmissenem Zigarettenfilter wäre evtl. besser. Bräuchte man nur mehr Kontrolleure.

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  • Nützt nichts auf Privatgelände. Von dort wird die Umwelt aber auch verschmutzt.


    Die Pfandlösung finde ich gut. Und wenn eine Kippe fehlt, sammelt der Raucher wenigstens noch eine Weitere ein :)


    Außerdem sollte es diese Sammel-Aschenbecher auch einzeln geben (3-4 Eur Pfand). Die Einfuhr von Zigaretten sollte nur erlaubt sein, wenn man an der Grenze (Flughafen, Hafen) die Pfandbehälter erwirbt. Alles andere muss als Zigarettenschmuggel streng geahndet werden.


    Zudem sollen Raucher streng kontrolliert werden, ob sie mindestens so viel Platz in Pfandbehältern dabei haben, wie Zigaretten. Wenn nicht: illegaler Zigarettenbesitz :)


    Probleme: die Steuereinnahmen würden einbrechen, der Terrorismus hätte freie Bahn (die Tabaksteuer ist ja gegen Terror). Und die Kassen würden pleite gehen, denn das sozialverträgliche Frühableben der Raucher würde ausfallen....


    Lose-Lose..

  • 1. Die Tabaksteuer brachte in den letzten Jahren 14 bis 15 Milliarden Euro Einnahmen. Dem standen allein über 25 Milliarden Euro Ausgaben der Krankenversicherungen für Heilbehandlungen, Reha und Pflege der Raucherkrankheiten als direkte Kosten gegenüber. Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht von Gesamtkosten (direkte und indirekte) von ca. 80 Milliarden Euro aus, die das Rauchen unsere Volkswirtschaft jährlich kostet. Dass die Raucher den Staat mehr kosten, als sie einbringen, kann übrigens jede Krankenkasse mit eigenen Zahlen locker belegen. Eine Schachtel Zigaretten müsste mindestens 11,30 EUR kosten und die Mehreinnahmen vollständig den Sozialkassen (Rente, Pflege, Kranken, die dürfen jährlich die Mehrausgaben in Milliardenhöhe auf Kosten der Allgemeinheit mit schultern) zugute kommen, um den Mehraufwand des Gesundheitssystems durch die Raucher zu kompensieren. Die Mehrbelastungen durch die von Zigaretten verursachten Brände oder die Müllbeseitigung sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.


    2. Raucher entlasten die Rentenkasse übrigens nicht durch früheren Tod, sondern belasten sie, weil sie früher in Rente müssen und wegen niedrigerer Einkommen auch weniger einzahlen.


    3. Jeder, der irgendwo spazieren geht, sieht Zigarettenkippen herumliegen. Auch bei Säuberungsaktionen in und an Gewässern werden am häufigsten Zigarettenstummel aufgelesen. Es ist schon längst überfällig, etwas gegen diese absolut unnötige Umweltverschmutzung durch die faulen Raucher, zu unternehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von MrH ()

  • Intressant:


    Einer Veröffentlichung des Institutes für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen zufolge werden jährlich weltweit 5,6 Billionen Zigaretten geraucht und etwa 4,5 Billionen davon unsachgemäß entsorgt. In der Studie »Tobacco and its environmental impact« der Weltgesundheitsorganisation (WHO) heißt es, dass Zigarettenfilter 30–40 Prozent des Gesamtmülls ausmachen, der in Städten und an Stränden vom Boden gesammelt wird.

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  • 1. Die Tabaksteuer brachte in den letzten Jahren 14 bis 15 Milliarden Euro Einnahmen. Dem standen allein über 25 Milliarden Euro Ausgaben der Krankenversicherungen für Heilbehandlungen, Reha und Pflege der Raucherkrankheiten als direkte Kosten gegenüber. Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht von Gesamtkosten (direkte und indirekte) von ca. 80 Milliarden Euro aus, die das Rauchen unsere Volkswirtschaft jährlich kostet. Dass die Raucher den Staat mehr kosten, als sie einbringen, kann übrigens jede Krankenkasse mit eigenen Zahlen locker belegen. Eine Schachtel Zigaretten müsste mindestens 11,30 EUR kosten und die Mehreinnahmen vollständig den Sozialkassen (Rente, Pflege, Kranken, die dürfen jährlich die Mehrausgaben in Milliardenhöhe auf Kosten der Allgemeinheit mit schultern) zugute kommen, um den Mehraufwand des Gesundheitssystems durch die Raucher zu kompensieren. Die Mehrbelastungen durch die von Zigaretten verursachten Brände oder die Müllbeseitigung sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.


    2. Raucher entlasten die Rentenkasse übrigens nicht durch früheren Tod, sondern belasten sie, weil sie früher in Rente müssen und wegen niedrigerer Einkommen auch weniger einzahlen.


    3. Jeder, der irgendwo spazieren geht, sieht Zigarettenkippen herumliegen. Auch bei Säuberungsaktionen in und an Gewässern werden am häufigsten Zigarettenstummel aufgelesen. Es ist schon längst überfällig, etwas gegen diese absolut unnötige Umweltverschmutzung durch die faulen Raucher, zu unternehmen.

    echt krass....würde ich unterschreiben, wenn das Gleiche für Alkohol gelten sollte...

    Klaus Schuster


    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • Ja, beim Alkohol sind die Kosten für die Allgemeinheit im Vergleich zu den Steuereinnahmen noch höher (Zahlen aus dem Alkoholatlas 2017 zu den direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums 2016 in Deutschland):


    Von jährlich 39,30 Milliarden Euro entfallen ein Viertel auf direkte Kosten für das Gesundheitssystem (9,15 Milliarden): rund 7,55 Milliarden Euro Krankheitsbehandlung, zu denen noch 760,03 Millionen Euro an Pflege- und 685,2 Millionen Euro an Rehabilitationskosten kommen. Dazu kommen noch alkoholbedingte Unfälle (53,99 Mio.) und der Wiedereingliederungsaufwand ins Arbeitsleben (101,27 Mio.).
    Gut dreimal so hohe Kosten entstehen der Volkswirtschaft durch Produktivitätsverluste (30,15 Milliarden Euro). Ein weiterer Kostenfaktor sind mit etwa 1,91 Milliarden Euro die Sachschäden, die bei alkoholbedingten Verkehrs- und Arbeitsunfällen sowie durch mutwillige Beschädigung unter Alkoholeinfluss entstehen.


    Im Jahr 2016 betrugen die staatlichen Einnahmen laut Jahrbuch Sucht 2016 aus Bier-, Schaumwein- und Spirituosensteuer 3,165 Milliarden Euro. Auf Wein wird in Deutschland keine Steuer erhoben (unglaublich, dass es so etwas heutzutage noch gibt...).
    Die Alkoholwerbung in TV, Rundfunk, auf Plakaten und in der Presse spielte im selben Jahr 557 Mio. Euro ein, dazu kommen noch die Ausgaben für Sponsoring und die Werbung im Internet, die in diesen Zahlen noch nicht enthalten sind.


    Berücksichtigt man nur die 15 bis 65-jährigen Menschen, so trinkt jeder Bundesbürger 14,6 Liter Reinalkohol laut Jahrbuch Sucht 2017. Der Konsum pro Person der 15- bis 65-Jährigen in Deutschland nach Alkoholsorten:

    • 105,9 Liter Bier
    • 20,5 Liter Wein
    • 5,4 Liter Spirituosen
    • 3,7 Liter Schaumwein/Sekt

    Wieviel welcher Alkohol kosten müsste, um die Kosten für die Allgemeinheit aufzufangen, darf jeder selbst ausrechnen .



    Positiver ist lediglich die Umweltbilanz des Alkohols im Vergleich zu Zigaretten (auch wenn das nicht schwer ist).

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  • Allohol macht Birne hohl.


    Macht nix.


    Ist Birne hohl: mehr Platz für Allohol.


    Meine Alkoholprobleme:
    - als SiFa ist das Thema tabu (Persönlichkeitsrechte usw.). Hatten wir schon. Crap.
    - Alkohol wirkt oft strafmindernd. Crap. Alkohol sollte strafverschärfend wirken: bewusste Trübung der Hemmschwelle zwecks Verübung von Straftaten.
    - Alkohol wird besungen bzw. man wird angestiftet zu trinken. Crap. Sollte analog zur Volksverhetzung behandelt werden.


    Ernsthaft: ich habe zwei mal im Leben physisch zugelangt. Beide male betraf es alkoholisierte Personen, die alle Grenzen überschritten haben, UND ich keine Rückzugsmöglichkeit hatte.


    Sicher trinke ich auch Alkohol, eher Schnaps mit 50 Umdrehungen, nie Bier (Radler geht aber). Auch Wein und Liköre. ABER es geht um Geschmack, nicht um Menge. Bin also weder Abstinenzler, noch Antialkoholiker. Aber es muss eine ganz scharfe Grenze zum Rauschzustand geben. Rechtsverletzendes oder ordnungswidriges Verhalten mit mehr als 0.3 Promille müsste scharf sanktioniert werden, ebenso die Inanspruchnahme von Notaufnahmen im Wiederholungsfall. Sanktion: Finanziell, sozial und Fahrerlaubnis betreffend.


    Das ist nur meine Meinung - sicher nicht mehrheitsfähig, weil alles Suffköppe...

  • moin...
    so richtig auseinandergesetzt hab ich mich Alkohol nicht... ich trinke keinen, zumindest bewußt, und gut is....
    Ich habe aber mal ein paar Jahre eine Gruppe zur Wiedererlangung des Führerscheins geleitet... Interessant, was da für Kosten auflaufen...

    Klaus Schuster


    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • Nochmals zurück zum Ursprung :)


    Wie kontrolliert man denn ein Rauchverbot auf Toiletten etc. ??
    Bei uns ist im ganzen Gebäude Rauchverbot. Dies führt nun dazu, dass die Mitarbeiter auf den Toiletten rauchen. Diese kann man aber nicht überwachen.
    Selbst wenn es aus einer Toilettenkabine rausqualmt heißt es nachher, "es war ein trockener Furz" :)


    Jemand eine Idee ??

  • In Toiletten enstehen doch weder Wasserdampf, viel Staub oder Abgase einer Therme. Ein Rauchmelder müsste auf Tabakrauch ansprechen, oder nicht?
    Warum also nicht überwachen, wenn es offenbar nicht anders klappt?

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Sorry, aber wenn es aus der Kabine bereits rausraucht, erübrigt sich jede Diskussion und Konsequenzen sind überfällig.


    Ansonsten sind Rauchmelder das Mittel der Wahl, wenn ausreichend schnell jemand das WC zur Kontrolle erreichen kann. Alternativ könnte zusätzlich zum Rauchmelder der Bereich vor dem WC kameratechnisch überwacht werden, um den letzten Besucher vor Auslösung des Feueralarms ausfindig machen zu können (dabei muss man nur aufpassen, dass alle Datenschutzanforderungen sauber eingehalten werden).


    Wenn der Betrieb will ist es in der heutigen Zeit leicht möglich, das Rauchverbot im Gebäude konsequent durchzusetzen ;) . Wichtig sind die richtigen Konsequenzen bei Verstößen statt die Beschäftigten mit Samthandschuhen anufassen.

  • Bei uns im Unternehmen dürfen die Raucher an die frische Luft gehen. E-Zigaretten Benutzer dürfen sogar im Büro dampfen.


    Gibt es das bei euch auch?

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  • Bis jetzt nicht, ich wäre damit auch nicht einverstanden. Das Zeug ist immer noch giftig (Nikotin) und mindestens Geruchsbelästigung.

    Hallo

    Viele Dampfer haben gar kein Nikotin drin und Gerüche sind subjektiv. Erdbeere, Kirsche, Kaugummi, Menthol, Pfefferminz, also eher übliche Liquids stellen oftmals weniger Geruchsbelästigung dar, als manche Zeitgenossen.


    Ob einverstanden oder nicht: Dampfen ist nicht Rauchen, Gerüche sind ebenfalls nicht verboten.

    Bei uns kann, insofern es mit Selbstverständlicher Rücksicht gemacht wird, auch gedampft werden.

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Hi,


    hier ist der Unternehmer gefordert, auf Grundlage seines Hausrechts den Umgang mit E-Zigaretten zu regeln. Mit dem Dampfen lassen sich z.B. Rauchmelder einer Brandmeldeanlage auslösen. Um Fehlalarmen vorzubeugen muss der Unternehmer z.B. hier tätig werden.


    Im Hinblick auf den Gesundheitsschutz bestehen die Schwierigkeiten bei der Bewertung der Gesundheitsgefahren in

    - einer großen Vielfalt an Liqudis, die sich in ihrer Zusammensetzung extrem unterscheiden,

    - fehlenden Langzeiterfahrungen mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Dampfens,

    - praktisch nicht einfach durchführbarer Kontrollen der Liquids (falls nur bestimmte Liquids verboten werden sollten).


    Der Dampf ist je nach Liquid ebenfalls gesundheitsschädlich und kann auch krebserzeugend sein. Beispielhaft können Nikotin und Formaldehyd beim Verdampfen im Raum freigesetzt werden. Es gibt auch Liquids mit THC und Liquids, die den Nikotin-Grenzwert der EU überschreiten.

    Aktuelle Forschungsergebnisse aus der Medizin zeigen zudem, dass sich das Dampfen auch bei Liquiden ohne Nikotin negativ auf die vaskuläre Funktion des Körpers auswirkt. Hier werden die Ergebnisse von Langzeitstudien spannend.


    Ich persönlich rate meinen Kunden, hausintern die E-Zigaretten normalen Zigaretten gleichzusetzen und das bestehende Rauchverbot auf alle Arten von Rauchen und Dampfen auf Grundlage des Hausrechts auszuweiten.


    schöne Grüße

  • Genau wie MrH schreibt. Macht 99% der Argumentation aus. Mit 1% ergänzt:


    Gerüche gehören zu den psychischen Belastungen. Und mal ehrlich: wenn da fünf Leute im Raum dampfen, Erdbeere, Kirsche, Kaugummi, Menthol, Pfefferminz und noch Kaffee dazu kommt, ist die Arbeitsumgebung sicherlich nicht optimal gestaltet.


    Mal abgesehen davon, dass Pfefferminz und Menthol bei mir Übelkeit auslösen.


    In zwei Ex-Firmen, wo ich SiFa war, war Dampfen dem Rauchen SOFORT mit dem Aufkommen gleichgestellt. Die SiFa wurde nicht gefragt, Betriebsrat hat sofort unterschrieben.

    In den anderen Firmen (wo ich als Besucher überall war) ist KEIN Dampfer auf die Idee gekommen, im Nichtraucherbereich zu dampfen. VÖLLIG selbstverständlich waren sie in der Raucherecke dampfen.


    Dass man ihn einer Gießerei raucht und dampft: geschenkt. In Küchen, Büros usw. würde ich gar nicht erst wollen, Dampfer als Thema aufzugreifen.