ArbStättV §5 Nichtraucherschutz

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  • E-Zigaretten Benutzer dürfen sogar im Büro dampfen.

    Gibt es das bei euch auch?

    Bloß nicht! Blankes Entsetzen! Das geht gar nicht; ekelhafter, süßlicher Gestank und die Wolken, durch die man nichts mehr sehen kann ...

    Gerüche gehören zu den psychischen Belastungen. Und mal ehrlich: wenn da fünf Leute im Raum dampfen, Erdbeere, Kirsche, Kaugummi, Menthol, Pfefferminz und noch Kaffee dazu kommt, ist die Arbeitsumgebung sicherlich nicht optimal gestaltet.

    Das IPA in Bochum beginnt gerade mit einer Studie zu diesen Fragen:

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Bloß nicht! Blankes Entsetzen! Das geht gar nicht; ekelhafter, süßlicher Gestank und die Wolken, durch die man nichts mehr sehen kann ...

    und nicht nur das ..... es ist ja auch nicht klar welche Inhaltsstoffe da verdampft werden......

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

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  • Hallo @all,

    als selber Dampfer und baldige SIFA schlagen da zwei Herzen in mir.

    Ich probiere da schon neutral zu bleiben aber nicht nur hier ist viel Unsinn über das Dampfen zu lesen !

    Die Inhaltsstoffe sind sehr wohl bekannt und auch leicht zu recherchieren, wenn man des nur will.

    Wahr ist es, das die Gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht bekannt sind, es fehlt heilt an Langzeitstudien.

    Mir ist es durch das Dampfen gelungen, vom Rauchen weg zu kommen und das nach über 35 Jahren rauchen, für mich ein voller Erfolg !


    Generell bin ich aber auch der Meinung, das die Dampfer nur dort dampfen sollten, wo sich niemand gestört fühlt !

    Und von allen nicht Dampfern einfach nur mehr Toleranz !

    Sorry aber einiges liest sich hier, wie eine Art Hexenjagd und das gefällt mir ganz und gar nicht, nicht nur hier sondern im Allgemeinen...

    Grüße @all,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Mir ist es durch das Dampfen gelungen, vom Rauchen weg zu kommen und das nach über 35 Jahren rauchen, für mich ein voller Erfolg

    Hallo Heinz,

    finde ich gut.... ich habe nur 26 Jahre geraucht, am Schluß 2 - 3 Schachteln am Tag ...

    Seit 11 Jahren bin ich Rauch und Dampf frei und weiß wie hart das ist.

    Sorry aber einiges liest sich hier, wie eine Art Hexenjagd und das gefällt mir ganz und gar nicht, nicht nur hier sondern im Allgemeinen

    naja es ist eine Sucht die nicht zu unterschätzen ist ....

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • (...)

    Die Inhaltsstoffe sind sehr wohl bekannt und auch leicht zu recherchieren, wenn man des nur will.

    (...)

    WIDERSPRUCH

    Person X dampft. Inhaltsstoffe unbekannt. FAKT.

    Recherche kann starten. Arbeitgeberaufgabe? Nein!

    Hexenjagd: möchte ich auch widersprechen. WENN es IRGENDWO einen bluthundartigen Hexenjäger bezüglich Rauchen gibt, dann bin ich das.

    Und ich habe mit den Dampfern noch nicht angefangen :)

    Es muss klar sein: dass jemand Emissionen von sich auf Andere zwingt, kann nicht zugelassen werden. Angefangen vom Betriebsklima, mündend im Gesundheitsschutz.

    Als Arbeitgeber wäre es unverantwortlich zuzulassen: "Bringt mit, was Ihr wollt, Emission über Dampfer ist grundsätzlich zulässig." Es wäre auch unverantwortlich nur bestimmte Dämpfe zuzulassen, denn eine Belästigung der Kollegen, die diese "Düfte" nicht wollen, geht davon definitiv aus.

    Schlimm genug, in geruchsbelasteten Bereichen zu arbeiten. Die Mitarbeiter in solchen Unternehmen sind auf jeden Fall psychisch stark bis überbeansprucht. Das muss nicht sein, wenn es nicht sein MUSS.

    EDIT: ich drücke Dir die Daumen, von der Sucht ganz wegzukommen, und auf jeden Fall auch dazu, gesund zu bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (26. September 2019 um 09:31)

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  • Laut BfR (Link siehe oben Beitrag 41) ist das nicht der Fall.

    Mehr noch, das BFR schreibt hierzu:

    Aus Sicht der Risikobewertung ist es sinnvoll, Kartuschen, die giftige Inhaltsstoffe, wie z.B. Nikotin, enthalten, zu kennzeichnen. In wissenschaftlichen Untersuchungen zu E-Zigaretten wurden häufig fehlerhafte Deklarationen vermeintlich nikotinfreier Produkte sowie unzureichende oder falsche Kennzeichnungen der Liquids festgestellt. E-Zigarettenraucher (E-Raucher) haben somit häufig keine gesicherten Informationen, welche Stoffe sie inhalieren.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo @all,

    ich will hier jetzt nicht das Schwert für das Dampfen führen aber mal etwas mehr Sachverstand zur Thematik scheint angebracht...

    Zu den Inhaltsstoffen:

    Ich dampfe eine Flüssigkeit, welche sich aus PG (45%) + VG (45%) + Aromastoff (7%) und "noch"+Nikotinzusatz (3%).

    Das Internet ist voll mit Beschreibungen was Propylenglycol (PG / Lebensmittelzusatzstoff) und Glyzerin (VG / quasi der Nebel der in Diskos verwendet wird) für Stoffe sind.

    Und ja, die Aromastoffe sind individuell zusammengesetzt (Rezepturen) und in der Nahrungsmittelindustrie seit Jahren in Verwendung.

    Nikotin ist ein giftiger Stoff, das muß jeder wissen und ob und wie viel jemand davon untermischen tut, das liegt an jedem selber.

    Grüße,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hi Heinz,

    du weißt, welche Liquids (vorrangig im Internet) erhältlich sind? Du kennst alle Liquids, die verkauft oder von den Dampfern selbst zusammengemischt werden können? Und du weißt, welche Gase / Dämpfe bei allen herstellbaren verdampfbaren Liquids entstehenkönnen? Wenn nicht mal das BfR es geschafft hat, diese Informationen zusammenzutragen?

    Nix für ungut, aber du kennst deine Liquids, nicht mehr und nicht weniger. Ich teile die Einschätzung des BfR, dass es aktuell keinen Überblick über alle möglichen Liquids, die Verwendung finden könnten, gibt und somit im Moment keine allgemeingültige Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung aller möglichen Gase und Dämpfe sinnvoll durchgeführt werden kann. Somit bleibt nur, die E-Zigaretten den Zigaretten bezüglich Rauchverbot gleichzustellen, um auf Nummer sicher zu gehen.

    schöne Grüße

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  • Hi Heinz,

    du weißt, welche Liquids (vorrangig im Internet) erhältlich sind? Du kennst alle Liquids, die verkauft oder von den Dampfern selbst zusammengemischt werden können? Und du weißt, welche Gase / Dämpfe bei allen herstellbaren verdampfbaren Liquids entstehenkönnen? Wenn nicht mal das BfR es geschafft hat, diese Informationen zusammenzutragen?

    Nix für ungut, aber du kennst deine Liquids, nicht mehr und nicht weniger. Ich teile die Einschätzung des BfR, dass es aktuell keinen Überblick über alle möglichen Liquids, die Verwendung finden könnten, gibt und somit im Moment keine allgemeingültige Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung aller möglichen Gase und Dämpfe sinnvoll durchgeführt werden kann. Somit bleibt nur, die E-Zigaretten den Zigaretten bezüglich Rauchverbot gleichzustellen, um auf Nummer sicher zu gehen.

    schöne Grüße

    Hallo,

    grundsätzlich möchte ich erstmal klarstellen, dass ich es für Dampfer für zumutbar halte, sich wie Raucher in die Raucherecke zu stellen und mir persönlich sind da auch keine Probleme bekannt. Allerdings möchte ich mal vorsichtig darauf hinweisen, dass die Veröffentlichung des BFRs von 2012 nicht unbedingt den aktuellen Stand der Forschung wiedergibt, eine Aktualisierung wäre da mal angebracht. Ich gehe erstmal davon aus, dass sich die Liquidhersteller an die gesetzlichen Vorschriften halten. Wenn man die Forderung stellt, dass grundsätzlich alles, was der Mitarbeiter sich im Internet bestellen oder selbst zusammenmischen könnte und dann ggfs. beim Genuss gefährliche Inhaltsstoffe hat, verboten wird müsste folgerichtig auch das Trinken von Tee verboten werden.

    Lg

    Moritz

  • Einspruch Moritz - der Tee gefährdet i.d.R. nur den Trinkenden selbst. Und wer anderen Beschäftigten ungefragt und somit unerlaubterweise Essen oder Trinken entwendet ist definitiv selbst schuld, wenn er das Essen oder das Getränk nicht verträgt.

    Beim Dampfen sind wie beim Rauchen alle im Raum anwesenden Personen den entstehenden Gasen und Dämpfen ausgesetzt. Somit ist hier ein ganz anderes Gefahrenpotential für Unbeteiligte vorhanden.

    Die Liquidhersteller halten sich nicht alle an die Vorgaben (das bestätigen Studien aus 2018 und 2019). Im Internet ist generell vieles erhältlich, was in der EU nicht verkauft werden dürfte. Daneben gibt es z.B. auch Anleitungen zum Selbermischen im Netz oder den freundlichen Dealer am Eck, der sich mit seinen Produkten sicher nicht den Marktzugangskontrollen der aufsichtsführenden Stellen unterwirft. Es kommen nicht nur fertige Liquids aus dem "überwachten Handel" bei den Dampfern zum Einsatz. Da gibt es auch sehr Experimentierfreudige, die sich an Eigenkreationen aller Art versuchen.

  • Hallo,

    grundsätzlich möchte ich erstmal klarstellen, dass ich es für Dampfer für zumutbar halte, sich wie Raucher in die Raucherecke zu stellen und mir persönlich sind da auch keine Probleme bekannt. Allerdings möchte ich mal vorsichtig darauf hinweisen, dass die Veröffentlichung des BFRs von 2012 nicht unbedingt den aktuellen Stand der Forschung wiedergibt, eine Aktualisierung wäre da mal angebracht. Ich gehe erstmal davon aus, dass sich die Liquidhersteller an die gesetzlichen Vorschriften halten. Wenn man die Forderung stellt, dass grundsätzlich alles, was der Mitarbeiter sich im Internet bestellen oder selbst zusammenmischen könnte und dann ggfs. beim Genuss gefährliche Inhaltsstoffe hat, verboten wird müsste folgerichtig auch das Trinken von Tee verboten werden.

    Lg

    Moritz

    Hallo,

    das Tee Beispiel ist leider wenig zielführend. Es geht hier ja nicht um die Frage was man selbst konsumiert, sondern im Falle der Dämpfe darum, dass du hier auch andere, ohne deren Einwilligung, den Dämpfen aussetzt.

    Und noch kurz zu den "Gerüchen" welche durch den Dampf verbreitet werden. Wenn ein Besprechungszimmer nach kaugummikauenden Koala im Kinderschaumbad riecht ist an effektives Arbeiten für alle Beteiligten glaube ich nicht zu denken.

    Gruß

    René

  • @all,

    viel mehr oder weniger gesundes Halbwissen...

    Fakt ist, es gibt noch keine Langzeitstudien zu dem Thema !

    Alle, die das Dampfen jetzt verteufeln tun, stehen auf ganz dünnem Eis bzw. haben eine Glaskugel.

    Vielleicht ist es ja aufgefallen, das ich nie behauptet habe, das dass Dampfen gesund sei...

    Mein Neurologe hat zum Thema Dampfen vs Rauchen gesagt:

    Wenn ein stark Alkoholabhängiger auf Alsterbier umsteigen kann, dann ist das zu befürworten auch wenn jeder weiß, das Alsterbier auch nicht gesund ist !

    In diesem Sinne und Grüße,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

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  • Die private Gesundheit ist definitiv kein SiFa-Thema :)

    Und es geht wirklich nur um die Exposition, und die ist definitiv nicht kontrollierbar, und dem Arbeitsklima definitiv zuträglich.

    Man kann mit den Dampfern in einem Punkt trotzdem gnädiger sein als mit Rauchern. Im Außenbereich sind pauschale Verbote sinnlos, da Dampfer keinen Dreck hinterlassen.

  • zzz,

    wenn wir vom Geruchsproblem einmal absehen, ist den schon klar, das Dampfen eine Gesundheitsgefährdende Exposition ist ?

    Natürlich liegt es individuell an dem Stoff den jeder dampfen tut, mit Nikotin ganz klar ein nogo aber generell ?

    Noch mal, es gibt keine gesicherten Erkenntnisse weil keine Langzeitstudien !

    Auch der Gesetzgeber hat hier noch nicht regelnd eingegriffen !

    Grüße,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • wenn wir vom Geruchsproblem einmal absehen, ist den schon klar, das Dampfen eine Gesundheitsgefährdende Exposition ist ?

    Natürlich liegt es individuell an dem Stoff den jeder dampfen tut, mit Nikotin ganz klar ein nogo aber generell ?

    Generell - nein.

    Nehmen wir die Elektrogeräte - darf man sie mitbringen, oder nicht?

    Wenn man sie mitbringt, muss man den regelmäßigen Check zahlen, oder nicht?

    Es gibt Arbeitgeber, die die Checks übernehmen, und die Nutzung erlauben. Es gibt Arbeitgeber, die die Nutzung privater Geräte direkt vor den Kadi bringen: Diebstahl (Stromdiebstahl).

    Nun sind im Dampf "Stoffe" - ob gesundheitsschädlich oder nicht, und in welcher Konzentration, sei mal dahingestellt. Am Arbeitsplatz sind aber oft auch Gefahrstoffe im Einsatz, vielleicht ganz wenig gefährdende Stoffe, mit hohen Grenzwerten, oder Stoffe, Rauche und Stäube, die erst einmal nicht mit einem erhöhten Risiko eingestuft sind. Der Arbeitgeber wird dann das Zusammenwirken der Dämpfe mit allen diesen bereits vorliegenden Stoffen untersuchen müssen.

    Um eine Gefährdung durch neue Stoffe auszuschließen, muss der Arbeitgeber diese mit Sicherheitsdatenblättern usw. abgleichen. Er muss also JEDEN Dampf im Dampf-Kataster aufnehmen und alle Zutaten regelmäßig auf KMR und Grenzwerte abfragen. Darüber hinaus muss er stichprobenartig prüfen, ob Grenzwerte eingehalten sind, und ob die Stoffmischungen noch gleich sind - eventuell den Stoff sogar selbst vorhalten und ausgeben - und kontrollieren, dass nur der ausgegebene Stoff verwendet wird.

    Zumindest würde ich diesen Maßstab an Chemikalien setzen, die im Betrieb eingeführt werden.

    Im Bereich Arbeitsschutz sind wir also nicht im Prozess "Gefährdung nachweisen durch sich beschwerende Mitarbeiter", sondern im Bereich "Risiko minimieren". Seien wir uns einig: das Dampfen im Arbeitsbereich zu erlauben wäre arbeitgeberseits mindestens unklug.