Erdung bei mobilen Anlagen mit diesel-elektrischen Antrieb

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  • Moin, moin,


    folgende Frage habe ich an die Spezialisten hier ;) :
    wir haben eine ältere mobile Sieb- Sortieranlage für Steine die wir auf Stand bringen wollen. Die Anlage wird elektrisch betrieben, den Strom liefet ein auf der Anlage fest installierter Generator der durch einen Dieselmotor angetrieben wird. Das ganze ist auf einem Trailer (mit Reifen) aufgebaut, den man verschieben kann.


    Meine Frage ist: muss die Anlage geerdet werden wenn sie im Betrieb ist? Gibt es irgendwelche Vorschriften dazu? Ich habe nur was zu mobile Stromerzeugungsanlagen gefunden, aber das ist aus meiner Sich etwas anders.
    Ich würde mich über jeden Hinweis freuen.

    Viele Grüße

    DIMA

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  • Hallo DIMA,


    ohne dass ich jetzt die Vorschriften bewege. Dein Diesel ist nichts anderes als ein Stromerzeuger, halt nur für diese Anlage.


    Daher ist eine Erdung über einen sogenannten Erdanker oder an andere metalischen Leitern erforderlich.


    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau


    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Meiner Meinung nach muss der Stromerzeuger geerdet werden.
    Auch mal den Boden anschauen. Sandboden ist für einen Erdspieß ungeeignet.
    Wir haben das Problem immer bei unseren Schadstoffmobilen.

  • Moin,


    holt euch euren Orts-Elektriker dazu.


    Der erdet euch die Anlage über einen Kreuzerde o.ä. und überprüft dieses.


    Es ist nicht damit getan, dass ihr einen Metallstab in die Erde rammelt und den dann mit dem Stromerzeuger verbindet. Hier bedarf es passender Verbindung und vor allem müssen die Messwerte passen!!!

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Ich habe nur was zu mobile Stromerzeugungsanlagen gefunden, aber das ist aus meiner Sich etwas anders.

    Du meinst bestimmt damit die DGUV Information 203-032


    Darin geht es auch um die Frage: Erdung oder Schutzpotentialausgleich.


    Ich würde auch einen Profi drüber schauen lassen wie der Generator aufgebaut ist und ob eine Erdung nötig ist.

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  • Hallo,


    die DGUV ist erst einmal zweitrangig.


    Ihr errichtet und betreibt eine Elektroanlage. --> VDE

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Moin,


    ok.
    Wenn ich es verstanden habe, dann habt ihr einen mobilen Trailer und auf dem ist eine Maschine. Die Maschine wird elektrisch betrieben. Die Stromerzeugung, also eure Quelle, ist auch kein "Leitungsnetz", sondern euer Generator, der irgendwo daneben steht und auch mobil ist.
    Elektrisch interessiert an erster Stelle dieser Stromerzeuger. Was ihr jetzt damit macht (Kühlschrank betreiben, ein Zelt beleuchten oder eben die Maschine betreiben) ist erst einmal egal. An der Stelle der Stromerzeugung greift die VDE und damit die entsprechenden Schutzmassnahmen.
    Jeder kennt jetzt Schutzmassnahmen für Leitungen (Sicherungen als Sollbruchstelle), Schutzmassnahmen gegen Berührung, gegen Überstrom, gegen vagabundierende Ströme (RCD's, FI's), usw.
    Ein weiterer Schutz ist der Potentialausgleich, der u.a. auch für das letztgenannte eine wichtige Rolle hat. Dieser Potentialausgleich funktioniert durch eine leitende Verbindung aller Leiter (Metallteile) und muss eine Verbindung haben zu dem Potential, auf dem sich der Mensch befindet. Jetzt kommt die Erde, hier einmal klassisch gesehen9 ins Spiel. Genau das wird mit einem Kreuzerder, Staberder, etc. gemacht. Im Grunde eine Metallstange, die in das Erdreich gerammelt wird und eine leitende Verbindung mit dem System erhält.
    Das kann, darf, muss der Elektriker machen. Er kann auch alles überprüfen.


    Ich habe es versucht einfach und bildlich zu umschreiben. Elektriker-Kollegen mögen mir meine Wortwahl bitte nachsehen.


    Ergo.
    Kurzversion des Ganzen: Holt den Elektromenschen dazu und Punkt.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Der Generator und die elektrisch betriebene Maschine ist doch hier direkt gekoppelt. Dass da eine Erdung sinnvoll sein kann verstehe ich, aber gleichzeitig kommt da bei mir eine Frage auf. Wie macht man das bei den momentan so propagierten Elektroautos? Da hat man im Rekupationsbetrieb ja auch einen Generator, der die Akkus lädt und das mit um die 400V Systemspannung. Bei Hybridfahrzeugen, bei denen der Benzinmotor als Range Extender funktioniert hat man doch die gleiche Konstellation, wie bei der oben beschriebenen Anlage. Auch hier ohne Erdung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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