Thema Praktikumsarbeit

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  • Hallo Ronald,


    nicht kirre machen lassen. Wir haben das alle geschafft.
    Du bist in den Seminaren nicht allein und kannst Dich mit "Leidensgenossen" austauschen. Das solltest Du auch ausgiebig tun. Kontakte helfen bei der Sifa-Ausbildung genauso gut, wie im wahren Leben.
    Im Laufe der Zeit wirst Du immer besser abschätzen können, wieviel Aufwand bei der Praktikumsarbeit auf Dich zukommt. Deine TAP wird Dich dabei kompetent beraten, wie kelte ja schon gesagt hat. Mir persönlich gefällt Deine Idee für ein Thema übrigens gut. Das klingt handfest und die Umsetzung sollte für den Betrieb hilfreich sein.


    Also, keine Bange, das wird schon!


    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Stichprobengröße: 1


    In meiner Veranstaltung im Jahre 2011 bei der DGUV hat ein ca. 60 Jahre alter Staplerfahrer ohne sonstiger Ausbildung abgebrochen: nix geschnallt.


    Techniker und Ingenieure waren intellektuell weitestgehend unterfordert.


    Wir hatten auch einige Meister in der Runde (2 oder 3). Bezogen auf Über- oder Unterforderung haben sie sich neutral verhalten, und gut gelaunt mitgemacht. Sie schienen keine Probleme mit den Anforderungen zu haben.


    Was extrem mühsam war - vielleicht noch ist - sind diese Selbstlernphasen mit der CD, wo alles haarklein in Zeitlupe erzählt wird. Da vergisst man den Anfang des Satzes, bevor er zu Ende geht. Weitere Inhalte der Selbstlern-Folien werden/wurden erst nach Ablauf des Gelabers eingeblendet. Eindeutig ein Lerntempo, das nicht auf mich zugeschnitten ist. Im letzten Drittel der Ausbildung habe ich mich herumgemogelt, die CD links liegen lassen, und anhand der Überschriften die Infos aus dem Web geholt (DGUV/BG usw.).


    Anspruchsvoll ist nur die Praktikumsarbeit (Ansprüche an Form, Zeit und inhaltliche Tiefe). Die Ansprüche sind ohne Weiteres von jedem erfüllbar, der bis dahin durchgehalten hat, und in der Bearbeitungszeit seine Promillegrenze nicht dauerhaft überschreitet - aber es sind Ansprüche.


    Die Prüfung LEK 1 besteht man mit gesundem Menschenverstand, ohne auch nur eine Minute an der Schulung teilgenommen zu haben - dann allerdings nicht mit 100%.


    Ich lehne mich mal aus dem Fenster: die Sifa-Ausbildung ist in etwa so anspruchsvoll, wie das Fach Erdkunde in der 7. Klasse Gymnasium.


    Scheitern ist bei der SiFa-Ausbildung also grundsätzlich keine Option.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo,


    erstmal Danke in die Runde.
    Ja scheitern sehe ich auch nicht als option, aber man macht sich ja schon so seine Gedanken vorher.
    Man will ja gut abschließen um zu zeigen das man es kann und vor allem auch will.
    Ich mache es ja auch für mich und nicht nur allein für meine Firma in der ich Arbeite.


    Also schauen wir mal

    Alles wird gut :thumbup:

  • Zum Staplerfahrer, der nix geschnallt hat - beim näheren Nachdenken muss der auch Meister gewesen sein.


    Schon bei der Vorstellung hat er gesagt, dass er da hin geschickt wurde, und keine Ahnung hat, warum, weil er in X Monaten in Rente geht....


    Der war irgend so ein Lagerleiter - aber Einzelkämpfer (kleine Firma)... Irgend so ein Meister mit Lager muss er gewesen sein - nach eigener Auskunft ist er meist Stapler gefahren... "Ich fahre doch nur den Stapler in der Firma, ich weiß gar nicht, was ich hier mache" war seine Standardaussage, wenn er mal wieder eine Aufgabe nicht verstanden hat (Gruppenarbeit).


    Mit rotem Kopf ist er oft aus dem Frontalvortrag rausgegangen (alle 2-3 Wochen), die Ausbilder haben ihn immer wieder getröstet und hereingeholt... Etwas nach der Hälfte der Ausbildung (also nach ca. 6-8 Wochen) durfte er aufgeben.



    Also das war schon ein Extremfall... Die Anderen hatten viel Spaß. Die Facebook-Gruppe, die damals gegründet wurde, existiert immer noch :)

  • Die Einrichtung eines Gefahrstofflagers könnte auch mein Thema der Projektarbeit werden.

    Momentan haben wir eher einen Abstellraum für Gefahrstoffe. Der Boden ist wohl mit einer Beschichtung versehen, jeodch teilweise mit Rissen und kleiner Löchern versehen. Zum großen Teil befinden sich leicht entzündlcihe Flüssigkeiten (H225), wie z.B. Xylol der LGK 3 darin. Diese wären ca. 1,3 Tonnen in Kunststoff- und Stahlkanistern. Nach meinen ersten Recherchen wird hier sogar ein Brandschutzlager mit Brandwänden mit einer Feuerwiderstandsdauer von F90 besitzen .
    Diese 1,3 Tonnen Stoffe entsprechen der WGK 2, d.h. deutlich wassergefährdend. Hier wäre es zweckmäßig diese Stoff auf Auffangwannen zu stellen.
    Diese Stoffe enthalten Zum Teil sind noch ätzende Stoffe.
    Eine Lüftung ist natürlich auch noch notwendig.
    Würde in meiner Projektarbeit die einzelnen Gefahren der Stoffe nennen sowie die Vorschriften für ein Gefahrstofflager, evtl. auch Brandschutzlager. Die Umsetzung mit den jeweiligen Vorschriften, dadurch Ziele setzen, Umsetzung und Überwachung.
    Würde zusätzlich ein Gefahrstoffkataster anlegen.
    Bin ich auf dem richtigen Weg???

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  • Das Thema Gefahrstofflager ist sehr komplex und meiner Meinung nach zu groß als Thema für die Praktikumsarbeit. Zumal es sich bei Deinem Lager um etwas größeres handelt, da über 1t Lagerware kommst Du da bei vielen Rechtsgebieten in relevante Mengenbereiche, die man nicht so einfach abhandeln kann.
    So wie es aussieht hast Du auch verschiedene brennbare Flüssigkeiten gelagert. Xylol ist üblicherweise Flam. Liq. Kat. 3 => H226; WGK 2 passt bei Xylol. Bei >1t bist Du da nach AwSV schon in Gefährdungsstufe B was zumindest eine Prüfpflicht vor Inbetriebnahme bewirkt, wenn die Anlage in einem Überschwemmungs- oder Schutzgebiet liegt ist eine zyklische Prüfung alle 5 Jahre fällig. Möglicherweise kommt man da raus, wenn man die Lagerbereiche entsprechend separiert oder über den Weg "Gebindelager". Das alles ist aber primär Umwelt- bzw. Wasserrecht und hat weniger mit Arbeitnehmerschutz zu tun.
    Gefahrstoffkataster ist natürlich erforderlich, bei einem Lager aber ein Lagerbuch bzw. Lagerliste sinnvoller. Dieses ist dann Bestandteil des Katasters.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Das Thema Gefahrstofflager ist sehr komplex und meiner Meinung nach zu groß als Thema für die Praktikumsarbeit

    Damit ich nicht ganz vom Thema Gefahrstoffe trennen will , könnte ich das Abfüllen von ätzender und leicht entzuündlicher Flüssigkeit in kleinere Gebinden behandeln. Das Abfüllen wird zwar mit Schutzhandschuhen abgewickelt, jedoch ohne Abzug und Augenschutz bzw.was sonst in der TRGS 500 bzw. TRSGS 400,401 und 402 vorgeschrieben ist. Einen separaten Raum gibt es derzeit nicht.

  • Hallo zusammen, ich bin auch gerade bei der Auswahl eines Themas. Nun war ich letzte Woche schon bei der BG und hab meine Präsenzphase V vorzeitig abgeschlossen. Vor Ort hab ich dann mit einigen Teilnehmern gesprochen, die ihre Praktikumsarbeit schon beendet haben.


    Dabei wurde mir geraten mein Thema nochmal zu überdenken... Meine bisherige Idee war: "Arbeitsplatz Fräsmaschine".


    Mir wurde gesagt, dass das Thema viel zu allgemein sei und man mir das Thema spätestens in der Präsentation um die Ohren hauen wird.


    Jetzt meine Frage...


    Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr euch auf eine bestimmte Tätigkeit beschränkt, also z.B. das Einspannen eines Werkstücks in eine Fräsmaschine?
    Ich finde das zu wenig. Kann aber den Umfang nicht so recht abschätzen ;)


    Ich freue mich auf eure Antworten :)

  • Moin scampy,


    man wird Dir ganz bestimmt nicht das Thema an sich um die Ohren hauen, aber Du hast in der Präsentation Beschränkungen einzuhalten, vor allem die begrenzte Zeit wird pingelig überwacht.
    Es kann Dir auch passieren, dass das Thema für den Praktikumsbericht zu umfangreich ist, denn auch da gibt es Beschränkungen der Seitenzahl.


    Ich habe im Vorfeld mit meiner TAP abgesprochen, welche Teilaspekte meines Themas im Bericht angesprochen werden sollen, denn sonst hätte ich auch 100 Seiten schreiben können.
    Nach Abgabe des Berichts hat mir die TAP geraten, aus dieser Themenauswahl auch nur einen Punkt herauszugreifen (die Hauptgefährdung sozusagen) und diesen dann zu präsentieren.


    Da es nur um die Präsentationstechnik geht, spielt die Nähe zum Bericht beim Vortrag keine Rolle. Das Thema "Fräsmaschine" erscheint mir griffig und dankbar, aber lass Dir bei der Begrenzung von der TAP helfen.


    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Guten Morgen allerseits,


    ich habe mal eine Frage die mich seit Wochen beschäftigt. Ich mache momentan meine FaSi Ausbildung bei der VBG. Beruflich bin ich Ausbildungsmeister in einem Ausbildungszentrum.


    Im Bezug auf meine Praktikumsarbeit zerbreche ich mir den Kopf, welches Thema ich nehmen kann!!! Was passt ?


    Wie weiträumig muss das Thema sein! Als Beispiel, ich habe mir überlegt ich werde unseren Radlader als Thema nehmen. Würde das ausreichen?


    In der 3 Präsenzphase wird ja noch das Praktikum vorbereitet und generell durchgesprochen. Aber wir sollen uns unser Thema am besten schon aussuchen!


    Da ich noch keine Praktikumsarbeit gesehen habe, fehlt mir halt die Vorstellung. Ich hoffe in der nächsten Präsenzphase licht ins dunkle zu bekommen ?(



    VG Sascha

  • ich werde unseren Radlader als Thema nehmen. Würde das ausreichen?

    Ich bin kein Experte für Radlader, aber wenn ich mich hier im Forum so durchlese, erkenne ich, dass es da wohl Normvorgaben gibt, was die Sichtverhältnisse für den Fahrer angehen. Dann ist der Radlader eine Maschine nach Maschinenrichtlinie und schon mit den zwei Punkten könnte man wohl ganze Bücher füllen. => Du wirst da einiges eingrenzen müssen. Entweder vorab bei der Themenwahl oder eben im Bericht, indem Du "nur" 1-2 Gefährdungen besonders herausarbeitest und die anderen einfach nur auflistest. Gerade das Thema Sicht vom Radlader finde ich interessant und da könnte man auch schön aufzeigen, wo es z.B. "tote Winkel" oder eben nicht einsehbare Bereiche um den Radlader herum gibt, wie man der daraus resultierenden Gefahr begegnen kann und was die Normen und Regelungen dazu vorsehen. Das dürfte schon alleine locker für einen entsprechend umfangreichen Bericht ausreichen. Abstimmung des Themas mit der TAP bzw. dem Prüfer ist immer sinnvoll.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.


  • Wie weiträumig muss das Thema sein! Als Beispiel, ich habe mir überlegt ich werde unseren Radlader als Thema nehmen. Würde das ausreichen?

    Moin Sascha.


    Hast Du den Radlader ausgeguckt, weil Du zufällig darauf gekommen bist und der Radlader noch nie betrachtet wurde? Oder gibt es konkrete Anlässe?
    Das Förderzeug an sich wird ohne Eingrenzung eines Themas zu viel Arbeit machen. Außerdem ist ein Radlader immer unterwegs und hat somit viele Schnittstellen zu anderen Arbeitssystemen. Das ist doch ein Klassiker für Praktika.


    Hast Du Erkenntnisse aus dem Alltag?
    Knicken die Fahrer beim Ausstieg oft um? Klagen die Fahrer über schlechte Sicht, zu geringe Beleuchtung oder unklare Wege? Fühlen sich andere Beschäftigte durch den Radlader gefährdet? Gibt es überhaupt schon eine Gefährdungsbeurteilung?


    Du kannst das große Thema sicher leicht eingrenzen. Dein Betrieb und vor allem die TAP helfen Dir dabei, dass Du die vorgegebenen Grenzen des Berichts nicht überschreitest. Ein griffiges und praktisches Thema lässt sich später auch schön präsentieren.


    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Hallo Sascha,


    bei dem Thema Radlader generell hast du natürlich eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten.


    - Abstellplatz
    - Verkehrswege
    - Gurtpflicht
    - Beauftragung zum Führen des Radladers
    - Prüfen der Qualifikation zum Beauftragen
    - Auf- Abstieg
    - usw.


    Ich hatte mir damals "Vermeidung von Dieselmotoremissionen (DMU) beim verwenden von Diesel-betriebenen Rüttelplatten im Rahmen von Verdichtungsarbeiten in Gräben" genommen. Hätte ich "Rüttelplatte" genommen wäre das viel zu ungenau als Thema. Zudem hat alleine die Bezeichnung 2 Seiten gefüllt. :)


    Frag dich doch mal,
    was machen wir mit dem Radlader?
    wer macht das was immer wir machen mit dem Radlader?
    darf er/sie das auch?
    wohin fährt der Radlader wenn er Arbeitet?
    besteht oder entsteht eine Belastung durch DMU ?
    ähh ja und den ganzen Rest des Arbeitsvorganges.


    Das was für Euch im Betrieb wichtig wäre zu klären, wählst du dir als Thema. Am besten 2 oder 3 Themen die du dann vorschlägst und nach Rücksprache mit deinem Betreuer (ist das noch so?) analysierst.
    Tipp von mir, wir sind in der Arbeitssicherheit, auch das Drehen des Zündschlüssels oder dessen Lagerort ist Wichtig.


    Gruß
    markus

    Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph

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  • Hast Du den Radlader ausgeguckt, weil Du zufällig darauf gekommen bist und der Radlader noch nie betrachtet wurde?

    Guten Morgen und erst mal Danke für die Anregungen.


    Das Thema Radlader wurde noch nie behandelt. Deshalb mein Idee da ran zu gehen. Die Bandbreite ist ja auch enorm. Ich werde mir 2 - 3 Themen herauspicken und diese dann mit dem TAB besprechen. Wird bestimmt ein Interessantes Thema.


    Danke und allen ein angenehmes Wochenende.


    VG Sascha

  • Hallo miteinander,


    das Praktikumsthema von der TAP genehmigt werden. Was ist wenn der Chef damit nicht einverstanden ist?


    Gruß Jürgen

  • Hallo miteinander,


    das Praktikumsthema von der TAP genehmigt werden. Was ist wenn der Chef damit nicht einverstanden ist?


    Gruß Jürgen

    Hallo Jürgen,


    also ich habe meinen Chef nicht gefragt. ;)

    Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph

  • Hallo Jürgen,


    mein Chef wurde von mir auch nicht gefragt. Meine Aufsichtsperson hat mir das Thema nach einer Begehung vorgegeben und dann habe ich gemacht. Das Thema was ich ursprünglich vorgeschlagen habe und zu 80 % fertig hatte war damit Geschichte.
    Meinen Chef war das Thema auch egal er war froh das er damit nichts zu tun hatte und er entlich eine FaSi vorweisen konnte.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

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  • Moin,

    Hallo miteinander,


    das Praktikumsthema von der TAP genehmigt werden. Was ist wenn der Chef damit nicht einverstanden ist?

    Das ist mir damals auch passiert.
    BG anschreiben, das Problem schildern und ein Thema vereinbaren mit dem auch der Chef zufrieden ist.


    Gruß
    Dirk

    Die Zeit ist ein großer Lehrer.
    Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler


    Es ist einfacher ein Atom zu spalten als ein Vorurteil (Albert Einstein)