Darf man als Epeleptiker in einer Küche arbeiten

ANZEIGE
Werbung auf Sifaboard
  • Wir haben folgenden Fall.
    Eine neue Teilnehmerin bei uns will auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz als hauswirtschaftliche Helferin in einer Küche arbeiten. Dabei arbeitet sie natürlich auch mit Messern.
    Jetzt hat sie uns mitgeteilt, dass sie seit einem Jahr gelegentlich epileptische Anfälle hat. Diese aber nur selten und bis jetzt nur nachts auftreten.
    Darf sie dann noch in der Küche anfangen?

  • ANZEIGE
  • Hallo.


    Warum nicht?


    Jemand mit ep. Anfällen hat diese nicht als Dauerzustand, sondern eher selten. Dieser Jemand hat einen ärztlichen Betreuer, den ich auf jeden Falle mit ins Boot nehmen würde.


    Während meiner Uni-Arbeitsphase gab es einen Mitarbeiter, der unter der Krankheit litt. Er bekam zwischendurch (vielleicht 1 bis max. 2x Pro Monat) einen Anfall. Den hat er vorher gespürt. Der Anfall sah dann so aus:
    Hinlegen. Der MA wurde steif wie ein Brett und schüttelte sich recht stark. Die Dauer war im Bereich von vielleicht 1 Minute. Danach kam er wieder zu sich und wusste von nichts. Alle anderen Mitarbeiter in seinem Umfeld hatten die Info. Sie halfen beim Hinlegen, damit das kein Stürzen wurde und passten auf.
    Der MA war medikamentös eingestellt. Er dürfte kein Auto selbstständig fahren. Alles andere: Straßenverkehr, Bahn fahren, Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff, etc., hat der topp gemacht.


    Urteilt nicht über diese Kranken! Gebt denen eine Chance und nehmt immer den entsprechenden Arzt / Betriebsarzt mit dazu.


    Das klappt.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Waldmann,
    danke für die Antwort.
    Ich sehe es wie du. Meine Bedenken sind und waren nur, wenn sie mit dem Messer in der Hand einen Anfall bekommen würde und sich dabei beim Umfallen verletzt.
    SG

  • ...zum Thema:



    Das ist alles was ich mal wieder dazu beisteuern kann.


    Urteilt nicht über diese Kranken! Gebt denen eine Chance und nehmt immer den entsprechenden Arzt / Betriebsarzt mit dazu.

    UND BETREUT SIE MIT DEN KOLLEGEN UND KOLLEGINNEN - EIN TEAM PROFIETIERT DAVON AUCH DIE "SCHWACHEN" MITZUNEHMEN! EINER FÜR ALLE - ALLE FÜR EINEN!!!

  • Hallo Waldmann,
    danke für die Antwort.
    Ich sehe es wie du. Meine Bedenken sind und waren nur, wenn sie mit dem Messer in der Hand einen Anfall bekommen würde und sich dabei beim Umfallen verletzt.
    SG

    Jein.


    Anderes Beispiel.
    Ich arbeite in einem amerikanisch gesteuerten Unternehmen. Cuttermesser sind da ein No-Go. Kann man verstehen und auch nachvollziehen.


    Aber:
    Die Dinger brauche ich an einigen Stellen. Da geht es nicht ohne. Die Gefährdungen kann ich mindern, kriege sie aber nie auf Null. Das nennt man dann Restrisiko.
    Spezial-Sicherheitsmesser können nicht alles!!!
    Bis ich das mit den Ami's klarhatte. :cursing:


    Nichts desto.
    Passieren mit dem Mitarbeiter kann immer etwas. Der hat nicht zu 100% ein Messer in der Hand. Da solltet ihr schauen und versuchen das Risiko an dem Arbeitsplatz zurückzuschrauben. Da kann ich nicht sagen, was sinnig wäre. Das könnte vom Kettenhemd bis zum aufpassenden Kollegen alles sein.


    Macht es nicht zu kompliziert.
    Zu Hause hat der Mensch auch sein Brötchenmesser, sein Kartoffelschälmesser, ........

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ANZEIGE
  • Die Frage kann man nicht pauschal beantwortet. Sie setzt eine intensive Einzelbetrachtung unter Beteiligung des Betriebsarztes voraus, welchem ggf. weitere Spezialisten hinzuzieht. Da geht es um Themen Anfallshäufigkeit, werden die Anfälle initial bemerkt, medikamentöse Therapie etc. etc.